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Der USA Bären-Thread


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S&P 500 6.870,65 +0,20% Perf. seit Threadbeginn:   +370,92%
 
Malko07:

Restrisiko Tsunami war in Diskussion

11
05.04.11 19:09
Der USA Bären-Thread 10232840
Die japanische Atomaufsicht und Kraftwerksbetreiber Tepco wussten um die Tsunami-Gefahr: Nach langem Feilschen haben sie 2006 die Sicherheitsvorschriften verschärft, demnächst sollten die Meiler überprüft werden. Nur: Der Tsunami kam den Behörden zuvor.
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Malko07:

Wir sind auf der Intensivstation

8
05.04.11 19:17
Der USA Bären-Thread 10232902
Der Strom in Deutschland wird nicht knapp und trotzdem kommt immer mehr aus dem Ausland: Der Reaktorexperte Michael Sailer über die Katastrophe in Fukushima, die Überprüfung deutscher Kernkraftwerke und wachsende Stromimporte.
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pfeifenlümmel:

SP und

3
05.04.11 19:18
US Treasury ( Kurs ) vehalten sich spiegelbildlich bezüglich einer Achse bei 85. Sollten die langfristigen Zinsen fallen ( Kurs des US T. steigt), ist mit einem Abfallen des SP zu rechnen.
Der USA Bären-Thread 393433
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pfeifenlümmel:

Sind eigentlich

5
05.04.11 19:41
inzwischen um die AKW´s in Europa und den USA Raketenstellungen aufgebaut worden? Wenn nicht, wäre das grob fahrlässig! Ein Terrorangriff mit einem Verkehrsflugzeug auf ein AKW ( Unterbrechung der Kühlung ) hätte ähnliche Auswirkungen wie die Folgen des Tsunami in Japan.
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Kicky:

Saudiarabien eine Zeitbombe-Öl bis 300$?

8
05.04.11 20:22
af.reuters.com/article/energyOilNews/idAFLDE7340MU20110405
Saudi Ölminister warnt,der Ölpreis könne bis $200 und $300 gehen wenn die Unzufriedenheit im Land ungelöst bleibt.Ich erwarte das jetzt nicht aber wer hat Tunesien erwartet?
LONDON, April 5 (Reuters) - Oil prices could rocket to $200- $300 a barrel if the world's top crude exporter Saudi Arabia is hit by serious political unrest, former Saudi oil minister Sheikh Zaki Yamani told Reuters on Tuesday.

Yamani said he saw no immediate sign of further trouble following protests last month calling for political reforms but said that underlying discontent remained unresolved. "If something happens in Saudi Arabia it will go to $200 to $300. I don't expect this for the time being, but who would have expected Tunisia?"
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wawidu:

Google wird short-interessant

6
05.04.11 20:24
Sollte sich die aktuelle Entwicklung fortsetzen, werde ich wohl bei unter 550 eine mittelfristige Shortposi wagen. Ein Rounding Top resp. eine ballistische Kurve wie die seit September 2010 sieht man nicht allzu oft.
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 393448
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Kicky:

Gbago gibt auf und Kakaopreis fällt

3
05.04.11 20:26
af.reuters.com/article/commoditiesNews/idAFLDE73426920110405
af.reuters.com/finance/agriculturalCommodities
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Anti Lemming:

Navigator - # 973

5
05.04.11 20:30
Ich dachte eher an so etwas:
Der USA Bären-Thread 393453
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Kicky:

die stoische Ruhe der Japaner

3
05.04.11 20:38
ist zu bewundern: zu der Zeit als Tepco heute begann weitere radioaktive Abwässer ins Meer einzuleiten,waren die Werte bereits 7,5 Millionen mal höher als das zulässige Limit

