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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Das Kapital: Der Dollar und andere Weichwährungen

10
05.12.12 11:46
Da "Das Kapital" nicht mehr pay-content ist und die FTD eh pleite, wage ich mal, diesen Artikel nur knapp gekürzt reinzustellen. Die kursiven Kommentare sind von mir.

05.12.2012, 08:58
Das Kapital: Der Dollar und andere Weichwährungen

Auf realer handelsgewichteter Basis ist der Dollar so niedrig wie kaum je zuvor. Zu Recht. Nur sind gute Alternativen auch rar. Fast würde man gegen Yen und australischen Dollar wetten. Doch auf welche Währung im Gegenzug setzen?

Mit Devisengeschäften reich zu werden, dürfte über die kommenden Jahre schwer werden. Die solideren Währungen sind extrem teuer geworden. Wenn es nach der Kaufkraftparität laut OECD gehen würde, müssten Australier, Norweger und Schweizer beispielsweise jeweils rund drei Fünftel mehr für den US-Dollar auf den Tisch legen, als es derzeit der Fall ist. Unter den Schwellenländern derweil muss man erst mal eine Wirtschaft finden, die in Sachen Wachstum, Inflation, Investitionsquote, Staatsfinanzen, Privatschulden, Auslandsverbindlichkeiten, Leistungsbilanz, Bankbilanzen und politische Stabilität uneingeschränkt überzeugt. Selbst der Euro ist im Verhältnis zum US-Dollar etwas höher bewertet, als es die Kaufkraftparität nahelegen würde. Dabei gilt die Euro-Zone als der schwächste Wirtschaftsraum der Erde, und wenngleich der politische Wille zur Wahrung der Einheitswährung fürs Erste sehr ausgeprägt bleibt, kann niemand sagen, ob das auch in fünf Jahren noch der Fall sein wird.

Der Dollar seinerseits notiert auf realer handelsgewichteter Basis in der Nähe des niedrigsten Niveaus, das jemals verzeichnet worden ist. Es ist genau so, wie man es für ein politisch zerrissenes, hoch verschuldetes Land mit untragbaren Staatsfinanzen, fragwürdiger Bildungspolitik, negativer nationaler Nettoersparnis, gelddruckender Zentralbank und tiefroten Realzinsen erwarten würde. Natürlich wird die US-Währung immer mal steigen, weil die Anleger den Legenden der Volkswirte - aufgestaute Nachfrage, Gasrevolution, abgeschlossene Entschuldung des Privatsektors, Bauaufschwung, Finanzierungsbedingungen, höchstrentable Firmen et cetera - zwischendurch aufsitzen. Aber eine nachhaltige Aufwertung traut man dem Land von 47 Millionen Essensmarkenbeziehern kaum zu.

[Diese Argumentation verkennt, dass gerade bei negativen Wirtschaftsnachrichten aus USA der Dollar (bzw. der Dollar-Index) paradoxerweise stärker wird - EUR/USD also fällt. Und zwar deshalb, weil dann die Risikoneigung sinkt ("risk-off trade") und Trader aus Rohstoffen und anderen Dollar-Carrytrades rausgehen. Als die Börsen 2009 am Boden waren, stand der Dollar vergleichsweise stark da. - A.L.]

Eine Idee ist vielleicht, gegen die Rohstoffwette Australien zu setzen - falls man der Investitionssause in China misstraut. Neben den beträchtlichen Schulden der Verbraucher, den stolzen Hauspreisen, der trotz günstiger Terms of Trade negativen Leistungsbilanz sowie den blasenartigen Investitionsentwicklungen im Rohstoffsektor spricht dafür vor allem die angesprochene Überbewertung des australischen Dollar. Eine andere, ebenso eher mittelfristige Überlegung wäre - mit Blick auf die wüsten Staatsfinanzen und die Demografie Japans - eine Spekulation gegen den gleichfalls teuren Yen. Aber das haben schon viele versucht - und sich die Finger verbrannt. Es gibt halt keine wirklich attraktive Währung, auf die man im Gegenzug setzen kann.

