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Der USA Bären-Thread


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fkuebler:

Gold? Raviolidosen ohne Sturmgewehr taugen nix ;-)

6
03.08.11 11:08
Der USA Bären-Thread 11195032
Das Bild vom sicheren Hafen ist unvollständig. Wer wirklich eine pessimistische Sicht auf die Zukunft hat, braucht mindestens ein Sturmgewehr.
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fkuebler:

Die Schulden-Junkies auf Cold Turkey... ;-)

8
03.08.11 11:33

"Am deutlichsten wird dabei Nobelpreisträger Paul Krugman: „Das Schuldenabkommen ist ein Desaster, nicht nur für Obama und seine Partei: Es wird eine bereits am Boden liegende Wirtschaft weiter beschädigen und Amerikas Defizitproblem wahrscheinlich verschlimmern, nicht verringern“, urteilte er in seiner Kolumne für die New York Times"

Auch Idioten können Nobelpreise kriegen. Ist das nicht ermutigend auch für alle anderen Behinderten?

Nein, im Ernst: die typische Allmachtsphantasie der Linken... :-(

"Auch der Chefvolkswirt der japanischen Investmentbank Nomura, Richard Koo, warnt vor einem Abrutschen der US-Wirtschaft in eine erneute Rezession: „Bei weiteren Einsparungen droht den USA ein double-dip, wenn nicht sogar eine Deflationsspirale“, sagte er Handelsblatt Online. Koo fürchtet, dass sich die Fehler Japans aus den 90er-Jahren  wiederholen. Das Land stagnierte damals nach einer schweren Bankenkrise fast ein Jahrzehnt lang. Die Lehre aus der Japan-Krise sei, dass sich der Staat nicht zur gleichen Zeit wie der Privatsektor entschulden kann, sagte Koo"

Was der von mir wegens seiner seinerzeitigen Erkenntnisse ("Bilanzrezession") durchaus geschätzte Koo einfach nicht sehen will: der Staat kann nur dann zu Hilfe der Privatwirtschaft eilen, wenn er selbst noch nicht Hilfe braucht.

Sonst könnte ja auch Griechenland den Amis mit ein paar beherzten Notkrediten zur Seite springen.

"Deshalb fordern Ökonomen, dass die Fed vor allem durch den Ankauf von US-Staatsanleihen den langfristigen Zinssatz  weiter drückt und so die Wirtschaft ankurbelt. „Es ist Zeit für eine weitere Runde der quantitativen Lockerung, obwohl der politische Gegenwind stark sein wird,“ sagte Eichengreen gegenüber Handelsblatt Online"

Na toll... Longbonds von jetzt 131 auf 150 hochkaufen? Witzig...

Summary: Es gibt keinen Trick. Wenn man's vermasselt hat, dann muss man's wieder in Ordnung bringen. Und bei Schulden heisst das halt solange auf einen Teil des Lebensstandards verzichten, bis die Schulden wieder auf einem tragbaren Niveau liegen. Das gilt für Privatpersonen und für Staaten.

Und als Bär möchte ich - bitte-schön - jetzt endlich langsam mal davon profitieren    

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Pichel:

nach 17:30

6
03.08.11 12:43
03.08.11 12:31     dpa-AFX: Berlusconi äußert sich erst nach Börsenschluss zur Finanzkrise
   ROM (dpa-AFX) - Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi nimmt am
Mittwoch erst nach Börsenschluss zu der Schulden- und Wachstumskrise des ins
Visier der Finanzmärkte geratenen Landes Stellung. Wie sein Amt mittags bekannt
gab, hat Berlusconi darum gebeten, seine Rede vor dem Abgeordnetenhaus in Rom um
zweieinhalb Stunden auf jetzt 17.30 Uhr zu verschieben. Danach wollte der
Ministerpräsident auch dem Senat seine Vorstellungen für den Kampf gegen die
Krise unterbreiten. Damit kann die Mailänder Börse erst am Donnerstag seine Rede bewerten.