today TEPCO, whose stock hit an all time low in overnight trading, finally admitted the truth that radioactive Iodine 131 readings taken from seawater near the water intake of the Fukushima No. 1 nuclear plant's No. 2 reactor reached 7.5 million times the legal limit.This means Godzilla is most likely very close to hatching. But it gets worse: "The sample that yielded the high reading was taken Saturday, before Tepco announced Monday it would start releasing radioactive water into the sea, and experts fear the contamination may spread well beyond Japan's shores to affect seafood overseas." In other words, as TEPCO was dumping 11,500 tons of radioactive water in the sea, it already knew, but kept away from the public, the radiation was nearly ten million times higher than legal limits. .....in 80km Entfernung haben die Fische bereits deutlich viel zu hohe  Bequerel-Werte und die Messungen erfolgewn jetzt auch für Fische ....
www.zerohedge.com/article/...arted-dumping-radioactivity-sea-m
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wawidu:

IPOs und M&As

5
05.04.11 20:48
Seit dem 2. Halbjahr 2010 verging fast keine Woche, ohne dass ein neuer Wert in die Nyse oder die Nasdaq aufgenommen wurde bzw. dass es zu Unternehmenszusammenschlüssen oder -übernahmen (Mergers & Acquisitions) kam. In den letzten Wochen registriere ich zunehmend M&A-Aktivitäten. Heute hat Texas Instruments ein wahnwitziges Übernahmeangebot für National Semiconductor unterbreitet:

www.marketwatch.com/story/...a-chatter-2011-04-05?siteid=yhoof

Vergleichbare Häufungen von IPOs und M&As habe ich bislang nur zwischen Mitte 1999 und Anfang 2000 sowie zwischen Mitte 2007 und Anfang 2008 registriert.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 393468
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nightfly:

was hat denn Onkel Ben nun erzählt??

2
05.04.11 20:54
kann ja nicht weltbewegend gewesen sein
>> Verstrahlte Japaner keine Gefahr für die Umwelt <<
    ( n-tv )
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daiphong:

#79 hoffentlich versenken die Franzosen in Libyen

5
05.04.11 21:05
die Luftwaffe gründlich - es muss ja nicht immer ein Verkehrsflugzeug sein.

(kleine Erinnerung an Gaddafis Heldentaten, und die der Stasi: La Belle in Berlin
www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/politik/...icle3014481.html
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Dreiklang:

#78944 Mumpitz FTD: Der Preis der Euro-Rettung

8
05.04.11 21:13

Dieser Artikel ist Mumpitz

www.ftd.de/politik/konjunktur/...ie-euro-rettung/60033498.html

Warum steigen die Preise in D.? Weil die Importe teurer werden. Vor allem Energie, Rohstoffe, Nahrungsmittel, aber auch Importe aus China. Warum steigen die Preise so stark? Der Autor meint: Weil D. soviele Güter aus China importiert wie Frankreich, Italien, Spanien usw zusammen. Warum kann das so sein? Weil die Deutschen so viel konsumieren?

Nein, es kann nur sein, weil diese Produkte großenteils Vorprodukte sind, die in Produkte -Exportgüter - eingebaut werden. Dann bleiben nur zwei Möglichkeiten:

Entweder die Firmen wollen ihre Preise halten bzw. können keine höheren Preise durchsetzen: Dann sinken die Margen, als Konsequenz wäre - trotz Inflation - Lohnsenkung angesagt.

Oder diese Firmen können höhere Preise durchsetzen: Dann sorgen aber höhere Zinskosten, höhere Kosten für Lagerhaltung etc. dafür, dass nur ein Teil dessen beim Arbeitnehmer ankommen kann. Im progressiven Steuersystem wird davon der größte Teil (fast 70%) weggesteuert.

Unter diesen Umständen ist es gar nicht so einfach zu beantworten, welche Variante dem deutschen Arbeitnehmer den größeren Kaufkraftverlust beschert. In jedem Fall kommt man zu Stagflation und einer realen Verarmung der Bevölkerung ( = Kapitalentzug). Der Kaufkraftverlust ist allerdings bei weiterlaufender Produktion (exportgetrieben) eine Variante höherer Ersparnis.

