Der USA Bären-Thread

las ich ein interessantes Interview mit dem Finanzhistoriker Niall Ferguson. Er sieht KEINEN Silberstreif am Horizont!

Hab's mal rausgesucht, ist lesenswert:

Keine Rendite ohne Geschichtsbewusstsein

Finanzhistoriker Niall Ferguson sieht auf Deutschland die eigentliche Krise erst zukommen. Der Blick in die Vergangenheit bewahrt vor Selbstüberschätzung.

Mitten in der Finanzkrise üben sich die Deutschen weiterhin in Verdrängung der Realitäten. Dabei steht der tief in die globale Wirtschaft eingebetteten Bundesrepublik das Schlimmste erst bevor. Deutschland muss nicht nur dramatische Exporteinbrüche verkraften, sondern auch damit rechnen, für kriselnde Länder der Eurozone einzustehen.

Hier der ganze Artikel:

http://www.welt.de/wams_print/article3965529/...ichtsbewusstsein.html

Nachtigall, ick hör dir trapsen, könnte man dazu sagen.


22. Juni 2009, 15:11 Uhr
Führungskräfte von US-Unternehmen nutzen die Aktienrallye an den Börsen zu Verkäufen. Sie verkaufen ihre Aktien so rasch wie seit Juni 2007 nicht mehr. Anleger sollten Aufhorchen, denn leitende Angestellte haben den besten Einblick in die Aussichten der von ihnen geführten Konzerne.

http://www.welt.de/finanzen/article3974390/...ise-ihre-Aktien-ab.html

boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_358872

AL hatte ja schon bereits in # 451888 die Frage aufgeworfen, ob Gartman nicht der Schwachmat ist.

"Dass der Initiator der Buffett-Kritik (Dennis Gartman) selbst zugeben musste, bei zwei Dritteln seiner Investments falsch zu liegen, stört dabei kaum."

Gestern habe ich mir die US-Leitindizes und einige Subindizes mal wieder eingehend angeschaut. Schon seit längerer Zeit irritierten mich in den Tagescharts die Divergenzen der Preiskurven und MACDs zwischen November 2008 und März 2009. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Bei einer EW-Analyse des SPX-Stundencharts fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Es gibt nur eine plausible Hypothese: Seit November 2008 läuft/lief(?) eine Korrekturwelle B in einem Muster, das Elliott als "expanded flat" bezeichnet hat: Hierbei schießt Unterwelle b über den Zählpunkt von Welle A hinaus. Die EW-Zählung liefere ich in einem gesonderten Posting.

Bärenmärkte verlaufen in A-Wellen mit drei oder fünf großen Unterwellen, B-Wellen mit drei Unterwellen und C-Wellen mit fünf großen Unterwellen. Falls meine Annahme zutrifft, wird es noch grauslich.

Börse ist ein großes Spiel: "The Greater Fool", kennen wir hierzulande als "Schwarzer Peter". Wozu wurde wohl die "März-Rally" inszeniert? Dass diese von Big Boys inszeniert wurde, steht wohl außer Frage. Diese schreiben nun wie verrückt Call-Optionen und können sich als Stillhalter in ihren 10000$-Sesseln zurücklehnen.

Zu Allererst danke an AL für die TÜV-Plakette um hier mitschreiben zu dürfen!
Was interessantes zum ständigen Thema FED und die Zinsen (hoch oder weiter niedrig oder doch hoch oder....?)

www.boerse.ard.de/...nt.jsp?key=dokument_358948&go=analyse
...........Je mehr Staatsanleihen die Fed nun kauft, desto schwieriger wird es werden, diese künftig wieder zu verkaufen, ohne dass dies große Marktverwerfungen nach sich zieht. Eine Rückführung der Liquidität müsste somit vor allem über vermehrte Einlagen der Banken bei der Fed erfolgen. Doch dazu müsste die Fed den Banken wiederum einen entsprechenden Anreiz bieten – vulgo: eine Zinserhöhung.
Um die Überschussliquidität einzusammeln, führt an längerfristig steigenden Zinsen somit kein Weg vorbei. Die Gretchenfrage lautet nun aber: Wann ist die Zeit reif dafür? Zwar trieben zuletzt einige Frühindikatoren Hoffnungen auf eine konjunkturelle Stabilisierung in den kommenden Monaten.
Zinsanhebung nicht vor 2010?
Andererseits warnen auch viele Ökonomen vor einer Fehlinterpretation: Dabei handele es sich um keine Trendwende, sondern höchstens um eine kurze Zwischenerholung – getrieben von den Billionen schweren Staatshilfen.
Tatsächlich befinden sich wichtige Konjunkturdaten wie etwa die US-Industrieproduktion nach wie vor im Rückwärtsgang. Auch die Arbeitslosenquote steigt weiter, im Mai kletterte sie auf 9,4 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit mehr als 25 Jahren.
Experten weisen daraufhin, dass die Fed einen Zinserhöhungszyklus erfahrungsgemäß erst dann beginnen dürfte, wenn auf dem Arbeitsmarkt der Tiefpunkt erreicht ist. Bislang geht die US-Notenbank von einem Anstieg der Arbeitslosenquote bis zum Dezember 2009 aus.
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Bis Dezember sind die USA weit jenseits der 10% Marke an Arbeitslosen, sind Sie ja jetzt schon inoffiziell, aber wenn interessiert das schon! Deswegen wird dieses Bondthema zur Einbahnstraße ohne Umkehrmöglichkeit für die USA, denn es wäre pures Gift, die Zinsen egal wann in den nächsten Monaten (Jahren?) anzuheben, die Märkte würden völlig instabil in sich zusammenbrechen!
Wie Sie sich aus diesem Klammergriff befreien wollen, ist mir nach wie vor ein Rätsel!

