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Der USA Bären-Thread

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Solidarität mit Österreich?

9
03.02.09 07:49
03.02.2009 , 05:17 Uhr 

Finanzkrise

Solidarität mit Österreich?

von Stefan Menzel

Solidarität ist ein Wort, das die österreichische Regierung derzeit gerne verwendet.

Gerade hat sie die westeuropäischen Staaten dazu aufgerufen, ein gemeinsames Hilfspaket für Osteuropa zu schaffen. Länder wie Rumänien und Ungarn seien auf die Solidarität des gesamten Kontinents angewiesen, auch Deutschland und Frankreich sollten dem notleidenden Osten aushelfen.

Was auf den ersten Blick vollkommen uneigennützig klingt, ist in Wahrheit gar nicht so sehr vom Gedanken der Solidarität getragen. Österreich hat schon aus historischen Gründen eine besonders enge Beziehung mit Osteuropa. Doch in diesem Fall hat die Wiener Regierung ein eigenes Problem im Blick. Die Alpenrepublik würde unter einer großen Krise ihrer östlichen Nachbarn leiden.

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 20 Jahren waren die Österreicher die großen Protagonisten in Osteuropa. Sie waren dort eifrig unterwegs und machten gute Geschäfte, während sich Deutschland mit der Einheit abmühte. Österreich ist nicht ganz so groß wie Bayern, macht aber etwa 20 Prozent des Bankgeschäfts in Osteuropa. Oder, anders gerechnet: Die österreichischen Banken haben mehr als 200 Milliarden Euro an Krediten in der Region vergeben, das entspricht 70 Prozent des eigenen Bruttoinlandsprodukts.

Kein Wunder also, wenn sich die Regierung in Wien Sorgen um die Banken des Landes macht. Osteuropa wird in diesem Jahr wahrscheinlich auch in die Rezession rutschen. Im Herbst war noch die Rede davon, dass der Osten nur einige Prozentpunkte an Wachstum verlieren würde. Die verschärfte Lage bedeutet, dass in Osteuropa mehr Firmen pleitegehen und mehr Privathaushalte Insolvenz anmelden. Wenn es noch schlechter läuft, könnte das eine oder andere Land den Staatsbankrott ausrufen.

Im schlimmsten Fall können die Banken in Österreich die Krise aus eigener Kraft nicht mehr bewältigen. Und dann würde sich auch die Frage stellen, ob das kleine Österreich überhaupt ausreichend finanzielle Reserven besitzt, um sei-nen Banken in einer solchen Krisensituation auszuhelfen. Allein dieses Gefahrenpotenzial erklärt, warum Österreich das Hilfspaket für den Osten vorgeschlagen hat.

Solidarität hat aber ihre Grenzen. Das zeigen die ersten Reaktionen auf den Vorschlag aus Wien. Da sich überall die Krise verschärft, sitzt das Geld nicht mehr so locker wie vielleicht noch vor einem halben Jahr. Österreichs Banken haben im Osten während der vergangenen Jahrzehnte Milliarden verdient. Also sollten sie selbst sehen, wie sie die Lage in den Griff bekommen, wird so mancher politisch Verantwortliche in Berlin oder Paris denken. Österreich hatte wohl eine andere Antwort auf den Ruf nach Solidarität erhofft.

Der USA Bären-Thread schlauerfuchs
schlauerfuchs:

Da ist was im Busch?

9
03.02.09 09:38
Mein Gefühl (zugegebenermaßen ein recht subjektiver Indikator) sagt mir schon seit Tagen obacht. Im Wellenreiter (www.wellenreiter-invest.de) stand heute:

"Die großen Spieler verhalten sich auffallend positiv (OEX-PCR), da scheint hinter den Kulissen etwas „im Busch zu sein“. Obama, Bernanke, Geithner, Summers - und wie sie alle heißen - knüpfen dieses Paket nicht allein, sondern in Zusammenarbeit mit den oberen Ebenen der Finanzwelt. Man sollte deshalb die Signale der OEX-PCR nicht
missachten. Short gehen ist jetzt riskant. Noch hat sich das Dreieck im S&P 500 nicht nach unten aufgelöst."

Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob das Pendel nach oben oder doch noch nach unten ausschlägt. Ich hab mir jetzt mal bei Clickoptions einen "Hit Any" gekauft. Mal sehen, ob dieses Spielzeug Spaß macht ;-)
Achso: auf den Nasdaq 100, Laufzeit 4 Wochen.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Russland bangt um den Rubel

10
03.02.09 10:07

Währungsverfall

Russland bangt um den Rubel

von André Kühnlenz und Elisabeth Atzler (Frankfurt)

 

Die russische Zentralbank droht die Kontrolle über Rubel zu verlieren. Schon in den nächsten Tagen könnte die Währung unter den Mindestwert rutschen, den die Notenbank als Ziel vorgegeben hat - und verteidigen wollte.

Analysten trauen ihr das aber kaum noch zu: "Die Grenze wird in den nächsten Tagen nicht zu halten sein", sagte Lutz Karpowitz, Devisenanalyst der Commerzbank der FTD. Es sei nur natürlich, dass die Märkte das Niveau von 41 Rubel testen werden, so Natalia Orlowa, Chefvolkswirtin der Alfa Bank in Moskau.

Am Montag hat sich der Rubel so stark verbilligt, dass Investoren bereits fast 41 Rubel für den Korb aus Dollar und Euro zahlen mussten, an den die Notenbank die Währung gekoppelt hat. Bei diesem Kurs wollen die Zentralbanker den Verfall stoppen, hatten sie vor gut zwei Wochen erklärt. Der Korb besteht zu 55 Prozent aus Dollar und zu 45 Prozent aus Euro. Nur ein halbes Prozent von der kritischen 41er-Grenze entfernt stoppte am Montag der Rubel.