Und die anderen Staaten der EU? Diese profitieren in keiner Weise von der "höheren deutschen Inflation". Sie können keine Preiserhöhungen nach außen durchsetzen, denn sie exportieren nicht nennenswert. Die größten Posten der Importe treffen diese Staaten aber genauso. Und sie können mit Exporten - im Gegensatz zu D. - nichts gegenfinanzieren. Was folgt daraus? Die externen Preisschocks führen für diese Staaten zu immer höherem Kapitalbedarf.

Und die Zinsen? Wenn die EZB bei der Inflationsbekämpfung versagt, schützt auch das AAA die starken Staaten nicht vor hohen Zinsen. Damit platzt das Anliegen der "Rettungsfonds", für die PIIGS Finanzierung zu niedrigen Zinsen zu ermöglichen. Die "Gelddruckmaschine Bunds" funktioniert dann nicht mehr.

Fazit: Das "Experiment Inflation" - besser - "Stagflation" ist brandgefährlich. "Gerettet" wird nichts. Man eröffnet lediglich einen neuen Brandherd.

 

 

 

 

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wawidu:

kicky # 78984

7
05.04.11 21:25
Die "stoische Ruhe" der Japaner ist ihnen von Kleinkind an anerzogen. Es gibt wohl kaum ein anderes demokratisch regiertes Volk mit solch einem Duldungspotenzial. Einer meiner beiden Schwiegersöhne arbeitet seit zwölf Jahren in Düsseldorf für den japanischen Konzern Hitachi. Er ist zwar selbst ein ziemlicher "Stoiker", doch mit den ebenfalls in Düsseldorf tätigen japanischen Kollegen kann er herzlich wenig anfangen. Diese haben nach seiner Aussage "alle Masken auf". Außerberuflich hat er keinerlei Kontakte mit diesen. Das Nicht-Handeln der japanischen Regierung und von Tepco nach dem vernichtenden Tsunami von 2006 passt in dieses Bild. Wie der Kölner sagt: "Wat kütt, kütt" (hochdeutsch: Was kommen muss, kommt halt) - mE die kürzeste Aussage für stoische Gelassenheit.
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permanent:

Portugal to Auction Debt After Banks' Threat

5
06.04.11 07:19
Portugal to Auction Debt After Banks' Threat
PORTUGAL, MOODY'S, RATINGS, CREDIT AGENCY, BONDS, DEBT, EURO ZONE
Reuters
| 06 Apr 2011 | 01:08 AM ET

Portugal should be able to sell short-term debt on Wednesday, albeit at a steep cost, despite a threat by top local banks to stop buying government debt unless the country seeks a foreign loan soon.

 

In political limbo since the government resigned last month, and preparing for a snap election on June 5, Portugal has seen its credit ratings slashed and debt yields spike.

The banks' ultimatum has pushed the country closer towards becoming the third in the euro zone to require an international bailout, after both Greece and Ireland were rescued by the European Union and International Monetary Fund.

But any possible debt-buying strike is unlikely to affect six- and 12-month Treasury bills to be offered on Wednesday, so Portugal should buy itself some more time by placing up to 1 billion euros ($1.42 billion) in T-bills, as it plans.

"They should be able to kick the can a little bit further down the road with that sale," said David Schnautz, debt strategist at Commerzbank in London.

"There's not too much on offer and it's a very short-term oriented policy, but the yield on the six month issue has been flirting with 6 percent, which is outrageously high," he said.

Analysts say the high yields, which have already topped 10 percent for five-year bonds, are unsustainable and that Portugal will eventually have to request a bailout, despite the caretaker government's resistance.

 

Ioannis Sokos of BNP Paribas said pressure was rising even inside Portugal for it to request foreign help.

"I don't think that tomorrow is going to be the end of the story for Portugal. But there has been a very important signal from the banks for the future. Portugal can still make it through April, but probably won't get to June without a bailout," he said.

Portugal has to repay over 4.2 billion euros in maturing bonds on April 15, and then another 4.9 billion euros in June.

Including coupon payments and deficit financing, its requirements until June are put at 12 to 15 billion euros.