Bei strategischen Devisenwetten ist für mich ein Long in USD/JPY immer noch die attraktivste Option. Wenn Japan strauchelt, könnte USD/JPY von jetzt 80 auf 150 steigen. Japans Schwäche ginge mit weltweiten Turbulenzen einher, die den US-Dollar zusätzlich im "risk-off Trade" stärkt. - A. L.]

www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...waehrungen/70125235.html



Weltreservewährung mit Makeln:
US-Dollar-Index vs. volkswirtschaftliche Ersparnis
(Verkleinert auf 61%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 559284
Der USA Bären-Thread Palaimon
Palaimon:

Kommt nach dem PSI jetzt der OSI?

11
05.12.12 12:11
•Die Diskussion über einen Schuldenschnitt wurde in den letzten Monaten von der deutschen Bundesregierung abgeblockt; sie wird aber wieder kommen.
•Rein theoretisch ist ein Schuldenschnitt ein Befreiungsschlag, der dem Land die Chance eines Neuanfangs bieten soll.
•In der Praxis gibt es aber so viele Probleme, dass man mit einem solchen Instrument sehr zurückhaltend umgehen sollte.

Hüfners Wochenkommentar:
.
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
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#101978

Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Citibank feuert 11.000 Leute

5
05.12.12 15:11
Die Meldung kam kurz vor dem ADP-Bericht.

Citi Firing 11,000
Submitted by Tyler Durden on 12/05/2012 - 09:04

Big news ahead of this Friday's NFP report:

   CITI TO CUT OVER 11,000 JOBS, TAKE PRETAX CHARGE $1B IN 4Q

"Sandy's fault?" Or maybe the economy is collapsing despite all the propaganda one is spoonfed. Considering the recent termination of over 50,000 by UBS we think we know the answer. And while C stock may jump on the news, the end result is that New York and the US have both just lost 11,000 less key taxpayers most of whom are almost certainly in the $250,000+ bucket. That said we can't wait for the BLS to take this data as somehow beneficial for the unemployment rate.

www.zerohedge.com/news/2012-12-05/citi-firing-11000
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Gestrige Goldschwäche wg. "Sell" von Goldman

5
05.12.12 15:28
Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles" (Goethe, "Faust").

Gestern gab es eine auffällige Schwäche beim Gold. Zunächst wurde diese mit "Shortsellern aus Asien" begründet:

www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4078#jumppos101954

Heute zeigt sich, dass wieder mal Goldman dahinter steckte, die Gold auf "Sell!" stuften.

<B<Golden Showers As Goldman Tells Clients To Sell Gold
Submitted by Tyler Durden on 12/05/2012 - 09:19 Federal Reserve goldman sachs Goldman Sachs Precious Metals recovery

It's around that time of day again - when precious metals are sold hard for whatever reason you care to come up with (collateral requirements, margin calls, alchemy perfected). However, today there is a more mundane reason: Goldman Sachs has suggested its clients sell Gold on the basis that the gold cycle will turn in 2013 thanks to improving US growth offsetting the need for further Fed easing. Of course, Goldman telling its clients to 'sell gold' means Goldman is...

www.zerohedge.com/news/2012-12-05/...-goldman-tells-clients-sell-gold

Das von Zerohedge auch im Original weggelassene Wort ist "LONG".

Denn nur wenn die "Muppets" auf Kommando schmeißen, gibt es günstige Einstiegskurse. Die Begründung, dass QE nicht mehr nötig sei, weil die US-Wirtschaft 2013 verstärkt wächst, ist derart hanebüchen, dass man schon ziemlich blöd sein muss, daraufhin den "Goldman-Tipp" zu "befolgen".
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Goldman senkt BIP-Wachstum für Q4 auf 1 %

6
05.12.12 15:52
von zuvor 1,3 %. Ob das auch wieder eine Sellside-"Falle" ist wie bei der Verkaufsempfehlung für Gold in # 980? Seriöse Gratis-Information zum eigenen Nutzen darf man von GS jedenfalls nicht erwarten...

