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Der USA Bären-Thread


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permanent:

Die Kausalketten in der Wirtschaft wirken nur

8
07.09.12 18:21

langsam und sind auch nur sehr schwer zu beweisen. So lässt es sich nach meiner Auffassung mit keiner Messgröße tatsächlich beweisen wie der Zusammenhang von QE1&2 auf die Situation am US Arbeitsmarkt tatsächlich ist. Wahrscheinlich hat der dt. Arbeitsmarkt mehr Profit daraus gezogen als der US Counterpart.
Vordergründig wurde durch die zusätzliche Liquidität Nachfrage geschaffen, die aber mangels fehlender Kapaziäten und falscher Strukturen am Arbeitsmarkt durch das Inland kaum bedient werden konnten.
Außerdem lässt sich wohl eine positive Korrelation zwischen QE und den Rohstoffpreisen herleiten. Das ist jedoch kontraproduktiv für den US Konsumenten bzw. Weltkonsumenten. Vorteilhaft ist die Wirkung hingegen für Industriekonzerne die Anlagen und Ausrüstung für Rohstoffkonzerne produzieren.

Außerdem hat man bei allen Wirkungszusammenhängen immer einen sehr großen TimeLag.

Permanent

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Kicky:

Griech. Wirtschaft minus 6,3%

2
07.09.12 18:24
Im zweiten Quartal brach die Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,3 Prozent ein, wie die nationale Statistikbehörde Elstat bei einer zweiten Veröffentlichung mitteilte.

Nach Auswertung vorläufiger Daten hatten die Statistiker noch ein Minus von 6,2 Prozent gemeldet. Schon im ersten Quartal war die Wirtschaft um 6,5 Prozent geschrumpft.

Trotz rigider Einsparungen reichen die Anstrengungen immer noch nicht aus, um die Neuverschuldung in den Griff zu bekommen. In den kommenden beiden Jahren muss die Regierung in Athen weitere 11,5 Milliarden Euro streichen. Die Hauptlast werden wieder die Staatsbediensteten und die Rentner erbringen, deren Bezüge weiter reduziert werden sollen.

Schon machen die von der Sparpolitik Betroffenen mobil. Bei Protesten sind am Donnerstag 4.000 Polizisten, Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Küstenwache in Athen auf die Straße gegangen. "Diebe, Diebe" riefen die Einsatzkräfte in Sprechchören, ....

Giorgos Drivakos, Vorsitzender der Vereinigung der Hafenpolizei, erklärte im Fernsehsender Net: "Wir sind am Limit. Bei einem Elendsgehalt von 680 Euro können wir unseren beruflichen und familiären Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Schon jetzt bezahlen wir unsere Ausrüstung aus der eigenen Tasche".

Zois Margeus, Generalsekretär der Feuerwehrgewerkschaft der nordwestlichen Region Epirus, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er demonstriere gegen die geplanten Einschnitte, weil diese nicht mehr tragbar seien. Es habe bereits Gehaltskürzungen gegeben: 650 Euro betrage mittlerweile das Monatsgehalt für Berufsanfänger und 1100 Euro für Altgediente. Vor zwei Jahren seien es noch 820 und 1600 Euro gewesen. Dabei gebe es in Griechenland 4500 vakante Stellen für Feuerwehrleute. Außerdem schiebe sein Berufsstand jede Menge unbezahlte Überstunden – besonders während der Waldbrände im Sommer....
www.welt.de/wirtschaft/article109087215/...er-eingefroren.html

und was das Schlimmste ist:die Koalitionspartner verlangen jetzt kategorisch,dass diese Massnahmen nicht beschlossen werden

Four members of Socialist PASOK sent a letter to Finance Minister Yannis Stournaras, calling for proposed cuts to low-level pensions, civil servants’ salaries and disability benefits to be taken off the table of negotiations.