   Berlusconi nimmt nach längerem Zögern auf Druck der linken
Opposition Stellung. Obwohl Rom Mitte Juli in Rekordzeit ein Sparpaket von 48
Milliarden Euro verabschiedet hatte, beruhigte das die Finanzmärkte und die
Börse in Mailand auf Dauer nicht. Die hohe Verschuldung Italiens sowie das
stagnierende Wirtschaftswachstum sorgen für fortgesetzte Spekulationen. Es wird
erwartet, dass der konservative Berlusconi dem mit Optimismus begegnet, Wachstum
und Sparkurs für vereinbar hält sowie Steuerhilfen in Aussicht stellt./ka/DP/jkr



Wenn der Staat Pleite macht, dann macht natürlich nicht der Staat pleite, sondern seine Bürger.
Antworten
Pichel:

vorübergehend - JP Morgan

6
03.08.11 13:37
03.08.11 13:28     dpa-AFX: INTERVIEW: Starker Anstieg italienischer Renditen vorübergehend - JP Morgan AM
   FRANKFURT (dpa-AFX) - Der starke Anstieg bei den Risikoaufschlägen für
italienische Staatsanleihen ist nach Einschätzung von J.P. Morgan Asset
Management wahrscheinlich ein vorübergehendes Phänomen. 'Im September werden
große Volumen an italienischen Anleihen fällig und Anleger wollten vorher die
Renditen nach oben treiben', sagte Anleihen-Chef Michael Mewes am Mittwoch der
Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der zuletzt starke Anstieg werde zudem durch
den dünnen Sommerhandel begünstigt. 'Das Ansteckungsdilemma ist wohl eher
vorübergehender Natur.' Die Renditen von italienischen und spanischen
Staatsanleihen waren zuletzt über die Marke von sechs Prozent gestiegen.

    Die im Vergleich zu anderen Peripherieländern der Eurozone
höhere Wirtschaftskraft und vor allem die starke Orientierung der Italiener am
eigenen Anleihenmarkt sprächen jedoch für eine Normalisierung. So seien die
italienischen Staatsanleihen ähnlich wie in Japan vor allem in der Hand
einheimischer Anleger. Gerade die hohen Renditen seien für italienischen Anleger
attraktiv. Zudem habe Italien noch ein großes Sparpaket vorgelegt. 'Auch in der
spanischen Wirtschaft sieht es nicht so mau aus, als dass man von einem
nachhaltigen Problem ausgehen muss, zumal Spanien bis Februar 2012
durchfinanziert sein sollte', sagte Mewes.

    Zunächst spreche jedoch die hohe Verunsicherung gegen eine
Normalisierung an den Märkten, sagte Mewes. 'Im September wird sich dann zeigen
ob Italien tatsächlich ein großes Problem hat oder es sich nur um ein Spiel der

Märkte handelt.' Zusätzliche Spar- und Reformmaßnahmen wie sie im weiteren
Tagesverlauf wohl von Premierminister Silvio Berlusconi angekündigt werden,
dürften den Markt kurzfristig wohl nicht beruhigen. Weitere Maßnahmen seien aber
wünschenswert, würden sich aber an den Märkten erst mittelfristig in niedrigeren
Risikoaufschlägen zeigen.

    Trotz der hohen Schulden in Europa und den USA sieht Mewes keinen
Teufelskreis. 'Dieser drohe nur dann wenn nichts gegen die Verschuldung getan
wird. 'In der Eurozone und in Großbritannien seien jedoch Maßnahmen getroffen
worden. Auch in den USA zeichne sich jetzt ein Gegensteuern ab. 'Allerdings wird
die Sparpolitik mittelfristig auch zu einem Rückgang des weltweiten
Wirtschaftswachstum führen, der nicht durch die Schwellenländer aufgefangen
wird. Weltweit sei erkannt worden, dass man die Anleihenmärkte nicht
unbeschränkt anzapfen könne. 'Das Risikobewusstsein setzt sich am Markt
zunehmend durch.'