13:03 - Economic commentary - Source: Newswires

Goldman Sachs have cut their tracking estimate of US Q4 real GDP growth from 1.3% to 1.0%

GS note:
- Drag from inventory investment [nannte vor einiger Zeit auch Wawidu - A.L.] adds to the existing drag on Q4 GDP growth from Hurricane Sandy and uncertainty associated with the fast-approaching fiscal cliff.

ransquawk.com/headlines/...p-growth-from-1-3-to-1-0-05-12-2012
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Apple-Chart liefert Short-Signal

5
05.12.12 16:18
Die 50 Tagelinie steht kurz davor, die 200-Tagelinie nach unten zu kreuzen ("Dead Cross").
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 559375
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Bei einer Markt-Kapitalisierung von 540 Mrd.

 
05.12.12 16:26
- die Apple immer noch als "wertvollstes Unternehmen der Welt" ausweist (sofern der Börsenkurs darüber Aufschluss gibt) - gibt es auch relativ wenig Chancen, dass Long-Fonds einen Abverkauf durch "Kurspflege" stoppen können. Das wird schlicht zu teuer, wenn andere (Hedgefonds) verkaufen wollen oder short gehen...
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 559376
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Zerohedge zur Apple-Schwäche

4
05.12.12 16:31
www.zerohedge.com/news/2012-12-05/aapl-3-way-new-generational-low
(Verkleinert auf 98%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 559377
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Apple schließt auf Tagestief mit -6,27 %

7
05.12.12 22:08
Wegen der hohen MK von Apple schloss auch NDX mit -1,22 % (Comp: -0,77 %).

Wenn der Apfel weiter fällt, gibt es statt einer Nikolaus-Rallye Hiebe mit der Bärenrute.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 559504
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Massenentlassungen in USA

6
06.12.12 06:51
Hier die zehn US-Firmen mit den höchsten Entlassungsankündigungen

---------------FIRMA--------------------------UMFANG DER ENTLASSUNGEN

1. Hewlett-Packard (PCs, Drucker) .............................. -27.000
2. Hostess Brands* (Backwaren)...................................-18.500
3. American Airlines (Fluglinie)......................................-14.000
4. Citigroup (Bank).................)......................................-11­.000
5. Pepsi (Getränke).......................................................­..-8.700
6. J.C.Penney (Einzelhandels-Discounter)......................-4.700
7. Metlife (Versicherer, Hypotheken)...............................-4.300
8. Procter & Gamble (Seifen, Hygieneartikel)..................-4.100
9. Google (Internet).......................................................­..-4.000
10. Morgan Stanley (Broker, Bank)..................................-3.200

SUMME.......................................................­..................­..99.500

* Firma wird zerlegt und Teile verkauft

Die Kündigungen gehen "quer Beet" durch alle Sektoren, selbst Boomfirmen wie Google sind dabei. Daraus folgt: Es gibt strukturelle Probleme. Pepsi entlässt die Leute nicht nur in USA, sondern weltweit.

Wenn allein schon die zehn größten "Entlasser" zusammen knapp 100.000 Stellenstreichungen ankündigen, dürfte die Gesamtzahl weit höher liegen. Allein der SP-500 umfasst 500 Firmen.

QUELLE:
www.marketwatch.com/story/...-us-corporate-layoffs-of-2012-2012-12-05

FRAGEN:

1. Wenn die Lage so toll ist, wie die Börsen sie "darstellen", warum müssen dann in USA allein bei den zehn Firmen mit der höchsten Zahl an Kündigungen knapp 100.000 Leute gehen?

Antwort: Die Lage ist schlimmer als dargestellt. Wall Street will Boni, daher "dürfen" die Börsen zum Jahresende nicht runter. Die wahre Gefahr für die US-Börsen ist nicht das Fiscal Cliff, sondern das "Earnings Cliff" (= Gewinn-Klippe). Wenn keine Gewinnrückgänge drohten, gäbe es auch die Massenentlassungen nicht.

2. Wieso spiegelt die Statistik der US-Arbeitsbehörde dies nicht wieder?

Antwort: Es handelt sich um Ankündigungen, die demnächst umgesetzt werden. Bei den laufenden Neue-Stellen-Zahlen "betrügt" die US-Arbeitsbehörde (BLS) mit dem Birth/Death-Model, wobei die tatsächliche Zahl um mit Statistiktricks herbeiphantasierte Phantomstellen "ergänzt" wird. Die gestrigen ADP-Zahlen waren mit 118.000 (erwartet: 125.000, Vormonat: 157.000) eher schwach.