The caretaker government has said it will resist any bailout or a loan as they would impose tough conditions on the country.

"From the pure cash perspective, April should be OK, even with coupons and deficit financing, but then if the domestic bid disappears, there's not much room for manoeuvre," Commerzbank's Schnautz said, referring to the local banks' threats.

He expected the six-month T-bills to yield between 5.5 and 6 percent — about double the 2.98 percent average yield in the previous auction on March 2 — while the borrowing cost for the 12-month paper should rise above 6 percent compared to 4.33 percent in mid-March.

The October 2011 T-bill issue to be auctioned on Wednesday yielded 6.68 percent bid in the secondary market on Tuesday, but the ask yield was just 3.55 percent, making the secondary market an unreliable reference, traders said.

The March 2012 issue was at over 7.5 percent bid, 4.6 percent ask. Portugal's benchmark 10-year bond yield hit a euro lifetime record of over 9 percent on Tuesday.

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Maxgreeen:

das muss hier uach in den Thread

10
06.04.11 07:39
Die Anleihen auf wertlose US-Immobilienkredite erreichen ein neues Hoch. Erneut loben Hedge-Fonds und Rating-Agenturen den Risiko-Müll – auch Versicherungsgigant AIG zockt wieder mit.
www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/...zurueck_aid_615123.html

Dank an Slater ( Kopie aus Quo Vadis Dax 2011 )


Ps: diese Ratingagenturen degradieren Portugal aber loben Ramschanleihen. Wir brauchen in Europa einen eigene Agentur.
Das stärkste Mittel gegen diese Ratingagenturen ist der Verzicht auf neue Schulden.
* Qualitätsposting ohne Zusatz von haarsträubenden Behauptungen
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Anti Lemming:

Parallelwelten in Zahlen

8
06.04.11 08:38

FTD - Das Kapital
Das Kapital
Parallelwelten in Zahlen

An den Börsen geht das Wort von einem Bilderbuchaufschwung in den USA um. Wo leben Menschen, die einen solchen Unfug verzapfen? Die für Aktien Wahnsinnspreise hinlegen, während die Volkswirtschaft darbt? Ein paar Zahlen zum Schlamassel in der realen Welt.

Der Weltleitindex S&P 500 notiert um mehr als die Hälfte über seinem realen exponentiellen Trend seit 1871. Und mit Blick auf prächtig anmutende Firmenumfragen wie die Einkäuferindizes ist die Stimmung zu Recht derart ausgelassen. Meint man jedenfalls an den Märkten. Doch wo steht die US-Wirtschaft wirklich? Im Verhältnis zum Trend in den 20 Jahren vor der Krise fehlen der realen inländischen Endnachfrage derzeit 13 Prozent.

Und das, obwohl der US-Staat über die vergangenen beiden Jahre ein Defizit von 3152 Mrd. Dollar in Kauf genommen hat, um die Nachfrage zu stabilisieren.
Das kombinierte Nachfrage- und Staatsdefizit liegt bei über 23 Prozent und hat sich damit seit den trüben Tagen des zweiten Quartals 2009 kaum verbessert. Doch war die Fiskalpolitik bekanntlich nicht allein in ihren Bemühungen, die Wirtschaft zu stützen. Gemessen an den Inflationserwartungen der Verbraucher ist der reale Leitzins seit Januar 2008 negativ, zuletzt um 4,35 Prozent. Die Bilanzsumme der Fed hat sich seit dem Spätsommer 2008 verdreifacht, und der reale handelsgewichtete Dollar ist auf den niedrigsten je gemessenen Stand gesunken.

Und was ist das Ergebnis dieser ungeahnten konjunkturpolitischen Anstrengungen? Die Baugenehmigungen sind nicht mal halb so hoch wie zum Datenbeginn 1964. Die Lkw-Absätze sind knapp ein Viertel niedriger als zum Datenbeginn 1967. Die Autoverkäufe sind immerhin um 4,5 Prozent höher als zum Datenbeginn 1976, als indes fast 100 Millionen Menschen weniger in den USA lebten als heute. Der Bankkredit ist seit November 2008 Monat für Monat gefallen.

