Donnerstag, 12.02.2009 17:04 von team silberinfo | Aufrufe: 1321

IWF will 403t Gold verkaufen

München (silberinfo) Aussagen einer Sprecherin des IWF zufolge, will man sich von 403t Gold trennen. Bis vor kurzem kursierten Spekulationen, wonach der IWF sein Gold halten werde, denn in Krisenzeiten wie diesen verdient er mit der Vergabe von Krediten mehr Geld, als in guten Zeiten. Wann der Verkauf stattfinden wird steht noch nicht fest, da dieser u.a.  vom US-Kongress formal noch abgesegnet werden muss. Der Verkauf des Goldes kam erstmals 2007 ins Gespräch, nachdem die Einnahmen aus der Vergabe von Krediten zurückgingen. Da dieser Goldverkauf im Rahmen des CBGA erfolgen wird, gehen Analysten davon aus, dass dieses Goldverkaufsabkommen, welches in diesem Jahr ausläuft, erneuert werden wird.

 

Die Rekordjagd beim Goldpreis geht weiter. Heute erreichten die Notierungen für das gelbe Metall mit Rs 14,900 je 10g in Indien ein neues Allzeithoch. Wie es heißt, haben sich vor allem Juweliere, angesichts der bevorstehenden Hochzeitssaison, eingedeckt. Aber auch die Märkte in Übersee, wo der Goldpreis ebenfalls zulegen konnte, wirkten unterstützend.

 

Nach der Ankündigung des US-Rettungspaketes und der damit verbundenen, massiven Inflationierung, flüchteten sich gestern erneut zahlreiche Anleger in Gold. So verwundert es nicht, dass der SPDR Gold Trust, der größte Gold ETF der Welt, einen Anstieg seiner Einlagen um 4,5% bzw. 40,37t auf den aktuellen Rekordstand von 935,09t verzeichnen konnte.

 

Südafrika ist angesichts der dramatischen Zahl der im Bergbau verloren gegangenen Arbeitsplätze offenbar bereit, die Abgaben, welche Unternehmen auf ihre Förderung zu entrichten haben, bis 1. Mai 2010 auszusetzen. Dadurch könnten die Bergbaukonzerne insgesamt rund 184 Mio. USD sparen.

 

Offiziellen Zahlen zufolge fiel der Umfang der Goldproduktion Südafrikas im Dezember 2008, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, um 17,6%. Der Rückgang der gesamten Mineralproduktion in diesem Zeitraum beläuft sich auf 10,7%. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die Rationierung der Stromversorgung, welche seit Januar 2008 zwischen 90% und 95% des üblichen Wertes betrug. Gerade in den extrem tiefen Minen Südafrikas ist die Stromversorgung extrem wichtig. 

 

Aus Mexiko wird gemeldet, dass der Ausstand in der Met Mex Raffinerie, der größten Edelmetallraffinerie in ganz Lateinamerika, weitergeht. Davon betroffen ist die Silber- und die Goldproduktion. Aktuell kann man hier noch auf Vorräte zurückgreifen, weiß aber nicht, wie lange diese noch reichen werden.

 

Von Unternehmensseite gibt es folgende Meldungen: SLAM Exploration Inc geben für das Nash Creek Zink-Blei-Silberprojekt eine erste Ressourcenschätzung bekannt. Die Pan American Silver Corporation meldet, dass man die Kapitalerhöhung über 103 Mio. USD erfolgreich abgeschlossen hat. Gestern meldete die Santa Fe Gold Corporation, dass man in der Summit Silber-Goldmine die Förderung des Erzes aufgenommen hat und dieses verarbeiten wird, sobald die Verarbeitungsanlage fertig gestellt ist.

Aus technischer Sicht hat der Silberpreis in den überkauften Bereich gedreht, so dass eine gewisse Vorsicht angebracht ist, wenngleich das Momentum positiv erscheint. Die nächsten Widerstände liegen bei 13,78 und 14,02 USD/Unze, Unterstützungen finden sich bei 13,18 und darunter bei 12,82 USD je Unze.

Das Inventar der NYMEX Lagerhäuser wird mit 125,244,199 Unzen Silber angegeben.

Die Einlagen des ZKB Silber ETF werden mit 38,700,275 Unzen angegeben.

Die Einlagen des iShares Silver Trust werden mit 244,567,291 Unzen angegeben.

Der Silber-Index SIX, welcher die Entwicklung von 16 Unternehmen aus dem Silbersektor abbildet,  notiert bei 51,33 Zählern (12.02.2009 si/as/tw).

 


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