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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

hmm, ist das jetzt bullisch oder

7
23.07.09 13:35

nur eine technische Preisreaktion? Grüner und Libuda würden jetzt "Beweis" schreien, die Bären werden nachdenklich.

Im Artikel bleibt unklar, wie repräsentativ der (offenbar recht kleine) Fe-Spotmarkt ist und wieviel der Importe auf Vorratskäufe bzw. auf politisch kurzfristik per Konjunkturpaket angestoßene, langfristig aber fragwürdige Bauvorhaben zurückzuführen ist. Weiß wahrscheinlich auch niemand so genau. Aber ein 29%-Importanstieg relativ zum 1.HJ 2008 (das war die Endphase des Olympia-Baubooms!) hört sich schon imposant an.
____________________________________________

Eisenerzrally stärkt Marktmacht der Banken

Preisnachlässe für Eisenerz von 33 bis 45 Prozent waren im Gespräch, allzu schwach sei die Nachfrage. Doch die Situation dreht sich: Weil China stark wächst und sich mit Australien nicht einig wird, erreichen die Spotpreise ungeahnte Höhen. Davon profitieren vor allem die Banken.

Angetrieben von einer starken Nachfrage aus China nähert sich der Kassapreis für Eisenerz der Marke von 100 $ je Tonne. Laut dem Nachrichtendienst Metal Bulletin kletterten die Notierungen für 63,5 prozentiges Eisenerz in der Woche bis zum 17. Juli um 4,6 Prozent auf 91 $. Das ist der höchste Stand seit dem 10. Oktober 2008. Der Trend könnte sich fortsetzen.

(... Kürzungen für MODz ...)

Die Entwicklung der Eisenerzpreise zur sofortigen Lieferung steht in Spannung zu den langfristigen Lieferverträgen. Stahlfirmen einigten sich mit Minengesellschaften für 2010 durchschnittlich auf einen Preisnachlass von 33 Prozent. Chinesische Unternehmen hatten einen Rabatt von 45 Prozent gefordert und willigten deshalb offiziell bisher nicht ein. Der Anstieg des Kassapreises deutet daraufhin, dass sich die Stahlbranche der Volksrepublik über Sofortlieferung eindeckt - und dadurch die Preise treibt.

Aus Sicht der Weltwirtschaft ist das ein gutes Zeichen. Es unterstreicht die rasante Dynamik der chinesischen Konjunktur. Dank eines 4000 Mrd. Yuan (412 Mrd. Euro) großen Staatsprogramms wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal um 7,9 Prozent. Für Investitionen in den Verkehr und den Bau benötigt Peking Eisenerz. Der große Bedarf spiegelt sich in den Importzahlen wider: Im Juni betrugen die Einfuhren 55,3 Millionen Tonnen. Im gesamten ersten Halbjahr legten sie im Vergleich zur Vorjahresperiode um 29 Prozent zu.

(...)

gesamter Artikel:
www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ht-der-Banken/543792.html

Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Das Kreditkartenrisiko

12
23.07.09 14:04
ist Kinderkram im Vergleich der schon gelaufenen Risiken (Subprime) und noch kommenden (Gewerbeimmobilien). Nicht jeder Schuppen der abfackelt, stellt ein besonderes Risiko für die Finanzbranche dar. Vorige Woche ist ein Huhn in Alabama überfahren worden. Wird wahrscheinlich auch keinen großen Einfluss haben.

Preisveränderungen im Rohstoffsektor sagen uns momentan überhaupt nicht wie es weiter geht. Es zählen nur die Umsätze in den entsprechenden Maßeinheiten. Dort wird bekannterweise durchgehend wild spekuliert. Das hat nur mit dem realen Leben wenig zu tun. Die Stahlindustrie hat bis jetzt in einem einmaligen Umfang (seit ihrem Bestehen) ihre Kapazitäten runtergefahren. Es könnte sich wie bei BMW herausstellen, dass sie etwas zu fleißig waren. BMW wird nach den Sommerferien ihre Kurzarbeit in einigen Werken für 2 Monate erheblich reduzieren. Wenn es aber anschließend so weiter geht werden wir nächstes Jahr über staatliche Rettungsmaßnahmen diskutieren müssen.

Wie Leute inzwischen bis 2012 vorausschauen können und das vor 2 Jahren noch nicht mal für ein 1/2 Jahr geschafft haben, verwundert einen schon. Deshalb wage ich jetzt auch eine Prognose: Am 24. Dezember 2009 wird es in Rom regnen.