Am Arbeitsmarkt würde die Vorkrisenbeschäftigung beim gegenwärtigen Tempo des Stellenaufbaus im Januar 2014 wieder erreicht; nur dass die Erwerbsbevölkerung seit Januar 2008 um gut sechs Millionen gestiegen ist. Der Anteil der Nettoinvestitionen am BIP ist jetzt noch deutlich niedriger, als er es in den vorangegangenen Rezessionen im tiefsten Punkt war. Dass das Land trotzdem ein Handelsdefizit von 3,3 Prozent des BIPs aufweist, ist schlicht erschreckend. Übertroffen wird das nur noch durch Schulden von 36.295,5 Mrd. Dollar der nichtfinanziellen Sektoren und von 14.236,3 Mrd. Dollar der finanziellen Sektoren. Zusammen sind das 340 Prozent des BIPs.

Selbst wenn das Land wirtschafts- und gesellschaftspolitisch künftig alles richtig machen würde und zwei, drei Basisinnovationen aus dem Hut zauberte, käme Amerika aus diesem Schlamassel nur schwer wieder heraus. Wenn die Börsianer sich ungestört in einer Parallelwelt einrichten dürfen, ist indes zu befürchten, dass die politische Klasse nicht mal an kluge Richtungsentscheidungen denkt.

www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...len/60034944.html

Der USA Bären-Thread 393564
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permanent:

Auftragseingänge Deutschland

4
06.04.11 09:00

US-Notenbank entzweit über geldpolitische Straffung

Die endgültigen Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor in der Eurozone

wurden im Vergleich zur Schnellschätzung leicht von 56,9 auf 57,2 Punkte angepasst.

Auf Länderebene stachen im März die enttäuschenden Werte aus Irland und

Spanien ins Auge. Hier kam es zu deutlichen Rückgängen, letztere fiel sogar wieder

unter den Schwellenwert von 50 Punkten zurück, was die konjunkturelle Schwäche

der Peripheriestaaten hervorhebt. In den USA gab der ISM Index für den Dienstleistungssektor

im März unerwartet kräftig von 59,7 auf 57,3 Punkte nach, deutet aber

nach wie vor auf eine nachhaltige Expansion hin. Das Augenmerk der US-Notenbank

gilt derzeit weniger der Konjunktur als der Inflation. Das Protokoll der letzten Notenbanksitzung

offenbart, dass einige Mitglieder mit einer geldpolitischen Verschärfung in

diesem Jahr liebäugeln. Eine entsprechende Mehrheit scheint aber nicht vorhanden

zu sein. Entscheidende Bedeutung im Bezug auf den weiteren geldpolitischen Kurs

wird der Entwicklung der Inflationserwartungen zugemessen. Wir rechnen weiter mit

keiner Zinserhöhung in diesem Jahr. Die chinesische Notenbank setzte gestern indes

ihre geldpolitische Straffung fort und erhöhte den Leitzins um 25 BP. Auch in Polen

wurde der Leitzins um 25 BP angehoben, wovon der Zloty leicht profitieren konnte.

HSBC/Trinkaus

 

Im Mittelpunkt dürften heute die Auftragseingänge aus Deutschland stehen. Wir rechnen

im Februar mit einem kleinen Rückgang um 0,4 % im Monatsvergleich. Nach dem

markanten Anstieg um 2,9 % im Januar ist ein moderater Rücksetzter kein Grund für

Sorgenfalten. Auf Basis unserer Projektion würde die Jahresrate leicht von 16,3 % auf

15,9 % nachgeben. Seit Januar 2010 bewegt sich der Jahresvergleich im zweistelligen