Wenn die Landeswährung billiger wird, müssen russische Unternehmen deutlich mehr Rubel für ihre Schuldentilgung im Ausland aufbringen. Seit Wochen wächst daher die Sorge, dass Firmen in Zahlungsschwierigkeiten geraten könnten. Jüngst konnten einige Unternehmen bereits ihre Rubelschulden nicht mehr begleichen.

Weiter unter www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/...-Rubel/469246.html


Eine fixe Kopplung zu starken Währungen ist Größenwahnsinn und wird irgendwann bestraft.

Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Osteuropas Währungen

3
03.02.09 10:20

Rubel und Forint auf Rekordtiefs

Osteuropas Währungen starten schlecht ins Jahr 2009

Von Hanno Mußler und Gerald Hosp

03. Februar 2009 Auf dem Devisenmarkt sind die osteuropäischen Währungen bislang die größten Verlierer des Jahres. Am stärksten zum Euro verloren hat der russische Rubel, aber auch der ungarische Forint hat seit Jahresbeginn schon 11 Prozent abgewertet. Mit zeitweilig fast 300 Forint je Euro hat die ungarische Währung ein Rekordtief erreicht. Noch nie in einem Monat hat der Forint zum Euro so viel verloren. Etwa halb so groß wie der Wertverlust des Forint ist die Abwertung des rumänischen Leu und des polnischen Zloty seit Jahresbeginn zum Euro. In Dollar ist der Wertverlust der osteuropäischen Währungen noch größer. Schließlich hat der Euro zum Dollar seit Jahresbeginn um fast 9 Prozent abgewertet.

Viele Jahre lang waren Anlagen in Osteuropa ein Volltreffer. Die Aktienkurse stiegen schneller, und die Anleiherenditen lagen höher als im Euro-Raum. Untermauert waren die Aktienkursgewinne von einem - allerdings stark kreditgetriebenen - Wirtschaftswachstum, das in etwa doppelt so hoch war wie das im Euro-Raum. Noch bis zur Jahresmitte 2008 legten die wegen der damals hohen Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise nur schwer beherrschbaren Inflationsraten weitere Leitzinserhöhungen durch die Notenbanken nahe. Doch spätestens seit der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers Mitte September und den anschließenden Turbulenzen an den Finanzmärkten haben sich auch die Vorzeichen für die Region Osteuropa umgekehrt. Die Anleger, die ihr Geld von dort abziehen, reagieren vernünftig.

Der USA Bären-Thread 5392166

Der Westen geizt mit Investitionen

Denn in den Volkswirtschaften Osteuropas hat ein Anpassungsprozess begonnen, der auch noch 2010 tiefe Spuren hinterlassen wird, wie sogar die noch zu den Optimisten zählende Raiffeisenzentralbank in Wien erwartet. Das starke Lohnwachstum in den vergangenen Jahren hat die Wettbewerbsfähigkeit verschlechtert. Leistungsbilanzdefizite müssen stärker als in der Vergangenheit über die Kapitalmärkte finanziert werden, weil westliche Unternehmen mit Direktinvestitionen wegen der eingebrochen Nachfrage zum Beispiel in der Automobilindustrie und den relativ schlechteren Standortbedingungen geizen.

Hinzu kommt, dass einige Anleger statt Direktinvestitionen einen Kapitalabfluss aus der Region befürchten. In Osteuropa gibt es, mit Ausnahme der ungarischen OTP und einiger russischer Banken wie der Sberbank und der VTG, fast nur Niederlassungen und Tochtergesellschaften westlicher Banken. Viele von diesen sind durch Staaten im Westen gestützt worden und haben sich im Gegenzug für die Hilfe verpflichtet, vorrangig den heimischen Mittelstand mit Krediten zu bedienen.

Die teilverstaatlichte Commerzbank zum Beispiel ist die drittgrößte Bank in Polen; sie will jedoch an ihrem starken Engagement dort festhalten. Die in großen Schwierigkeiten steckende Bayern LB hat ihrer ungarischen Tochtergesellschaft MKB Bank nach ungarischen Agenturberichten am Montag sogar eine Kapitalzufuhr von umgerechnet 88 Millionen Euro zukommen lassen. Auch die Förderbank Osteuropabank (EBRD) in London betont, die überwiegend in der Region aktiven österreichischen, italienischen und belgischen Banken hätten ihre Töchter bislang nicht im Stich gelassen. EBRD-Chefvolkswirt Erik Berglof mahnt jedoch, es sei sehr wichtig, dass dies so bleibe.

Die russische Zentralbank gibt sich kämpferisch

Die Aktienkurse von Banken mit starkem Osteuropa-Geschäft wie Erste Bank, Unicredit und KBC haben seit Jahresbeginn stärker verloren als der europäische Bankenindex, der 15 Prozent nachgegeben hat. Hier spiegelt sich die Sorge der Anleger vor Abschreibungsbedarf auf Unternehmenskredite in Osteuropa. Auch robustere Länder wie Tschechien fürchten inzwischen den Fall in die Rezession. Das bislang von Direktinvestitionen und Konsumnachfrage getriebene Wachstum wird auch durch die hohe Verschuldung der Konsumenten in Fremdwährung zurückgeworfen. Nach Daten des Internationalen Währungsfonds müssen 55 Prozent der Kredite, die ungarische und rumänische Haushalte aufgenommen haben, in harten Fremdwährungen wie Franken und Euro zurückgezahlt werden, in Polen sind es immerhin 25 Prozent. Mit der Abwertung der heimischen Währung wird dies für die Konsumenten immer schwieriger.

In Russland hat die Zentralbank vor knapp zwei Wochen das Ende einer schrittweisen Abwertung des Rubels ausgerufen und das Handelsband für die russische Währung gegenüber einem aus Dollar und Euro bestehenden Währungskorb ausgeweitet, in der Hoffnung, weiterem Abwertungsdruck zuvorgekommen zu sein. Die Strategie hat sich als hinfällig erwiesen. Am Montag ermäßigte sich laut Reuters der Kurs gegenüber dem Währungskorb auf 40,80 Rubel. Der obere Rand des Bandes liegt derzeit bei 41 Rubel. Die russische Währung notierte sowohl gegenüber dem Dollar (36,1767 Rubel) als auch dem Euro (46,0457 Rubel) schwächer.

