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Düsseldorf (Reuters) - Der Versatel-Großaktionär Apax Partners verhandelt Kreisen zufolge derzeit nicht mit United Internet über einen Verkauf seiner Beteiligung an dem Telekommunikationsanbieter.
"Da gibt es aktuell keine Gespräche", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Es gebe aber ein reges Interesse mehrerer Firmen an einem Kauf von Versatel. Der Finanzinvestor Apax prüfe daher weiter verschiedene Optionen für seinen 44-prozentigen Anteil. "Im ersten Halbjahr sind Eigentümerveränderungen bei Versatel zu erwarten", hieß es. United Internet und Apax lehnten eine Stellungnahme ab.
United Internet hatte in dieser Woche seinen Anteil an Versatel um fünf Prozent auf eine Sperrminorität von 25 Prozent aufgestockt. Das löste Spekulationen über eine Komplettübernahme des Netz-Betreibers durch United Internet aus, auch weil der Internet-Anbieter kein eigenes Netz besitzt. Firmenchef Ralph Dommermuth hatte allerdings erst im Dezember - also vor der Aufstockung - eine Übernahmeabsicht verneint und den Versatel-Kurs als zu hoch bezeichnet. Der geplante Kauf des Konkurrenten Freenet war unlängst gescheitert. Den Kreisen zufolge schaut sich auch Apax derzeit nach weiteren Zukäufen in der Telekom-Branche um, was die erwartete Konsolidierung vorantreiben könnte.
Eine Versatel-Sprecherin sagte, das Unternehmen konzentriere sich auf das Geschäft und das im vergangenen Jahr gestartete Programm zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Im Zuge dessen lotet Versatel Möglichkeiten zur Kostensenkung aus. Auch einen Stellenabbau hatte Versatel-Chef Peer Knauer nicht ausgeschlossen. Diese Woche hatte Knauer gesagt, der Anbieter liege bei der Umsetzung des Programms "voll im Plan" und werde "in Kürze hierzu weitere Informationen vorlegen".
reuters
s.
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