Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsen-Forum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 4238  4239  4241  4242  ...

Der USA Bären-Thread


Beiträge: 156.440
Zugriffe: 26.255.745 / Heute: 3.361
S&P 500 6.870,65 +0,20% Perf. seit Threadbeginn:   +370,92%
 
mercuryfx:

zu #974

8
08.07.13 21:29
Ja, manch einer könnte versucht sein, die Rettungspolitik als "vorbildlich" zu erleben, weil er long positioniert ist.

Allerdings trägt jeder von uns einen Anteil an der enorm gewachsenen öffentlichen Verschuldung, wir haben eine lost generation in Südeuropa und einen schwer zu quantifizierenden Vertrauensschwund in die Demokratie. Ich müsste da schon sehr viel Geld gemacht haben, um mich dennoch als "Gewinner" der Rettungspolitik zu erleben.
Antworten
Fillorkill:

#75 interessanter Gedanke, Mercury

2
08.07.13 21:39
Sozusagen die aufgespeicherte Inflation, die erst retro sichtbar und messbar wird. Ich glaube, dass weniger QE, mehr ZIRP (Leitzins nahe 0) die zukünftige Inflation bereits angelegt haben. Dafür müsste jedoch makro Vollzug anmelden - dies ist jedoch bislang nicht der Fall, wie AL tagtäglich nachweist. Der Verweis auf die aktuellen deflationären Tendenzen halte ich jedenfalls dann für sachlich falsch, wenn damit die Inflationsneutralität von ZIRP / QE nachgewiesen werden soll...
Mein Gott, es ist voller Sterne...
Antworten
Anti Lemming:

Chinas "Minsky-Moment"

7
08.07.13 22:01
blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/...as-minsky-moment/

Minsky erkannte, dass das Finanzsystem weit mehr ist als ein blosses Schmiermittel der Realwirtschaft: Es hat ein Eigenleben, folgt langen Zyklen und – das ist der entscheidende Punkt – ist inhärent instabil. In Abkehr zur Mainstream-Ökonomie, die annimmt, dass die Wirtschaft ständig in Richtung eines Gleichgewichts-Zustandes strebt, zeigte Minsky auf, dass das Finanzsystem eine Tendenz hat, sich in Richtung Ungleichgewicht zu bewegen.

Seine These formulierte er unter anderem 1986 im Buch «Stabilizing an Unstable Economy» sowie 1992 in der Studie «The Financial Instability Hypothesis». Beides sind insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Finanzkrise hoch relevante und sehr lesenswerte Schriften. Für die Zwecke dieses Beitrags nur das Wichtigste zusammengefasst:

Das Finanzsystem versorgt die Wirtschaft mit Kredit und ermöglicht so den Unternehmen und Haushalten in der Realwirtschaft die Finanzierung von Investitionsprojekten, sei es der Bau einer Fabrik, den Kauf eines Wohnhauses, et cetera. Diese Kreditvergabe ist aber kein stabiler, stetiger Strom, sondern sie folgt einem eigenen Zyklus, denn sie ist abhängig von der allgemeinen Wirtschaftsstimmung sowie der Zuversicht und der Zukunftserwartungen der Banker.

Nun kommt der zentrale Punkt in Minskys These: Läuft die Wirtschaft rund und bezahlen aller Schuldner artig ihre Zinsen – ist die Kreditausfallrate also niedrig – werden die Banken freimütiger in der Vergabe von Krediten. Das steigende Kreditvolumen feuert die Wirtschaft weiter an, die Wachstumsraten steigen, die Immobilienpreise ebenfalls, was wiederum Unternehmen und Haushalte anspornt, weitere Kredite aufzunehmen, um ebenfalls zu investieren. Daraus ergibt sich ein positiver Feedback-Loop: Steigendes Kreditvolumen führt zu mehr Wachstum, was die Banken zu einer grosszügigeren Kreditvergabe verleitet, was die Wirtschaftssubjekte anspornt, mehr Kredite für Investitionen aufzunehmen, was wiederum zu mehr Wachstum führt.

