Der USA Bären-Thread

... PBS' Charlie Rose on Tuesday...  pointed out that before the terrorist attacks in Paris, the U.S. had not bombed ISIS-controlled oil tankers, to which the former CIA deputy director Michael Morell responded that Barack Obama didn’t order the bombing of ISIS’s oil transportation infrastructure [siehe Obama-Zitat oben] until recently because he was concerned about environmental damage....

...Morell continued "Prior to Paris, there seemed to be a judgment that … look, we don’t want to destroy these oil tankers because that’s infrastructure that’s going to be necessary to support the people when ISIS isn’t there anymore, and it’s going to create environmental damage. And we didn’t go after oil wells - actually hitting oil wells that ISIS controls because we didn’t want to do environmental damage and we didn’t want to destroy that infrastructure, right.”

Then we started asking questions, others joined in, and everything changed: "So now we’re hitting oil in trucks and maybe you get to the point where you say we also have to hit oil wells. So those are the kind of tough decisions you have to make."

...the real reasons behind ISIS massive wealth build up: the illicit oil trade facilitated by, and involving NATO-member state Turkey, whose president and his son collect billions in illegal profits by arranging the charter of Islamic State oil to Israel and other international buyers of ISIS' cheap oil, and which involves such "highly respected" commodity traders as Trafigura and Vitol, continues to this day, and only Putin has done anything to put a dent in it.

Im Folgenden zeige ich ein paar Fakten auf, die ein sehr "schillerndes" Bild liefern:

Seit dem Tief von Anfang 2010 ist die Zahl der Beschäftigten um rund 7 % auf ein neues Hoch gestiegen, das knapp 2 Millionen über dem von Anfang 2008 liegt. Also wohl ein großer Erfolg der Arbeitsmarktpolitik?

Dieser basiert allerdings zu einem Gutteil auf einem Anstieg der Teilzeitbeschäftigten seit 2010 um rund 9 %. Die Ratio aus Teilzeitbeschäftigten und Vollzeitbeschäftigten liegt aktuell auf Rekordhoch von 23.

Der Anstieg der Beschäftigten im "besten Arbeitsalter" (25 bis 54) fiel - wie der Chart zeigt - nur dürftig aus. Den größten Zuwachs verzeichnet die Gruppe im Alter von 55 und älter.

Seit 2008 nahm die Zahl der Civilian Noninstitutional (= "nicht weggesperrte") Population ohne Behinderungen im Alter von 16 und älter um 7,8 % zu, die Zahl der Personen "Not in Labor Force" in der gleichen Gruppe jedoch um 25 %.

(Quelle: FRED)

Fazit: Das Beschäftigungsniveau hat mit der Bevölkerungsentwicklung keineswegs Schritt gehalten.

Ambrose Evans Pritchard
berichtet von der Klimakonferenz und welche Auswirkungen die Beschlüsse haben werden,wenn man den Forderungen der UN und Frankreichs folgt. Barclays prophezeit  Investitionen von 30 Billionen in neue Technologie und einen Verlust von 34 Billionen in den kommenden 25 Jahren für Gas,Kohle und Öl,wenn man die geforderte CO2 Reduzierung erreichen will Die Olförderung werde auf 72 Barrel täglich zurückgehen, da.h. etwa auf die Hälfte und die meisten Ölförderer würden Verluste einfahren, wenn sie sich nicht neu erfinden....

www.telegraph.co.uk/finance/economics/...f-the-fossil-era.html

.... Über vier Seiten plus fünf Seiten Anhang würden darin Sicherheitsanforderungen „für Kerzen, Kerzenhalter, Kerzenbehälter und Kerzenzubehör“ bis ins Detail festgelegt.

Vorgeschrieben wird laut „Bild“, dass Kerzen „während des Abbrennens stabil bleiben“ müssen. Außerdem müsse die Verbrennungsgefahr durch das Berühren der Kerze „so gering wie möglich gehalten werden“. Die Flamme dürfe zudem „maximal eine bestimmte Höhe erreichen“. Rußemissionen seien „so gering wie möglich zu halten“.
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Abgeordneten im EU-Parlament, Herbert Reul, kritisierte die Überregulierung durch die EU-Kommission scharf.....
www.afp.com/de/nachrichten/...er-angeblich-vor-kerzen-schutzen

(unter 50 ist "Rezession" angesagt) von zuvor 56,2.

Ursachen sind der starke Dollar, eine schwache globale Nachfrage und niedrige Rohstoffpreise (inkl. Öl).

Die Unterkategorie "neue Aufträge" sank stark um 15,3 Punkte.