Bereich. Ausdruck der Stärke des industriellen Aufschwungs ist auch, dass seit

dem 2. Quartal 2009 stetig Quartalszuwächse erzielt wurden. Letzteres dürfte sich

auch im 1. Quartal wohl nicht ändern. Um fair zu bleiben, muss jedoch angeführt werden,

dass der Spitzenwert bei den Orders von Ende 2007 immer noch um rund 10 %

unterschritten wird – die Lücke dürfte über die kommenden Quartalen jedoch geschlossen

werden. Nicht nur der deutsche, sonder auch der globale Investitionszyklus

rollt weiter. In Deutschland dürfte zudem der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt für eine

Stärkung des Konsums sorgen. Insofern rechnen wir im Schnitt auch in den kommenden

Quartalen mit einer BIP-Expansion jenseits des Wachstumspotentials. In den

kommenden Monaten droht der Industrie leichter Gegenwind aufgrund der Naturkatastrophe

in Japan. Aufgrund von Störungen in der Wertschöpfungskette ist es

mittlerweile in vielen Ländern zu Produktionsausfällen gekommen – das hiervon ausgehende

Störfeuer für die deutsche Wirtschaft ist in unseren Augen allerdings nicht

nachhaltig. Die japanische Notenbank hat auf die Naturkatastrophe mit einer deutlichen

Ausweitung der Liquidität für das Bankensystem reagiert; Spielraum für Zinssenkungen

war nicht mehr vorhanden. Auf ihrer Sitzung in der Nacht von Mittwoch auf

Donnerstag rechnen wir nicht mit einer gravierenden neuen Maßnahmen.

Antworten
Anti Lemming:

Gelebte Inflation bei Texas Instruments

7
06.04.11 09:14

Der Artikel unten bestätigt den Verdacht, dass Unternehmer in USA den Dollar bereits klammheimlich aufgegeben haben und über Firmenkäufe in Sachwerte fliehen (deckt sich mit Dreiklangs "Dollar-Trade"). Aus ähnlichen Motiven hat  Warren Buffett wohl auch Ende 2009 die Eisenbahnlinie Burlington voll übernommen - entgegen seiner sonstigen Praxis teilweise auf Kredit und außerdem zum Höchstkurs mit Aufschlag.

Noch krasser war es vorgestern bei der Übernahme der Halbleiterschmiede National (NSM) durch Texas Instruments (TXN), bei der (ohne Not) ein absurder Aufpreis von 78 % gezahlt wurde (Chart in # 985). Die US-Börsen schwelgten daraufhin in einer Art revitalisierter Dot.com-Euphorie. 

Freilich muss die Tatsache, dass solche Übernahmen zu solch absurden Konditionen erfolgen, nicht bedeuten, dass die Käufer damit richtig liegen. Was würde wohl passieren, wenn die allseits "geplante" Inflationierung nicht klappt und die US-Wirtschaft infolge rückläufiger Nachfrage (z. B. wegen drastisch überteuerter Rohstoffe oder anderer Sekundäreffekte) erneut in eine Rezession fällt? Dann würden die Firmen dieselben Übernahmen vermutlich zu einem Bruchteil des aktuellen Kurses tätigen können. Freilich würde ihnen am Tief niemand Kredit geben.

"Das Kapital" rechnet unten vor, dass der Kauf - selbst ohne den Riesenaufpreis - kaufmännisch wenig Sinn macht. Solche überhasteten und überteuerten Käufe sind letztlich Kapital-Fehlallokationen, die aus der infamen Niedrigzinspolitik der Fed resultieren.

FAZIT: Firmenbosse kaufen, ähnlich wie Kleinanleger, am liebsten teuer am Top. So war es auch, als Telekom-CEO Ron Sommer 2001 die US-Firma Voicestream zum Wahnsinnspreis von 40 Mrd. übernahm - ein famoser Griff ins Klo, den Obermann kürzlich mit Verlust (inflationsbereinigt mindestens -20 %) rückabwickelte.

www.heise.de/newsticker/meldung/...tream-uebernahme-38032.html
www.kreditexperte.net/blog/2011/03/22/...last-sprint-im-regen/

 



FTD - Das Kapital
Gelebte Inflation bei Texas Instruments

Der Chiphersteller zahlt 78 Prozent Prämie für National Semiconductor. Ohne Not, denn die wollte sonst eh keiner mehr. Das scheint für die US-Währung auch zu gelten.