Schön wär’s, wenn es ewig so weiterginge. Das tut es aber nicht....

(Vorstellung der drei Zyklen Minskys: Hedge - Speculation - Ponzi)

Rückblickend betrachtet war der August 2007 in der Subprime-Krise ein Minsky-Moment; ein kurzes, heftiges Vorbeben für den Absturz, der ein Jahr später folgte.

Aber zurück zur Frage, ob China soeben seinen Minsky-Moment – respektive einen Vorboten davon – erlebt hat...

...Der Verdacht steht im Raum, dass China längst in der «Ponzi»-Phase des Kreditzyklus steht. Wer kennt sie nicht, die Bilder von neu gebauten Geisterstädten und Flughäfen, die kaum jemand benutzt? ....

Der in Peking lehrende Ökonom Michael Pettis weist schon seit längerem auf die Gefahr der kreditfinanzierten Überinvestitionen in China hin – zuletzt beispielsweise in diesem Kommentar und in diesem Interview, das im März in der FuW erschien. Pettis warnt, dass viele grosse Infrastrukturprojekte in China längst nicht genügend Cashflow abwerfen, um die Kapitalkosten zu bedienen – was eine Definition für Minskys «Ponzi»-Phase wäre.

Der bekannte New Yorker Hedge-Fund-Manager Jim Chanos, der seit mehreren Jahren gegen China wettet, bekräftigte kürzlich in diesem spannenden Interview mit meinem Redaktionskollegen Christoph Gisiger in New York seine These, dass China vor dem Platzen einer massiven kreditfinanzierten Investitionsblase steht. «China muss von seinem auf Bauinvestitionen basierenden Wirtschaftsmodell loskommen, was eine erhebliche Kreditklemme nach sich ziehen wird», sagte Chanos zwei Wochen vor der heftigen Eruption am Shibor-Markt.

Gewiss: Chinas Bankensystem ist staatlich gelenkt. Und gewiss, in Chinas Wirtschaft läuft vieles anders als im Westen. Aber das dachten viele Beobachter in Japan bis Ende 1989 auch.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob China im Juni 2013 seine eigene Version des Minsky-Moment erlebt hat und das wahre Beben erst kommt.
Antworten
Zanoni1:

Al

4
08.07.13 22:49
Naja, eigentlich könnte wohl nichts weniger off-topic sein, geht es bei der Geldtheorie doch gerade um den ureigentlichen und tiefsten Kern dieser Krise.

Wenn das am Thema vorbei sein soll, dann Frage ich mich ehrlich gesagt, was dann Deiner Meinung nach überhaupt das Thema ist?



Antworten
Fillorkill:

und der nächsten Krise, Zan

 
08.07.13 23:08
Denn QE, dessen Fortsetzungen ich bekanntlich kritisiere, könnte der Opener werden für eine Geldpolitik neues Typs. Eine, die pragmatisch auf die unausweichlichen zyklischen Krisen reagiert und nicht mehr ideologisch. Jedenalls dann, wenn QE auch im Retroblick nicht in eine erneute Katastrophe führt. ..
Mein Gott, es ist voller Sterne...
Antworten
Gelöschter Beitrag. Einblenden »
#105981

Mr.Rohstoff:

Da hast Du A.L. wieder ..

 
09.07.13 08:04
einmal hier im BT die Keule geschwungen !!! Gut so !
Antworten
Anti Lemming:

Humor ist

 
09.07.13 08:15
wenn man trotzdem lacht ;-)

img.thesun.co.uk/multimedia/archive/01365/bear3_1365038a.jpg
(Verkleinert auf 82%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 622367
Antworten
lehna:

#83 Der Bär....