Die russische Währung ist in den vergangenen Monaten durch den Verfall der Rohstoffpreise und durch einen starken Kapitalabfluss unter Druck geraten. Zwischen November und Januar hatte die Zentralbank 20 kleinere Abwertungsschritte durchgeführt; dieses vorsichtige Vorgehen wurde kritisiert, weil dadurch gut ein Drittel der Währungsreserven aufgebraucht worden ist. Eine starke Abwertung hat es trotzdem gegeben: Seit dem vergangenen Sommer ist der Rubel gegenüber dem Dollar um knapp 35 Prozent im Wert gefallen. Für die russische Zentralbank stellt sich nun die Frage, ob sie eine weitere Ausweitung des Handelsbandes und damit eine Abwertung zulässt oder ob sie den „Grenzwert“ verteidigt und einen weiteren Abbau der Währungsreserven in Kauf nimmt, die derzeit noch 386,5 Milliarden Dollar betragen. Die Zentralbank gibt sich jedoch noch kämpferisch. Am Freitag hat sie einige Zinssätze um einen Prozentpunkt erhöht.

 

www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/...on~Scontent.html

Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

@fuchs

3
03.02.09 10:35
Deine Skepsis vom Bauchgefühl her teile ich. Warum? Wir haben eine fundamental sehr angespannte Lage (hab ich ja auch nie bestritten) so dass die Bullen maximal eine Bärenmarktrally erwarten können. Überall brechen Dämme und die Politik hat kein Konzept, ist zerstrittener denn je. Es werden nur kurzfristig Löcher gestopft und gleichzeitig brechen woanders größere auf. Eine Trendwende ist ganz klar nicht in Sicht, auch wenn enige Indikatoren nicht so schlecht sind wie erwartet - sie sind SCHLECHT und werden schlechter.

Bedenklich stimmt die Sorglosigkeit vieler Trader, die das Dreieck bzw. das Rechteck traden. Kurse unten? Also KAUFEN! So gesehen bei Tradercomments auf money.cnn.com oder auch hier von Steffens angesprochen:

http://www.ariva.de/Nicht_Fleisch_nicht_Fisch_c2880720

Doch diese Käufer werden die ersten sein, die bei einem Durchbruch auf den Downtrend setzen. Sie sind Käufer ohne Überzeugung. Wichtig ist also, ob es mittel- langfristige Käufer MIT Überzeugung gibt. Das scheint nicht der Fall zu sein: Wir haben eine überkaufte Lage auf Wochensicht, gleichzeitig eine - vermeintliche - Schnäppchenlage knapp an wichtigen Unterstützungen. Es kommt aber bislang keine echte Rally zustande. Die Überzeugungskäufer fehlen also und  warten vermutlich auf gute Nachrichten - die einfach nicht kommen.

Fazit: Die Chancen auf einen Durchbruch sind aus fundamentaler, technischer und psychologischer Sicht noch nie so gut gewesen wie in diesen Tagen. Das ist natürlich keine 100%ige Garantie, dass es klappt, aber immerhin.
Der USA Bären-Thread Casaubon
Casaubon:

EU: Erzeugerpreise

4
03.02.09 11:22
Euro-Zone:
Die Erzeugerpreise der Industrie sind in der Euro-Zone im Dezember zum Vormonat um 1,3 % gefallen nach zuvor -2,0 % (revidiert von -1,9 %). Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um 1,8 % geklettert nach zuvor +3,3 %.

EU27:
Im Bereich der gesamten EU sind die Erzeugerpreise der Industrie im Monatsvergleich um 1,4 % gefallen nach zuvor -2,0 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um 2,6 % gestiegen nach zuvor +4,3 %.

Quelle: derivatecheck,de
Der USA Bären-Thread Eidgenosse
Eidgenosse:

Ein paar News

4
03.02.09 11:26
Guru-Flash 11:15
03.02.2009 11:10

Tendenz - uneinheitlich - keine Dynamik.

UBS - will offensichtlich das amerikanische Brokerage verkaufen. Morgan Stanley als Interessent? Der Abschreiber wäre aber enorm  (7 Milliarden Goodwill in den UBS-Büchern?).

UBS II - amerikanische Freunde sagen mir, dass die amerikanischen Behörden "indirekt" und "inoffiziell" Pensionskassen und Fonds animieren, Holdings in Schweizer Banken aufzulösen. Auch eine Art, weiteren Druck auszuüben!

ABB - Deutsche Bank zusehends pessimistisch. Kürzt Kursziel auf 15 (18) Franken!

Banken - Oppenheim kürzt alle Vermögensverwalter-Aktien durchs Band: EFG 35 (47, VZ Holding 70 (95), Vontobel 20 (30), Baer 49 (60), Liechtensteinische Landesbank 62 (81), Sarasin 30 (40) VP Bank 140 (200). Sieht das Vermögensverwaltungsgeschäft für die nächsten Jahre als "sehr schwierig" an.

Petroplus - Morgan Stanley (hat hier Gewicht) senkt Kursziel nochmals auf 22.50 (27.50), empfiehlt klar untergewichten!

Swiss Re - Helvea straft nochmals ab, sieht nur noch 36 (60).

Kuoni - Oppenheim stuft bisherige Kaufempfehlung auf neutral zurück, sieht Kursziel 360 (400).