Selbst wenn die BLS-Zahlen am Freitag "überraschend" gut ausfallen (dank Birth/Death-Zinnober), so wird die hohe Zahl der Entlassungsankündigungen dafür sorgen, dass es spätestens im Januar hässliche Überraschungen geben wird.
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Kartenhaus-"Solitär"

2
06.12.12 07:04
www.ftd.de/finanzen/:onlinespiel-solitaer-der-maechtigen/60157570.html
(Verkleinert auf 63%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 559552
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

In Nullzins-Welt bringen nur Übernahmen Wachstum

4
06.12.12 09:05
Nur durch Übernahmen können Firmen in einer (deflationären) Nullzinswelt noch wachsen, meint Zerohedge.

Die oft als Vorteil rausgestellten Synergieeffekte müssen sich aber nicht zwingend einstellen, wie z. B. das gescheiterte Daimler-Experiment der Chrysler-Übernahme bewies. (Auch die Dt. Telekom hat in USA nur Geld verbrannt).

Bei (US-)Banken waren die zahlreichen M&A-Aktivitäten der Vergangenheit meist strategisch. Als Begründung wurden zwar Kostensenkungseffekte durch Synergien genannt. Tatsächlich ging es vielen Banken aber nur darum, groß genug zu werden, um "too big to fail"-Status zu erhalten - was ihnen fortan erlaubte, mit dem "Greenspan-/Bernanke-Put" im Rücken gewagte (und große) spekulative Räder zu drehen.

Ob Übernahmen real was bringen, ist unter Ökonomen umstritten. Das Meinungsspektrum reicht von "niemals" bis zu "es kommt auf den Einzelfall an".

In Bernankes Keine-Zinsen-Welt (ZIRP) wächst die Wirtschaft real nicht (sonst gäbe es keine Nullzins-Dauerstimulanz). Wenn Firmen dennoch ihre Gewinne steigern wollen, müssen sie entweder entlassen, was zurzeit auch fleißig geschieht (# 986 - übrigens auch in D.). Oder sie müssen durch geschickte Übernahmen wachsen, wie es z. B. in der Vergangenheit der US-Pharmakonzern Pfizer vorgemacht hatte. Pfizers hauseigene Forschungsabteilung konnte trotz Milliarden-Budget kaum erfolgreiche Medikamente entwickeln. Die "Blockbuster" kamen durch Aquisitionen anderer Pharmafirmen ins Haus. Pfizer wurde auch diese Weise der größte Pharmakonzern der Welt.

Synergieeffekte können in der Fertigung auch durch die "economy of scale" entstehen: Höhere Stückzahlen - durch bessere Auslastung vorhandener Produktionskapazitäten - senken die Stückkosten (Fixkosten steigen dabei unterproportional), was die Gewinne hebt bzw. Anlaufverluste verkleinert (letzteres ist der Grund, warum in D. Solar- und Windenergie staatlich gefördert wurde/wird).

Ob sich Übernahmen lohnen, hängt vor allem von der Geschäftsstrategie ab, auch hinsichtlich der Konkurrenzsituation. "Blinde" Übernahmen wie zu Dot.com-Zeiten bringen es nicht.

Sicher ist, dass die Bedeutung von M&A in den kommenden (Deflations-?)Jahren immer wichtiger werden wird, weil es bei Nullwachstum und Nullzins als einzige produktive Gewinnquelle übrig bleibt. Mit anderen Worten: Die Geschicke der Unternehmen liegen künftig noch stärker in den Händen cleverer Strategen. Die Zeiten des "leicht verdienten Geldes" sind vorerst vorbei - allem Anschein nach sogar im (in USA noch dominierenden) Finanzsektor.