 
09.07.13 10:50
scheint auf ner Klippe zu hocken.
Aber biiiiitte spring nicht.
Wir Bullen brauchen weiter Bedenkenträger, sonst könnte positiver Erregungszustand die Hausse abwürgen....
Antworten
Anti Lemming:

Kein Sorge, Lehna

2
09.07.13 10:56
hier springt niemand, außer einige Trollbären in kurzen Hosen (und die bald vor Freude in die Luft).

www.teddybaerenmuseum.de/schuljunge/bilder/Neu-7.jpg
Der USA Bären-Thread 622416
Antworten
Fillorkill:

#83,85 weder akademisch noch langatmig, aber topic

2
09.07.13 12:00
#83,85 weder akademisch noch langatmig, aber topic">
Mein Gott, es ist voller Sterne...
Antworten
Anti Lemming:

für Fill

 
09.07.13 13:46
youtu.be/no-xS38lpg0
Antworten
Anti Lemming:

# 981 (2. Fassung - entpolemisiert)

4
09.07.13 13:56
Im Bärenthread geht es nicht um eine akademisch-abstrakte Debatte zur Geldtheorie, sondern um die REALEN Höhen und Tiefen der US-Wirtschaft. Diese wird zwar maßgeblich von QE beeinflusst (siehe # 950). Dabei spielt aber weniger eine Rolle, ob QE akademisch betrachtet "neutral" ist (das entspricht übrigens dem Rechtfertigungs-Argument der Fed) oder als "neue, revolutionäre Form der Zinspolitik" durchgehen kann (darin versucht sich u. a. Japan mittels Hyper-QE). Viel wichtiger ist, wie "der Markt" QE psychologisch zur Götze und zum Allheilmittel erhebt.

Wenn die vereinigten Goldmänner das Geschwätz der Fed-Eggheads über die Frage "Tapering" oder "kein Tapering" unentwegt dazu nutzen, ihre Algo-Tradingmaschinen ein- und auszuschalten, erhält QE allein dadurch Marktrelevanz - und zwar völlig unabhängig davon, ob QE  theoretisch fundiert oder eine geldpolitische Krücke ist.

Mir fällt dazu die vermeintliche "Korrelation" zwischen Goldpreis und US-Dollar ein. Nachdem amerikanische Hedgefonds über Jahre eine solche Korrelation "hingebastelt" hatten, indem sie ihre Trades und Algomaschinen so einrichteten, dass jede Aufwärtsbewegung von EUR/USD "automatisch" zu Goldkäufen führte (und umgekehrt), galt es den vereinigten Gazetten schon bald als "eindeutig belegt", dass es eine "statistisch signifikante" Korrelation zwischen Gold und dem US-Dollar gäbe. Beweis: Man sieht es ja in den Charts.

Und da Alles eine Begründung braucht, wurde diese auch schnell hinzuphantasiert: Der Dollar werde durch Gelddrucken wertlos, und "Anleger" fliehen DESHALB in sichere Sachwerte - sei es Gold, Rohstoffe oder auch Aktien.

Die vermeintliche Korrelation Gold+Rohstoffe/schwacher Dollar geht indes keinesfalls auf ökonomische Sachzwänge zurück, sondern allein auf die Interessen der Big-Five-Zockerbanken in USA, die in allen Assetklassen ein Aufwärtsmomentum erzeugen wollen, um z. B. Firmen Absicherungsgeschäfte andienen zu können. Denn dies ermöglicht sichere Arbitragegewinne.

Würde Öl jahrelang "lustlos seitwärts" laufen, würde sich keine einzige Firma gegen Ölanstiege absichern. Und da ein fallender Dollar dem Nettoimporteur USA nützt, wird halt eine passende Korrelation hingebastelt, die beides "in Zusammenhang bringt".

Ich greife die Dollar-Rohstoff-Korrelation deshalb heraus, weil sie jahrelang (zu Zeiten Biomülls) eine Meta-Thema bei Ariva und im BT war - ähnlich wie heute QE.

Betrachtet man diese vermeintlich zwingende Korrelation jedoch nüchtern wie Zerohedge unten, wird offenkundig, dass sie - über lange Sicht - gar nicht existiert hat. Sie ist ein Konstrukt der Zockerbanken, damit diese ihre Wegelagerergeschäfte durchführen können.

