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Der USA Bären-Thread


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permanent:

Ich komme nun seit nunmehr 16 Jahren

21
22.07.09 19:05

mindestens einmal im Jahr nach Californien.
Es war immer wieder interessant sich mit den Menschen die ich im Laufe der Jahre kennenlernte zu treffen. Mein erster Aufenthalt war als Student an der UCSD. Im Studium lernte ich meine heutige Frau kennen. Somit habe ich alleine schon aus diesem Blickwinkel viele Verbindungen zu Verwandten (angeheiratet) und Freunden meiner Frau.
Im Laufe der Jahre habe ich einige geschaeftliche Verbindungen aufgebaut, sowie viele Freunde hier gewonnen die zum Teil aus sehr kuriosen Begegnungen stammen.

Nur eine kleine Annekdote hierzu:
Cleo: Als Student musst ich meinen PKW (einen alten AMC) zulassen. Hierzu ging ich zum DMV (Strassenverkehrsamt). Dort sass Cleo als Sachbearbeiter. Ein Mann (seinerzeit) um die funfzig Jahre alt, afrikanischer Abstammung. Mir ging es nicht schnell genug, er meint ich sei ueberheblich. So gab ein Wort das Andere, die Sache endete im Streit bis dann schliesslich eine Dame aus der Warteschlange Vorschlug den Disput beim Bier am Abend zu Regeln. So entwickelte sich eine sehr nette Freundschaft.


Seit diesem Fruehjahr ist Cleo mit 63 Jahren Zwangspensioniert mit den entsprechenden Abzuegen. Sicher eine lange Geschichte zum Arbeitsmarkt aber es sind diese Annekdoten, die helfen einander besser zu verstehen. Der Staat Californien hat das Instrument der Fruehverrentung in diesem Jahr extrem genutzt um die ALosenzahlen nicht noch extremer explodieren zu lassen (wie Helmut Kohl seinerzeit). Dabei gibt es schlimme Auswuechse. So sind viele Lehrer in den Vorruhestand geschickt worden, die noch nicht von Calpster bedient werden. Diese muessen je nach Alter noch vom Staat bezahlt werden. So fehlt das Geld fuer neue Lehrer. Die Klassenverbaende wachsen in diesem Jahr (nach den Sommerferien) im Durchschnitt um zwei Schueler pro Klasse. Das Bildungssystem (die Zukunft )wird weiter ausgehoelt.
Hier einige aeltere Geschichten:
http://www.ariva.de/...e_Beobachtungen_zum_US_Immobilienmarkt_t264043

Ich habe einen Short auf Amazon (wie in meinem letzten Posting angekuendigt) gekauft.

Ich wuensche euch einen schoenen Abend.

Permanent

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Malko07:

#46825: Ich empfinde es als

6
22.07.09 20:02
normal dass bei Abstürzen die Umsätze ansteigen. Motto: "Rette sich wer kann". Welcher Bulle will schon geschlachtet werden? Da gilt es schnell das Gattertor zu finden und raus.

Das Bildchen zeigt uns, dass seit dem Märztief die Umsätze stark gesunken aber immer noch wesentlich höher als normal sind. Die Kurse haben also noch viel Luft nach Norden. Oder wollte das Bildchen was anderes suggerieren?

Ich hätte ein Bildchen, das die Beziehungen zu den Niederschlägen in Wyoming dargestellt hätte, mindestens so interessant gefunden.  ;o))

Ich bleibe dabei: Die Bildchen zeigen uns nicht die Zukunft. Sie zeigen einen kleinen vereinfachten Ausschnitt aus der Vergangenheit auf.
Antworten
pfeifenlümmel:

Nun sollte der DAX

7
22.07.09 20:02
eine Pause einlegen, erwarte morgen südliche Richtung, 7 grüne Stäbchen sind genug, Volumen fällt, hangman schwächelt. Also short.
Antworten
Malko07:

#46828: Ich hätte Zweifel, weil

7
22.07.09 20:08

MASSENSCHLACHTUNG

EU lehnt Abwrackprämie für Kühe ab

Keine Unterstützung für den Bauernverband: Die EU-Kommission lehnt eine Schlachtprämie für Kühe trotz des dramatischen Preisverfalls der Milch ab. Gesunde Tiere zu schlachten sei "schwierig zu vermitteln".

www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637670,00.html

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Anti Lemming:

Abwrackprämie für Politiker?