On The Changing Face Of M&A In A ZIRP World
Submitted by Tyler Durden on 12/05/2012 - 21:17

Sluggish global economic growth means many public companies will have to rely on mergers and acquisitions to generate earnings growth in 2013 and beyond (FCX aside that is).  ConvergEx's Nick Colas notes that the academic discussion of whether such a strategy adds “Real” value to shareholders has shifted in recent years.  From an unequivocal “No, never…” to a more qualified, “It really depends,” this discussion will grow more critical as industries from financial services to manufacturing to commodity producers evaluate their long term prospects.  The key to this question, at least to Colas' thinking, is in the analysis of barriers to entry/exit and true economies of scale.  The right answer to the “Does M&A add value” question is much more about business strategy and competitive analysis than any blanket statement about the merits of buying or selling assets. In summary, M&A is now simply much more important to corporate strategy than at any point in the last 30 years; over the next 5-10 years M&A activity will be increasingly necessary to keep the tailwind of growth in almost every sector of the economy and capital markets. There’s just no other way to grow (though shareholders increasingly want that 'cash' in dividends or buybacks - and not growth!)

www.zerohedge.com/news/2012-12-05/changing-face-ma-zirp-world
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Eurozone - Rezession in 2. Lesung bestätigt

2
06.12.12 11:17
Zweite Veröffentlichung der Zahlen zum europäischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das dritte Quartal 2012

aktuell:

Euro-Zone:
Das Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal 2012 um 0,1 % gefallen. Im vorangegangenen Quartal hatte das Quartalswachstum bei -0,2 % gelegen. Im Jahresvergleich liegt das Wachstum bei -0,6 % nach -0,5 % im Quartal zuvor.

derivatecheck.de

Zwei Minus-Quartale in Folge sind per Definition eine Rezession. Diese Rezession ist aber nur der Mittelwert über alle Eurozonen-Länder. In den PIIGS haben wir eher eine Depression - wie ja auch die rekordhohen AL-Zahlen bestätigen:

www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4078#jumppos101957
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

Abgesang auf die Printmedien

7
06.12.12 13:58
aus aktuellem terminlichem Anlaß:

"HAMBURG (dpa-AFX) - Die Wirtschaftszeitung "Financial Times Deutschland" erscheint an diesem Freitag zum letzten Mal. Nach fast 13 Jahren verabschiedet sich das Blatt aus dem deutschen Zeitungsmarkt (...) Das monatliche Magazin "Capital" soll von Berlin aus weitergeführt werden (...) Für die beiden Hefte "Impulse" und "Börse Online" werden ein Management-Buy-Out - also die Übernahme durch verlagsinterne Manager - und ein Verkauf geprüft (...)"
_____________________

Traurig, traurig. Aber der Abgesang auf die Printmedien ist nur zum Teil richtig. Ein Teil der hier im BT mißtrauisch beäugten ftd-Schreiberlinge (sofern sie nicht  ohnehin auf freiberuflicher Basis als Kolumnisten tätig waren) werden wohl beim G+J Resteverwerter "Capital" unterkommen, sofern sie örtlich hinreichend flexibel sind.
Der mutmaßliche Rest um den Chef-Pleitier Fr!cke wird derzeit wohl tatsächlich in den güldenen Sesseln der Banken lungern und über ein MBO verhandeln. Mit einem versagensbewährten business Modell mit ein paar marginalen Änderungen. Warum sollten "die Banken" das finanzieren?
Sie werden es finanzieren, denn wo sonst käme man so günstig (weil other sheeple's money) an ein eingeführtes Medium mit gepflegter Adress/Abo-Kartei und einer zu allen Schandtaten willigen Redaktion, die dem geneigten Leser fortan jeden Shice der Banken und ihrer assoziierten Fonggs, Versicherungen und Zerti-Emis unterjubeln wird, kaschiert mit flachem redaktionellem Mäntelchen und OHNE dabei noch "WERBUNG" draufdrucken zu müssen ?
Gibt's schon, sagt Ihr, mit DM Euro vom ASV ?
Schon klar, aber das geht noch doller. Gerade das (junge?), zockwillige Publikum der Börse Online ist diesbezüglich noch klar unterversorgt.
Schaun wir also, wo uns die Verdächtigen demnächst wiederbegegnen.