The letter -- which was signed by Filippos Sachinidis, Paris Koukoulopoulos, Giorgos Koutroumanis and Christos Protopappas but which was decribed as «expressing the party's position on the 11.5-billion-euro package of measures» by the party's press office – said that the proposed cuts to pensions were “of a horizontal nature and extremely unfair” and the cuts to disability benefits were “extremely harsh,” noting that the reductions foreseen could reach up to 40 percent of the total.
www.ekathimerini.com/4dcgi/...s_wsite1_13334_07/09/2012_460204

da hilft das  wohl auch nicht viel,:
Die Abteilung für die Verfolgung von Wirtschaftsverbrechen (SDOE) fror derweil nach eigenen Angaben die Guthaben von 121 mutmaßlichen Steuerbetrügern ein. Finanzminister Giannis Stournaras erklärte: "Die Toleranz gegenüber Steuerbetrügern ist zu Ende, egal wie hoch platziert sie auch sein mögen". ...Der Gesamtbetrag beläuft sich demnach auf mehr als 50 Millionen Euro.  ggg
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wawidu:

perma # 99191

8
07.09.12 18:30
Hier der Chart zur Civilian Labor Force Participation Rate. Von der Basis bei rund 58,5 % Mitte der 1960er war diese Rate bis Anfang 2000 auf 67,3 % gestiegen, ein Anstieg von 8,8 Prozentpunkten. Bis dato wurde dieser Anstieg um 43 % korrigiert.
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 535299
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Kicky:

Kriegt Rajoy doch eine Extrawurst?

5
07.09.12 18:44
Regierungschef Rajoy wird seinem Ruf als Zauderer gerecht. Er will schon für die Banken eine Sonderbehandlung. Am Tag vor dem goldenen Donnerstag, an dem Mario Draghi den unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen verkündete, beschrieben Eingeweihte die Stimmung in Spaniens innersten Machtzirkeln so: "Es herrscht Panik. Die Situation ist extrem delikat." ...

Dass Rajoy den Antrag für Hilfen aus den Euro-Rettungstöpfen stellen wird, steht außer Frage. Der Konservative hat keinen Spielraum mehr. Diese Woche meldete mit Andalusien die vierte Region Bankrott an. Erstmals musste die Regierung zudem auf einen nationalen Sicherungsfonds zugreifen, um die Renten auszuzahlen. Und im Oktober muss Madrid Anleiheschulden in Höhe von 25 Milliarden Euro zurückzahlen. Trotzdem ist die Frage: Wann trudelt der entsprechende Brief in Brüssel ein? Und vor allem: Was wird ihm folgen?

Rajoy bleibt seinem Ruf als Zauderer treu – diesmal aber möglicherweise mit Strategie. Er setzt darauf, dass er wie schon bei den Banken eine Sonderbehandlung bekommt. Für die 100-Milliarden-Hilfe, die Spanien von den Euro-Partnern bekommt, musste Rajoy sich nicht unter Aufsicht begeben, lediglich die Banken.

Irlands Regierung musste Ende 2010 wegen der maroden Finanzhäuser komplett unter den Schirm. Die langen Krisenmonate aber haben gezeigt, dass die Troika-Rezepte nicht die Wirkung haben, die sie haben sollten. Das lässt sich am darbenden Portugal ablesen. Und auch Spanien wird schon für seinen selbstverordneten Radikalkurs nicht belohnt.

Im ganzen neuen Krisen-Umfeld mit der neuen Achse Paris-Rom-Madrid könnte bei Spanien nun das Umdenken einsetzen. Die entscheidende Frage für Madrid ist, ob EU-Kommission und Internationaler Währungsfonds noch mehr Spar- und Reformressourcen finden und sie Madrid aufbürden.

Genau das will Rajoy vermeiden. Innenpolitisch steht er unter enormem Druck, die Lage in Spanien wird mit jedem Tag schärfer. Für den 15. September haben die Gewerkschaften erneut Massenproteste angekündigt. Die Arbeitslosenquote steigt immer weiter. Zu allem Überfluss fahren nun auch Rajoys innerparteilichen Rivalen wie Madrids Regionalpräsidentin Esperanza Aguirre ihre Geschütze auf.

Alle Umfragen für Rajoy fallen vernichtend aus. Fast 50 Prozent der Befragten im jüngsten Barometer des Meinungsinstituts Cis sagten aus, sie hätten keinerlei Vertrauen in die Arbeit des gebürtigen Galiciers. Das liegt auch daran, dass Rajoy bei seinen radikalen Sparmaßnahmen zu oft Versprechen gebrochen hat. Beispielsweise in Sachen Mehrwertsteuer, die vor der Wahl im November als unantastbar galt, und nun doch Anfang September von 18 auf 21 Prozent stieg.

Als letztes Tabu gelten die Renten, zumal sich der Premier am 21. Oktober in Galicien und im Baskenland Wahlen stellen muss. Muss er vorher auch noch die Pensionstöpfe zusammenstreichen, könnte das einen Erdrutschsieg für die Nationalisten bedeuten. "Ich habe im Moment nicht die Absicht, den Status Quo zu ändern", sagte Rajoy am Donnerstag.

