Mittwoch, 11.03.2009 09:04 von Christoph Martin | Aufrufe: 646

OPENLiMiT: Keine Umsatzlimite?

Mit einer interessanten Aussage hat der frisch ernannte CEO Marc Gurov vom Softwareentwickler OPENLiMIT vor wenigen Tagen bei der diesjährigen CeBIT seinen Zuhörerkreis überrascht. Auf die Frage, welches Wachstum er sich denn für das Umsatzvolumen für 2011 vorstellen könne, antwortete der Neuschweizer mutig: „im Bereich zwischen 25 Mio. und 45 Mio. Euro“.

Dies sind beileibe für eine börsennotierte AG keine astronomischen Zahlen. Wenn man jedoch berücksichtigt, dass OPENLiMiT im vergangenen Jahr gerade einmal 4,8 Mio. Euro umgesetzt hat und einen sehr guten Jahresüberschuss von !,08  Mio Euro erzielen konnte, dann sind dies schon Zahlen, die einem Journalisten Anlass zum Nachdenken geben.

 

OPENLiMiT hat innerhalb von 4 Jahren das Umsatzvolumen von 0,2 Mio. auf 4,8 Mio. Euro erhöht und den Jahresgewinn mehr als verdoppelt. Am Jahresende 2008 hatte der schweizerische Softwarehersteller eine Eigenkapitalquote von 93 % und keinerlei Bankverbindlichkeiten- wirklich eine sehr gute Entwicklung.

 

Das Erfolgsgeheimnis heißt: Entwicklung von Software für die elektronische Unterschrift, die auch für die Internetanwendung größtmögliche Sicherheit bieten kann. Eingesetzt werden soll diese Software nicht nur beim elektronischen Personalausweis (ePA) sondern auch bei der Elektronischen Steuererklärung (ELSTER), bei dem Elektronischen Einkommensnachweis (ELENA), der Gesundheitskarte usw.

Große Entwicklungspartner wie Fujitsu Siemens, Adobe, Microsoft legen sich mit der kleinen OPENLiMiT „ins Bett“, um an diesem Zukunftsprojekten zu arbeiten. Wenn die OPENLiMiT Software nicht einen hohen technologischen Standard hätte, würden es diese Globalplayer nicht tun.

 

Was sagt uns das?

 

An der Aussage von Marc Gurov ist was dran. Der ePA wird im November 2010 mit voraussichtlich 9 Mio. Exemplaren eingeführt. Davon wird auch vermutlich überproportional OPENLiMiT profitieren. Da die Börsen kommende Entwicklungen immer vorweg nehmen, werden auch bei diesem – stark im Kurs gebeutelten – Wert die Anleger nicht warten, bis die Zahlen schwarz auf weiß auf dem Papier stehen.

 

 

Christoph Martin

Chefredakteur

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