    Den Euro sieht Mewes nicht in Gefahr. 'Die Eurozone wurde bisher
politisch so fest vehement verteidigt.' Der Euro werde fester Bestandteil des
Weltwirtschaftssystems bleiben. Auch die Länder die jetzt den
Rettungsmechanismus EFSF in Anspruch nehmen, werden laut Mewes langfristig auch
wieder an die Kapitalmärkte zurückkehren können. Im größten Problemfall
Griechenland könnte dies allerdings bis zum Jahr 2020 dauern./jsl/stb/zb
   --- Gespräch: Jürgen Sabel, dpa-AFX ---



Wenn der Staat Pleite macht, dann macht natürlich nicht der Staat pleite, sondern seine Bürger.
Antworten
Pichel:

US-Challenger Report:

5
03.08.11 13:38
US-Challenger Report: Die Zahl der Entlassungsankündigungen steigt im Juli zum Vorjahresmonat um 59,4%, nach +5,3% zuvor. (y/y) (Die Zahl liegt bei 66.410, dies ist der höchste Wert seit März 2010)
Dow Jones 22:04:34 11.866,62 $ -2,19%
vor 8 Min (13:30) - Echtzeitnachricht
Wenn der Staat Pleite macht, dann macht natürlich nicht der Staat pleite, sondern seine Bürger.
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Think2010:

#85777@fkuebler

2
03.08.11 13:45
Die Erkenntnis daraus kann doch nur sein, dass in dem Moment wo der Staat die Bühne des Finanzmarktes betreten hat das Boot zu kippeln angefangen hat. Inzwischen ist es so, dass die Seite der Privatwirtschaft schuldenmäßig schon durchlöchert ist, und das Wasser reinläuft. Jetzt versucht(e) der Staat durch Gewichtszunahme (Schuldenaufnahme) das Boot wieder auf Kurs (auszutarieren) zu bringen. Dabei ist zwar wieder etwas Balance ins System gekommen, aber der Kahn sinkt (wegen des höheren Gewichts des Staates) immer noch. Ein Scheißspiel :-(! Just Loosers, no Winners!
Antworten
permanent:

Verabschiedung in den Urlaub

14
03.08.11 13:49

Am morgigen Donnerstag fliege ich nach LA um dort die nächsten Wochen in SoCal, Nevada und Arizona verbringen.
Es handelt sich um den jährlichen Familienurlaub, begleitet von einigen wenigen beruflichen Begegnungen.
Ich werde versuchen wie in den Vorjahren einige Stimmungen und Eindrücke zu sammeln und hier in den BT zu stellen.
Nun muss ich hoffen nicht vom Fluglotsenstreik betroffen zu werden.

Ich melde mich in den kommenden Tagen aus SoCal und wünsche euch bis dahin schöne Tage und ein glückliches Händchen bei der Geldanlage.

Permanent

Antworten
fkuebler:

Think2010 781: Der Staat ist IMMER drin, nur merkt

4
03.08.11 15:11

"Die Erkenntnis daraus kann doch nur sein, dass in dem Moment wo der Staat die Bühne des Finanzmarktes betreten hat das Boot zu kippeln angefangen hat."

... man das normalerweise nicht so. Erst wenn sich Umsteuerungen ergeben, merkt man das.

"Inzwischen ist es so, dass die Seite der Privatwirtschaft schuldenmäßig schon durchlöchert ist, und das Wasser reinläuft. Jetzt versucht(e) der Staat durch Gewichtszunahme (Schuldenaufnahme) das Boot wieder auf Kurs (auszutarieren) zu bringen. Dabei ist zwar wieder etwas Balance ins System gekommen, aber der Kahn sinkt (wegen des höheren Gewichts des Staates) immer noch. 

Hier vertrete ich noch mal meinen etwas contrarian Standpunkt: Die Schuldenkrise wird am langen Ende relativ unproblematisch gelöst sein, denn der Staat treibt der Privatwirtschaft das Schuldenmachen halt aus, indem er sich mit seinem dicken Infrastruktur-Arsch auf deren Kohle setzt (Finanzrepression, #84914, letzte zwei Drittel). Dann is' Schluss mit privatem Schuldenmachen, dann wird nur noch zurückgezahlt...