18
22.07.09 20:36
Die sind am entbehrlichsten. Man könnte sie gegen 0,25 E Flaschenpfand hinter die sibirische Grenze abschieben, wo sie dann im Tagebau seltene Erden schürfen dürfen. Das senkt dann wenigstens die Rohstoffpreise.
Antworten
Stöffen:

CRE - Der Mühlstein am Hals der Banken

6
22.07.09 21:21
Commercial Real Estate Wreck Looms For Regional Banks

The commercial real estate beast has begun to expose its claws in earnings, posing the single greatest threat to the banking industry's recovery through the rest of the year.

www.cnbc.com/id/32085576/site/14081545?__source=yahoo|headline|quote|text|&par=yahoo
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Keno77:

musicus 46762

7
22.07.09 22:07

„habe heute einen teil meiner langfrist shorts mit verlust glattgestellt,   habe  jedoch meine shorts auf euro-usd  aufgestockt, basis 1.40 und 1.30...... und zucker short aufgestockt....

Warum?

Bei einem derartigen Gap zwischen Realwirtschaft und Börsen wie zur Zeit und keinerlei handfesten Fakten, die auf eine Besserung schließen lassen, ist die Rückentwicklung der Börsen doch schon fast vorprogrammiert. Zumindest ist das eine überlegenswerte Trading – Chance.

Auch zum Vergleich:  der DAX hatte zuletzt ein Niveau von über 5.000 in 2006. Seinerzeit waren aber die Konjunktur - Ampeln schon alle auf grün gestellt. Während derzeit die Frage ist, ob sie nicht irgendwann alle ganz ausgehen.
 

 

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Stöffen:

Malko, zu # 46828

4
22.07.09 22:44
Der Chart von Doug Short zeigt logischerweise Entwicklungen der Vergangenheit auf, aber Vergangenheit, die sich jedoch wiederholt hat. Und dass D. Short hier klarerweise damit keine Regieanweisung für zukünftige Entwicklungen herausgibt, ich denke, dass dürfte auch jedem Betrachter des Charts klar sein. Die Kursentwicklungen sind durchaus ein Random Walk, wobei manche Pattern aber frappierende Ähnlickeiten aufweisen. Entwicklungen müssen sich aber daher nicht zwangsläufig wiederholen, aber eine interessante Betrachtung, wie ich bereits anführte, bleibt es allemal.
Wir werden sehen, sprach der Blinde… ;-)))
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Stöffen:

Kein kurzfristiger Trade

6
22.07.09 23:15
sondern massive Einschnitte!

Delphi to cancel pension plans; government to assume $6.25B in costs

Washington -- The Pension Benefit Guaranty Corp. said today it will assume responsibility for the pension plans of 70,000 workers and retirees of Delphi Corp. in a move that will cost the government's insurer of pensions about $6.25 billion.

The government-owned corporation's takeover of Delphi's plans is the second largest in history by amount of money PBGC will pay out behind the termination of United Airlines pensions, said Vincent Snowbarger, the acting director of the PBGC in an interview.

The 70,000 recipients covered is the fourth-largest ever, behind United and two steel companies.

www.detnews.com/article/20090722/AUTO01/...ume-$6.25B-in-costs
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Anti Lemming:

Kass: Slow down, you move to fast

6
22.07.09 23:21
www.thestreet.com/story/10549599/1/...n-you-move-too-fast.html
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Anti Lemming:

Moody's - die Quittung: Buffett verkauft Anteile

10
22.07.09 23:56
Buffetts Berkshire-"Tochter" Indemnity (ein Versicherer) hat letzte Woche 8 Mio. Aktien der Rate-Agentur Moody's verkauft.