Fazit: Die Medienlandschaft wird ärmer, und der überlebende Rest wird jedes Quentchen an Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit verloren haben.
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

#988/ AL Arbeitsplätze und Wachsen durch

3
06.12.12 14:41

Innovationen die einen Bedarf befriedigen oder ein Bedürfnis wecken. Innovationen sind in der Regel Folge von Bildungs und Forschung.
Bei Unternehmensübernahmen oder auch Zusammenschlüssen ergibt 1+1 in der Regel weniger als 2.
Big Pharma ist zu unbeweglich um wirklich innovativ zu sein. Gute Forscher wollen häufig bei kleinen Unternehmen oft Start Ups arbeiten da die Arbeitsorganisation flexibel ist und die Aussichten besser.

Permanent

Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Heutige Neue-Stellen-Zahl

6
07.12.12 07:38
Die Erwartung ist wegen Sandy "niedrig":

Veröffentlichung der Zahl der US-amerikanischen Beschäftigten ohne Landwirtschaft (Nonfarm Payrolls) für November 2012

Erwartet werden 80.000 bis 90.000 neue Arbeitsplätze in den USA nach +171.000 im Vormonat.

Derivatecheck.de


Die Zahlen des Vormonats wurde - Obamas Wiederwahl zuliebe - um +80.000 aus dem Birth/Death-Model (B/D-M) geschönt. Meist kommt die große Abwärtsrevision des im Laufe des Jahres "kumulierten Hedonismus" aber im Januar, wo dann -400.000 Stellen gemeldet werden. Diese Zahl fällt dann aber so weit auch der "Zahlenreihe" raus, dass sie als irrelevanter Irrläufer hingestellt werden kann. Etwa mit dem Spruch: "Ohne die nachträgliche Bereinigung hätte die Zahl der neuen Stellen bei 140.000 gelegen".

Das Prozedere ähnelt den "operational earnings", aus denen Einmalverluste (z. B. Schäden aus Hurrikan "Sandy") rausgerechnet werden.

Der Erwartungswert von 80.000 bis 90.000 ist niedrig genug, dass er als "low balling" herhalten kann. Werden - z. B. mit B/D-M-Hilfe - 110.000 Stellen gemeldet, droht den Bären eine "besser als erwartet"-Rallye.

Wie die Zahlen letztlich ausfallen, ist wegen der B/D-M-Manipulationen des BLS nicht kalkulierbar. Die kommende Massenentlassungswelle (100.000 Leute müssen bei den zehn US-Firmen mit den größten Entlassungsankündigungen gehen, siehe # 986) dürfte erst zum Jahreswechsel erfolgen. Allerdings werden US-Firmen, wenn sie derart hohe Entlassungen planen, im Vorfeld auch nicht groß neue Leute einstellen.

Um die Börsen deutlich runter zu bringen, müssten unter 50.000 neue Stellen gemeldet werden.
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Goldman kündigt Rohstoff-Renaissance an

7
07.12.12 07:58
www.marketwatch.com/story/...redicts-commodity-renaissance-2012-12-06

SAN FRANCISCO (MarketWatch) — Commodity markets have entered a “renaissance” phase where prices are unlikely to go much higher but still offer investment opportunities, analysts at Goldman Sachs say. In a separate Wednesday report, the Goldman analysts said rising natural-gas and oil production in the U.S. will likely pare down risks the global economy would be “choked” by the rising prices of both raw materials.  In a report focused on commodities in the next year, the investment bank kept its recommendation for investors to be overweight in commodities, and forecast near-term returns of 11% and of 7% at the end of 2013 for the asset class. Prices aren't going to rise as much, but improvements in the global economy are likely to create near-term raw-materials shortages and generate the new opportunities for such assets, Goldman said...

Die Argumente sind widersprüchlich.

Einerseits soll die US-Wirtschaft boomen, weil wegen Fracking reichlich Gas und Öl zur Verfügung steht. Andererseits sollen die Preise aber nicht fallen, weil der US-Wirtschaftsaufschwung, der daraus resuliert, einen weltweiten Aufschwung nach sich zieht, der dazu führt, dass auch in den Schwellenländern wie China (wo es kein Fracking gibt), die Rohstoff- und Öl-Nachfrage steigt. Das soll dann global die Preise oben halten.
Die GS-Prognose lautet summa summarum: 7 % Plus bei "Commodities" bis Ende 2013.