Optionen - alles ruhig, wenig Umsatz. Einige Bewegungen in: UBSZG, ABBKT, UBSDZ, CSGDN, NOVUD, SMINT, WSMIA, ZURVG, WDAXX, XAUCA.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Heute in USA

5
03.02.09 11:57
Autoverkaufszahlen extrem schlecht erwartet
money.cnn.com/2009/02/02/news/companies/...tversion=2009020211
GMAC gibt keine Kredite mehr für Neukauf schrieb naked Capitalism gestern ,gehört dem schlingernden Cerberus
Reports von Merck,UPS und Motorola kann eigentlich nicht gut sein,aber Merck und Motorola nachbörslich im plus

money.cnn.com/2009/02/03/markets/stockswatch/index.htm
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Boycott CNBC Day heute !

4
03.02.09 12:02
da sollten wir eigentlich mitmachen,denn sone einseitige Berichterstattung ist ja nicht zu toppen
blog.stocktwits.com/post/75051422/...day-on-tuesday-february-3

We are boycotting CNBC on Tuesday February 3, 2009 and ask you to join us.

We are boycotting CNBC because of what we perceive as a gross lack of accountability and editorial judgment.

We are boycotting CNBC because they produce shows with personalities who take zero responsibility for stock picks and markets calls which misinform viewers and distort the severity of the economic crisis.

We are boycotting CNBC because they trot out so called expert guests who have cost investors millions without warning viewers and allow these guests to pump themselves up without demanding the disclosure of performance.

We are boycotting CNBC because we want to send a message that such asshat behavior is unacceptable to us, their viewers.
Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Bullen-Zentralorgan CNBC

 
03.02.09 12:07
Der Bärenmarkt wird erst enden, wenn CNBC zum Bärensender wird. Von daher können wirt froh sein, dass wir so einen guten Kontraindikator zur Verfügung haben. Daher finde ich den Boykott nicht gut, CNCB sollte das erste oder zweite "C" im Namen aber für "Commedy" deklarieren.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

GE mit Zahlen am Freitag

4
03.02.09 12:09
wird heftig geshortet,aber nachbörslich mit plus nach 4% minus
Barrons schreibt dazu:
FOR YEARS,  GENERAL ELECTRIC (ticker: GE) has been one of the options market's most actively traded contracts.
Investors have used puts and calls to hedge the shares of one of the world's most reliable, and most widely owned, stocks.
But now GE is attracting the type of attention in the options market that is usually reserved for troubled companies whose finances and operations are considered vulnerable. Traders, not investors, are actively betting that GE will stumble, rather severely, when it reports fourth-quarter financial results before the financial markets open on Friday.
The stock is trading at a 13-year low amid concern GE may cut its dividend, and that the company's credit rating may be lowered.
With GE's stock trading down at about $12.56, traders are mostly buying February 10 puts in anticipation the stock declines to $10 on earnings. Bearish trading is also occurring in the February 5 puts, February 7.50 puts, March 2.50 puts and March 5 puts.
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Leveraged Buyouts are underwater

5
03.02.09 12:17
online.barrons.com/article/SB123335928543535161.html
sehr ausführlicher mehrere Seiten langer Artikel bei Barrons
THE BATTERED PRIVATE-EQUITY BUSINESS HAS YET to acknowledge what many of its investments probably are worth: little or nothing.

Even as industry leaders like Steve Schwarzman of Blackstone Group and Leon Black of Apollo Management talk about the enormous opportunities awaiting them in today's depressed stock and bond markets, they're saying little about the disastrous investments their firms made at the height of the leveraged-buyout bubble in 2006 and 2007, when hugely inflated prices were paid for companies such as Harrah's Entertainment and Hilton Hotels -- before the economy tanked.The private-equity business, a leading actor in the roaring bull market of recent years, is facing its biggest crisis ever, now that financing for leveraged buyouts has dried up. Even if credit starts flowing again in 2010 or '11, it is unclear how much money will be available for LBOs, or whether corporate boards will want anything to do with the likes of  Blackstone (ticker: BX), Kohlberg Kravis Roberts and Apollo, after buyout firms pulled out of many 2008 deals. Nor does investing in "distressed" debt and equity look like a promising sequel for the buyout kings, who have little history or success in this business -- and may bear some responsibility for the distress.
s.wsj.net/public/resources/images/...ROU_NS_20090130233954.gif
(Verkleinert auf 86%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 214156
Der USA Bären-Thread saschapepper
saschapepper:

Steuerfalle bedroht Existenz von GM

10
03.02.09 12:39
Milliarden öffentlicher Gelder sollen GM vor dem Kollaps retten. Doch die Nothilfe wird zur Absurdität. Denn ein US-Gesetz besagt: Auf staatliche Unterstützung müssen Unternehmen trotz ansonsten roter Zahlen Steuern entrichten. Das Problem betrifft auch Chrysler.

Die US-Autokonzerne General Motors (GM) und Chrysler suchen nach Wegen, um hohen Steuerforderungen aus Washington zu entgehen. Das "Wall Street Journal" berichtete, allein bei GM summierten sich die offenen Forderungen auf bis zu 7 Mrd. $. - was den Konzern erneut an den Rand der Pleite bringen könnte. Ironie der Geschichte: Die Steuern fallen an, weil das Unternehmen mit Geldern aus dem staatlichen Rettungsprogramm TARP gestützt wurde.

Hintergrund ist eine Regelung, wonach der Schuldenabbau von US-Unternehmen steuerlich als Gewinn behandelt werden muss. Ursprünglich war sie dafür gedacht, Schlupflöcher zu stopfen. Bei den Autoherstellern würde sie allerdings die Rettungsbemühungen der US-Regierung ad absurdum führen: Weil die aus dem ursprünglich für die Finanzbranche vorgesehenen Rettungspaket für die Autohersteller abgezweigten Mittel diese Voraussetzung erfüllen, müssten Chrysler und GM die Summe beim Finanzminister begleichen - und würden damit abermals in Liquiditätsnot geraten. Die Konzerne seien bereits in Verhandlungen mit Washington, um der Verpflichtung zu entgehen.