Moody's: Erst falsch geraten (bei Subprime), dann falsch gerated (Subprime), nun verraten und verkauft (von Buffett). So kann's kommen....

www.marketwatch.com/story/...-shares?tool=1&dist=bigcharts
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Katjuscha:

So, will mal was posten, um euch Permabären

7
23.07.09 00:07
Futter zu geben. :)

S&P500 an Kreuzwiderstand. Meinen komischen Erwartungsverlauf könnt ihr gepflegt ignorieren!
(Verkleinert auf 89%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 247533
Ioannis Amanatidis rückblickend auf sein Comeback nach Blinddarm-OP: "Mein erstes Spiel war dann mit Fürth gegen den SV Babelsberg. Und Babelsberg kam mir so stark vor wie Barcelona."
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Anti Lemming:

Probleme bei US-Gewerbeimmos nehmen zu

4
23.07.09 08:07

Financial Times
US banks warn on commercial property

By Francesco Guerrera and Greg Farrell in New York

Published: July 22 2009 19:21 | Last updated: July 22 2009 19:21



Two of America’s biggest banks, Morgan Stanley and Wells Fargo, on Wednesday threw into sharp relief the mounting woes of the US commercial property market when they reported large losses and surging bad loans.

The disappointing second-quarter results for two of the largest lenders and investors in office, retail and industrial property across the US confirmed investors’ fears that commercial real estate would be the next front in the financial crisis after the collapse of the housing market.

The failing health of the $6,700bn commercial property market, which accounts for more than 10 per cent of US gross domestic product, could be a significant hurdle on the road to recovery.

Colm Kelleher, Morgan Stanley’s chief financial officer, said he did not see the light “at the end of the commercial real estate tunnel yet”, after the bank reported a $700m writedown on its $17bn commercial property portfolio in the second quarter. “Peak to trough, you have already had a pretty nasty correction in the market but it is still not looking very good at the moment,” he said after Morgan Stanley reported its third straight quarterly loss.

Wells Fargo saw non-performing loans in commercial real estate jump 69 per cent, from $4.5bn to $7.6bn in the second quarter as the economic downturn caused developers and office owners to fall behind in their mortgage payments.

Shares in the San Francisco-based bank were down more than 3 per cent at $24.55 in the early afternoon in New York as the increase in commercial non-performing loans undermined news of its best-ever quarterly profit. Morgan Stanley shares dipped before moving higher.

Ben Bernanke, chairman of the Federal Reserve, was repeatedly questioned by lawmakers on commercial real estate while testifying to Congress on Wednesday.

Mr Bernanke warned that a continued deterioration in commercial property, where prices have fallen by about 35 per cent since the market’s peak and defaults have been rising sharply, would present a “difficult” challenge for the economy. He added that one of the main problems was that the market for securities backed by commercial mortgages had “completely shut down”.

The widespread weakness in commercial real estate is a crucial issue for US banks, especially regional lenders that ramped up their exposure to local developers in the easy credit boom that preceded the crisis.

“The commercial real estate market is soft, and most of the big banks are seeing the same kind of thing,” said Howard Atkins, chief financial officer of Wells Fargo.


www.ft.com/cms/s/0/...de-b23c-00144feabdc0.html?nclick_check=1

 

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Malko07:

#46837: Ich glaube nicht, dass sich

11
23.07.09 08:07
die Tradingautomaten (größter Umsatzanteil) an sowas antiquiertem wie "Kreuzwiderstand" stören werden. Die wissen nämlich nicht was sowas ist. Es wird so lange aufwärts gehen bis erste große Spieler die Nerven verlieren und umschalten. Das kann nur durch äußere Ereignisse beeinflusst werden. Noch sind die Bären zu laut und werden deshalb weiter gegrillt. Erst wenn sie hinüber sind werden die Bullen geschlachtet.
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Stöffen:

Rage against the machine

10
23.07.09 08:40

 ‘Secretive’ firms dominate US share trading

A tiny minority of a new breed of electronic trading firm is driving almost three quarters of all US equities trading volume and generating $21bn in annual profits doing so, Tabb Group, a consultancy, said on Friday.
The disclosure is one of the first attempts to quantify the impact of so-called “high frequency” trading firms that have quietly grabbed a huge slice of trading in the world’s equity markets.
Some of the trading firms – such as Getco, Peak6, RGM Advisers and Hudson Bay Trading – are far from household names in the markets. Many are based in Chicago and grew out of the city’s options trading pits.
However, they appear to have built up such a significant presence in the markets that they look set to eclipse familiar Wall Street names in their collective influence. Such firms have grown especially quickly as they filled a gap in the markets left by hedge funds.
They typically employ trading strategies that are based not on company earnings prospects and other fundamentals, but on arbitraging minute differences in share prices and trading speeds – known as latency – between exchanges and other trading venues.
Robert Iati, partner at Tabb, said: “They are, as a rule, secretive, stealthy, smart, and relatively unknown.
“The incredible capabilities offered by technology have given meteoric rise to a relatively few high frequency proprietary trading firms that now wield far greater influence on the markets today than most people recognize,” he added.
Tabb estimated that such firms, which include the new breed also known as “electronic liquidity providers”, represent about 2 per cent of the 20,000 or so trading firms operating in the US markets. But they accounted for 73 per cent of all US equity trading volume.
Trading venues have altered their fees structures to attract such firms, which often look for platforms to offer monetary incentives to encourage firms to post liquidity with them in so-called “maker-taker” fee models. The London Stock Exchange this month abandoned a maker-taker fee model introduced only in September last year, a move that its smaller rivals such as BATS Europe are likely to welcome as it could drive more high-frequency traders to them.
The firms included proprietary trading desks for a small number of major investment banks, less than 100 of the most sophisticated hedge funds and hundreds of “the most secretive prop shops, all of which operate with one thing in mind: capture profit opportunities by being smarter and faster than the closest competition”, Tabb said.
Firms engaged in high frequency trading (HFT) use complex computer algorithms to drive their trading strategies, and guard them jealously. The value of such algorithms was exposed this week when US federal prosecutors charged Sergey Aleynikov, a former Goldman Sachs computer programmer, with stealing computer code from the bank’s HFT business.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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bellmonte:

Ratingagenturen

16
23.07.09 08:48
S&P knickt vor Banken ein
Die zahlreichen Kritiker der Ratingagenturen werden sich bestätigt fühlen: Nach einem regelrechten Sturmlauf der Investoren hat Standard & Poor's die Herabstufung von Wertpapieren, die mit Gewerbeimmobilienkrediten besichert sind, wieder rückgängig gemacht.
Nur eine Woche nachdem die Ratingagentur die Papiere auf "BBB-" herabgestuft hatte, verlieh sie ihnen jetzt wieder die Topbonitätsnote "AAA". Zu den Emittenten der Commercial Mortgage-Backed Securities (CMBS) gehören die Großbanken Goldman Sachs, Credit Suisse, JP Morgan Chase, Wachovia und Morgan Stanley. Ohne Toprating können die Papiere nicht im Rahmen eines Programms der Notenbank Federal Reserve als Sicherheit im Gegenzug für Kredite hinterlegt werden.
www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...-ein/543682.html
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minetopx:

VW, Porsche und DAX ....

8
23.07.09 09:11
Das Rennen ist gelaufen.

VW wird über Porsche einen Großteil der eigenen Aktien erwerben und zusammen
mit Niedersachsen den neuen Konzern kontrollieren. Ein Einstieg von Katar oder
eine Kapitalerhöhung bei Porsche, werden an dieser Tatsache nichts ändern.

Die VW Aktie wird den größten Teil ihres "Glanzes" und ihrer Phantasie verlieren und
dadurch wieder zu einem gewöhnlichen Autowert mutieren.
Absatz- und Konjunkturdaten sind für den Kurs dann wieder entscheidend.
Wenn man bei VW die Kurse der Stammaktien mit denen der Vorzugsaktien vergleicht,
bekommt man eine Ahnung davon, wo die Reise in der nächsten Zeit hingehen wird.
Dank auslaufender "Abwrackprämie" wird das Jahr 2010 für die VW Marken vermutlich
ziemlich hart. Absatz-Einbrüche sind wahrscheinlich und wie sich der Gewinn
bei Porsche entwickelt, ist ebenfalls ungewiss. Viele Kunden hat die Aussicht auf einen
"Volksporsche" (passt nicht zum eigenen Image) und der nervige Machtkampf verschreckt.

Fazit: Meiner Meinung nach wird die VW Stammaktie zukünftig eher schwächer tendieren
und somit auch den DAX nach unten ziehen.
(Dieses Posting gibt meine derzeitige Meinung wieder)
Antworten
Contrade 121:

AAA-Ratings

13
23.07.09 09:47
Das Posting von Bellmonte ist ein sehr wichtiger Hinweis. Zunehmend kriegt man in der Community mit, dass die Amis die mittlerweile als "krisenfeste" Verbriefungsstrategie weiterhin fleißig pflegen. Die Player, die weitestgehend unbeschadet aus dem Krisenszenario gekommen sind, machen dort weiter wo sie aufgehört haben. Und verdienen damit natürlich auch weiterhin gutes Geld.