In Brüssels Spar- und Reformprogramm für die EFSF-Länder, dem Memorandum of Understanding, sind Rentenkürzungen bisher Gang und Gäbe. Rajoy hofft nun darauf, dass die bisherigen Maßnahmen ausreichen: das von der Vorgängerregierung auf 67 Jahre heraufgesetzte Rentenalter und die von ihm mit den Gewerkschaften getroffene Vereinbarung, auch das Frühverrentungsalter auf 65 anzuheben.

Das Memorandum, das Rajoys Minister Luis de Guindos mit den anderen 16 Euro-Finanzministern und der EU-Kommission verhandeln muss, stützt sich auf die länderspezifischen Empfehlungen der Kommission. In diesen steht für Spanien bisher nur die Anpassung des Renteneintrittsalters. Von Kürzungen ist keine Rede. Rajoy kann zumindest darauf hoffen, dass das Altersgeld nicht angerührt wird.

www.welt.de/politik/ausland/...e-der-Zahlungsunfaehigkeit.html

und Uhupardo dazu:
....In Madrid sitzt nun ein Regierungschef mit gefalteten Händen: Mariano Rajoy betet, dass schon allein die Ankündigung der Draghi-Bazooka ausreicht und Spanien nicht einmal die erwähnte “Teil-Rettung” beantragen muss, die dem Land weitere Auflagen der Troika bringen würden. Seine Chancen stehen nicht so schlecht. Die spanische Börse stieg heute ebenso wie der Euro-Kurs. Und was noch viel wichtiger ist: Die Risikoprämie Spaniens, die in der zweiten Julihälfte schon 638 erreicht hatte und damit die Refinanzierungszinsen des Landes über sieben Prozent getrieben hatte, fiel nach Draghis Ankündigung heute senkrecht auf 450 Punkte, ein Niveau, das es zuletzt im Mai gegeben hatte. Sollte diese Tendenz fortbestehen, so das Kalkül von Mariano Rajoy, brauchte er keine Rettung zu beantragen und die EZB müsste keine spanischen Staatsanleihen kaufen, um “die Märkte zu beruhigen”.

Da wird er sich vermutlich verrechnen....aber eins ist nach dem heutigen Tag klar geworden: So oder so haben vor allem Spanien und Italien eine Menge Ruhe und Zeit gewonnen, Deutschland hat ein fettes Problem mehr. Aber da das alles alternativlos ist und “der Euro absolut irreversibel”, wie Draghi heute noch einmal ausdrücklich betonte, muss das alles genau so sein.
uhupardo.wordpress.com/2012/09/06/...tung-und-rajoys-hoffnung/
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Kicky:

Portugal vor weiteren Sparmassnahmen

5
07.09.12 18:55
Der portugiesische Premier Pedro Passos Coelho will überraschen am Abend eine Rede an die portugiesischen Bürger richten. Portugiesischen Medienberichten zufolge wird damit gerechnet, dass er weitere Sparmaßnahmen ankündigen wolle. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und eine Reduzierung der staatlichen Angestellten könnten Inhalt solcher Maßnahmen sein. Derzeit ist die Troika in Portugal und es gibt dem Guardian zufolge Berichte, dass das Land riskiere, seine Ziele zu verfehlen.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/...-an-die-nation-an/

und für die des Portugiesischen mächtig sind:htl.li/dxwYT

wenn man sich das so ringsum ansieht Spanien,Griechenland ,Portugal wird einem richtig schlecht über all diese Sparmassnahmen
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Kicky:

brillanter Artikel zur Krise der irischen Banken

4
07.09.12 19:18
www.vanityfair.com/business/features/2011/...is-ireland-201103

By Michael Lewis
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permanent:

Germany Cannot Be Leader of the World

4
07.09.12 19:28
Germany Cannot Be ‘Leader of the World’: Italy’s Prodi
ROMANO PRODI, PRODI, AMBROSETTI ROMANO PRODI, AMBROSETTI PRODI,
Posted By: Katy Barnato | Assistant Editor, CNBC
CNBC.com
| 07 Sep 2012 | 12:47 PM ET

Germany must accept shared leadership of the European Union if the region is to prosper, ex-European Commission President Romano Prodi, told CNBC on Friday.

The European Central Bank’s announcement on Thursday that it will commence unlimited purchases of short-term sovereign bonds from struggling euro zone countries was greeted with hostility from both the Bundesbank (Germany’s central bank) and the German press.