Finanzkrise verschärfte Probleme der Big Three

Unter den schwer angeschlagenen Großen Drei in den USA hat bislang nur Ford die Annahme staatlicher Gelder zur Stützung der Bilanzen abgelehnt. GM und Chrysler erhielten inzwischen 9,4 Mrd. $ an Hilfen. Insgesamt sind sogar 13,4 Mrd. $ zugesagt.

Grund für die Probleme ist der eingebrochene Absatz vor allem auf dem wichtigen US-Automarkt: Die Kunden kaufen angesichts der sich hinziehenden Krise und steigender Arbeitslosenzahlen deutlich weniger Autos. Auch hatten die US-Hersteller zu lange auf große Pick-ups und SUVs gesetzt, die wegen der zeitweise extrem hohen Spritpreise 2008 kaum auf Interesse stießen.
Weiterer Absatzeinbruch erwartet

Hinzu kommen Probleme bei der Finanzierung - sowohl bei den Unternehmen selbst als auch bei den Konsumenten: Wegen der Probleme auf dem Geldmarkt werden kaum noch Kredite an Autokäufer ausgereicht. Das "Wall Street Journal" sieht nicht zuletzt deswegen Ford in einer stärkeren Position als die beiden heimischen Rivalen: Der zweitgrößte US-Hersteller besitzt nach wie vor eine Tochter für die Finanzierung von Autokäufen. GM und Chrysler hingegen haben ihre Finanzierungstöchter zum größten Teil abgegeben. Sie gehören inzwischen mehrheitlich dem Finanzinvestor Cerberus. Ford habe daher die Möglichkeit, mit aggressiven Finanzierungsangeboten den Absatz der eigenen Autos anzuheizen, während die Konkurrenz weniger Einfluss auf die Kreditvergabe durch Cerberus habe.

Am Dienstag werden die Hersteller ihre US-Absatzzahlen für Januar bekannt geben. Analysten erwarten einen weiteren scharfe Einbruch. Im vergangenen Jahr waren die Verkäufe bereits um 3 auf 13 Millionen Stück gesunken. Die Branche selbst erwartet 2009 ein neuerliches Minus auf elf Millionen Autos. Noch pessimistischer zeigte sich zuletzt die Ratingagentur S&P: Sie sagte vorher, in diesem Jahr würden in den USA nur noch zehn Millionen Neuwagen abgesetzt. Das wäre ein Rückgang von einem Viertel im Vergleich zum ohnehin extrem schwachen Jahr 2008.
www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/...enz-von-GM/469044.html
Der USA Bären-Thread C_Profit
C_Profit:

Buy American - Eat Italian

2
03.02.09 12:43
eine weitere Blüte vom Deglobalisierungsstrauch...

LUCCA -
Die Anti-Fastfood-Festung

Eine toskanische Stadt setzt sich dem Vorwurf des Gastro-Rassismus aus: In Lucca will man die italienische Küche fördern, indem man fremdländische Lokale verbietet.

www.sueddeutsche.de/leben/945/456613/text/...nlsource=taeglich
Benjamin Franklin: „Wer der Meinung ist, dass er für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.“
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Schlecht, satt und faul

13
03.02.09 14:26

Welthandel und Wirtschaftskrise

Schlecht, satt und faul

Wer den Welthandel blockiert, verschlimmert die Wirtschaftskrise - denn der Protektionismus hat zwei negative Effekte, die alle kurzfristigen Vorteile überwiegen.
Ein Kommentar von Alexander Hagelüken

Jahrelang waren sie unsichtbar. Hatten sich weggeduckt, versteckt, während die Globalisierung scheinbar unaufhaltsam voranschritt. In der Krise tauchen sie auf einmal wieder auf, die Gegner des freien Handels. Die USA wollen bei ihrem Konjunkturpaket den Kauf heimischer Waren vorschreiben (Buy American), Russland verteuert ausländische Autos, Indien fremden Stahl. Das ist der offene Protektionismus. Dazu kommt, dass Regierungen angeschlagene Firmen subventionieren, auf diese Weise den internationalen Wettbewerb verzerren - und das Klima zwischen den Exportnationen vergiften. Es droht ein Handelskrieg, der nur Verlierer hinterlässt, denn eines ist gewiss: Der Protektionismus wird die Nöte der einzelnen Länder nicht lindern, sondern verschlimmern.

Warum die Regierungen Importe blockieren, liegt auf der Hand. Sie wollen ihren Bürgern demonstrieren, dass sie etwas gegen die Krise tun. Dass sie weniger ratlos sind, als es in Wahrheit der Fall ist. Die Turbulenzen des Finanzsystems sind so schwer verständlich wie hartnäckig, die Konjunkturprogramme werden den Abschwung womöglich kaum bremsen. Eine brutale Zollerhöhung dagegen hat den Vorteil, schnell und eindeutig zu wirken: Die ausländische Ware wird unattraktiv, heimische Produkte haben auf einmal bessere Chancen. So lassen sich Wähler beruhigen, weil die Regierung scheinbar Arbeitsplätze sichert.

Die Sicherung der Jobs ist aber eine Fiktion. Protektionismus hat zwei negative Effekte, die alle kurzfristigen Vorteile überwiegen. Erstens werden Unternehmen schlecht, satt und faul, wenn sie keine Konkurrenz mehr haben. Das Nachsehen haben der Kunde und die ganze Volkswirtschaft. Zweitens bleibt Protektionismus selten einseitig. Regierungen übertreffen sich nach dem Motto: Magst du meine Hormonrinder nicht mehr essen, lasse ich deinen Käse im Container verschimmeln. Das führt zu skurrilen Episoden wie dem sogenannten BH-Krieg von 2005, als europäische Häscher chinesische Wäschestücke an den Grenzen abfingen. Die wirtschaftlichen Ergebnisse sind weitaus weniger lustig. Wenn die Exporte auf allen Seiten zurückgehen, fällt der Konjunkturtreiber aus, der dem Erdball in den vergangenen Jahren einen ungeahnten Wohlstand bescherte.