Ich bin verwundert wieviel Naivität in der Investoren-Community und den Staaten allgemein sind und den Amis die Geschichte unverändert abkaufen. Der Großteil der Verbriefungen die die Krise iniziert haben ist nicht mal zu 10% abgewickelt, das Rad wird aber weitergedreht. Ich fürchte, die nächsten Finanz-Tsunamis werden schneller kommen, als dies den Politikern lieb ist.
Antworten
Malko07:

Arme Italiener?

7
23.07.09 12:17

Der USA Bären-Thread 6190735

Antworten
Ischariot MD:

Malko,

3
23.07.09 12:25
... in % des dem Finanzamt bekannten Jahreseinkommens  ;o)
Antworten
Maxgreeen:

#46842

2
23.07.09 12:28
durch die 5 Mrd Euro Kapitalerhöhung bei Porsche wird VW versuchen die AKtien über 200 Euro zu halten, mindestens bis zum nächsten Hexentanz im September.
Antworten
Ischariot MD:

Niquet verrückt geworden ?

8
23.07.09 12:47

nachdem klassischerweise das Gute aus Wolfratshausen kommt  ;o))
hört sich folgende Gratis-Kolumne reichlich strange an. Seltsam, wo Niquet sonst (zumindest früher) doch eigentlich relativ wohldurchdachte Meinungen präsentiert hat.
Ich poste das als bullischen Kontrapunkt stellvertretend für das derzeitige sellside-Trommelfeuer an EINSTIEG-JETZT-Halalis. Heise (Allianz) hat seinen guten Namen gestern auch leichtfertig in die Bullenschale geworfen. Aber der steht ja auch deutlich erkennbar auf der Finanzverkäufer-Seite.
__________________________________________________


Ideale Kaufzeit - Fast alles spricht für einen Einstieg

    WOLFRATSHAUSEN (goingpublic.de) - Alle Aussichten für einen Aktienkauf sind derzeit positiv. Vielleicht hat es seit 1982 niemals einen so guten Einstiegszeitpunkt gegeben. Es ist fast schon so, als würde tatsächlich zum Einstieg geklingelt.

    Welche Kriterien sollte man anlegen für einen idealen Einstieg in Aktien? Neulich habe ich an dieser Stelle die folgende Regel aufgestellt: Regel eins: Sobald der Markt innerhalb kurzer Zeit 40 % vom Top verloren hat, dann kaufe und halte anschließend. Regel 2: Warte bis der Markt 100 bis 150 % zugelegt hat, dann verkaufe. Halte anschließend erneut Ausschau nach Regel 1.

    Die erste Bedingung ist bisher mustergültig erfüllt. Doch es gibt noch sehr viel mehr positive Faktoren, die sich heranziehen lassen: Die Wirtschaftsleistung ist in epochaler Größenordnung eingebrochen, erholt sich jetzt jedoch erkennbar wieder. Die Zinsen sind niedrig und die Geld- und Fiskalpolitik sind so expansiv wie noch niemals in der Menschheitsgeschichte. Trotzdem gibt es keinerlei Inflation und wird auch keine geben, weil der Konkurrenzdruck der Globalisierung das verhindert. Und die Unternehmen haben die Krise vergleichsweise gut überstanden. Was soll also schief gehen?

    Dazu noch ein Blick zurück: Der Crash von 1987 hat mir weit mehr Angst gemacht als der jetzige. 1987 dachte ich, jetzt fliegt uns alles um die Ohren. Da war so ein heftiger Crash noch etwas völlig Neues und Ungewohntes. 1998 war ich schon weit zuversichtlicher, dass wir da gut herauskommen, doch die Möglichkeit der systemischen Krise nach dem LTCM-Zusammenbruch wog vergleichsweise schwer. Und im Jahr 2003 hatte sich der Pessimismus in einem Ausmaß festgesetzt, dass man schon Nerven wie Stahlseile benötigte.