Nur so'n paar Tuppesse knapp nördlich von Zentralafrika, denen der Ouzo von innen und die Sonne von aussen das Gehirn verbrannt hat, die haben halt keine Infrastruktur... Sag' ich mal so hochnäsig ;-)

"Ein Scheißspiel :-(! Just Loosers, no Winners!"

"relativ unproblematisch gelöst" heisst ja nicht, dass die Leute nicht von einigen Reichheits- und Wohlfahrts-Träumen befreit werden, und dass das nicht die eine oder anderen Exorzismus-Verkrampfung auslöst. Aber dafür sind ja dicke Reserven da. Dann muss die sprichwörtliche Putzfrau aus #85774 ihr Häuschen halt wieder verkaufen... ;-)

Aber die Probleme werden gelöst... Deswegen freue ich mich auch mit erheblicher Schadenfreude bei der Vorstellung, wie die Goldbugs (denen ich zur Zeit grün vor Missgunst zugucke) den 10-jährigen Aufwärtsmarsch dann wieder zurückmarschieren dürfen. Aber keine Sorge, runter schaffen die das schneller als in nochmal 10 Jahren... ;-)

Antworten
fkuebler:

Hat der Mann sich zur Rating-Agentur umoperieren..

5
03.08.11 15:51

... lassen?

Seit wann versteht der 'was von Renditen? Vermutlich hat er sich sogar das Wort von seinem Stab buchstabieren lassen müssen. Ts, ts, ts ...

Mi, 03.08.1115:19

Barroso drückt aufs Tempo: Euro-Reformen 'ohne Verzögerung'

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Angesichts der dramatisch steigenden Zinsen für Staatsanleihen aus Italien und Spanien hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso eine rasche Umsetzung der schon beschlossenen Maßnahmen gegen eine Ausweitung der Schuldenkrise versprochen.

Die Kommission arbeite mit Hochdruck an der Umsetzung von Maßnahmen, die bereits am 21. Juli beschlossen worden waren, heißt es in einer Erklärung Barrosos vom Mittwoch in Brüssel. Dabei geht es vor allem um eine Stärkung des Euro-Rettungsfonds EFSF. Zugleich mahnte Barroso die Regierungschefs der 17 Staaten mit Euro-Währung, dafür zu sorgen, dass bei der Ratifizierung von Gesetzen zur Umsetzung der Euro-Reformbeschlüsse 'ohne Verzögerung gehandelt wird'.

Barroso sprach von 'tiefer Sorge' über die Entwicklung an den Anleihemärkten. Steigende Renditen seien 'eindeutig ungerechtfertigt' angesichts der wirtschaftlichen Daten in Italien und Spanien. Die Spannungen an den Märkten spiegelten eine 'wachsende Sorge' der Investoren über die Fähigkeit der Euro-Gruppe wider, auf die sich entwickelnde Krise zu reagieren.

Barroso betonte, bei dem Euro-Sondergipfel vom 21. Juli sei die Beteiligung privater Investoren an der Rettung Griechenlands vor einer Staatspleite als 'besondere Maßnahme' beschlossen worden. Der private Sektor solle aber 'nicht routinemäßig am Krisenmanagement der Eurozone beteiligt werden'.

Vor allem seien 'bahnbrechende Maßnahmen' zur Stärkung des EFSF beschlossen worden. Unter anderem soll der Fonds künftig finanziell helfen können, noch bevor ein Land in eine wirkliche Krisensituation geraten ist. Der Fonds kann auch Kapitalhilfen für angeschlagene Banken geben und Anleihen am Sekundärmarkt kaufen.

'Es ist entscheidend, dass wir mit der Umsetzung dieser von den Staats- und Regierungschefs beschlosssenen Maßnahmen rasch vorankommen', forderte Barroso unter offensichtlichem Bezug auf komplizierte Ratifizierungsverfahren in einer Reihe von Euro-Ländern und auf die Sommerferien. Die Eurozone müsse 'ein unzweideutiges Signal ihrer Entschlossenheit zur Bekämpfung der Schuldenkrise mit Mitteln, die dem Ernst der Lage angemessen sind, geben'.