#46850: Wieso sollte das jetzige Geschehen an den Börsen irgendwas mit der ersten Weltwirtschaftskrise zu tun haben. Die Finanzbranche funktioniert heute wesentlich anders und der Staat (noch?) geht wesentlich anders mit den Zockerbanken um.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Erstanträge leicht besser als erwartet

8
23.07.09 14:38

aber um 30.000 höher als letzte Woche (wobei es sich jeweils um auf den Monat hochgerechnete Zahlen handelt).

14:30 (MEZ) Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ("Initial Jobless Claims") für die Vorwoche

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 554.000 gestiegen. Erwartet wurden 558.000 neue Anträge nach zuvor 524.000 (revidiert von 522.000).

Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

Malko,

3
23.07.09 14:39
ich hab ja meine Skepsis ggüber dem "Eisen-Spotmarkt" zum Ausdruck gebracht. Der ftd-Artikel widmet sich im 2. Teil auch klar dem wachsenden spekulativen Moment in dem früher ausschließlich bilateralen (also außerbörslichen) Markt. Außerdem ist der "Basiswert" unübersichtlich: Eisenerz, Roheisen, Baustahl, diverse Edel-(Flach, Profil)-Stähle ... zu viel für das schlichte Investorenhirn  ;o)
____________________________________

Gerade: Besser als erwartet oder schlechter als erhofft ??

Eilmeldung - Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich gestiegen

In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 30.000 auf 554.000 gestiegen. Der Konsens sieht 557.000 Erstanträge vor


Ansonsten heute übrigens wieder ganz viel 'better than expected':

23.07.2009§14:27  
AT&T - Gewinn fällt weniger stark als erwartet
New York (BoerseGo.de) - Der Telekommunikationsriese AT&T Inc. erwirtschaftete im ...
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Omnicom verzeichnet zweistellige Ergebnisrückgänge
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Xerox übertrifft Gewinnerwartungen
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Ford - Sondereffekte führen zu Milliardengewinn, operative V...
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

AL Anträge

7
23.07.09 14:40
tja, "in line with expected", bestenfalls, können die aktuellen Erstanträge auf AL-Hilfe bezeichnet werden. 550.000 erwartet, 554.000 sind es schlußendlich gewesen. Egal wie die Zahl getroffen wurde: Sie sieht erschreckend aus und zeigt erneut in welch' einer desolaten Lage die amerikanische Wirtschaft derzeit ist.

Das Schlimme an der ganzen Geschichte ist, dass die Märkte derart manipuliert sind, dass man nicht weiß, welche Positionierung derzeit eingenommen werden kann. So wie sich die Markttechnik derzeit gestaltet, würde es mich nicht verwundern, wenn der Dow heute auf ein 2009er Hoch hochschnellen würde!!!
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

Aber, aber...

7
23.07.09 14:51

was wäre USA ohne Schönrechnerei:

 

By Robert Schroeder, MarketWatch

WASHINGTON (MarketWatch) -- First-time claims for state unemployment benefits bounced higher in the latest week, rising by 30,000 to 554,000, the Labor Department reported Thursday.

The rebound in weekly claims reflected ongoing volatility in the data due to automobile-industry layoffs, a department spokesman said.

The four-week moving average of initial claims, a measure of the underlying trend, fell by 19,000 to 566,000. It was the lowest level for the four-week average since late January.

Continuing claims for unemployment benefits fell during the week ending July 11, by 88,000 to 6.22 million.

Der USA Bären-Thread minetopx
minetopx:

Konsumparadis USA?

3
23.07.09 16:20
Momentan ist Amazon  + 5,3% und Ebay  + 10,2%  

Wenn es nach den Kursen geht, ist die Krise vorbei und der Konsument zurück.
(Es ist viel Bewegung im Markt, schauen wir um 22.10 Uhr nach den Amazon-Zahlen noch einmal).

www.marketwatch.com/investing/multi?tickers=AMZN,EBAY
(Dieses Posting gibt meine derzeitige Meinung wieder)
Der USA Bären-Thread Bonner
Bonner:

Malko #46852 Hühner in Alabama

3
23.07.09 16:37
Interessantes Posting. Stimme mit dir zu 90 Prozent überein, nur mit dem Huhn das sehe ich anders;-))
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

malko - # 46852

8
23.07.09 16:53
Ja, heute ist eigentlich "alles ganz anders" als damals:

1930 wurden 123 Millionen Amis von rd. 1000 Finanzinstituten (Banken und Versicherungen) betreut. Publikums- und Hedgefonds sowie Derivate gab es damals nicht. Heute gibt es bei einer Bevölkerung von knapp über 300 Millionen etwa 11000 Finanzdienstleister, davon allein rund 8000 Banken. Den dreißig Aktienwerten von damals stehen heute rund 5000 (ohne OTC-Werte) gegenüber.