die eingesammelten Staatsanleihen zu verkaufen als die Zinsen hochzusetzen. Mit dem Verkauf kann sie wesentlich feiner steuern. Wieso der Verkauf der Staatsanleihen große Marktverwerfungen erzeugen soll ist mir absolut schleierhaft. Nehmen wir an, in den USA kommt es 2010 wieder zu „normalen“ Verhältnissen in Wirtschaft und bei der Staatsverschuldung (ist nur ein Beispiel –  ich glaube nicht an ein derartiges Szenario) würde der sukzessive Verkauf der Fed zu weniger Marktverwerfungen führen als die Neuemissionen in diesem Jahr.

Direkte Zinsveränderungen über den Leitzins wirken wesentlich härter und erhöhen oder verringern die wirksame Geldmenge wesentlich stärker. Die Manipulationen wirken allerdings auch nicht immer, Wir erleben gerade eine derartige Phase. Die Geldschöpfung der privaten Banken über Kredite macht ein Vielfaches der Geldschöpfung der Notenbank aus.

Ja da hst DU schon Recht mit deiner Einschätzung.
Jedoch müssen die Amerikaner heuer rund 2 Billionen Dollar finanzieren. Was nächstes Jahr ansteht, wissen wir auch noch nicht!
Grob herausgerechnet haben die Analysten für die Amtszeit Obamas eine Politik in Höhe von 8-9 Billionen Dollar bis 2012! Im Moment haben Sie ja schon Probleme mit den kurzzeitigen Papieren. Wie sieht es da dann mit den Langläufern aus, die irgendwann an der Reihe sind? Wer kauft heute in diesen Zeiten (oder 2010 oder 2011) 30-jährige Staatsanleihen?
Das ist doch ein Schuß ins Blaue...... wie wollen Sie denn das geregelt bekommen?

Was haltet ihr von einem Euro/Yen Short? Der Euro hält sich zum Yen noch relativ ordentlich. In den Vergangenen Abverkaufswellen wurde der Euro zum Yen stark abverkauft. Sind die Carrytrades bereits alle rückabgewickelt?

Permanent

Die USA müssen zur Finanzierung aller bereits beschlossenen Rettungsmaßnahmen in diesem Jahr ca. 2.500 Mrd. neue Staatsanleihen begeben. Da die US-Sparquote mit derzeit ca. 4% bei weitem nicht ausreicht, um diese neuen Schulden zu finanzieren, ist die USA auf Auslandsgelder angewiesen. Wenn die Ausländer wie bisher in 2009 netto aber nahezu keine neuen US-Staatsanleihen mehr kaufen, kann nur die FED mit Käufen durch frisch gedruckte USD einspringen. Sonst steigen - wie aktuell gerade zu sehen - die Zinsen, was jegliche Erholung der US-Wirtschaft verunmöglicht.
Die Fed ist "Between a rock and a hard place". No way out.

Quelle und Text:
http://www.elliottwaves-online.com/de/content/090621-EURJPY.php

Staatsanleihen die Fed wirklich kaufen wird und wie lange sie diese Anleihen besitzen wird. Es wird noch wesentlich trüber werden und das nicht nur in den USA. Die Exportländer wie uns wird es wahrscheinlich stärker treffen. Dann sind sie Zinsen bei allen Laufzeiten schnell wieder unten und den USA werden die Staatsanleihen aus den Händen gerissen.

wieviel über CCT aus Yen und US-$ zu uns hin geflossen sind und wie schnell diese wieder nach Hause flüchten wenn es wieder trüber wird.

Der letzte Satz des untenstehenden Artikels trifft den Nagel auf den Kopf.