Was macht der Kurs einer Firma dieser Tage, die eine andere für rund 78 Prozent Prämie kauft? Richtig, er steigt, was sonst. Diesmal ist es noch schwerer zu erklären als bei AT&T, Solvay und Vivendi. Texas Instruments (TI) zahlt schließlich 6,5 Mrd. Dollar in bar für eine Firma, deren Umsatz seit vier Jahren schrumpft - 1,4 Mrd. Dollar waren es 2010 - und deren Marktanteil in dieser Zeit von 5,3 auf 3,6 Prozent gesunken ist.

Seit einem Jahr senken die Analysten ihre Prognosen. Worin sieht TI also den Reiz von National Semiconductor? Die Firma ist spezialisiert auf analoge Halbleiter, jene Spezies, auf die sich TI auch zunehmend konzentriert. Allerdings sind analoge Chips heterogener als andere Halbleiter. Die größten vier Hersteller teilen sich gerade mal 38 Prozent des Marktes. Bei DRam-Chips teilen sie sich 88 Prozent und bei Mikroprozessoren reichen zwei für fast 100 Prozent. Kein Wunder, dass Kostensynergien von TI nicht erwähnt werden.

Vielmehr möchte man den Umsatz mit Produkten von National steigern, da TI über eine zehnmal so große Vertriebsmannschaft verfüge. Doch lag Nationals Umsatzschrumpfung an mangelnder Vertriebskraft? Ein begehrtes Produkt nicht vernünftig verkaufen zu können, da es am Vertrieb hapert, klingt sehr unamerikanisch. Damit wackelt auch TIs zweiter Kaufgrund, die tolle Produktergänzung.
Bleibt der dritte, übergeordnete Kaufgrund, und das ist die vermeintliche Rendite auf diesen Kauf.

Akquisitionskostenbereinigt soll sich der Kauf bereits im ersten Jahr tragen, das eingesetzte Kapital soll er nach drei bis vier Jahren verdienen. Abgesehen davon, dass auch dieser Rechnung das erhoffte Umsatzwachstum zugrunde liegt, geht sie wieder mal - wir kennen das von 2007 - nur aufgrund der Niedrigzinsen auf. Sie steigert die Risikoneigung der Firmen, der Anleger und auch der Banken. Denn diesmal ist es Morgan Stanley, die den Überbrückungskredit von 2,5 Mrd. Dollar aufs Buch nimmt. Bei AT&T stopfte JP Morgan das 20-Mrd.-Dollar-Loch. Kapitalfehlallokation im Zeichen der Fed.

www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...nts/60035406.html

www.ftd.de/it-medien/medien-internet/...nche-auf/60034973.html

 

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Anti Lemming:

Gezielter Bären-Squeeze in EUR/USD?

9
06.04.11 09:46
EUR/USD stieg heute trotz der immer prekäreren Lage in Portugal, Spanien und Griechenland auf 1,43. Letzten Sommer war das Paar wegen drohender PIIGS-Pleiten noch auf 1,19 gefallen (grüner Kasten links im Chart).

Ich kann mir diese Bewegungen nur so erklären, dass Hedgefonds Leuten, die sich mit gesundenem Menschenverstand dem Markt nähern und Vorzugsrichtungen auszumachen glauben (d.h. EUR/USD angesichts der miesen Fundamentals shorten), mittels eines programmierten Algo-Short-Squeeze gezielt das Bärenfell über die Ohren ziehen.

Am Aktienmarkt ist bekannt, dass spezielle Algo-Programme neuerdings immer genau dann massiv zu kaufen beginnen, wenn sich gemäß klassischer Chart-Analyse eine Short-Chance zu eröffnen scheint. Auch diese "Sonderbarkeiten" gehen auf Hedgefonds zurück, die mit massiven Summen gegen die Logik setzen und so erfolgreich "Bären melken".

