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Der USA Bären-Thread


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permanent:

Die Schuldigen und die, die am Ende zahlen

12
11.07.11 12:10

sollen sind selten die Gleichen.

So ist das auch bei Finanzkrisen. Der Entstehungsprozess läuft über Jahrzehnte, oftmals sind Verursacher nicht mehr im Amt oder leben bereits nicht mehr.

Fehler sind auf vielen Instanzen gemacht worden.

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Malko07:

Think2010 (#84366), eine angelsächsische

18
11.07.11 12:16
Irrlehre, dass Staatsverschuldung notwendig wäre. Die Praxis beweist das Gegenteil. Die Staaten mit der geringsten Staatsverschuldung haben den höchsten Wohlstand. Und keine Staatsverschuldung bedeutet auch nicht Deflation. Deflation ist übrigens ein Symptom und keine Ursache. Ein wirtschaftlicher Niedergang geht oft mit einer Deflation einher. Erzeugt man jetzt künstlich Inflation sind die Ursachen des Niedergangs nicht beseitigt, man hat zwar keine Deflation mehr aber der Niedergang dauert an. Dabei kann die Inflation die Gesundung erheblich ausbremsen.

Je stärker der Staat sich verschuldet umso weniger bleibt übrigens für die private Verschuldung übrig. Der Staat kann die Privatwirtschaft die Luft zum atmen nehmen, she. Griechenland ....
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Malko07:

#84375: Kakofonie, von wem?

6
11.07.11 12:50
Die Bundesregierung würde die finanzpolitische Zukunft des Landes in die Hände der europäischen Finanzpolitiker legen. Diese wiederum müssten ihre Kakofonie beenden und sich mit äußerster Disziplin an einen zuvor festgelegten, glaubwürdigen Fahrplan halten.

Die Kakafonie kam hauptsächlich aus Berlin, ebenso der nicht mehr durchschaubare Zickzackkurs. Eine klare glaubwürdige Linie war von Anfang an nicht ersichtlich. Unsere Gurkentruppe wollte die Hoheit über den Stammtischen gewinnen und gleichzeitig möglichst ungeschoren davon kommen. Sie wollten einen Default, aber einen Default der nicht wehtut.  Sie wollte eine Beteiligung der "Privaten" aber keine ernstliche. Gerade die Diskussion über die Beteiligung der Privaten war absolut daneben und führt dazu, dass die angeblich "bösen" Privaten aus den kritischen Staaten aussteigen und die Steuerzahler einsteigen müssen.

Es gab und gibt bezüglich Griechenland nur eine Möglichkeit die "Privaten" zu beteiligen und das ist Griechenland ganz bewusst zu Grunde gehen lassen und gleichzeitig einen Schutzschirm um die anderen Problemstaaten hochziehen. Nur bei Griechenland hätte man dazu gute Argumente gehabt.
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permanent:

In der VWL entspricht

6
11.07.11 12:55

S=I

Dabei ist es irrrelevant wer die Sparvolumen absorbiert.

Der private Sektor setzt das Geld in der Regel effizienter ein somit ist dem privaten Sektor der Vorzug vor dem Staat zu geben.

Das gesamte System gerät aus den Fugen wenn über die Notenbanken zusätzliche Geldvolumen in den Wirtschaftskreislauf gepumpt werden.

In dem Fall entsteht ein künstliche höhere Nachfrage die nur temporär durchgehalten werden kann, für die aber Produktionskapazitäten entstehen und vorgehalten werden. Fällt diese Nachfrage aus, kommt es zum Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität bis die Kapaziäten sich dem Nachfrageniveua angepasst haben.

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relaxed:

#84376 ... deshalb kennen wir die

6
11.07.11 13:00
"Sippenhaft" ... statt Helmut Kohl und Mitterand werden eben Angela Merkel und Sarkozy geteert und gefedert ...