22.06.2009, 15:18 Uhr

Bankenpräsident warnt vor Kreditklemme
von Frank Wiebe
Werden Kredite jetzt noch knapper? Das glaubt jedenfalls Bankenpräsident Andreas Schmitz. Er befürchtet, dass die Banken auch in Zukunft immer weniger Geld verleihen können. Seine Lösung: Klare, einheitliche, europäische Regeln.

www.handelsblatt.com/unternehmen/...t-vor-kreditklemme;2383878

Völlig richtig der Artikel!
Nur.....................wer haut denn der DB einen auf die Finger, wenn die über den Rand pinseln?
Oder in USA .............wer haut den J.P.M. auf die Finger?
Eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus. Das war schon immer so. Leider!

Libuda möchte mal wieder dem "Vereinigten Weltuntergang" kräftig ans Bein pinkeln und hat diverse Meldungen zu fehlenden Quellenangaben hier getätigter Postings bei den Moderatoren eingereicht.
http://www.ariva.de/board/meldungen.m
Ist letztendlich aber nur ein billiger Racheakt dafür, dass ich Libuda wegen Board-Zumüllung aufgrund mittlerweile wieder sieben neu aufgerissener Threads zu dem Thema Tech-IPOs gemeldet hatte.
Mir wird auf ewig unverständlich bleiben, wieso jemand mit kettenbriefartiger, fast propagandistisch anmutender Flutung des Boards mit ständig neuen Threads zu stets ein und dem gleichen Thema dem Sinn und dem Ziel einer Meinungsäußerung hier im Board nachkommen möchte.

Dies als Hinweis, bleibt cool.

Let's have a Baltic Dry, shaken not stirred! Cheers!

The price of oil, which is rising too fast, and long-term interest rates that are beginning to creep up are likely to suppress a budding recovery, famous economist Nouriel Roubini, also dubbed "Dr. Doom," told CNBC Monday.

 

"I see even the risk of a double-dip, W-shaped recession… towards the end of next year," Roubini told "Squawk Box Europe."

 

"Oil could be closer to $100 a barrel towards the end of this year, this could be a negative shock to the economy," he said, adding that other dangers come from long-term interest rates and big budget deficits.

In the next few months, unemployment may reach 11 percent in the US and around 10 percent in Europe.

Because of bad macroeconomic data and poor earnings prospects as companies have weak pricing power and demand is still subdued, the surprises will be on the downside, he said.

"That's why I believe there's going to be a significant market correction for equities, for commodities and even for credit," Roubini added.

He said recovery signs should come from unemployment, housing, industrial production, sales and consumption data.

"When I look at them I see so far still more yellow weeds than green shoots. They have to bottom out, in my view they haven't bottomed out. This recovery, unfortunately, because of the debt overhang… is going to be a very weak economic recovery, in my view," he added.

 

The large budget deficits caused by government stimulus packages and bailouts make the work of central banks harder, as they now have to be cautious regarding inflation. 

In Europe, the dangers came both from its weak economy and from exposure of Western European banks to Eastern European economies, he said. But protectionism is not an answer, Roubini warned.

"The reality is that too much protection would be dangerous," he said.

"In Europe there is a risk that even the single market is breaking down because of protectionism, let alone the rest of the world," Roubini added

Das gesamte Interview:
http://www.cnbc.com/id/31482098

das Wasser und.....  Anscheinend  müssen die Tanklager an Land  geräumt werden, denn ein echter Seemann hat keine Lust mehr, andauernd in seinem Öltanker ( als Öllager) vor der Küste auzuharren, wenn der Druck immer größer wird.  Die Ölpusher haben heute eis auf die Schnau... bekommen.

Wenn die Geldschöpfung per Kredit bei den Geschäftsbanken und im Welthandel zunehmend einschläft und die bei den Zentralbanken sich für Bonds gerade wegen der niedrigen Zinsen am kurzen bzw. der hohen Risiken am langen Ende nicht lohnt? Auch Carry-Trades dürften noch zu unsicher und wenig verbreitet sein.

Dass sich daran nichts ändert, ruft nun auch prominente Kritiker auf den Plan. Die Agenturen würden nicht grundlegend reformiert, klagt Paul Krugman. "Ihre Bereitschaft, dubiose Wertpapiere mit ihrem Gütesiegel zu versehen, hat auf dem Weg ins Debakel eine wichtige Rolle gespielt", wettert der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger in Richtung der Branche
Die börsennotierte Ratingagentur habe jedes Vertrauen verspielt, die Topbewertung der Aktie sei eher ein Fluch als ein Segen. "Sogar Moody's größter Aktionär Warren Buffett hat gesagt, dass er den Ratings keinen Glauben mehr schenkt", legte Einhorn nach - mit Erfolg: Nach seiner Rede fiel die Moody's-Aktie deutlich.
www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ngekommen/530507.html?p=2

US Unemployment Is Likely to Rise to 10 Percent In Next Few Months, White House Says