(Read More: German Media Hit Back at ECB on Bond Buying)

However Romano Prodi, ex-leader of the European Commission and twice-prime minister of Italy, said it was in Germany’s interest to accept it could not be the sole decision-maker in the euro zone as “Germany alone cannot be leader of the world.”

“If Europe wants to survive, it must have a big European infrastructure,” Prodi said, speaking at the Ambrosetti Forum, an annual international conference held on the shores of Lake Como in Italy.

“Of course Germany will be the leader of that, because of its numbers, its quality, but Germany alone cannot be leader of the world, so — and maybe I’m too rational — I think it in the interest of Germany to share this job with other countries.”

Prodi said that European nations could only compete with the “Asia cluster” if they work together, and added that this applied to Germany too, despite the strength of her industries.

“If we do not build a European supply chain, in which Germany is linking with all other countries, we are lost. Even Germany’s lost,” he said. “This is the new reality.”

Italy’s Parliamentary Election 2013

Regarding Italy’s parliamentary elections next April, Prodi said: “I am not pessimistic about the future of Italian politics. Italy is a strange country — you go to the brink and then there is some sort of collective reaction.”

Prodi added that he had no intention to return to Italian politics. “I am the only one who decided to close the door, so I think I have to be coherent,” he said.

To view Romano Prodi's CNBC appearance online, click here.

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Malko07:

permanent hat mMn recht. Es gibt

5
07.09.12 19:36
keine Möglichkeit die wirkliche Wirksamkeit von monetären Maßnahmen festzustellen. Gilt praktisch für alle Arten von Eingriffen in den Wirtschaftskreislauf. Auch wenn die Fed z.B. behauptet, ihr QE diente der Schaffung von Arbeitsplätzen, ist das nur eine nicht überprüfbare Behauptung. Eventuell hat die Maßnahme auch nur Arbeitsplätze zerstört indem sie die Rohstoffpreise erhöht hat. Aber hat sie die Rohstoffpreise erhöht?

Wenn nun jemand behauptet, die Arbeitsmarktlage hat sich nicht geändert also haben die monetären Maßnahmen nicht gewirkt, liegt er eventuell auch falsch. Eventuell hätte sich die Lage, ohne diese Maßnahmen, wesentlich verschlimmert?

Aber muss man sich mit diesem Geschwätz befassen? Man betrachte das Volumen an aufgekauften Staatsschulden durch die Fed und versuche nachfolgende einfachen Fragen zu beantworten:

- Hätte Obama die Staatsverschuldung so weit treiben können wenn die Fed nicht aufgekauft hätte?
-Hätten Ausländer dieses Volumen aufsaugen können und wollen?

Und die potentiellen Folgen? Wäre dann eventuell der Arbeitsmarkt angesprungen weil man die Essensmarken nicht mehr hätte finanzieren können? Oder wäre aus gleichem Grund die Wallstreet abfackelt und die Bänker aufgeknüpft worden?

Wir wissen es alle nicht, auch die sogenannten Wirtschaftswissenschaftler nicht.  Das ist nämlich keine Wissenschaft sondern nur Ideologie! Wissenschaft beruht nämlich auf Versuchen unter nachprüfbaren Bedingungen.
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Stöffen:

Warum Merkel hätte Draghi verhindern müssen

10
07.09.12 19:42
Recht harscher Comment auf der WiWo-Seite.

Ein Auszug, dann der Link.

....Die Wunschträume der Deutschen von einem italienischen Preußen an der Spitze der EZB platzten ganz schnell. Schon kurz nach Amtsantritt warf er die Ehren-Pickelhaube, die ihm die Deutschen verleihen wollten, weit von sich und kaufte Anleihen der Krisenländer, zunächst nur mittelbar, jetzt ganz hemmungslos. Die Staatsfinanzierung durch Geldvermehrung läuft nun so ähnlich, wie bei Draghis Vorgängern bei der Banca d’Italia. Wenn die Investoren zu hohe Zinsen verlangen, springt die Zentralbank ein. Der Euro steht damit der Lira vielleicht bald näher als der D-Mark….