Für mich ist das eine zusammengezimmerte Spin-Story. Realistisch betrachtet befinden wir uns - ungeachtet des "verordneten" Inflations-Hypes - in einem deflationären Szenario mit sinkender Massennachfrage und Reallohnabbau. Hohe Rohstoff- und Energiepreise sind wie eine Extrasteuer, die den Konsum beeinträchtigen (der wiederum für 70 % der US-Wirtschaftsleistung steht). Da die US-Wirtschaft in 2013 ohnehin kaum wächst - Kass spricht von einem "earnings cliff" - , bleibt wenig Spielraum für eine Commodity-Rallye. Wahrscheinlicher sind mMn global sinkende Preise.

Interessant bleibt, wie sich Fracking auf die Preisspanne zwischen US-Öl und Brent auswirkt. In erster Linie wird mit Fracking Erdgas gefördert. Ich kann mir kaum vorstellen, dass US-Öl auf sagen wir 60 Dollar sinkt, während Brent bei 120 Dollar bleibt. Das aber suggeriert die Goldman'sche Spinstory implizit.
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Inflations-Hype (Chart)

5
07.12.12 08:25
Die Inflationserwartung liegt zurzeit rund 4 % höher als der Preisanstieg gemäß Consumer Price index (CPI).

Wer wegen Inflation und "Geld wird eh bald wertlos" Sachwerte wie Immobilien und Rohstoffe (# 993) - und ja, auch Aktien... - kauft, wird eine deflationäre Überraschung erleben. Sie kommt dann, wenn sich nicht mehr leugnen lässt, dass die aktuelle Inflationserwartung überhöht war.
Der USA Bären-Thread 559929
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Asia stocks advance ahead of U.S. jobs data

 
07.12.12 09:06
www.marketwatch.com/story/...ocks-advance-ahead-of-us-data-2012-12-06

Die Überschrift

Asia stocks advance ahead of U.S. jobs data

drückt die ganze Anmaßung der Amis aus. Sie soll suggerieren: In Asien steigen die Börsen, WEIL die US-Stellenzahlen möglicherweise besser als erwartet ausfallen. Die US-Stellenzahlen aber sind ein Artefakt wegen der Birth/Death-Model-Manipulationen (# 992).

Der Leser gewinnt den Eindruck, dass es in Asien überhaupt nicht um Fundamentals gehe. Alle Welt starrt gebannt auch die Leitbörse USA - und deren "Shenanigans".
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Nur keine Sorge, Ischariot

3
07.12.12 09:20
;-))

Und der Geist, den diese Truppe über all die Jahre gelebt hat, jener Mut, frech und ironisch und respektlos zu sein, wird deshalb nicht verschwinden. Er wird hier und an anderen Stellen und neuen Zeitungen weiter leben. Keine Sorge.

wirtschaftswunder.ftd.de/2012/12/06/...schen-ftd-geist-bleibt/
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

AL, Die Argumentation hängt immer davon ab

5
07.12.12 09:31
wen man befragt. Derzeit äußern sich v.a. bonusgeile drittklassige Fongg- und Vermögensverwalter, und die drehen JEDES Argument so hin, daß es der ultivative Beweis für die jetzt startende *lol* Jahresendrallye ist. Realistische Marktbetrachtungen darf man aktuell in der Finanzpresse nicht erwarten.
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Stöffen, Ischariot - mein Nachruf auf die FTD

5
07.12.12 10:10
Ich muss zugeben, dass mir die FTD unterm Strich im Großen und Ganzen gefallen hat.
Hab sie ja auch oft genug zitiert. Dass einige Leute wie Fr!cke nicht zu meinen Lieblingsautoren zählten, hatte ich ja mehrfach kundgetan.

Lesenswert fand ich vor allem "Das Kapital" (entspricht "Lex" in der FT), obwohl es dort manche Fehlprognose gab. Auch die Kolumnisten Münchau und Zeise hatte ich (vor allem früher) gern gelesen. Sehr aufschlussreich fand ich Fremdkommentare von Spezialisten, darunter die des Inders S. Das, während ich die Krugman/Rogoff-Kommentare für entbehrlich hielt (wie auch andere "angelsächsische Flutungs-Propaganda").