Die Kommission arbeite an den entsprechenden Rechtsakten zur Umsetzung mit großer Dringlichkeit und unterstütze auch die Mitgliedstaaten dabei. Da auch die Zustimmung nationaler Parlamente nötig sei, habe er die Regierungschesf schriftlich gebeten, 'sicherzustellen, dass ohne Verzögerung gehandelt wird'./eb/DP/stb

Quelle: dpa-AFX

 

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Think2010:

#784@fkuebler

3
03.08.11 15:55
Runter geht es immer schneller als rauf, das kennt man ja vom Wandern ;-). Deine Standpunkt hört sich beruhigend an, nur stellt sich bei mir die Frage, ob du damit eine zentrale Planwirtschaft anstrebst in der der einzige Impuls für Wachstum noch vom Staat per Dekret gesetzt wird und die Privaten quasi nur noch ausführende Organe der großen Manitus (Stichwort Infrastruktur-Arsch) sind. Die Geschichte hat gezeigt, dass solche Modelle bisher wenig nachhaltig waren. Irgendwann haben die  Staatsbienchen nämlich die Schnauze voll davon alles der Königin abzugeben und nur ein paar Krümmel dafür zurückzubekommen.
Antworten
fkuebler:

Think2010 #785: Finanzrepression ist nicht Staats-

3
03.08.11 16:12

-Kapitalismus und schon gar nicht Staatswirtschaft. 

Lies ruhig mal den hinter Post #84914 stehenden FT-Artikel, oder google nach "Finanzrepression". Das Wort hört sich so furchtbar an, aber es bedeutet nur, dass der Staat sich neben den Steuern sonst noch Kohle von den Bürgern holt. Zum Beispiel über sowas total harmloses wie eine Heraufsetzung von unverzinsten Mindesteinlagen bei der Zentralbank. Nach dem Weltkrieg haben die Amis mit diesem ausgedehnten Werkzeugkasten ihre exorbitante Verschuldung erfolgreich wieder zurückgefahren, und die sind ja nicht so furchtbar Planwirtschafts-verdächtig. Zumindest damals nicht... ;-)

"Dein Standpunkt hört sich beruhigend an,"

Zu viel der Ehre ;-) Schliesslich bin ich ja nicht Jesus (und der Job wär' mir im Endeffekt auch zu ungemütlich... ;-)

Aber von den Crash/Währungsreform-Mythen halte ich in der Tat nichts. Solche schröcklich-gruseligen Geschichten braucht nur die Journaille, die im Schweisse ihres Angesichts weltweit täglich circa 800 Quadratkilometer Klopapier volldrucken muss...

Antworten
Anti Lemming:

SP-500: -8 % in einer Woche

7
03.08.11 16:34

Als Gründe nennt das Handelsblatt (als wären sie im Bären-Thread abgeschrieben):


Die Weltfinanzkrise, die 2007 begann und 2008 eskalierte, ist noch keinesfalls überwunden. Das zeigt sich in diesen Tage, in denen Börsen wanken und die Währungen ächzen. In Europa hat sie ihre Fortsetzung in der Euro-Krise gefunden, in den USA in einer Haushaltskrise gepaart mit der Angst vor einer neuen Rezession.

Zwei Jahre lang haben es die Wirtschaftspolitiker in den USA geschafft, mit schuldenfinanzierten Ausgabenprogrammen, Nullzinsen und Finanzierung der Staatsverschuldung durch Geld-Drucken etwas Wirtschaftswachstum zu Stande zu bringen. Ein selbst tragender Aufschwung ist daraus allerdings nicht entstanden, die Arbeitslosigkeit blieb für amerikanische Verhältnisse sehr hoch. Nun hat sich durch neuere Wirtschaftszahlen herausgestellt, dass die Wirtschaft auch mit massivem Rückenwind von der Politik im vergangenen halben Jahr kaum noch gewachsen ist.