…..Ob es um die Spitze einer Notenbank oder um irgendein anderes Amt geht: Man kann Kandidaten leider eben nicht nur auf ihre Fachkompetenz reduzieren und hoffen, dass sie dann postnational handeln. Die Deutschen sollten diese Lektion allmählich gelernt haben: Es ist ganz entscheidend für den Erfolg deutscher Politik auf europäischer Ebene, dass Deutsche auf möglichst vielen und möglichst wichtigen Posten sitzen. Keinen deutschen Kandidaten auf den EZB-Thron gehoben zu haben, wird als einer der großen Fehler in die Geschichte der Kanzlerschaft von Angela Merkel eingehen. Die Deutschen sollten ihr das nicht verzeihen.

www.wiwo.de/politik/europa/...-verhindern-muessen/7108514.html

Ähnliches zu lesen bei Spon

Merkels kalte Entmachtung

....Die Folge dieser fortunelosen deutschen Personalpolitik ist, dass derzeit nur eine Schlüsselposition von der finanz- und wirtschaftsstärksten Nation der Europäischen Union besetzt ist: Der deutsche Klaus Regling leitet den Rettungsschirm ESM. Der muss jetzt ausgerechnet den 700-Milliarden-Fonds managen, den er nie gewollt und lange bekämpft hat.

www.spiegel.de/politik/deutschland/...rin-merkel-a-854551.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Malko07:

#99200: Das Ziel des

7
07.09.12 19:44
Überlebens der Eurozone ist absolut kompatibel mit dem Ziel der Preisstabilität. Würde der Euro kaputt gehen, wäre es mit jeder Preisstabilität vorbei.

Aber der liebe Gärtner schwafelt eh nur witziges Zeug. Er will keine Aktionen durch die EZB und er will keine Reduzierung der Neuverschuldung (sogenanntes Sparen). Ja, was will er denn ...
Antworten
Stöffen:

Mein lieber Malko

8
07.09.12 19:53
der du dich ja hier fast schon wie der Pressesprecher der EZB aufführst: Lasse dir gesagt sein, dass der deutsche Michel bei dem Rütteln an dem Begriff Wertstabilität nun mal eben sehr empfindlich reagiert.

Und was die evtl. entstehenden Kosten bzgl. eines möglichen Zerbrechens der Euro-Zone anbelangt, so trommelst du genauso deppert daher wie der Hypo-Vereinsbank-Chef Weimer.

LOL.
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Malko07:

Lieber Stöffen (#99211),

9
07.09.12 20:08
du findest die Aussagen von Schmierfinken, welche das richtige Preußische fordern, so toll. Aber wer war wohl der Verursacher der Hyperinflation zwischen den Weltkriegen. War das nicht das richtige Preußische gewesen?

Vor kurzem diskutierten wir hier noch über die finanztechnischen Ungleichgewichte, welche sich im Target2 widerspiegeln. Wie sahen denn die preußische Vorschläge aus, dieses Problem anzugehen. Und wenn massenweise Geld zu uns flüchtet, stärkt das dann bei uns die Geldstabilität? Tolle Sicht der Dinge.

Wenn die Politik nicht handelt, erzeugt sie dementsprechende krisenhafte Situationen und zwingt andere zu handeln. Wenn das Bundesverfassungsgericht denkt es hätte beliebige Zeit und könnte zuerst gemütlich Ferien machen, schwächt es sich selbst. Wenn unsere Toller Bundesbänker zuerst allem zustimmt und dann zu einer Steuerhinterzieherbank (über kleine Umwege) flüchtet, stärkt er nicht unsere Position, auch nicht die von Merkel.

Man sollte schon genauer, auch der Michel, überlegen wieso der jetzige Bundesbankchef so einsam ist. Ist nicht grundlos so und es gibt auch andere Staaten mit Stabilitätskultur welche ihre Währung noch nie umgebracht haben. Alles Deppen?
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Stöffen:

Dass deine Pan-Europäische Idee

8
07.09.12 20:11
nun auch unter Zuhilfenahme von Druckerpressen ihre Vollendung finden soll, das halte ich für einen Irrweg, denn Weichwährungen haben nun mal keine besonders lange Halbwertzeit, ein kurzer Blick in die Historie reicht, danke. Man mag darüber streiten, letztendlich gibt es an diesem unumstösslichen Fakt nichts, aber auch rein gar nichts zu rütteln.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Malko07:

Wenn man nicht argumentieren

3
07.09.12 20:16
kann werden eben Attribute verteilt. Könnte ich auch, verzichte aber darauf.