Protektionismus sichert keine Arbeitsplätze, er vernichtet sie. Der Welthandel dürfte 2009 ohnehin zum ersten Mal seit Anfang der neunziger Jahre schrumpfen. Ein Wettlauf um Handelsschranken wird diese Bilanz noch schlechter ausfallen lassen und die Rezession vergrößern.

Es bahnt sich ein Rückfall in die dreißiger Jahre an. Nach dem Börsencrash 1929 sperrten amerikanische Politiker ausländische Produkte aus. Die anderen Nationen schlugen zurück, der Welthandel schrumpfte auf ein Drittel seines bisherigen Umfangs - und die Industrienationen versanken in tiefer Depression. Es endete eine Ära der Globalisierung, die im 19. Jahrhundert begonnen und die Menschen reicher und freier gemacht hatte. Es endete ein Zeitalter, in dem der Brite "seinen Morgentee im Bett schlürfen und dabei per Telefon Produkte aus der ganzen Welt ordern sowie sein Vermögen in jedem Winkel des Erdballs mehren konnte", wie der Ökonom John Maynard Keynes schrieb.

Ein solch radikaler Rückschlag wie in den dreißiger Jahren droht heute wohl nicht. Dafür sind die Industrienationen schon zu sehr verflochten. Und die Politiker sind auch liberaler als damals. Wie der Aufschwung des Protektionismus beweist, sind sie aber nicht liberal genug. US-Präsident Barack Obama sollte seinen Flirt mit den Feinden des Freihandels rasch beenden, die Welthandelsorganisation Indien und China rügen - und Europa darauf verzichten, die Exporte seiner Milchbauern zu subventionieren. Es wäre notwendig, die Konjunkturprogramme international zu koordinieren, um die Wettbewerbsverzerrungen gering zu halten. Es wäre wichtig, endlich das Welthandelsabkommen abzuschließen, an dem seit 2001 gefeilt wird. Doch dies sind alles fromme Wünsche. Jetzt regieren die Protektionisten, und ihre Ergebnisse werden schrecklich sein.

 

(SZ vom 03.02.2009/mel) www.sueddeutsche.de/finanzen/306/456969/text/

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#37591

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Lufthansa bei 9,90€ wieder verkauft

3
03.02.09 14:50

http://www.ariva.de/...i_9_45_gekauft_t348181?pnr=5388163#jump5388163

Hat sich gerechnet, auch wenn man auf Marktgerüchte im allgmeinen nicht viel geben kann.

Keine Positionen, Grund wenig Zeit. BUFU Short auf der Watch.

Gruß

Permanent

Der USA Bären-Thread C_Profit
C_Profit:

Rettungsplan für Hypotheken

8
03.02.09 15:18
Der Silberstreif...? Mindestens ein Jahr zu spät, aber vielleicht können die schlimmsten Folgen ja noch abgemildert werden, man kann doch nicht noch weitere 10% der Bevölkerung der US in die Obdachlosigkeit schicken...
Obwohl Dow Chemical grottige Zahlen vorgelegt hat, könnte die Luft dünn werden für Shorts


US-Regierung soll an Rettungsplan für Hypotheken arbeiten


New York (BoerseGo.de) - Die neue US-Regierung erwägt die Vergabe von Garantien für modifizierte Hauskredite. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Damit soll die anhaltende Flut an Rekord-Zwangsvollstreckungen und eine damit verbundene Wertminderung bei Immobilien aufgehalten werden. Der Vorschlag ziehe die Beteiligung von Steuergeldern zur Reduzierung von Hypothekenkosten in Betracht. Bis zu 100 Milliarden Dollar der verbleibenden 350 Milliarden Dollar aus dem Rettungspaket zum Finanzsektor seien zur Verwendung für Garantien zu Hypothekenmodifizierungen vorgesehen. Gleichzeitig komme den Kreditgebern gegenüber strauchelnden Kreditnehmern die Berechtigung der Geltendmachung von Zahlungsverzügen abhanden.

Gemäß der Chefin der Einlagensicherung Federal Deposit Insurance Corp. (FDIC) Sheila Bair, könnte das Programm für eine Hypothek die Zahlung von 1.000 Dollar an Kreditgeber beinhalten. Damit würde der Zinssatz für einen notleidenden Kredit zur Senkung gebracht. Der weitere Plan sehe eine Ausweitung der Möglichkeiten zur Rückzahlung der Schulden vor. Der Staat würde bis zu 50 Prozent der dabei anfallenden Verluste auffangen, falls die neu geschriebene Hypothek wieder der Nichterfüllung unterliegt.

Gemäß dem Direktor der Aufsichtsbehörde Federal Housing Finance Agency (FHFA) James Lockhart, muss mehr getan werden, um den Leuten den Besitz ihrer Häuser weiter zu ermöglichen. Dabei gehe es um Hilfen für Hypothekenkreditgeber bei der Modifizierung von notleidenden Hypotheken. “Ich bin erfreut, dass die neue Regierung begonnen hat sich in diesem Bereich zu engagieren“, führte Lockhart weiter aus.
Benjamin Franklin: „Wer der Meinung ist, dass er für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.“
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

#37590 Tja, so wird's wohl laufen

9
03.02.09 15:49
fischerei hatte vorgestern hier etwas Revolutionsromantik gepostet:

http://www.ariva.de/...n_USA_begonnen_t283343?pnr=5384106#jump5384106
Auszug aus seinem link:
"Jetzt hat die Kongressabgeordnete für Ohio, Marci Kaptur, die "Obdachlosen" aufgefordert "bleibt in euren Häusern" und "besetzt sie". Sie fordert die Opfer der Finanzkrise auf, eine "legale Revolution" gegen das Bankensystem durchzuführen. Sie sagt, sie hat es satt, dass Wall Street mit staatlichen Rettungspaketen Hunderte Milliarden bekommt, aber die notleidenden Eigenheimbesitzer nichts"