Zerohedge schreibt:

www.zerohedge.com/news/2013-07-08/...d-correlation-us-dollar-and-gold

About That Supposed Correlation Of The U.S. Dollar And Gold...
Submitted by Tyler Durden on 07/08/2013

The supposed correlation of the U.S. dollar and gold is not visible in the 5-year charts.

One of the most widely accepted truisms in what passes for our financial media is that the dollar and gold are correlated: when the dollar weakens, gold rises, and when gold rises, the dollar declines. Nice, except this vaunted correlation isn't remotely visible in the charts. Let's have a look. Here is the 5-year chart of the DXY Dollar Index, the most widely quoted measure of the U.S. Dollar (danach folgt ein Gold-Chart über 5 Jahre, unten beide gepostet, A.L.)...

I've marked the charts up seeking the sort of correlation that is accepted with near-religious faith and come up with near-random fluctuations...
Der USA Bären-Thread 622470
Antworten
Fillorkill:

Ein Problem, Al, ist,

5
09.07.13 15:54

dass Du die Grenze zwischen Moderation und Threadmotiv nicht praxistauglich, also widersprüchlich definierst. Das, was gerade 'topic' ist, verändert sich ganz nach Deiner Stimmungslage. Gleichzeitig bietet Dir die Moderation die verführerische, aber letztlich definitiv kontraproduktive Option, kontroverse und für dich schwierig zu handelnde Argumentation als 'off topic' auszuschliessen. Darauf greifst Du bekanntlich periodisch zu, was dann auch deinen schlechten intellektuellen Ruf begründet (und nicht etwa deine permabearishe Schlagseite)...

Eine definitive Entscheidung würde alles einfacher machen: Entweder AL'sche Monokultur mit dem völkischen gestimmten Ariva Stammtisch als weitestgehend stille Leserschaft im Rücken oder eben offener und damit kontroverser Diskurs entlang bearisher Argumentation, die auch ganz andere Wege nehmen kann als die von Al bereits ausgestanzten. Letzteres würde eine Moderation verlangen, die Minority-Poster nicht persönlich herabsetzt, sondern ermuntert. Und sie insbesondere gegen Zensurforderungen seitens Deines völkischen Anhangs in Schutz nimmt...

Mein Gott, es ist voller Sterne...
Antworten
Anti Lemming:

Housing-Erholung in USA ist ein Mythos

3
09.07.13 16:02
Der Artikel beschreibt, dass Wallstreet-Money (Hedgefonds) sich auf zwangsversteigerte Häuser stürzt und so die Preise hochtreibt. Die Häuser werden dann vermietet. Damit machen die HF normalen Käufern Konkurrenz. Für die 17 Millionen Amis, die seit 2008 "Haus und Hof" verloren haben, kommt eh alles zu spät. Dieses Jahr wird deren Zahl um eine weitere Million steigen. Die Haus-Krise ist noch längst nicht bewältigt...


www.marketwatch.com/story/the-housing-recovery-myth-2013-07-09

The housing-recovery myth

SAN FRANCISCO (MarketWatch) — One of the biggest reasons for the recent stock market surge is the turnaround of the housing market.

It’s often said there’s never been an economic recovery without a rebound in real estate. And for investors desperate for any sign of a housing rebound, the last year has been a tonic.

[However...]

...the housing recovery is bogus.

Here’s why: while it’s true that housing appears to be a great investment, it’s only a good investment for a select few: those who can get ample credit and those who aren’t tied down to expensive housing purchases made in the years before the financial crisis....

...Foreclosures — there are still 150,000 new filings every month, according to RealtyTrac — continue to be a drag on the U.S. economy. They cost U.S. households $192 billion, or about $1,700 per household, last year...

...For the more than 17 million buyers who lost it all and the million more who will lose their homes this year if current trends continue, it’s a different market altogether:

It’s one that’s over.  
Antworten
Anti Lemming:

Fill - Kritik Deines "Ideologie"-Verständnisses

8
09.07.13 16:19
Es stößt mir immer wieder sauer auf, dass Du QE als normale Geldpolitik verkaufen willst (daher - gegen alle Evidenz - die Suche nach "Beweisen", dass QE neutral sei) und QE letztlich auch als Allheilmittel für Südeuropa fehlinterpretierst. Das ist pseudo-linke Romantik.