Das ist kein Holz, aus dem man Weihnachtsrallyes schnitzt. Außer man ist ein böser Draghi und kümmert sich um nichts als die eigene Notenpresse ;-)

www.marketwatch.com/story/...manufacturing-is-still-gloomy-2015-11-30

WASHINGTON (MarketWatch) — The forces of a strong dollar, weak oil prices and tepid global demand combined to send a Chicago-area reading of the economy to its sixth contraction reading of the year.

The Chicago PMI, or business barometer, decreased 7.5 points to 48.7 in November from 56.2 in October, MNI Indicators said Monday. A sharp 15.3 point-fall in new orders dragged the headline index below the 50 line dividing expansion and contraction.....

This chart warns that stock market investors should be on high alert

Die Liquidität am Junkbond-Markt trocknet aus und dieser Fakt stellt kein gutes Omen für den Aktienmarkt dar, so Tom McClellan:

“High yield corporate bonds are thought by many to behave like the rest of the bond market, but they actually behave a lot more like the stock market,” Tom McClellan, publisher of the investment newsletter McClellan Market Report, wrote in a recent note to clients. “And when high-yield bonds start to suffer, that is usually a reliable sign that liquidity is drying up, and bad times are about to come for the stock market.”

www.marketwatch.com/story/...15-11-30?mod=MW_story_top_stories

und wird zum ersten Mal unter 40$/t gehandelt. Besserung hier wohl nicht in Sicht, da das Angebot die Nachfrage weiterhin deutlich übersteigt. Ergibt mit dem gecrashten Baltic Dry Index und dem ebenfalls abgestürzten chinesischen CCFI-Schifffahrtsindex wahrlich kein sonderlich gesundes Bild der Weltwirtschaft ab, allem Gepumpe der Zentralbänker zum Trotz.

Iron ore futures on Monday dropped below a closely watched level in Singapore trading — $40 a metric ton — for the first time ever.

It’s just the latest commodity to keep crumbling and spur worries about global economic growth.

www.marketwatch.com/story/...-fears-2015-11-30?dist=lcountdown

... hier seit Jahren nicht zutreffende bärische Chartanalysen abzuliefern. Aber z. B. der S&P hat seinen lanfristigen Aufwärtstrend seit 2011 (blaue Linie) gebrochen, gerade einen Retest dessen gemacht und ist reif einen Retest des Ausbruchs über das Top von 2007 machen. Das wären schlappe -25%, wirklich nichts Unmögliches.

... ist, das immer irgendjemand hinkriegt zwei doch recht unterschiedliche Indices mit 500 bzw. 30 enthaltenen Titeln so präzise gleichlaufen zu lassen. Vergleiche #859:

www.onvista.de/news/...zur-fuenften-welt-reservewaehrung-auf-19298659

Chinas Yuan steigt zur fünften Welt-Reservewährung auf

Washington (dpa) - Der Internationale Währungsfonds hat Chinas Yuan geadelt. Chinas Währung wird neben US-Dollar, britischem Pfund, japanischem Yen und dem Euro zur fünften Welt-Reservewährung.

...Die Entscheidung wird zum 1. Oktober 2016 wirksam. Sie sei Ausdruck der wichtigen Reformen und der harten Arbeit, die China in den vergangenen Jahren unternommen habe. Es müssten aber noch weitere Reformen folgen, sagte Lagarde. Der Währungsfonds geht davon aus, dass der Yuan die Anforderungen an freie Verfügbarkeit erfüllt. Tatsächlich überlässt die chinesische Regierung ihre Währung derzeit aber immer noch nicht ganz nicht dem freien Spiel der Kräfte...

... gemalt unmittelbar vor dem Trendbruch
http://www.ariva.de/forum/...en-Thread-283343?page=4775#jumppos119379
Richtungswechsel an Fibo-Extensions gibt es öfter.

Für den S&P500 bislang nicht unbedingt ein erfolgreiches Börsenjahr. Ein Blick unter die Oberfläche zeigt zudem, wie hier auch schon mehrfach angerissen, dass dem Index eine sinkende Markbreite attestiert werden darf. Ohne die Top 10-Mega-Cap-Stocks läge der S&P500 aufs Jahr gesehen bereits schon mit 6% im Minus.

"But for the year, the S&P 500 has been stagnating. Wthout the top 10 mega-cap stocks (which are up 14%), the index is actually down 6%. This spread between the top ten names and the rest of the index now amounts to 20%."

