Meiner Ansicht nach ist die DB zwischen 30 und 40 Euro gefangen, enger zwischen 33 und 38 Euro. Die 40 Euro scheinen eine unüberwindbare Hürde darzustellen.
Einige Dax-Werte heben wirklich ab, vor allem die Automobilbranche. Andere, wie z.B. die Energieversorger dümpeln nach der eingeleiteten Energiewende eher dahin.
Doch darf beim Dax nie die Augenwischerei eines Performanceindexes vergessen werden, denn hier fließen Dividenden mit in den Punktestand.
Was mich aber bei der Deutsche Bank wundert, ist der Vergleich zu anderen Instituten. Die französische BNP oder auch hierzulande performen die Versicherungen wie die Allianz oder die Münchner Rück ganz gut, obwohl sie eigentlich mit den niedrigen Zinsen noch größere Probleme haben sollten. Und die Zinsen werden meiner Ansicht nach dauerhaft niedrig bleiben, denn mit den einst hohen Zinsen von 7% auf Bundesschatzbriefe können auch Länder wie Deutschland ihre Schuldenberge kaum noch halten. Allerdings werden die Zinsen sich doch von dem momentanen enormen Tief der Nullzinspolitik lösen, jedoch gerade mal auf 2 bis 4 Prozent. Die ganze Nullzinspolitik kommt doch nicht wirklich dort an, wo sie benötigt wird. Sie macht nur die Reichen noch reicher und den Mittelstand drängt sie nach unten ab.
Aber die DB hat ein Grundproblem, sie wurde zu mächtig und zu groß. Das mag die USA nicht, denn sie will die Kapitalströme kontrollieren. Dies ist eines der Ziele einer Weltmacht. Den Rest besorgten dann die deutschen Medien, die die hausgemachten Probleme der DB noch mehr ausschlachten.
Doch ein Problem bleibt bestehen. Früher versuchten die Banken mit den Kunden reich zu werden, heute versuchen die Banken durch den Kunden reich zu werden. In der Finanzbranche verdienen immer noch viel zu viele Leute viel zu viel. Damit meine ich nicht die Sachbearbeiterin in einer Filiale. Auch nicht das Management im Vorstand. Nein, die gesamten Makler und Wertpapierspezialisten. Egal ob Fondsmanager oder Hedgefondsverwalter.
Doch sehe ich nicht, dass sich die DB in absehbarer Zeit von diesen Fesseln wird lösen können. Jetzt gab es 4 Jahre lang eine Trostdividende, was jährlich eine Ersparnis durch einbehaltende Dividenden von über einer Milliarde bedeutet. Die niedrigen Zinsen beinhalten Vor- wie auch Nachteile für die Bank.
Doch woher kommen eigentlich die wirklichen Gewinne der Bank. Eigentlich ist das Investmentbanking für sie sehr wichtig, doch die Finanzmärkte sind sehr ungesund geworden, Vertrauen wurde verspielt und somit lahmt auch das Investmentbanking.
Aber schauen wir uns doch mal den Bigchart der DB an, da wird jedem schnell klar werden, dass der Aktienkurs der DB weiterhin am Boden liegt. Hier bringt höchstens BiJi tägliche Strategie einen weiter, auch wenn ich meine Anteile weiterhin langfristig liegen lassen werde. Eines Tages und ohne unmittelbar erkennbaren Grund wird die DB sich auch über die 50 Euro, ja 60 Euro rutschen und auch wieder eine normale Dividende von ca. 2 bis 3 Euro zahlen. Die BNP macht es schließlich gerade vor.
Der DAX hat übrigens mit dem Kurs der DB ungefähr so viel zu tun, wie Porsche mit Rolex. Wie auch hier gibt es einen kleine Zusammenhang - beide sind Luxusgüter wohlhabender Leute - doch unterschiedlicher könnte es trotzdem kaum sein.
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!