1930 hatten die USA noch einen ausgeglichenen Haushalt. Bis 1934 stieg die Gesamtverschuldung auf 264 % des GDP. 2002 waren es bereits 295 %. Die aktuelle Schätzung liegt bei 420 %. Das Kernproblem stellt die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Staatsausgaben und -einnahmen dar. Der folgende Chart zeigt die Ausgaben des Bundes mit Stand Q1/2009 (ohne "off budget items", für die aktuell noch etwa 1000 Mrd. hinzugerechnet werden müssten).
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 247787
Der USA Bären-Thread weitweg
weitweg:

ich lehn mich mal aus dem Fenster

7
23.07.09 16:53
Nächsten Dienstag kommt der CaseShiller-HomePrice Index. Und ich glaube, wir werden zum ersten Mal seit Mai/Juni 2006 einen positiven M/M Vergleich haben, also steigende Hauspreise im Vergleich zum jeweiligen Vormonat. Was natürlich nichts daran ändert, dass der Y/Y Vergleich nach wie vor desaströs sein wird. Aber das wäre ein weiterer Appetitihappen für die Bullen.
Gruß, weitweg

Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.
Der USA Bären-Thread Bonner
Bonner:

Mann-oh-Mann

4
23.07.09 17:42
Wahnsinn was heute hier so abgeht. Egal, habe gerade meine S&P shorts nochmal etwas aufgestockt.
Mal sehen wie lange der Run ohne jegliche Konsolidierung noch anhält.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Steuereinnahmen der US-Regierung

8
23.07.09 17:55
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 247819
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Total irre!

5
23.07.09 18:00
market-ticker.denninger.net/archives/...-Auction-Schedule.html
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

NDX-Rally

2
23.07.09 18:05
www.ritholtz.com/blog/2009/07/...cks-powering-the-rally/print/
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Wie gestern vermutet

10
23.07.09 18:17
war der Chartwiderstand gar nicht vorhanden:

www.ariva.de/...laube_nicht_dass_sich_t283343?pnr=6189017#jump6189017

Man sollte endlich den Tradingautomaten die Charttechnik beibringen damit man wieder etwas damit anfangen kann. ;o)

@wawidu (#46859): Ich glaube man kann aus meinen Postings deutlich herauslesen, dass ich die wirtschaftliche Gemengelage alles andere als rosig ansehe und eine Aufschwung bis jetzt nicht andeutungsweise entdecken konnte. Nur hat diese Lage sehr wenig mit der Aktienpreisentwicklung zu tun. Und bezüglich der Art wie wer an den Börsen handelt ist die heutige Zeit nun mal eine total andere, auch wenn das aus den bunten Schnittmuster nicht so ersichtlich ist. Deshalb bleibe ich dabei: Diese Vergleiche bringen nichts.
Der USA Bären-Thread TGTGT
TGTGT:

Träume der Bullen werden Wirklichkeit?