... in der französischen Revolution hat auch die Zugehörigkeit zum Adelsstand ausgereicht, um den Kopf zu verlieren ... die Schuldfrage ist irrelevant, wenn das Volk Blut sehen will. ;-)  
Dieses Posting enthält keine Zitate aus der NZZ.
Dr. Relaxed Strangelove
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fkuebler:

Dollar CT nicht mehr in favor

5
11.07.11 13:27
Pichel:

Helau und Alaaf

7
11.07.11 13:30
www.rottmeyer.de/das-europaische-ratingmonster/
Unterbezahlte Verlustbringer
rottmeyer.de/?p=3649
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Think2010:

@Malko

4
11.07.11 13:31
Ich habe nicht behauptet, dass Staatsverschuldung per se notwendig sei. Es ist lediglich dann systemisch unausweichlich die Staatsverschuldung hochzufahren, wenn  die Privatwirtschaft nicht mehr zulegen kann. Das beste Beispiel ist die USA, die jahrelang mit relativ niedriger Staatsverschuldung glänzten und sich daher im ewigen Himmel der wirtschaftlichen Prosperität wähnten. Und jetzt steht der König doch ohne Kleider da ;-)! In den 90igern wären Leute verlacht worden, die die heutige Situatuion für die USA vorausgesagt hätten. Nur wenn man das System des Geldes in unserer Welt begreift, kann man die Zusammenhänge des jetzigen Dramas erfassen. Ohne Schulden kein Vermögen/Geld, ohne Geld keine Wirtschaftsaktivität, keine politische Stabilität etc.. Deflation ist nur eine Definition für Kredit- und damit Geldkontraktion. Inflation ist das Gegenstück davon. Ein Gleichgewicht gibt es zwischen beiden nie.  Preiserhöhungen können ein Zeichen für Inflation sein müssen es jedoch nicht zwangläufig, weil Preise auch Knappheit anzeigen können. Knappheit muss aber nicht zwingend von einer Kreditausweitung/Inflation herrühren, sondern kann auch Zeichen sich erschöpfender Resourcen und damit sich vermindernder Expansionsunmöglichkeit der Wirtschaft sein. Man kann nicht alle Ereignisse nur mit "Geldmengen" erklären! Auch die Biologie und Physik sind natürliche Begrenzungsgrößen unserer Ökonomie auch wenn die in keiner Gleichung vorkommen.
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Anti Lemming:

fk - Dollar

6
11.07.11 13:36
Wieso kommen solche Meldungen mit "Kurszielen" um 1,43 für das Jahresende, wenn EUR/USD  bereits unter 1,41 gefallen und auf dem "absteigenden Ast" ist? Anfang Januar stand das Paar bei 1,30. Wenn es in Italien Probleme geht, steht EUR/USD am Jahresende eher bei 1,20.

D.h. die Message des Artikels, dass sich Hedgefonds aus dem Dollar-CT zurückziehen, halte ich für zutreffeplausibel (wird auch Aktien und Rohstoffe schwächen), nicht aber, dass dieser "Vorgang" bereits auch nur annähernd abgeschlossen wäre. Er beginnt jetzt erst.
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learner:

So ist es AL!

6
11.07.11 13:50
Aus dem Dreieck ist der Kurs erst mal nach unten durch und geht der Euro unter 1.40 kann es ganz schnell gehen. Vielleicht wird der Euro ja heute abermals gerettet und es gibt eine fulminante Bärenklatsche.

Wird dann noch abschließend ein Dollardrama inszeniert steht der Euro bei 1.60!

Börse kann so fies sein!
(Verkleinert auf 33%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 419489
Die Schafe gehen freiwillig zu den Wölfen.
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fkuebler:

AL #384: Niemand weiss genaues nicht, und im ...

6
11.07.11 13:56

"D.h. die Message des Artikels, dass sich Hedgefonds aus dem Dollar-CT zurückziehen, halte ich für zutreffend und plausibel (wird auch Aktien und Rohstoffe schwächen), nicht aber, dass dieser "Vorgang" bereits auch nur annähernd abgeschlossen wäre. Er beginnt jetzt erst"

... Übrigen bin ich deiner Meinung.