Insgesamt finde ich schade, dass die FTD verschwindet. Dass sie keinen finanziellen Erfolg hatte, liegt nicht daran, dass sie schlecht gemacht war, sondern daran, dass das Umfeld Print-Journalismus durch Internet und Internetmedien, die auch in großem Umfang Werbeeinnahmen auf sich lenkten, kaputt gemacht worden ist. Ähnliche strukturelle Problem haben auch andere Tageszeitungen - wie die kürzlich eingestellte Frankfurter Rundschau. Redaktionell schwächere Blätter sterben zuerst. Doch der Wurm ist im Prinzip überall hin. Auch das Handelsblatt soll rote Zahlen schreiben. Das Medium "gedruckte Zeitung" ist insgesamt ein Auslaufmodell, schon weil es - in Konkurrenz zu den schnelleren Online-Medien - produktionsbedingt stets "Schnee von gestern" ist.

Ob sich Online ein finanziell tragfähiges Modell etablieren lässt, probiert gerade das WSJ.de aus. WSJ.de ist aber ein recht unkritischer Abklatsch der "Wallstreet-Hofberichterstattung" aus USA, mithin "wenig erhellend" hinsichtlich Trading- und Investmententscheidungen.
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Interessanterweise

6
07.12.12 10:24
läuft das Hochgepumpe momentan nicht bei den US-Indizes, denn die sind nach dem Abtauchen seit der US-Pres-Wahl noch nicht wieder so recht in die Gänge gekommen. Aber Europa scheint ja dafür demnächst ein wahrer Hort der Prosperität zu werden, wie man den Kursen der hiesigen Börsen zuletzt entnehmen durfte.

Wie AL bereits in #101189 anführte, bekundet die Faktenlage, dass sich Europa jedoch bereits in einer Rezession befindet bzw. sich zumindest sehr kurz davor bewegt. Da machen stark steigende Kurse natürlich schon Sinn. LOL.

Treffenderweise schreibt dazu der Start-Trading-Blog:

"Die Jahresendrally hat nur den Grund, dass die institutionellen Marktteilnehmer ihre Positionen mit einem schönen Plus abschließen können. Eine gute Jahresperformance ist besonders wichtig, da sie als Erfolgsfaktor herhält und in der Zukunft frisches Kapital aus den Taschen der Fondsanleger lockt.

Die Privaten staunen nicht schlecht, wenn der DAX heute mühelos über diesen ausgemachten Widerstandsbereich um 7480 Punkte schießt. Von wegen, die Kurse sollen fallen. Wenn die Großen den Daumen nicht senken, dann passiert eben nichts nach Süden. Ganz im Gegenteil: es geht weiter hoch. Nur das Jahresende kann den Anstieg im DAX wohl noch stoppen.

Aber nicht nur die Jahresendrally ist ein Spiel der Großen. Auch das Grillen von KO-Scheinen ist ein beliebtes Spiel. An wichtigen Kursmarken schaffen es die großen Marktteilnehmer vermehrt, KO-Scheine wertlos verfallen zu lassen, indem sie KO-Barrieren touchieren. Das passiert so oft, dass dies kein Zufall mehr sein kann. Zurück bleiben die schimpfenden Kleinanleger, die über diese Macht der Großen staunen. Wer es noch nicht glaubt: Die Großen können sich den Markt zurechtlegen, es ist so."

www.start-trading.de/blog/2012/12/06/...aben-nichts-zu-melden/
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread A.L.
A.L.:

Bundesbank senkt BIP-2013-Prognose auf + 0,4 %

3
07.12.12 10:25
von zuvor 1,6 %.

Wie ist das mit einem 5-Jahreshoch im Dax vereinbar?

www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...nd-kuehlt-ab/7490594.html

Antwort: Die Aktienkurse haben sich weitgehend von der Realität abgekoppelt (wie übrigens auch die Inflationserwartung, siehe # 994). Das hält meist nicht ewig vor - siehe Dot.com-Crash.

WANN es runtergeht, ist jedoch die offene 100-Mio.-Euro-Frage.

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