27
23.07.09 19:37
Es ist im Grunde ja kaum zu glauben: Noch im März sahen die meisten Analysten das Ende gerade erst kommen und die Märkte nahmen Fahrt auf, nun soll alles schon vorbei sein? Eine schöne These, jedoch mMn nicht die korrekte: Um von einem "Ende der Krise" zu sprechen benötigt es derzeit nur viel billiges Geld und stabile Indizes + stagnierende Wirtschaftsdaten. Ein Szenario wie 2005 bis 2008 wäre denkbar - ein nach oben sich entwickelnder Markt während in der, noch nicht einmal ganz geplatzten 1. Blase, die 2. schon aufgepumpt wird..... eine langfr. Horrorfision aber ein Traum für alle Aktionäre: Wer den Ausstieg, so wie ich, bei 8000 Punkten in Teilen verpennt oder noch im März nachgekauft hat, kann seine Akatien jetzt doch noch gut loswerden, trotz schlechter Wirtschaftslage. Dabei muss man unterscheiden was uns gerade bzw. der Masse in den Medien vorgespielt wird und was hinter den Kolissen brodelt..... herbei nochmal zu der 73er Theorie von Anfang des Jahres welche den Dax bei 7000 Punkten sieht: Sollte es so kommen bräuchten wir "nur" eine leicht ansteigende Wirtschaftsnachfrage, viel billiges und vor allem "williges" Geld und zu guter Letzt jede Menge shorties oder noch besser seller! Sollte es über 5600 Punkte kommen wären 6300 gut denkbar. Weiter bär zu bleiben ist dabei nicht schädlig insovern man sich nicht zu weit in shorts positioniert sondern nur auf den Moment der Euphorie wartet und seine Aktien verkauft - in der Theorie sehr einfach, in der Praxis natürlich nicht. Ich kann nur nochmals die JNB in ihrem Protokoll Anfang des Jahres zitieren: " Die 7000 Punkte im Nikkei stehen als wichtiges Fundament und werden somit um JEDEN PREIS verteidigt" - ein Fundament welches in der Bevölkerung für Rückendeckung sorgt: Schaut man sich die Umfragen zum Meinungsbild in der Bevölkerung an, so wird diese zunehmend optimistischer! Dieser Vorgang wird vor allem durch die Medien verstärkt - das Bild der "Bösen Banken" und dem "guten Staat" der es rettet entsteht. Das dies nicht der Urgedanke des Kapitalismus sondern nur eine Verhinderung der notwendigen Marktbereinigung ist interessiert dabei keinen und wird natürlich verschwiegen..... meine Meinung ist das die Weltindizes sich der Stimmung einer geplatzten Blase, welcheerst dann zur vollendenden Phase kommen kann, anpassen sollten - sprich Dax unter 2000! Dies sage ich nicht weil ich den Untergang predige (was ich nicht tue) sondern weil es eine passende und vor allem notwendige Maßnahme zur Marktbereinigung ist, die kaum einer sehen oder gar haben möchte. Das dadurch die Probleme nur weiter aufgepumpt und verstärkt werden wird sich irgendwann zeigen, und dann werden andere Generationen für diesen Mist haften dürfen, nicht mit Geld sondern mit ihrer Selbstkontrolle und Freiheit!
Wer gut mit Geld umgeht, dem wird es folgen wie ein treuer Hund seinem Herrchen ^^
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Aufgepumpte Aktienpreise

18
23.07.09 19:56
schaden der Wirtschaft nicht, aufgepumpte Rohstoffpreise dagegen sehr. Es wir eben alles nach Norden getrieben was irgendwie erreichbar ist - sogar Gold als angebliche Krisenwährung. Die aufgepumpten Rohstoffpreise werden dabei die Garantie abgeben, dass es nicht zu einer wirtschaftlichen Erholung kommt. Dabei arbeiten die Banken im Eigenhandel wieder mit großem Hebel und die Politik schaut staunend zu. Sie kann sich auf demnächst kommende Rettungsaktionen vorbereiten. Alle können bei diesem Spiel nicht gewinnen.
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Denninger rechnet ab

2
23.07.09 20:25
market-ticker.denninger.net/archives/...edia-Is-Redundant.html

Moronic Media is redundant = Idiotische Medien sind überflüssig
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

malko - # 46865

10
23.07.09 21:46
Zu 1929 folgende noch eine Ergänzung: Seit November 1929 hat die damalige Hoover-Regierung, die zunächst noch auf einen respektablen Haushaltsüberschuss zurückgreifen konnte, zur Stützung der Wirtschaft für damalige Verhältnisse gewaltige Summen aufgebracht, was dann zwischen 1930 und 1937 zu Haushaltsdefiziten führte, die jedoch in keinem Verhältnis zum derzeitigen Defizit standen. Am 1. Mai 1930 hat Hoover verkündet: "Die Krise ist vorbei." Bekanntlich hat sie da erst richtig begonnen.