Was kein statistisch belastbares Endorsement darstellt... ;-)

Trotzdem reiteriere ich noch mal, dass wir die 1.10 bei EUR/CHF sehen werden und der Slide dann irgendwo zwischen 1 und 1.10 zum Stillstand kommt, eher näher bei 1.10.

Daraus könnte man 'was machen, wenn man kann... und wenn's so kommt... ;-)

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wawidu:

think # 84383

10
11.07.11 14:17
Staatsverschuldung bis zum Exzess: KEYNES würde sich wohl angesichts dieses Bildes entsetzt von seinen derzeitigen "Jüngern" distanzieren.
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 419497
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permanent:

Die Anleger suchen Alternativen zu

5
11.07.11 14:30

den Währungen.

Weder Dollar, Euro, noch der YEN können eine langfristig solide Perspektive aufzeigen.

Wer Geduld hat  und in größeren Zeiträumen denkt wird von den Turbolenzen kaum getroffen bzw. kann Profit daraus schlagen.

Sicher wäre es schön zu wissen wie die Börsen morgen stehen, nur kann das keiner verlässlich sagen.
Wer weiße ob die US Börsen heute nicht sogar noch im  Plus schließen.

Geduld zahlt sich am Ende aus..

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Malko07:

Think2010 (#84383 ): Eine durch nichts

6
11.07.11 15:18
bewiesene Behauptung:

Es ist lediglich dann systemisch unausweichlich die Staatsverschuldung hochzufahren, wenn  die Privatwirtschaft nicht mehr zulegen kann.

eher ist praktisch schon oft das Gegenteil bewiesen worden. Es ist die unsinnige Annahme. der Staat könnte private Ausfälle ausgleichen, z.B. durch Konjunkturprogramme. Nur erreicht der Staat selten bis nie die wirklichen Löcher und erzeugt mit seinen zusätzlichen Ausgaben sehr oft (fast immer) Fehlstrukturen. Fehlstrukturen sind volkswirtschaftlich sehr teuer und führen zu einem Wachstum bei der Verarmung. Diesbezüglich bieten z.B. die deutschen Konjunkturprogramme seit dem 2. Weltkrieg so richtig schönes abschreckendes Material.

Dass Schulden woanders Vermögen sind ist banal und hat mit der Staatsverschuldung überhaupt nichts zu tun. Auch ist es in unserer Gesellschaftsform so, dass es viele Arten von Vermögen gibt und Schulden nicht unbedingt notwendig sind. Es ist eben keine Systemfrage wie manche glauben behaupten zu müssen.

Staatsschulden sind nichts anderes wie auf zukünftige Generationen gelegte Verpflichtungen, z.B. als Alterssicherung für die gerade aktive Generation. Viel sicherer wäre diesbezüglich allerdings ein Versprechen über eine umlagefinanzierte Altesrsicherung. Das Finanzsystem bliebe stabiler und der Staat flexibler.

Vollkommen richtig. Man kann nicht alles mit Geld erklären. Also tue es auch nicht.
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Keno77:

Darüber hat sich in Berlin noch keiner Gedanken ..

8
11.07.11 15:49
... gemacht.

Auch Bürgschaften können fällig werden.

Hier im BT wird das schon seit langem gepostet (u. a. auch schon seit gut 1 Jahr von mir), nämlich dass man aus den EU - Garantiezusagen auch einmal in Anspruch genommen werden kann.

So klar auf den Punkt gebracht wie heute im „mm“ habe ich das allerdings in der "seriösen" Presse noch nicht gelesen. Vermutlich lies man sich bislang zu sehr von den Haushaltsplanungen des Finanzministers verleiten. Dort ist lediglich die Bareinlage in den ESM von 21,7 Mrd. eingeplant. Ansonsten wurde keinerlei Vorsorge getroffen.

