Dienstag, 07.07.2009 10:33 von GOLDINVEST.de | Aufrufe: 859

Deutsche Bank: Silber sollte outperformen

In einer aktuell veröffentlichten Studie sagen die Experten der Deutschen Bank voraus, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) dem Goldabkommen der Zentralbanken beitreten wird. Die Analysten gehen davon aus, dass dieses um weitere fünf Jahre verlängert wird und erwarten in den nächsten Wochen eine Entscheidung.

In der Zwischenzeit behält die Deutsche Bank ihren leicht bullishen Asublick für die Entwicklung des Goldpreises in der zweiten Jahreshälfte 2009 aufrecht. Die Experten gehen davon aus, dass Korrekturen des Goldpreises sich als kurzfristig erweisen werden, da man der Ansicht sei, dass eine Abkehr von der lockeren Geldpolitik in den USA noch in weiter Ferne sei.

Sie sind der Ansicht, dass das makroökonomische Umfeld im Allgemeinen den Goldpreis stützen werde. Insbesondere der relativ schwache Dollar, die weltweite Unsicherheit an den Aktienmärkten und die negativen Realzinsen in den USA nennen die Analysten hier. Allerdings wäre ihrer Ansicht nach ein Deflationsszenario und ein daraus folgender Anstieg der Realzinsen problematisch für die Goldpreisentwicklung.

Nach Ansicht der Experten sind abgesehen vom US-Dollar und der Zinsentwicklung vor allem Gold-ETFs für den Anstieg des Goldpreises verantwortlich gewesen. Allerdings glaube man, dass der Einfluss der ETFs anfängt zurück zu gehen.

Allerdings erwartet die Deutsche Bank, dass die Diversifikation von Zentralbanken  und Staatsfonds in Gold mittelfristig eine weitere Quelle der Unterstützung darstellen könnte. Kurzfristig interessanter seien aber die Aktivitäten der europäischen Zentralbanken und insbesondere die Absprachen um das Goldabkommen der Zentralbanken. Hieraus erwarten die Experten Risiken für den Goldpreis und rechnen deshalb damit, dass Silber auch weiterhin Gold in der Entwicklung übertreffen wird.

Die Produktionssenkungen im gesamten Industriemetallsektor könnten nach Meinung der Experten signifikanten Einfluss auf den Silberpreis haben. Denn mehr als 60 Prozent der gesamten Silberproduktion stamme aus der Beiproduktion anderer Industriemetalle wie Zink, Blei und Kupfer. Damit könnte die Silberproduktion vor ähnlichen Problemen stehen wie der gesamte Bereich der Industriemetalle, nachdem die Investitionen in diesem Sektor in den letzten zwei Jahren erheblich zurück gegangen sind, hieß es.

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