Ja, wenn man offensichtlich nicht sparen aber die Stabilität hochhalten (Gärtner) will, ist man auf einem absolut gesunden Weg.
Antworten
Malko07:

Wenn man gegen den Euro

7
07.09.12 20:24
und Europa ist, ist das eine absolut zulässige Position. Wir sind immerhin eine Demokratie. Man sollte sich dann nicht über schräge Argumentationen ran tasten oder andere Menschen wegen ihrer Nationalität diffamieren, man sollte dann den Mut haben, offen dazu zu stehen.

Ich weiß, es gibt eine größere Gruppe die weder Euro noch Europa wollen. Und viele von diesen flippen jetzt aus. Sie hatten gehofft dieser Spuk wäre jetzt zu Ende und sind maßlos enttäuscht. Kann man irgendwie verstehen. Es zeigt aber auch, dass die jetzige Entscheidung nicht so falsch war.  

Wir wissen,  trotz dem aktuellen Geschehen nicht, ob Europa und die Eurozone überleben werden. Sie steht etlichen außerhalb und einem innerhalb  der EU im Wege. Sollte sie überleben, wird sie stärker aus dieser Krise hervorgehen.
Antworten
Fillorkill:

Malko, wieviel zahlt Dir eigentlich der Mafiosi ?

5
07.09.12 21:22
Hoffentlich keine keine Lire !!  Aber mal im Ernst: Dass die Rechtspopulisten in der gewesenen Euro-Krise den Hebel erhofft hatten, um den Weg zurück zum Deutschland in den Grenzen von 91 (oder Preussens) freizumachen und dem enstprechend  konstruktive Vorschläge Mangelwaren blieben ist sicher ebenso richtig analysiert wie die Sorge um die Geldwertstabilität als Versuch, dieses Motiv zu tarnen. Hinzuzufügen wäre, dass sich hinter dem scheinbar makroökonomischer Vernunft entspringenden erhobenen Zeigefinger gegenüber den Piigs derselbe rassistischer Impuls verbergen kann, wie er erst neulich noch (muslimischen) Migranten entgegen schlug. Man sagt eben nicht einfach iiiiee, sondern begründet volkswirtschaftlich oder soziokulturell (oder genetisch)..

Ich find es ziemlich schwer, diesen Positionen argumentativ zu begegnen. Was man aber vielleicht rüber bringen sollte wäre: Auch ihr gehört zu uns, seid Teil unseres bunten, multikulturellen Europas  und seiner Micky Mouse Währung...


Fill
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permanent:

Das BUBA System mit der Fixierung, erhalt der

12
07.09.12 21:47

Preisstabilität bei vollkommener Unabhängigkeit war das Beste der Welt. Ich erinnere mich an eine Aussage von Karl Otto Pöhl (in seinem Amt als BUBA Präsident) in einem Statement nach einer unerwarteten Zinserhöhung durch die BUBA: Es ist nicht Aufgabe der BUBA Aktienkurse in die Höhe zu schieben, außerdem werden die Kurse von heute irgendwann auch wieder erreicht werden, dann könne sich der Aktionär immer noch freuen.

So gesehen hat Stöffen völlig recht mit seinem Bestehen auf Prinzipien allerdings muss man dazu sagen der Zeitpunkt auf diesen Prizipien bestehen zu können liegt weit in der Vergangenheit. Heute würde uns das Prinzip ins Chaos führen wollte man es einhalten. Ich denke das will Malko07 mit seiner Haltung beschreiben.
Wer einmal einen Prizipienbruch eingeht der muss mit den Konsequenzen leben.
http://www.ariva.de/forum/...ren-Thread-283343?page=3966#jump14096362

Notenbanker haben sich zu Sklaven gemacht oder machen lassen weil sie nicht rechtzeitig Prizipientreu gearbeitet  haben. In diesen Zusammenhang muss man die Politiker als Hauptschuldige packen, die es aus eingener Schwäche oder mangelder Stärke nicht geschafft haben zu sparen, zu reformieren sondern sich lieber haben die Notenbanker als Erfüllungsgehilfen zurechtgebogen. 
Die Henne Ei Frage ist hier durchaus berechtigt.
Haben die Politiker die Notenbanker gedrängt oder haben sie sich bedrängen lassen?

Permanent

Antworten
permanent:

Eine lustige oder traurige Frage?

5
07.09.12 21:50

Where'd Scotty Beam the Unemployed?

Gestellt von Rick Santelli. Wäre die Partizipationsrate (US) am Arbeitsmarkt noch auf dem Niveau von 2000 so läge die Arbeitslosenrate heute bei 11,2%.