    Und selbst 1982 sah es viel düsterer aus. Ich darf daran erinnern, dass wir damals gerade aus den letzten Wehen der großen Inflation der Ölpreisschocks und der Babyboomjahre kamen. Hier lagen die Renditen der Staatspapiere in den USA im zweistelligen Bereichen, und der Verbraucherpreisindex kam von knapp 15 % jährlich und zeigte selbst 1982 noch immer auf über 10 %. Zudem hatte eine extreme Bremspolitik der Notenbank die Wirtschaft in eine heftige Krise gestürzt.

    Dagegen sieht es heute wirklich rosig aus. Denn was soll jetzt noch passieren? Die Gefahr einer Systemkrise ist gemeistert, die Staaten haben beherzt eingegriffen und werden diese Eingriffe notfalls wiederholen oder sogar noch verstärken. Die Wirtschaft wird sich daher ganz sicher erholen. Und die Inflation bleibt garantiert niedrig. Dies wird nur von vielen Marktteilnehmern nicht begriffen, die aus den Geldmengensteigerungen zukünftig hohe Inflationsraten herauslesen, was jedoch auf einer falschen Theorie basiert. Inflationen sind immer realwirtschaftliche Phänomene, und es kann sie nur dann geben, wenn die Löhne deutlich steigen, was derzeit jedoch völlig ausgeschlossen ist.

    Die einzige Inflation, die sich daher ergeben kann und auch ergeben wird, ist  eine Asset-Inflation. Wenn die Unsicherheit sich noch weiter gelegt hat, werden die Marktteilnehmer schneller versuchen, ihr Geld in Assets zu investieren, als die Notenbanken dieses Geld wieder aus dem Kreislauf heraus schleusen können. Die etwas lockere Redewendung, dass durch die Rettungsmaßnahmen bereits die Grundlage für die nächste Blase gelegt ist, ist daher im Kern durchaus richtig. Genau aus diesem Grunde heißt es jetzt ja auch: Kaufen!

Bernd Niquet, GoingPublic Kolumne

www.finanzen.net/nachricht/...richt_fuer_einen_Einstieg_918824

Antworten
Ischariot MD:

Ergänzung: Heise gestern

4
23.07.09 12:57
die reißerische Überschrift gibt seine Meinung allerdings nicht ganz repräsentativ wieder.
__________________________________________________

Allianz-Chefvolkswirt rechnet ab 3. Quartal mit kräftiger Konjunktrerholung

   FRANKFURT (dpa-AFX) - In Deutschland ist nach Einschätzung von Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise schon ab dem dritten Quartal mit einer kräftigen Konjunkturerholung zu rechnen. "Der Absturz der Konjunktur ist im zweiten Quartal zu Ende gegangen, die Talsohle ist durchschritten", sagte Heise am Mittwoch in Frankfurt. Bereits gegen Ende des zweiten Quartals erhole sich die Konjunktur immer deutlicher. Für das zweite Quartal selbst rechnet Heise mit einer Stagnation, nach dem Absturz im Winter 2008/09. Nach der deutlichen Erholung sei aber nur ein moderates Wachstum in Deutschland zu erwarten.

   "Der Aufschwung kommt schneller als viele denken", sagte Heise. Für das zweite Halbjahr sei wegen der nachlassenden Unsicherheit und der expansiven Wirkung der Konjunkturprogramme auch weltweit von einer zunächst kräftigen Erholung auszugehen. Doch schon im Verlauf des kommenden Jahres werde sich die Wachstumsdynamik abschwächen. Für 2009 rechnet Heise für Deutschland nun mit einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 4,1 (bisher -3,9) Prozent. 2010 dürfte sich die Wirtschaftsleistung um 2,7 Prozent erhöhen. Die Entwicklung sehe im Jahresdurchschnitt zwar sehr positiv aus, allerdings werde das Wachstum im Jahresverlauf deutlich abflachen, erklärte Heise.      

NORMALAUSLASTUNG DER WIRTSCHAFT ERST ENDE 2012

   Nach dem tiefen Absturz sei insgesamt mit einer lang gezogenen Rezession zu rechnen, sagte Heise. Eine Normalauslastung der Wirtschaft in der Eurozone sei erst Ende 2012 beziehungsweise 2013 zu erwarten. Die Risiken für den Aufschwung seien noch nicht überwunden. Ein erneutes Aufflammen der Bankenkrise, Protektionismus oder internationale Konflikte könnten die Welt in eine anhaltende Rezession führen. Die Entwicklung sei wegen der vorerst noch steigenden Arbeitslosigkeit und steigender Insolvenzen noch "sehr fragil". Vor diesem Hintergrund sei eine wirtschaftspolitische Unterstützung weiterhin notwendig. Es müsse alles daran gesetzt werden, die Rezession so kurz wie möglich zu halten, um die Konjunkturkrise nicht zur Strukturkrise werden zu lassen. "Eine zu frühe Kehrtwende könnte gefährlich werden", warnte Heise.