Dieser Hausbesetzungsaufruf ist natürlich sehr problematisch, weil man dann schnell beim "Nehmt Euch was Ihr braucht oder haben wollt"-Chaos und damit im rechtsfreien Raum landet. Und umso problematischer, als daß die Sprüche nicht von einem politischen Greenhorn oder Outlaw stammen, sondern von einer langjährig im Kongreß gereiften 'politischen Häsin'.
Interessant in Zusammenhang mit posting #37590 ist, daß (wenn man wikipedia Glauben schenken will) Frau Kaptur offenbar auch eine strikte Gegnerin des Freihandels ist:

"Kaptur is a staunch opponent of free trade agreements. She helped lead opposition to the North American Free Trade Agreement, Permanent Normal Trade Relations for the People's Republic of China, and fast track authority for the president"
http://en.wikipedia.org/wiki/Marcy_Kaptur

Und gilt dabei nicht einmal als besonders 'liberal' (=links).
Einige der 'Buy american'-Klauseln wie die Vorgabe amerikanischer Stoffe für US-Uniformen sind ja von politischen Greenhorns durchgesetzt worden. Ich fürchte aber, daß mit Leuten wie Frau Kaptur eine breite Riege einflußreicher Politiker den Geist des Protektionismus in der neuen US-Administration befördern werden.

Beim Thema Protektionismus fällt mir gleich mein 'Freund' Richard Gephardt ein ... mal nachschauen, was der so gerade macht ... sieh' einer an, ist bei Goldman Sachs gelandet  ;o)
http://en.wikipedia.org/wiki/Dick_Gephardt
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

hier noch was zur Rohstoff-Halde

10
03.02.09 16:01
Lager-Logistiker als Krisen-Profiteure ...

FTD: Volle Läger füllen die Kassen

Die Krise kennt nur wenige Gewinner. Zu ihnen gehören die Lagerhausbetreiber. Weil die Güternachfrage schwindet, steigt der Bedarf an Lagerplatz rapide an. Häfen in den USA, Singapur und Italien platzen aus den Nähten - die Branche expandiert.

Unternehmen wie C. Steinweg, Henry Bath, Pacorini oder Berthold Vollers GmbH mögen der Öffentlichkeit weitestgehend unbekannt sein. (...)  Sie betreiben Lagerhäuser, unter anderem für Industriemetalle.

Angesichts des weltweiten Abschwungs bricht derzeit die Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern ein. Eine Folge davon: Die Lager schwellen an, Lagerplatz an Häfen wird zu einem knappen Gut. Beispiel Vereinigte Staaten. Die US-Wirtschaft schrumpfte im vierten Quartal um 3,8 Prozent. Nur ein starker Lageraufbau verhinderte Schlimmeres. Ganze 1,3 Prozentpunkte trug er zum Bruttoinlandsprodukt bei.

Von diesen unverkauften Produkten profitieren Lagerhausbetreiber, deren Kapazitäten ausgelastet sind wie selten zuvor. Gerade bei Industriemetallen werden momentan große Lager angehäuft. Bei Kupfer beispielsweise schwollen die Bestände sieben Wochen auf derzeit 491.200 Tonnen an. Das entspricht dem Achtfachen von 2004. Dementsprechend tief liegt der Preis: Mit 3175 $ kostet die Tonne nur noch fast ein Drittel so viel wie im April, als die Notierung bis auf 8730 $ geklettert war. Aluminium ist ein weiteres Beispiel. Das Leichtmetall kostet derzeit nur 1075 $, Anfang 2008 waren es noch 2860 $. Die Bestände liegen bei 2,8 Millionen Tonnen, viermal so viel wie 2004.

Lagerbetreiber weiten Kapazitäten aus

Die Berthold Vollers GmbH hat ihren Sitz in Bremen am Speicherhof. In den Lagern des Familienunternehmens befinden sich Güter im Wert von rund 1 Mrd. Euro, verteilt über Standorte wie Bremen, Rotterdam und Antwerpen. Zu den Waren zählen Kaffee und Kakao. Aber auch Industriemetalle wie Aluminium. Berthold Vollers betreibt Lagerhäuser, die an der Londoner Metallbörse LME registriert sind. Sie unterliegen strengen Auflagen die Lagerkosten sind um rund 20 Prozent höher als außerhalb, und die Bestände werden von der Börse regelmäßig offengelegt, um den Markt über die Versorgungssituation zu informieren.

Gerade bei Industriemetallen sei die Nachfrage nach Lagerplatz derzeit außergewöhnlich, bestätigt Geschäftsführer Christian Vollers. "Wir haben unsere Kapazitäten zuletzt aufgestockt. Statt eines Lagerhaus für Industriemetalle betreiben wir nun drei. Und es werden wahrscheinlich mehr", sagt Vollers, der insbesondere bei Aluminium einen großen Angebotsüberhang sieht. "Die russische Produktion scheint sich an die veränderten Nachfragebedingungen noch nicht angepasst zu haben", sagt Vollers. Sein Unternehmen verdient an der Ein- und Auslagerung und an der Lagermiete.

(...)

Die große Nachfrage nach LME-Lagerplätzen ist nach Ansicht von Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank, nicht nur dem Angebotsüberhang, sondern auch der großen Unsicherheit an den Märkten geschuldet. Das Risiko des Zahlungsausfalls sei allgegenwärtig, sagt Weinberg.

Die LME-Lagerscheine würden von den Banken als Sicherheiten akzeptiert, auch als Dokumentenakkreditiv im Import- und Exportgeschäft seien sie beliebt. "Zudem sind die Lieferscheine liquider als andere Lagerscheine. In Zeiten schwieriger Finanzierungsbedingungen ist das oft ein wichtiger Grund für die Registrierung bei der Metallbörse", sagt Weinberg. Ein Lagerbetreiber bestätigt das: "Letztlich bekommt jemand, der Metall einlagert, mit diesem Lagerschein alles finanziert."