P.S.: Letztmalig sah man ein derartiges Szenario in 1999.

wolfstreet.com/2015/11/29/...fore-in-1999-then-stocks-crashed/

wird der Dollar. Natürlich wird es einen Leitzins von 0,25% geben - aber zusammen mit einem fetten QE welches mit denen von Draghi und Abe konkurrieren kann - was sonst? Das nächste Anditschen am BB oben und der deckelden Linie des lfd. EDT wird den Dollar nach unten schicken - vor dem nächsten FOMC-Gesülze, denn die marktrelevanten Bankster werden vorher informiert.

garnicht vermeiden lässt, dass es in der nähe von einem konsolidiert oder dreht

ob es in den USA zu einer wirklichen Zinswende kommt, so wie es ja Goldman Sachs prognostiziert, die bereits 4 Zinserhöhungen durch die Fed in 2016 ausgemacht haben wollen. Es ist mMn auch noch nicht einmal als gesichert anzusehen, ob die Fed bereits am 16. Dezember die "homöopathische" Erhöhung von 0,25 Basispunkten vornehmen wird, wenn im Gegensatz dazu Herr Draghi weiterhin Geld druckt, als gäbe es kein Morgen mehr.

Desweiteren würde ein durch die Anhebung der Zinsen weiterhin erstarkender US-Dollar das Mickerwachstum der Weltwirtschaft komplett abwürgen. Eine deutliche Stärkung des US-Dollars wird u.a. den Schwellen- und Entwicklungsländern erhebliche Probleme bereiten, denn Unternehmen und Regierungen dort haben hohe in US-Dollar ausgewiesene Schuldenberge angehäuft. Der IWF hatte diesbezüglich bereits seine starken Sorgen kundgetan, was ein lawinenartiges Anschwellen von Kreditausfällen angeht. Aktuell kollabierende Rohstoffreise und crashartig einbrechende relevante Schifffahrtsindizes sind weitere Zutaten zu diesem Mix.

Auch geben die Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung in den USA kaum Anlass für den Beginn rosiger Zeiten, hier ist eher klar das Gegenteil der Fall. So ist aktuell ein wichtiges Konjunkturbarometer in den USA, der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Grossraum Chicago, im November drastisch eingebrochen, der viel beachtete Index stürzte von 56,2 auf 48,7 Punkte.

Die Nullzinspolitik hat die Wirtschaft nicht entscheidend stimulieren können, eine Zinswende, die diesen Namen wirklich verdient, würde die Wirtschaft in den Abgrund katapultieren.

Ich gehe davon aus, dass die Amerikaner die Zinsen im Dezember 2015 erhöhen werden, wohlwissend, dass weder die Real- noch die Finanzwirtschaft höhere Zinsen tolerieren kann. Dies wird zu folgenden führen:

1. Die Aktienmärkte werden bis Mitte 2016 kollabieren. Mein persönliches Dax-Ziel leigt bei ca. 8150 Punkten.

2. Die Renditen amerikanischer langlaufender Staatsanleihen werden rapide absinken, in Antizipation künftiger expansiver geldpolitischer Maßnahmen (NIRP, QE) der FED.

Nachdem sich die Zinserhöhung der FED, in der Realwirtschaft, als auch Finanzwirtschaft negativ bemerkbar gemacht hat, werden die Zentralbanken eine noch expansivere Geldpolitik bestreiten müssen (NIRP). Dies wird dazu führen, dass die Inidizes nach einer kurzen, aber heftigen Korrekturphase neue ATHs ansteuern werden.  

dass im Umkehrschluss die Projektionen der Zentralbänker seit geraumer Zeit schlicht und ergreifend Trash sind. Denn die aus ihrem Modell abgeleitete Politik braucht immer größere Blasen an den Finanzmärkten (= neue ATHs an Aktien-, Bond-, Immobilien- und sonstwelchen Märkten) und immer tiefere Zinsen (Negative Interest Rate Policy), um überhaupt noch zu funktionieren. Und das Herzstück der heutigen Wirtschaftspolitik – man könnte auch sagen dem einzigen noch funktionierenden Element, so aktuell auch bei Daniel Stelter zu lesen, das ist eindeutig die Notenpresse. Eine wahrlich schöne neue Welt ist das!

„The Soviet economy is proof that contrary to what many sceptics had earlier believed, a socialist command economy can function and even thrive.“

Economics, Paul Samuelson and William Nordhaus, 13th edition, 1989

Empfehle an dieser Stelle

„Ein anderes Geld-System wird kommen“ // Thomas Mayer, Gründungsdirektor FvS Research
www.plusvisionen.de/15_10_2015/...ndungsdirektor-fvs-research/

„A fancy union card for control over the world economy“
think-beyondtheobvious.com/...-control-over-the-world-economy/

Richtig, letztendlich - so paradox es klingen mag, wird sich der Kapitalismus zum Sozialismus entwickeln. Die Zentralbanken entscheiden, wo der Dax steht, wie die Wechselkurse taxiert werden und welche Staaten pleite gehen. Es gibt keinen freien Markt mehr!

- das ist der tiefste Stand seit Mitte 2009. Erwartet war 50,5.

Im Oktober lag der Wert noch bei 50,1 und damit knapp im "Nicht-Rezessions-Bereich".