In diesem Sinne erwarten wir in der kommenden Woche QE3.

Permanent

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wawidu:

malko # 99208

9
07.09.12 21:57
"Wenn nun jemand behauptet, die Arbeitsmarktlage hat sich nicht geändert also haben die monetären Maßnahmen nicht gewirkt, liegt er eventuell auch falsch. Eventuell hätte sich die Lage, ohne diese Maßnahmen, wesentlich verschlimmert?"

Für diese These spricht der Chart der Ratio von Zivilbeschäftigten zur Gesamtbevölkerung: Die Doping-Maßnahmen der Fed hatten wohl tatsächlich bremsende Auswirkung auf den Verfall des Arbeitsmarktes.
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 535332
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Fillorkill:

Permanent,

6
07.09.12 22:05
Du erwartest zuviel von (heutigen) Politikern. Was diese bringen können ist auf den Krisenmodus zu reagieren, nicht jedoch diesen vorausschauend zu antizipieren. Und dass es diese Reaktion gibt, die Strukturen Europas im Begriff sind angepasst zu werden und nicht zuletzt die europäische Abhängigkeit vom deutschen Placet ein wesentlicher Hebel dafür ist, ist doch nur dann zu leugnen, wenn ich Maß an einer idealisierten Modellwelt nehme, die es so auch in der Vergangenheit nicht gegeben hat...

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Fillorkill:

Wawidu, das Gegenargument wäre:

4
07.09.12 22:09
Wie sähe Dein (bedrückender) Chart ohne Doping aus ?
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Navigator.C:

Ich weiß, es gibt..

3
07.09.12 22:17

"Ich weiß, es gibt eine größere Gruppe die weder Euro noch Europa wollen. Und viele von diesen flippen jetzt aus."

Europa wollten schon viele. Genauer geschrieben besteht die europäische Geschichte nur aus Irren die Europa wollten und einen Schrottkaufen bekamen. Der letzte wurde vor seiner Reichskanzlei 1945 ....
Zum Ausflippen besteht doch wirklich kein Anlaß, wo doch das Ergebmis schon feststeht.

Kann sich noch einer an den Herbst 2007 erinnern ?

Ja was war denn da ? Ja genau die Mittelmeerunion :-)
www.tagesschau.de/ausland/mittelmeerunion10.html

Mittlerweile ist das Imperium der "Geistesgrößen" ein klein bisschen kleiner geworden.
Schaun mer mal wies weiter geht.
Navigator.C

 

Antworten
A.L.:

Draghi = "Grieche" im Schafspelz

14
07.09.12 22:17
In der Wiwo (von Stöffen) hieß es beim Amtsantritt Draghis noch:

"Das Ergebnis ist bekannt, die Kanzlerin ließ sich von ihren Kollegen Monti und Sarkozy den Präsidenten der Banca d’Italia, Mario Draghi, aufschwatzen. Schließlich hatte Draghi sich ja auch mit dem Satz "Wir müssen alle dem Beispiel Deutschlands folgen", bei ihr beworben.  Der Regierungssprecher verkaufte ihn damals als eine für Deutschland sehr akzeptable Lösung. Mit Erfolg. Das Handelsblatt sah in ihm einen „Italiener mit deutschen Tugenden“. Er sei ein Falke, der vor allem auf Preisstabilität setze, schrieb die Italien-Korrespondentin. „Ein Preuße aus Rom“ nannte ihn die WirtschaftsWoche. In der FTD las man: „Draghi steht deutschen Vorstellungen sehr nahe, die auf eine unabhängige Notenbank setzt und sich in der Geld-, Wirtschafts- und Finanzpolitik an den Leitplanken Stabilität, Inflationsbekämpfung und Strukturreformen orientiert.“ Noch hilfreicher zur Beruhigung der Nerven der Deutschen war ein Bild in der Bild-Zeitung: Mario Draghi mit einer Pickelhaube auf dem Kopf.  Und außerdem: Dass es auf die Nationalität eines Menschen nicht ankomme, haben die Deutschen ohnehin verinnerlicht."

Ich bin, wir hier hoffentlich bislang rübergekommen ist, KEIN Rassist - siehe meine kritischen Ausführungen zu Sarrazins Thesen und sozialdarwinistischen und biologistischen Thesen (FTD-Artikel zu "Wirtschafts-Gene") im Allgemeinen.