Mit der gleichen Methode war es Hedgefonds, allen voran GS, 2008 gelungen, Öl auf absurde 150 Dollar hochzuzocken. Wie DAS endete, ist bekannt.

Ob diesmal wohl alles anders ist? ;-)

Normalerweise kann man mit leerem Blatt nur bis zum nächsten Kartenaufdecken pokern.

Der wohl auffallendste Unterschied zu Sommer 2010 ist der, dass die Hedgefonds gerade - dank QE2 - wieder ihre Dollar-Carrytrades auf Hyperspeed gebracht haben. Man erkennt es daran, dass Rohstoffe, Öl, und Gold von einem Blasenhoch zum nächsten jagen.

Bernankes Saat geht auf. Wann kommt # 983?



Griechenland wird heute - "passend" zur Euro-Rallye - von der EU als "verloren" deklariert:
www.ftd.de/politik/europa/...ben-an-griechenland/60035409.html
(Verkleinert auf 76%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 393587
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Anti Lemming:

Fukushima: Stickstoff soll H2-Explosion verhindern

3
06.04.11 09:53
++ 07.48 Stickstoff soll Explosion in AKW verhindern +++

Der japanische Atombetreiber Tepco will mit Stickstoff eine weitere Explosion im havarierten Kernkraftwerk Fukushima verhindern. Wie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" (Schimm-Bumm?) unter Berufung auf das Unternehmen berichtete, soll voraussichtlich noch am Abend in das Gebäude von Reaktor 1 Stickstoff zugeführt werden, um eine Wasserstoffexplosion zu verhindern.

www.n-tv.de/Spezial/...an-bis-220-Mrd-Euro-article2810866.html

A.L.: Die Tatsache, dass die AKW-Gebäude (trotz Schiebedach) erneut bedrohliche Mengen Wasserstoff enthalten, deutet darauf hin, dass immer mehr Brennstäbe wegschmelzen.
Antworten
Anti Lemming:

US-Dollar / Schweizer Franken

 
06.04.11 10:09
Die Hedgies werden immer dreister. Wann kommt # 983?

USD/CHF im 10-Jahres-Chart. Der "faire Wert" liegt mMn bei 1,30.
(Verkleinert auf 68%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 393600
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Malko07:

#78995: Nicht der Euro wird stärker

4
06.04.11 10:14
sondern der US-$ wird schwächer. Ein erheblicher Unterschied. Sogar so Pleitewährungen wie z.B. das britische Pfund legen seit fast einem Jahr gegenüber dem US-$ zu. Also nichts mit bösen Maschinen oder dem Unsinn aus der FTD. Ganz normaler "Erfolg" von Bernankes $-Druckmaschine.  Und solange die Risikoaversion nicht ansteigt, wird dieses Spielchen weiter gehen. Aber sollte dann aus irgendeinem Grund die Risikoaversion stark zulegen, kann man wieder die Märchen aus der FTD hervor kramen. Momentan ist man damit eindeutig zu früh dran.
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Anti Lemming:

US-Dollar zum Britischen Pfund

2
06.04.11 10:20
Bei GBP/USD ist seit dem 2008-Absturz kein nennenswerter "Raumgewinn" feststellbar.

Die Lage in den angelsächsischen Ländern ist ähnlich (Ausnahme: Australien, aber da kommt das dicke Ende auch noch).



Das britische Wirtschaftsmodell ist gescheitert, das gilt m. E. auch für USA:
http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=3158#jumppos78960
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 393609
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permanent:

Der Euro ist der Einäugige unter den Blinden

2
06.04.11 10:21

im Währungskonzert der großen Währungen. Der Yen ist seit dem Erdbeben abgeschrieben, der Dollar lebt mit der Budgetkrise da scheinen die Probleme in den Eurorandgebieten relativ klein.

Es ist eben alles immer relativ.

Sollte Portugal bei der Anleihenemission heute Probleme bekommen sieht es vielleicht schon wieder anders aus.

Oder kauft die EZB?

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