Damit betest Du letztlich nach, was Dir die Fed, Krugman und andere vorträllern. Besonders tückisch finde ich, dass Du Standpunkte, die QE als kontraproduktiv betrachten (z. B. meine), als "ideologisch" abtust, während die offizielle Fed-Politik (die voll im Dienst von Wall Street steht), von Dir als tendenziell "progressiv" bzw. "pragmatisch" (# 980) bezeichnet wird. Dieser Wind weht durch fast alle Deine Postings. Und bei all dem bezeichnest du Dich auch noch als Bär, der aber opportunistisch long ist. In Kombination ist das alles schon ziemlich schräg.

Tatsache ist, dass die Fed, indem Sie am bisherigen Überschuldungs-Ponzi-System festhält und nun mit QE sogar noch draufsattelt (= Ponzi-Phase 3 nach Minsky, # 978) der wahrhaft "ideologische" Akteur in diesem Spiel ist. Hier wird mit Klauen und Füßen an der herkömmlichen "Denke" (Ideologie) des Kapitalismus festgehalten, der sich nicht eingestehen will, dass er den Karren durch Überschuldung auf allen Ebenen bereits hoffnungslos an die Wand gefahren hat.
Antworten
Anti Lemming:

IWF senkt globale BIP-Prognose um -0,2 %

 
09.07.13 16:57
www.marketwatch.com/story/...rims-world-us-growth-forecast-2013-07-09

IMF trims world, U.S. growth forecast
By Greg Robb

WASHINGTON (MarketWatch) - The International Monetary Fund on Tuesday trimmed its estimate of U.S. and world economic growth. The IMF lowered its global outlook by 0.2 percentage points this year and next, forecasting 3.1% growth in 2013 and 3.8% growth in 2014. The IMF now sees U.S. growth of 1.7% in 2013 and 2.7% in 2014, a reduction of 0.2 points both years, due to stronger fiscal contraction. The prior forecast was made in April. The IMF said that the downward revision to its forecast for the global economy was driven by slower growth in several key emerging market economies, as well as by a more protracted recession in the euro area. There is a risk of a longer growth slowdown in emerging-market economies, especially if capital flows out of those economies as the Fed pulls back from its stimulus plans, the international financial institution said. "Many emerging market and developing economies face a trade-off between macroeconomic policies to support weak activity and those to contain capital outflows," the IMF said. Structural reforms can make this trade-off less stark, the agency added.

Antworten
Anti Lemming:

Euro im strammen Downtrend

 
09.07.13 17:39
Für die US Earning Season (inbesondere die Ausblicke) verheißt das nichts Gutes.
(Verkleinert auf 84%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 622540
Antworten
Anti Lemming:

Kass: Housing Faces a Credit Event

2
09.07.13 17:47
www.thestreet.com/story/11971418/1/...using-faces-a-credit-event.html

Kass: Housing Faces a Credit Event
By Doug Kass | Jul 09, 2013 | 06:00 AM EDT

NEW YORK (Real Money) -- The sharp two-month climb in interest rates represents a significant credit event.

The rate rise will have reverberations for housing, on the general economy and for the U.S. stock market.

I remain of the view that many areas in both public and private sectors are far more vulnerable to the recent rise in interest rates than most market participants recognize. [Die sind gefangen im "Rotations-Traum" (= Umschichtung von Bonds in Aktien), der als Rechtfertigung für die Zinsanstiege herhält... siehe "Great Rotation" in #  972]

Among the areas most impacted by a ratcheting in interest rates is housing -- the "straw that stirs the drink" of the domestic economy.

Back in early 2012, I adopted a variant view and suggested that housing's recovery would surprise most to the upside. And while housing's momentum has been impressive over the last year and the sector appears to have entered a long-lived recovery, I now suspect that a surprising pause (of consequence) could occur over the next six to 12 months....