Dennoch möchte ich noch einmal unterstreichen, dass wir mit Draghi einen "Griechen im Schafspelz" als Währungshüter vorgesetzt bekamen. Liest man sich die obigen Statements bei seiner Ernennung durch, könnte die Stelle kaum besser (und stabilitätsfreundlicher) besetzt werden. Draghi wurde gar mit Pickelhaube auf dem Kopf in der Bildzeitung abgebildet.

Tatsache aber ist, dass sich Draghi anfangs völlig anders dargestellt hat, als er heute agiert. Da werden bei mir Erinnerungen wach, wie die Griechen ihre EMU-Mitgliedschaft erschwindelten: Ihre Wirtschaftslage erschien solide, nachdem Goldman London - wo Draghi damals die Finanzaufsicht führte! - die griech. Schulden geschickt versteckt hatte. Einmal im Euro drin, begannen die Griechen dann mit der großen ruinösen Verschuldungssause auf Kosten der Nordländer, die bereits im ersten Schuldenschnitt endete.

Ähnlich ist mMn die Masche bei Draghi. Er erschwindelte sich mit obigen scheinbaren Positiv-Attributen die EZB-Leitung. Kaum aber war er "drin", begannen seine Goldman-Kumpanen die Euro-Peripherie kaputt zu shorten (CDS-Käufe usw.). Nun kannte "Not kein Gebot" mehr, und Draghi musste leider "schweren Herzens" sämtliche Stabilitätskriterien über den Haufen werfen. Die FAZ sprach kürzlich in einem Artikel von eine Liraisierung Europas.

Besonders pervers finde ich Draghis laufend vorgetragenes Argument, mit den Geldflutungen "Spekulanten abwehren zu wollen". Faktisch macht er damit nämlich genau das Gegenteil: Er drückt Europa die US-Inflationierungspolitik auf, die seinen Fed/Goldman-Kumpanen (aka "US-Finanzmafia) nützt und ihnen den Weg zur globalen Expansion ebnet.

Dieses Doppelspiel Draghis ist mMn ebenfalls mafiös. Der Mann war und ist eine krasse Fehlbesetzung. Europa braucht kein trojanisches Falschmünzer-Pferd aus dem Goldman-Stall. Ganz nebenbei nutzen seine Inflationierungs- und Transferunions-Politik besonders seinem ruinös überschuldeten Heimatland. Da wurde der Bock zum Gärtner gemacht. Der "Inflationshüter" frisst nun laufend Noten-Blätter.
Antworten
lumpensamml.:

@AL

10
07.09.12 22:35
Was hätte die EZB denn machen sollen? Was wäre die Alternative gewesen? Die Frage von Malko ist berechtigt. Ich denke, dass die getroffene Entscheidung noch die beste ist, die derzeit realisierbar ist und die auch Reaktionen erzwingt. Denn erstens zwingt sie formal betrachtet, die Problemländer unter fremde Kontrolle. Das ist das A und O. Ohne diese Kontrolle bleiben nur die Optionen Hoffnung oder Pleite, denn Rettungsschirme helfen bei den Größenordnungen nicht mehr. Mir wird schon schwindlig, wenn ich die Dimensionen sehe, die alleine die paar kleinen Länder erzeugt haben.

Der Casus knaxus wird die Zinspolitik und die Reaktion des Marktes sein. Sollte sich hier der gleiche Zustand einpegeln wie vorher, also niedrige Zinsen für den Süden sogar ohne Inanspruchnahme des Rettungsschirms (das ist leider Status Quo), dann wird zwar Draghi vorerst keine Anleihen kaufen müssen, aber die Schulden in IT und ES wachsen munter weiter, ohne dass es jemand unter Kontrolle hätte. Deshalb wäre es zwingend erforderlich, schnellstmöglich die Zinsen zu erhöhen. Nur momentan sind die Rahmenbedingungen dafür denkbar ungünstig - weniger in D, aber vielmehr im Süden. Das ist das Verflixte an der Geschichte.
Antworten
Fillorkill:

AL, Du stellst die Welt auf den Kopf !

7
07.09.12 22:42
Ohne Auftrag aus Berlin und Paris gäbe es die Nummer mit den Piigsanleihen überhaupt nicht. Oder glaubst Du wirklich ernsthaft, ein von Goldman Sucks gesteuerter falscher Fuzzger lenkt quasi diktatorisch das Schicksal Europas ? Wenn ja, dann melde Dich bitte bei Infowars an...
contrarian investors are buying / selling the divergence between fundamentals and expectations
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