Bernanke gilt ja als "Experte" für die Zeit der Großen Depression, und sein Credo lautet sinngemäß: Damals hat der Staat viel zu wenig getan; er hat lediglich "gekleckert". Wir aber "klotzen", und damit würgen wir Finanz- und Wirtschaftskrise ganz schnell ab. Und er hat diesbezüglich viele Anhänger, allerdings nur wenige unter seinen früheren Hochschulkollegen. Einer von diesen, Prof. Millen von der Harvard Business School, hat ihm kürzlich einen offenen Brief mit der zentralen sinngemäßen Aussage übermittelt: Du und deine Mitverantwortlichen berufen sich immer wieder auf Mr. Keynes. Dieser würde dir/euch wohl in Anbetracht deiner/eurer Finanzakrobatik eine Ohrfeige verpassen. Ihr belastet damit massiv die Zukunft unser Kinder und Enkel ...

Dieses "Klotzen" ist jedoch ein in der Wirtschaftsgeschichte bislang einmaliges Experiment. Gnade uns Gott, falls dieses schief geht.

Ist die aktuelle Finanzkrise, die ja im Kern aus "moral hazard" resultiert, wirklich vorbei, wenn die Big Players unter den Banken - kaum mit öffentlichen Geldern "gerettet" - weiter wie eh und je mit hohem Risiko spekulieren und wieder Boni ausschütten, die nicht nur jeden Arbeitslosen, sondern eigentlich jeden Werktätigen zur Weißglut treiben müssten, wirklich vorbei?
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Eine ketzerische Frage

 
23.07.09 22:34
Wird eigentlich mit "besser als erwarteten"-Vorsteuergewinnen/-verlusten der Unternehmen das Steueraufkommen der US-Bundesregierung gestärkt?
Der USA Bären-Thread Maxgreeen
Maxgreeen:

Amazon

8
23.07.09 22:39
Tagsüber 93.63 +4.84 (5.45%)
After Hours: 85.04 -8.59 (-9.17% )

Amazon Reports Lower-Than-Expected Sales

Amazon, based in Seattle, said its net profit fell 10 percent to $142 million, or 32 cents a share, in the quarter ended June 30, down from $158 million, or 37 cents a share, in the quarter a year earlier. Net sales climbed 14 percent to $4.65 billion, coming in below Wall Street’s expectations. Analysts polled by Thomson Reuters on average had expected $4.67 billion in revenue and earnings of 32 cents a share.

“We’re pleased that customers saved more than $900 million with our free shipping offers, including Amazon Prime, over the last year,” said Jeffrey P. Bezos, Amazon’s chief executive, said in a statement. “We’re staying heads down focused on providing customers low prices, vast selection and fast delivery.”
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

Langsam...

14
23.07.09 22:41
langsam....

Erstens, es sind Halbjahresgewinne. Es muss nicht heißen, dass das Gesamtjahr positiv bleiben wird.
Zweitens, die Ausschüttung kann noch nicht festgelegt, logischerweise.
Drittens, die Unternehmen wären ganz schön blöd, wenn sie die durch die Buchgewinne, trotz angespannter allg. Refinanzierungslage, fälligen Steuerzahlungen aus der Unternmenssubstanz auszahlen würden.

Bei den meisten Unternehmen hat sich trotz der Gewinnsituation, ein negativer cash flow ergeben. Alles klar?

Fazit: Das was wir hier sehen ist nichts anderes als eine Vorbereitung auf anstehende Kapitalmaßnahmen, welcher Art auch immer.
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

Beispiel

8
23.07.09 23:06

Microsoft hat 30.06. als Geschäftsjahresende.

 

Welches Ergebnis weist in diesem Falle aus??? Positiv, oder????

 

LOS ANGELES (MarketWatch) - Investors drove down shares of Microsoft Corp. Thursday evening after the world's largest software maker issued quarterly results that fell short of Wall Street's estimate.

Microsoft shares   /quotes/comstock/15*!msft/quotes/nls/msft (MSFT 23.62, -1.94, -7.59%) fell 6.9% to $23.82 in heavy volume. The company's fiscal fourth-quarter net income fell to $3.05 billion, or 34 cents a share, from $4.3 billion, or 46 cents a share, in the same period a year earlier. Revenue fell 17% to $13.1 billion.

 

I.d.S. Gute Nacht

Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

SPX - eine neue charttechnische Perspektive

13
23.07.09 23:39
Die vermeintliche SKS war zu offensichtlich, aber in der Vergangenheit hatte die Masse der Anleger konvergierende oder divergierende symmetrische Dreiecksformationen noch nie im Fokus.
(Verkleinert auf 83%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 247919
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

SPY 15min

9
23.07.09 23:45
Dieser Chart relativiert das Tagesvolumen des SPX.
(Verkleinert auf 83%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 247920

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