Antworten
Stöffen:

Repressive Easing

7
09.07.13 17:52
Anbei eine interessante Einlassung des Blick Log.

……Die Expansion von Zentralbankgeld versickert und führt nicht zu mehr Krediten, kommt also in der Wirtschaft nicht an. Stattdessen haben sich die Kapitalmärkte zum Auffangbecken für überschüssiges Geld entwickelt. Als größte Sickergrube für die Zentralbankliquidität hat sich dabei insbesondere der Markt für „sichere“ Staatsanleihen erwiesen. Trotz niedrigster Zinsen, die sich inzwischen eindeutig unter den Inflationsraten befinden, werden diese Papiere den Rentenhändlern aus den Händen gerissen.

Dabei ist es relativ irrelevant gewesen, ob die Zentralbanken wie in USA oder Großbritannien massiv selbst in den Markt eingegriffen haben oder sich wie die EZB auf Interventionen bei Anleihen von Krisenstaaten beschränkt haben. Entscheidend für den Run auf Staatspapiere war vor allem ein Faktor: Viele private Investoren werden seit ungefähr einem Jahrzehnt massiv gezwungen, vor allem in Wertpapiere zu investieren, die höchsten Anforderungen in Hinblick auf ihr Ausfallrisiko genügen. Und als solche gelten nun einmal die Schuldtitel der Staaten der größten Industrienationen.
Angefangen hat dies vor etwas über 10 Jahren, als der Aktiencrash nach dem Platzen der großen Internetblase bei einigen institutionellen Investoren zu heftigsten Verlusten geführt hatte, u. a. auch bei Pensionskassen und Lebensversicherungen. Finanzaufseher in der ganzen Welt kamen zu dem Schluss, dass diese in Zukunft verpflichtet werden sollten, vorwiegend in relativ stabile Anlagen mit geringem Kursrisiko zu investieren. Damit kamen für viele der größten Institutionen nur noch erstklassige Staatsanleihen als Kerninvestments infrage, völlig unabhängig von deren Verzinsung.

Dies war aber erst der Auftakt. Als besonders heimtückisch haben sich gerade nach der Finanzkrise die Eigenkapitalregeln für Banken (Basel II etc.) erwiesen, welche für die Finanzinstitute eine unterschiedliche Risikogewichtung ihrer Aktiva vorschreiben, die jeweils mit Eigenkapital in verschiedenen Quoten abgesichert werden müssen. Denn wofür braucht man kein Eigenkapital zu hinterlegen? Richtig, in “risikofreie” Staatsanleihen mit einem Mindestrating von AA- kann völlig ohne Kapitalbindung investiert werden. Warum also noch Risiken eingehen durch die Vergabe von Krediten? Wenn man seinen Sparern nur 0,5% p.a. Zinsen zahlt, wird dann auch eine Bundesanleihe mit 1,5% p.a. Rendite zum Bombengeschäft. Jeder Banker, der stattdessen lieber kapitalfressende Kredite vergibt, wäre wahnsinnig…..

Komplett incl. Charts hier

www.blicklog.com/2013/07/03/repressive-easing/
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Antworten
Anti Lemming:

ZH: Die Lüge hinter den US-Jobzahlen

6
09.07.13 18:18
Die Zahlen des Establishment Survey (Firmenbefragungen) des BLS fielen laut Zerohedge um 40 % höher aus, als es der Realität entspricht.

Hinzu kommt, dass die Stellenbilanz "hinter den Kulissen" schwach aussieht. Im Juni gingen 240.000 Fulltime-Jobs verloren, und es kamen 360.000 Teilzeit-Jobs hinzu. Viele der neuen Jobs sind zudem gering bezahlte im Restaurant/Bar-Sektor (auf diesen Sektor entfielen im Juni ca. 51.000 Jobs).

All dies geht in den offiziellen BLS-Zahlen unter, weil Teilzeitjobs wie Fulltimejobs gezählt werden.