„Bund will Lasten durch EU-Finanzhilfen nicht wahrhaben“

"Darüber hat sich in Berlin noch keiner Gedanken gemacht"

www.manager-magazin.de/politik/deutschland/...8,773031,00.html


G e s a m t u m f a n g   d e r   V e r p f l i c h t u n g e n

Die gesamten  Garantieverpflichtungen für marode Euro – Länder worden hier schon mehrfach gepostet:  
- 22 Mrd. Griechenlandhilfen,
-120 Mrd. Rettungsschirm EFSF, beim neuen ESM ´(700 Mrd.) werden sich die Bundes -Verpflichtungen aber auf 168 Mrd. belaufen
- das aber auch nur, wenn es bei dem Gesamtvolumen von 700 Mrd. bleibt. Ich hatte heute etwas von einer Aufstockung 1,5 Bio. vernommen. Entsprechend würden sich die Bundesbürgschaften auf 340 Mrd. erhöhen.

Risiko – Volumen gesamt also – je nach dem wie man den ESM veranschlagt:  190 Mrd.  – 360 Mrd.

Zum Vergleich: der gesamte Bundeshalt sieht in 2012 nur Ausgaben von etwa mehr als 300 Mrd. vor.


W a h r s c h e i n l i c h k e i t   d e r   I n a n s p r u c h n ah m e

Vom „mm“ befragte Volkswirte halten es für wahrscheinlich, dass Deutschland in den kommenden Jahren tatsächlich für die umfangreichen Verpflichtungen eintreten muss.

Zitate:

„Ich rechne mit hoher(!) Wahrscheinlichkeit damit, dass ein Großteil der milliardenschweren Euro-Hilfen aus dem Rettungsschirm auch in Anspruch genommen werden“

„Auf die Deutschen werden künftig Belastungen zukommen, von denen sich die Öffentlichkeit derzeit noch keine rechte Vorstellung macht"

Einschnitte gäbe es nach den Ökonomen insbesondere bei den Renten,  bei Bildung- und Forschung bis hin zu den Löhnen und Gehältern der Angestellten im öffentlichen Dienst.
Es ist die Aufgabe des Marktes, so viele Marktteilnehmer wie möglich in die Irre zu führen.
Antworten
relaxed:

Spürt ihr schon die Panik im Markt?

6
11.07.11 16:06
Dieses Posting enthält keine Zitate aus der NZZ.
Dr. Relaxed Strangelove
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Think2010:

#84390@Malko07

2
11.07.11 16:21
Das gesamte Wirtschaftssystem ist inzwischen in Fehlstrukturen verstrickt (Hauspreisblase, Internethype etc.). Insofern ist der Staat sicherlich nicht der Einzige der Fehlstrukturen fördert. Wenn Schulden woanders Vermögen sind, warum hat dann Staatsverschuldung damit nichts zu tun? Was für Vermögen gibt es den, die nicht mit Schulden und dem darauf basierenden Geldsystem  bewertet werden (außer persönliches Vermögen, wie zwischenmenschliche Beziehung etc., das ist aber eine andere Baustelle) )?
Antworten
wawidu:

SINA

5
11.07.11 17:11
Bin seit einer halben Stunde wieder short auf diesen Wert. Das technische Setting ist zu verführerisch.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 419563
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permanent:

Schäuble dementiert Aufstockung / Rettungsschirm

6
11.07.11 17:11
 
 
Größerer Rettungsschirm für Italien

Schäuble dementiert Aufstockung

In der EU geht die Angst vor einer Ansteckung Italiens mit dem Schulden-Virus um. Bundesfinanzminister Schäuble tritt aber nun Spekulationen über eine Aufstockung des Euro-Rettungsschirms für Italien entschlossen entgegen. "Diese Gerüchte haben mit der Realität nichts zu tun".