(...)

Der Bau neuer Lagerhäuser dauere, nicht zuletzt wegen langer Genehmigungsfristen mit zwei Jahren zu lange. "Unsere bevorzugten Optionen sind Leasen oder Mieten" sagt Garbin, der aber trotzdem Alternativen in Erwägung zieht. "Wir denken aber darüber nach, einige unserer alten Lagerhäuser abzureißen und wieder aufzubauen." Das würde für alte Hallen neue Einsatzmöglichkeiten bringen. Besonders groß sei der Lagerbedarf aus seiner Sicht momentan bei Aluminium und Kupfer.

(...)

www.ftd.de/unternehmen/...4ger-f%FCllen-die-Kassen/469144.html
(einiges von mir gekürzt, weil die  ariva-Mods gerade gerne wieder copy&paste-Postings killen)
Der USA Bären-Thread jungchen
jungchen:

Bill could lead to collapse of CDS market

8
03.02.09 16:27
hab den beitrag hier noch nicht gesehen.. interessant..

Bill to curb speculation could kill CDS: analyst
By Laura Mandaro & Ronald D. Orol, MarketWatch
Last update: 8:17 p.m. EST Feb. 2, 2009

SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Ahead of a two-day hearing on derivatives, a bond analyst is warning that a proposed House bill to ban speculation in the once-obscure securities would annihilate the $31 trillion credit-default swaps market.

"Proposed legislation to regulate credit default swaps to limit purchases of protection only to those with exposure to economic loss in the instrument being insured could have the unintended (or intended) consequence of collapsing this market," Banc of America Securities credit strategist Jeffrey Rosenberg wrote in a report.

Starting Tuesday afternoon, the House Committee on Agriculture, led by Chairman Collin Peterson, D-Minn., plans two days of hearings in Washington, D.C. to discuss legislation that would impose severe curbs on credit derivatives. Representatives of trade groups representing farmers and gasoline-station operators and the major futures exchanges are scheduled to testify.

Peterson's bill would make it a violation of the Commodity Exchange Act to enter into a type of credit derivative known as a "naked" credit default swap. In other words, the only buyers of those securities, which act as protection against the risk that an underlying corporate or sovereign borrower will default on its debt, would be those investors who must have "direct exposure to financial loss" on the underlying entity.

Derivatives are often used to hedge against unwanted price movement in commodities like oil or assets like corporate debt. Airlines such as Southwest Airlines Co. buy heating-oil futures, a commodities derivative, to hedge against higher jet-fuel prices. Commercial banks can buy credit default swaps to hedge against a borrower -- like now-bankrupt Smurfit Stone Container Corp.  -- defaulting.
But investors, from pension funds to investment banks, have also used commodities and credit derivatives for trading profits.

The rapid growth of credit default swaps volumes been blamed for magnifying losses in the subprime mortgage market, ultimately prompting a government bailout of CDS-seller American International Group and pushing the U.S. financial system to the brink of collapse after Lehman Bros. filed for bankruptcy.
Peterson's new bill also would impose limits on the speculative positions traders in commodities can enter into, taking up some of the same curbs proposed by Washington last year when oil and grains prices hit record highs. Legislation aimed at financial trades of derivatives died after commodities prices nosedived in the second half of the year.

Even if final legislation avoids killing the credit-default swaps market, Rosenberg said, the market's still due for a stronger regulatory regime.
Analysts are anticipating regulators will institute a central clearing house for credit default swaps, similar to the clearing organizations in place for commodities futures.

Senate securities subcommittee chairman Jack Reed, D-R.I. said in an interview that the clearing house would require equity investments from participants, though policymakers were still working out details on how much support such a clearinghouse would demand.

Unlike the ban on naked CDS, a clearinghouse isn't raising the same hackles among industry participants.
"The sooner a central clearing counterparty can emerge, the sooner CDS can reform its image," Brian Yelvington, senior macro strategist at CreditSights, wrote in a report Monday.  

www.marketwatch.com/news/story/...90E%2D8656%2DB7B78C2C9DA5%7D
Ich brauche einen Balkon - damit ich zum Volk sprechen kann.
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

Ein Licht, ein Licht !

8
03.02.09 16:30
Lichtblick am US-Immobilienmarkt

New York (BoerseGo.de) - Gemäß der National Association of Realtors ist die Anzahl der anstehenden Hausverkäufe im Dezember  gegenüber dem Vormonat November um 6,3 Prozent gestiegen, Volkswirte sind dagegen von keiner Veränderung gegenüber dem Vormonat ausgegangen. Bei den „Pending Home Sales“ handelt es sich um Hausverkäufe, die zwar unterschrieben, aber noch nicht abgewickelt sind.

Die National Association of Realtors (NAR) führt den Anstieg darauf zurück, dass die stark gesunkenen Immobilienpreise und niedrigere Hypothekenzinsen Hauskäufer anlocken. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum legten die anstehenden Hausverkäufe um 2,1 Prozent zu. Laut den Experten der NAR signalisieren die Dezember-Zahlen steigende Immobilienkäufe im Januar und Februar. Die Zahl der anstehenden Hausverkäufe ging am Stärksten im Süden des Landes mit 13,0 Prozent nach oben, gefolgt vom mittlerem Westen mit 12,8 Prozent.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Russland bald pleite?

10
03.02.09 16:49

Krise in Russland

Erst die Banken, dann die Staaten

Schon einmal haben Spekulanten Russland in den Bankrott getrieben. Jetzt bekommt die Krise erneut ein gefährliches Ausmaß.

www.sueddeutsche.de/finanzen/253/456916/text/

 

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Licht am Ende des Tunnels?

20
03.02.09 17:01
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Brandschäden am Ende des Tunnels

7
03.02.09 17:02

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