   Derzeit sei es für eine Kehrtwende in der Fiskalpolitik oder der Geldpolitik eindeutig noch zu früh. Der Fokus müsse weiter auf einer Wiederherstellung stabiler Finanzmärkte liegen. "Die Phase der akuten Systemgefahr haben wir aber hinter uns", sagte Heise. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte den derzeit mit 1,00 Prozent historisch niedrigen Leitzins ein Jahr lang nicht antasten. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2010 seien drei kleine Zinserhöhungen auf dann 1,75 Prozent bis Ende 2010 zu erwarten. Weitere zwei kleine Schritte sollten den Leitzins bis Ende 2011 dann auf 2,25 Prozent führen. Auch ihre überreichliche Liquiditätsversorgung dürften die Währungshüter im Verlauf des nächsten Jahres zurückführen.    

LANGFRISTIGE KONSOLIDIERUNGSZIELE

   Die Politik sollte sich unterdessen auf die Förderung der langfristigen Wachstumstreiber konzentrieren. Angesichts zu erwartender höherer Belastungen in den Sozialversicherungssystemen sollten den Bürgern aus Sicht von Heise zunächst keine zusätzlichen steuerlichen Belastungen zugemutet werden. Die Politik sollte auf sehr langfristige Konsolidierungsziele abstellen./jha/bf

www.finanzen.net/nachricht/...eftiger_Konjunktrerholung_918207
Antworten
Ischariot MD:

Update Kreditkarten

4
23.07.09 13:15
Kreditkartenausfall klettert auf Höchststand

Seit Monaten warnen Analysten vor riesigen Ausfällen im US-Geschäft mit Kreditkarten. Nun sind sie da: Wegen der wachsenden Arbeitslosigkeit können viele Amerikaner ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Die Ausfälle steigen auf den höchsten Stand seit 26 Jahren.

Die Ausfälle bei US-Kreditkartenfirmen sind mit steigender Arbeitslosigkeit im Juni auf einen neuen Höchststand geklettert. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten Moody's-Index stiegen sie auf 10,76 nach 10,62 Prozent im Mai. Allerdings habe sich der Zuwachs bei den nicht bezahlten Rechnungen zum ersten Mal seit sechs Monaten verlangsamt. Mit einer Erholung für Firmen wie den Branchenprimus American Express sei Mitte nächsten Jahres zu rechnen, nachdem die Ausfälle ihren Höhepunkt zwischen 12 und 13 Prozent erreichen würden.

(... gekürzt für ModZ ...)

Den US-Kreditkartenanbietern drohen wegen den Zahlungsausfällen massive Abschreibungen. "Die Situation verschlechtert sich zusehends. Der Abwärtstrend wird anhalten", sagte Walter Todd, Portfoliomanager bei Greenwood Capital Associates, der Nachrichtenagentur Reuters. Die Kreditkartenanbieter stemmen sich gegen den Abwärtstrend: Sie verschärfen die Vergabestandards und schließen Problemkonten. Meredith Whitney, eine der prominentesten Finanzanalystinnen der USA, geht davon aus, dass die bestehenden Kreditkartenlinien von derzeit 5400 Mrd. $ bis 2010 nahezu halbiert werden.

(...)

gesamter Artikel unter
www.ftd.de/boersen_maerkte/...rt-auf-H%F6chststand/543748.html
Antworten
wawidu:

Offenes Posting an Bernd Niquet

10
23.07.09 13:26
Lieber Bernd!

Ich empfehle Ihnen dringend einen Blick auf die Entwicklung ab 1929. Was sich damals in wenigen Monaten aufgebaut hat, spielt sich mE nunmehr in einem etwas größeren Zeitraum ab. Die Blasen der letzten Jahre hatten eine andere Dimension als die der 1920er, und diese sind noch längst nicht kompensiert.

Mit freundlichem Gruß
wawidu
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 247713
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