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Spekulationen über eine Aufstockung des Euro-Rettungsschirms wegen der Probleme Italiens dementiert. "Davon kann überhaupt keine Rede sein", sagte Schäuble vor Beginn eines Treffens der Euro-Finanzminister in Brüssel. "Das sind die üblichen Gerüchte, die von wem auch immer gestreut werden, sie haben mit der Realität nichts zu tun."

Laut Medienberichten hat die Europäische Zentralbank eine Verdopplung des Notfallfonds von derzeit 750 Mrd. Euro gefordert. Der Minister versuchte den Eindruck zu zerstreuen, dass Italien nach dem Schuldensünder Griechenland zum neuen Problemfall der Euro-Zone werden könnten. Italien sei mitten in schwierigen Haushaltsentscheidungen, aber der Entwurf des italienischen Finanzministers sei "sehr überzeugend". "Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass Italien die richtigen Entscheidungen trifft", sagte Schäuble. "Italien ist auf einem guten Weg."

Vertrauen in Rom

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in Berlin, sie habe am Sonntag mit dem italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi telefoniert. Italien werde ein Zeichen setzen, dass es sich der Bekämpfung der Schulden verpflichtet fühle. "Ich habe festes Vertrauen, dass die italienische Regierung genau einen solchen Haushalt auch verabschieden wird." Am Montag forderte Merkel das Parlament in Rom noch einmal auf, dem Sparhaushalt der Regierung zuzustimmen.

Das Thema Italien dürfte auch die Finanzminister der 17 Euro-Staaten am Montag in Brüssel beschäftigen, wo eigentlich die Details eines zweiten Hilfsprogramms für Griechenland in Höhe von bis zu 120 Mrd. Euro auf der Tagesordnung stehen.

Gerüchteküche EZB

Die Tageszeitung "Welt" hatte zuvor berichtet, dass die Europäische Zentralbank angeblich von der immensen Verschuldung Italiens höchst alarmiert ist. Laut Bericht halten es die Währungshüter für nötig, den Euro-Rettungsschirm gegebenenfalls auf bis zu 1,5 Billionen Euro zu verdoppeln. Die "Welt" berief sich auf hohe EZB-Kreise. Der bestehende Schirm reiche nicht, eine Schutzmauer um Italien zu bauen, hieß es weiter. Die Euro-Staaten müssten ihr Krisenmanagement grundlegend überdenken.

Bereits zuvor fingen Gläubiger offensichtlich an, das Vertrauen in die Finanzstärke Italiens zu verlieren. Am vergangenen Freitag waren die Risikoaufschläge für langfristige Staatsanleihen der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft auf ein Rekordhoch gestiegen. Der Trend setzte sich zu Wochenbeginn fort. Der Goldpreis sprang angesichts der Sorgen auf einen Höchstpreis (in Euro berechnet). Die Aktienmärkte litten.

Deutsche Banken stark engagiert

Das klamme Italien zählt zu den größten Schuldnern deutscher Banken im Euro-Raum. Ende März hatten deutsche Institute - einschließlich der Auslandstöchter - Forderungen an Italien in Höhe von insgesamt rund 116,1 Mrd. Euro. Das geht aus einer Übersicht der Deutschen Bundesbank hervor.

Größere Verbindlichkeiten bei deutschen Kreditinstituten und ihren Auslandstöchtern hatten zu diesem Zeitpunkt demnach nur Frankreich (145,6 Mrd. Euro), Luxemburg (120,9 Mrd.), die Niederlande (117,7 Mrd.) und das ebenfalls hoch verschuldete Spanien (125,2 Mrd.). Zum Vergleich: Gegenüber dem vom Zahlungsausfall bedrohten Griechenland hatten die deutschen Banken im März noch Forderungen von rund 17 Mrd. Euro. Die von der Förderbank KfW zugesagten Hilfskredite über rund acht Mrd. Euro sind dabei nicht mitgerechnet.