Rezessionsangst macht sich breit, weil der Rückenwind von jetzt an schwächer wird. Die Notenbank will ihre Bestände an Staatsanleihen nicht mehr aufstocken. Neue Defizite muss die Regierung also über die Finanzmärkte abdecken. Die Regierung hat versprochen, Ausgaben zu kürzen. Das bremst die Wirtschaft. Wenn die Konjunktur jetzt einknicken sollte, kann die Notenbank nicht mehr viel tun, denn unter Null kann sie den Leitzins kaum senken, und bei Null ist er schon. Die politische Situation lässt neue Konjunkturprogramme kaum möglich erscheinen.

Auf den ersten Blick erstaunt, dass die Aktienmärkte in Deutschland und Europa von den Schwierigkeiten der USA stärker betroffen zu sein scheinen als die amerikanischen selbst. Auf den zweiten Blick kann man jedoch einen Sinn darin finden. Die USA sind die führende Wirtschaftsmacht. Sie haben die Leitwährung und das Kapitalmarktzentrum. Sie werden irgendwie durchkommen. Notfalls wertet der Dollar kräftig ab, so dass die amerikanischen Exporteure mehr exportieren, die Multis mehr Dollar für ihre im Ausland verdienten Gewinne bekommen, die amerikanischen Produzenten preislich  im Inland gegen Importkonkurrenz besser bestehen können – und die Staatsschuld, die auf Dollar lautet, entwertet wird.

All das hilft den USA  und schadet denen, die amerikanische Anleihen oder Aktien halten, nach Amerika exportieren oder mit amerikanischen Unternehmen in Konkurrenz stehen, also den europäischen Banken und Unternehmen. Das erklärt, warum schlechte Wirtschaftsdaten aus den USA bei uns zu überproportional großen Kursrückgängen geführt haben.

Hinzu kommt, dass die Euro-Krise durch die sich abzeichnende Konjunkturschwäche und die Marktturbulenzen noch zusätzlich verschärft wird.  Denn diese Krise ist auch deshalb so schwer zu lösen, weil die Banken, die einen großen Teil der europäischen Staatsanleihen halten, noch in einem ziemlich schlechten Zustand sind. Wenn die Wirtschaft wächst und die Aktienmärkte steigen, können sie immerhin ganz gut verdienen. Fällt auch das weg, können die Bankenprobleme leicht wieder virulent werden.

www.handelsblatt.com/finanzen/...ngst-ist-zurueck/4460312.html

(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 426651
Antworten
musicus1:

so langsam kann man das einen crash

 
03.08.11 16:34
nennen, fällt der  USD index weiter....geht es weiter runter..... ich denke nun ist jedem klar ,dass der bärenmarkt  offiziel eingeleutet ist......
Antworten
ivan73:

#musicus

 
03.08.11 16:39

so langsam kann man das einen crash nennen

Allerdings. Sollte es sich um eine "normale" Korrektur handeln, müsste sich jetzt bald ein Boden finden. Sieht aber irgentwie nicht danach aus.

 

Antworten
fkuebler:

musicus1 #788: Als gebranntes Kind fühle ich ...

5
03.08.11 16:42

"ich denke nun ist jedem klar ,dass der bärenmarkt  offiziel eingeleutet ist......"

... mich jetzt aber so, wie wenn ich auf dem Bürgersteig einen 1'000-Euro-Schein sehe, anscheinend einfach zum Aufheben... Statt mich zu freuen, gucke ich mich dann auch misstrauisch-grämlich um und frage mich, welcher hinterfotzige Quälgeist mich da schon wieder reinlegen will... ;-)

Aber es stimmt schon, unter der GD-200-Limnie dürften einige SLs gelegen haben.

Mir tun nur die Strategen leid, die bei 1'310 ihre Shorts reinlegen wollten... Aber soweit, dass ich denen die Möglichkeit für später noch wünsche, geht mein Mitgefühl natürlich auch nicht...

Aber passieren kann's trotzdem...