Seit Jahresbeginn 2013 entstanden in USA nur insgesamt 130.000 Vollzeit-Jobs, aber  557.000 Teilzeitjobs. D.h. auf eine neue Vollzeitstelle kommen vier Teilzeitstellen.

US-Arbeitnehmer entwickeln sich damit zu einem Herr von "working poor". Wie lange die sich wohl noch neue iPhones "auf Kredit" leisten können?


www.zerohedge.com/news/2013-07-09/...e-behind-nonfarm-payroll-numbers

While we have already extensively deconstructed the quality components of jobs in the US, showing first that in June 240K full time jobs were lost, even as 360K part-time jobs were "gained", and second that so far in 2013 only 130K full time jobs have been added offset by 557K part-time jobs, we had sinking suspicions that there was something off with the quantity component as well: after all, at an average monthly gain of precisely 201.8K jobs in the past six months (or in 2013), this number seemed just a little too perfect considering the Fed's implicit target of generating just over 200K jobs in a half year period before it begins tapering, which in light of declining gross issuance and less monetizable instruments, has been the Fed's goal all along. Today, courtesy of the monthly JOLTS survey we got just the confirmation we needed that, indeed, the official non-farm payroll number as per the Establishment Survey has been substantially off to the tune of a whopping 40% above what is quantitatively happening in reality.
Antworten
Anti Lemming:

Fortlaufende Abwärtsrevisionen des IWF

4
09.07.13 18:27
für das Welt-BIP.

Beim IWF geht es ähnlich hedonistisch zu wie an der Wall Street. Das große Wachstum liegt immer zwei Jahre im Voraus - ähnlich wie die berühmte Möhre, die vor dem laufenden Esel hängt. Ein Jahr später wird das Wachstum für das betreffende Jahr dann runterrevidiert. Dafür wird dann für das Folgejahr das ausgebliebenen Wachstum versprochen. Hauptsache der Esel rennt...

Die aktuelle Abwärtsrevision des IWF findet sich in # 992

www.zerohedge.com/sites/default/files/images/...imageroot/2013/07/IMF World.jpg

(Verkleinert auf 72%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 622560
Antworten
learner:

Noch befinden wir uns in der Pre-Shortphase!

5
09.07.13 21:18
Allerdings machen einen die Divergenzen Hoffnung. Vorher werden natürlich die ungeduldigen Bären abgekocht, deshalb immer schön langsam!
(Verkleinert auf 50%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 622598
Glücksbehindernde Überzeugung: "Ich verlange Gerechtigkeit und Fairness!"
Antworten
Ischariot MD:

Wir befinden uns bekanntlich

 
09.07.13 22:47
in der postideologischen Phase  *lol*

Fill, die NSA meldet mir gerade ... der "völkische Anhang"  ... Du meinst doch nicht etwa MICH damit ??!!??
Oder was sonst soll dieses kleine dreckige Untertisch-Foul in #89  ??
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Antworten
Ischariot MD:

Ich persönlich befinde mich seit einer guten Stund

4
09.07.13 22:52
Stunde wieder im Vollshort-Modus, u.a. weil *RMDR* und weil es offenbar im Land von Pizza und Pasta unter der Decke gärt, vgl. heutigen Bericht 'nebenan' (Kicky?) über mögliche staatliche Liqu. engpässe und dann dem da:
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Antworten
Auf neue Beiträge prüfen
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht ... 4238  4239  4241  4242  ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem S&P 500 Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
29 3.784 Banken & Finanzen in unserer Weltzone lars_3 youmake222 03.12.25 15:03
469 156.439 Der USA Bären-Thread Anti Lemming ARIVA.DE 29.11.25 16:00
  55 PROLOGIS SBI (WKN: 892900) / NYSE 0815ax ARIVA.DE 19.10.25 10:00
    Daytrading 15.05.2024 ARIVA.DE   15.05.24 00:02
    Daytrading 14.05.2024 ARIVA.DE   14.05.24 00:02

--button_text--