In Italien gehen die meisten Verbindlichkeiten auf die dortigen Unternehmen zurück: Demnach hatten italienische Betriebe knapp 43,3 Mrd. Euro Schulden bei deutschen Banken. An italienische Banken hatten die Kreditinstitute 37 Mrd. Euro verliehen. Der  Staat stand mit 35,9 Mrd. Euro bei deutschen Banken in der  Schuld.

Bereits seit mehreren Monaten aber fahren die deutschen Institute laut Bundesbank ihr Engagement in Italien kontinuierlich zurück. Vor einem Jahr hatten demnach noch Forderungen in Höhe von 134 Mrd. Euro ausgestanden. Anfang 2009 seien es sogar noch über 150 Mrd. Euro gewesen.

Quelle: sla/dpa/AFP

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schlauerfuchs:

Panik?

9
11.07.11 17:12
Panik kommt m.E. nur auf wenn etwas Unerwartetes passiert, der berühmte "schwarze Schwan". Diese Entwicklung war in großen Teilen vorauszusehen, in dem Wort PIIGS sind ja Spanien und Italien schon enthalten.

Der DAX über 7.000, der Euro bei 1,40. Panik sieht anders aus.
Ihr ARIVA.DE Team aus München
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nightfly:

zum Einstieg wird selten geläutet

4
11.07.11 17:58
>> Vielleicht wäre es sinnvoller, die Wechselkennzeichen an Politikern anzubringen.<< ( E.Reiß)
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musicus1:

mal wieder die währungen vorne weg...

9
11.07.11 18:14
der devisenmarkt spielt die  zunehmende verschuldung weltweit, Europa  hat kein konzept..  also wird EURUSD EURCHF EURYEN geshortet,  nur der aktienmarkt  reagiert noch nicht nachhaltig.....also, dieses kaufen on the dips , das könnte  jetzt wirklich gefährlich werden, ich mache es jedenfalls nicht und habe meine shortquote  im CHF erhöht mit ziel 1.15 und drunter ...... heute nach schluss  könnte es heissen ...sell  on good news, und dies könnte  die ganze wo bestand haben..... die währungen  werden uns den weg zeigen......
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Anti Lemming:

Netzwerker Cisco will 5000 Leute entlassen

4
11.07.11 18:53
www.marketwatch.com/story/...5000-jobs-analyst-says-2011-07-11
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nightfly:

@ musicus

2
11.07.11 18:57
fragil momentan -
entweder die Amis halten jetzt mit aller Macht dagegen,
oder wir sehen die Tage tatsächlich noch weitaus tiefere Tiefs.
Die Währungen können sich davon natürlich auch nicht abkoppeln.
>> Vielleicht wäre es sinnvoller, die Wechselkennzeichen an Politikern anzubringen.<< ( E.Reiß)
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zaphod42:

Interessanter Vorschlag

4
11.07.11 19:19
Montag, 11. Juli 2011

Pläne für "neue" Ratingagenturen
EU will US-Machtmonopol brechen
Die Kritik an den US-Ratingagenturen wird immer lauter. Nun kursieren verschiedene Pläne, die die Macht von S&P, Moody's und Fitch einschränken sollen. Eine Zerschlagung ist ebenso in der Diskussion wie ein Verbot von Bewertungen von Staaten, die Finanzhilfen bekommen.
www.n-tv.de/wirtschaft/...tmonopol-brechen-article3782681.html
-----
Gerade der letzte Vorschlag klingt ziemlich gut. Er ließe sich sicher auch in den USA durchsetzen. Denn ein Sinn einer solchen Bewertung - wie im Falle GRs - ist nicht erkennbar: Hängt ein Staat am Tropf eines anderen, dann hängt die Bewertung nur von zwei Dingen ab: Wie solvent ist der Geberstaat? und Wie willig ist er, bis zur Sanierung durchzuhalten? Letzteres ist nicht abschätzbar, ein Rating daher eigentlich nicht abgebbar.
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    Daytrading 15.05.2024 ARIVA.DE   15.05.24 00:02
    Daytrading 14.05.2024 ARIVA.DE   14.05.24 00:02

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