Passt zum Chicago PMI, der gestern auf 48,7 fiel (# 855) - von 56,2 im Okt.

www.marketwatch.com/story/...o-lowest-level-since-mid-2009-2015-12-01

ISM manufacturing index drops to lowest level since mid-2009
     
WASHINGTON (MarketWatch) - U.S. manufacturers turned in their worst performance in November since the current economic expansion that began in mid-2009, a survey of executives found. The Institute for Supply Management said its manufacturing index fell to 48.6% last month from 50.1% in October, marking the lowest level since June 2009. Economists surveyed by MarketWatch had expected the index to total 50.5%. Readings under 50% indicate more companies are contracting their business instand of expanding. The ISM's new-orders index sank 4 points to 48.9%, the lowest reading in more than three years. Exports were also weak again. Yet the employment gauge rose 3.7 points to 51.3%. In a separate report, the private research firm Markit said its final PMI manufacturing index finished at a 25-month low of 52.8% in November. Around the world, manufacturing indexes in China and Canada remained in negative territory, but surveys in Japan, the U.K. and the eurozone showed modest expansion

Wurde auch mal Zeit, dass da jemand von der Fed zurückrudert, sonst gehen noch die Goldman-Boni zum Jahreswechsel flöten.

Fed's Evans says leaning against December interest rate hike
     
WASHINGTON (MarketWatch) - Chicago Fed President Charles Evans said Tuesday that he is leaning against supporting an interest rate hike at the policy meeting later this month. "Before raising rates, I would prefer to have more confidence than I do today that inflation is indeed beginning to head higher," Evans said in a speech in Lansing, Mich. Evans, a voting member this year and a leading dove on the central bank, said he is nervous about the upcoming December decision. When the Fed decides to move rates up, it is "vital" that the U.S. central bank "strongly and effectively communicates its plan for a gradual path for future rate increases," Evans said. Without such a statement, the market might think the Fed is inclined not to keep rates low, he said. "I would view this as an important policy error," he added. The Chicago Fed president said he thinks the Fed should hike slowly, with rates still below 1% at the end of 2016.

www.marketwatch.com/story/...t-december-interest-rate-hike-2015-12-01

war es in der jüngeren Vergangenheit letztendlich stets ein Kampf zwischen dem sogenannten "freien Markt" und dem "paternalistischen Staat". Gelernt haben wir in den verflossenen Zeiten, dass keine der sogenannten "reinen" Ideologien je die Oberhand gewonnen hat, sondern dass stets die Mischformen dominiert und existiert haben. Und dies wohl auch sicherlich nicht zu Unrecht. Die heutigen Gesellschaften benötigen auf der einen Seite weder einen Manchester-Kapitalismus noch einen irgendwie gearteten Kommunismus. Wenn jedoch Elfenbeinturm-Artisten in den Zentralbanken anfangen, Politik zu machen, so ist hier Einhalt geboten, weil es schlicht und ergreifend nicht funktionieren kann. Diese Aufgaben sind eigentlich den jeweils Regierenden vorbehalten, die aber in ihrer Uninformiertheit und auch Borniertheit keine passablen Alternativen sprich Lösungen anbieten, sondern versuchen, die in ihrer Regierungszeit aufkommenden Probleme schlichtweg in die Zukunft zu verlagern. Und wenn diese Folkz dann mal abgewählt sind, so gibt es da auch keinerlei Haftungsmöglichkeiten und die Probleme übernimmt dann eben der nächste Kandidat. Schade eigentlich, denn wenn ich mit meinem Kapital mal richtig Mist baue, so darf ich da höchstpersönlichst für einstehen und den Kopf hinhalten. Darum merke: Wir sind alle gleich, nur einige sind gleicher ;-))

Es gibt meinerseits nur geringes Interesse, im Sinne des Liedes von Joachim Witt "Wann kommt die Flut" hier die Stimme zu erheben. Fest steht jedoch, dass der wohlgenährten westlichen Welt ein paar Veränderungen auf den Leib geschrieben sind, die umfänglich zu erfüllen seien werden, andernfalls beständiger Terroralarm herrschen dürfte. Aber wer mag dies ernsthaft so wollen? Natürlich außer den indusriellen Komplexen, die uns Sicherheit "über alles" verkaufen möchten.

Am 7. Nov. waren es noch 2,9 %, aktuell nach den schlechten Daten sind es nur noch 1,4 %. (Chart unten).

Das hindert Wall Street freilich nicht, die Indizes weiter nach oben zu ziehen.

Der SP-500 steht akutell bei 2102 und damit nur noch 28 Punkte vom ATH (2130) entfernt. Im Mai, Juni und Juli stieß sich der SP-500 an der 2130-Marke allerdings drei Mal das "Köpfchen".