Antworten
daiphong:

also mMn ist bald das Ziel erreicht

4
03.08.11 16:45
(Verkleinert auf 69%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 426661
Antworten
musicus1:

die big boys auf cnbc sehen den sp500 unter 1200

3
03.08.11 16:47
1120.... mein gott walter...... irgendwie kann ich mich nicht freuen über diese blöde kohle, das werden unruhige zeiten in diesem jahrhundert.......
Antworten
musicus1:

meine shorts USD habe ich heute bei 1.43 heute

2
03.08.11 16:49
aufgestockt und EURGBP short gegangen, trichet spricht morgen , und ich denke , das wird  den EUR unter druck bringen.....
Antworten
fkuebler:

musicus1 #792: Dann gib mir deine Kohle und ich...

5
03.08.11 16:50

"irgendwie kann ich mich nicht freuen über diese blöde kohle, das werden unruhige zeiten in diesem jahrhundert......."

... stell dir dafür 'nen Ablass-Schein aus, wie zu Luthers Zeiten... ;-)

Antworten
fkuebler:

Die Welt geht unter und die blöden Kaffee-Betrüger

6
03.08.11 16:51

... steigen weiter.

Da kann man als Shortie schon trübsinnig werden... :-(

(Verkleinert auf 86%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 426665
Antworten
musicus1:

muss heissen EURUSD shorts

 
03.08.11 16:54
sorry
Antworten
musicus1:

tja, kübi, aber abwarten,

2
03.08.11 16:55
morgen , wenn der euro fällt, dann gehen auch die comm in die knie, denke ich.....
Antworten
fkuebler:

Wenn die Zentralbanken jetzt kaufen, dann müssten

5
03.08.11 17:01

... wir dem Top ziemlich nahe sein.

Denn die verkaufen typischerweise auch am Low. Gold-Fan Faber sagte mal so schön:

"«Verkaufen sollte man erst, wenn die Schweizerische Nationalbank wieder Gold kauft», mokiert sich Faber, weil die Schweiz und die englische Notenbank ihre Goldbestände am Tiefpunkt verkauft hatten"

Noch sind's ja anscheinend nur die Koreaner... ;-)

Antworten
musicus1:

kübi, die die genug haben bekommen von mir nix..

 
03.08.11 17:02
die , die es brauchen, jederzeit, schmarotzer ignoriere ich....... machste doch auch so.....
Antworten
Pichel:

die spinnen doch

8
03.08.11 17:28
03.08.11 17:24     DJN: Eurozone erwägt Rettungsfonds mit fast 1 Bill EUR - Kreise
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Staaten des Euroraums diskutieren nach Angaben aus
informierten Kreisen darüber, die eigentlich temporäre
Finanzstabilitätsfazilität (EFSF) beizubehalten, sodass nach der Aktivierung
des permanenten Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) die vereinigte
Finanzkraft der beiden Notfallfonds auf fast 1 Bill EUR steigen würde. Die
Gespräche befänden sich aber noch in einer frühen Phase, sagte ein hochrangiger
Regierungsmitarbeiter aus dem Euroraum am Mittwoch. Zudem sei höchst unsicher,
ob wichtige Länder wie Deutschland und die Niederlande eine solche Idee
unterstützen würden.

 Das Vorhaben könnte relativ leicht umgesetzt werden und würde ein starkes
Signal an die Märkte senden, dass die Eurozone entschlossen sei, Italien und
Spanien im Notfall zu unterstützen, sagte der Regierungsmitarbeiter. "Damit
wären wir nahe dran, genügend Munition für Italien und Spanien zu haben."

 Die EFSF soll im Juni 2013 auslaufen und vom ESM ersetzt werden. Die
Finanzkraft des EFSF beträgt 440 Mrd EUR, wovon rund 200 Mrd EUR bereits für
Griechenland, Portugal und Irland vorgesehen sind. Der ESM hat eine Kapazität
von 500 Mrd EUR. Um Italien und Spanien zu stützen, würden somit über 700 Mrd
EUR zur Verfügung stehen, sagte der Regierungsmitarbeiter.

 -Von Matthew Dalton, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 300,
konjunktur.de@dowjones.com

 DJG/DJN/apo

 (END) Dow Jones Newswires

 August 03, 2011 11:24 ET (15:24 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2011



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