Im Ernst, eine 190 PS Maschine in einer Zeit wo überall immer mehr Radarfallen stehen macht für mich keinen Sinn mehr. Ausserdem sind solche Boliden gefährlich und sollten so nicht zugelassen werden.
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Die neuen Crash-Risiken
Die Angst vor der zweiten Welle
Allen Hilfen zum Trotz fallen die Preise am US-Immobilienmarkt weiter - das Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Die meisten Amerikaner können trotz Hilfsprogramm ihre Raten nicht bezahlen. von Zacharias Zacharakis, New York
Er ist der Ursprung der Finanzkrise und stellt noch immer eine so große Gefahr dar wie zu deren Beginn: der Preisverfall am amerikanischen Immobilienmarkt. Zwar beherrscht derzeit die brisante Gemengelage aus dauerhaft hoher Arbeitslosigkeit, Rezessionsgefahr und Dollar-Schwäche (? 1,3050 - A.L.) die Schlagzeilen in den USA und anderswo. Dennoch, so fürchten Experten: Sind die Hilfsmaßnahmen der Regierung für den heimischen Häusermarkt erst einmal ausgelaufen, könnte sich die Lage wieder dramatisch verschlechtern. Mit allen Konsequenzen auch für die Banken des Landes, die auf faulen Immobilienkrediten sitzen oder unfreiwillig Besitzer zwangsgeräumter Häuser geworden sind.
Die Vorboten gibt es bereits. So ging im Juni die Zahl der Hausverkäufe in den USA im Vergleich zum Mai um 2,6 Prozent zurück - Experten hatten einen Anstieg von vier Prozent vorhergesagt. Und sie hatten ja eigentlich auch Grund zur Zuversicht, dass sich der Markt wieder erholt. Denn schließlich war ihm einmal mehr "Mr Hoffnung" persönlich zu Hilfe geeilt.
Eine Steuererleichterung von bis zu 8000 Dollar hatte US-Präsident Barack Obama erstmaligen Hauskäufern bis April gewährt. Eine Maßnahme, die zusammen mit den durchaus attraktiven, weil niedrigen Einstiegspreisen die Zahl der Hausverkäufe und auch die Preise zeitweise beflügelte. [Siehe dazu Bankhaus Rott über den "Kater" nach der Abwrackprämie - A.L.] Nach dem Auslaufen der Steuererleichterung allerdings brach die Zahl der Hausverkäufe umgehend wieder ein - im Juni gegenüber dem Vergleichsmonat von 2009 sogar um 19 Prozent.
Jetzt gehen Fachleute von einem erneuten Preissturz in der zweiten Jahreshälfte aus. Celia Chen, Immobilienspezialistin bei Moody's Economy, einer Tochter der gleichnamigen Ratingagentur, nennt als weiteren Grund ein anderes staatliches Hilfsprogramm, das hinter seinen hohen Zielen zurückgeblieben sei. "Es gibt noch viele Hausbesitzer, deren Immobilie noch nicht zwangsversteigert wurde, weil sie bei der Ratenzahlung vom Staat gestützt wurden", erklärt Chen mit Blick auf das 50 Mrd. Dollar teure Programm der Regierung.
Zwar haben 1,3 Millionen Amerikaner die Hilfe in Anspruch genommen. Dennoch können nur 30 Prozent von ihnen wieder ihre Raten zahlen - zu desaströs ist ihre Lage. "Der Großteil muss nun doch sein Haus verlassen. Diese Immobilien kommen in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt", sagte Chen.
Dadurch sinken die Preise weiter - eine fatale Spirale. Und Anlass für den in der Heimat derzeit extrem unbeliebten Obama, der sich zudem im November Kongresswahlen stellen muss, einen neuen Anlauf zu starten. Vergangene Woche verkündete der Präsident, dass er mit weiteren 600 Mio. Dollar arbeitslosen und von der Zwangsversteigerung bedrohten Hausbesitzern in fünf besonders hart getroffen Bundesstaaten helfen will.
Damit bekämpft er nach Ansicht vieler Fachleute aber nur die akuten Symptome der Immobilienkrise, nicht aber die eigentliche Ursache der schleppenden Erholung: die hohe und immer noch steigende Arbeitslosigkeit in den USA. Die Arbeitslosenquote ist seit einem Jahr konstant höher als 9,3 Prozent. Ungewöhnlich für ein Land, das in den vergangenen 20 Jahren Quoten von sechs Prozent oder weniger gewohnt war. "Das größte Problem für den Immobilienmarkt ist die sehr niedrige Kaufkraft der US-Bürger", sagt denn auch Moody's-Economy-Expertin Chen.
Doch es gibt durchaus auch Optimisten im Land der nicht mehr so ganz unbegrenzten Möglichkeiten. Dean Maki zum Beispiel, Chefökonom bei Barclays Capital in New York. Er zeichnet ein positiveres Bild: "Natürlich spielt die Arbeitslosigkeit eine Rolle, aber einer aktuellen Umfrage zufolge glauben 65 Prozent der US-Verbraucher, dass dies ein guter Zeitpunkt für einen Hauskauf ist." Eben weil die Preise extrem niedrig sind und sich Kaufgelegenheiten bieten.
Allerdings ist auch Maki nicht gerade überschwänglich. Er verweist auf die negativen Folgen des Preistiefs für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, den Ökonomen den gefühlten "Wohlfahrtseffekt" nennen. Wegen der seit Mitte 2007 rapide sinkenden Hauspreise wissen viele Menschen, dass sie bei einem Verkauf ihrer Immobilie nicht mehr das wiederbekommen, was sie einmal an Vermögen investiert haben. "Dadurch sinkt die allgemeine Kaufbereitschaft", erklärt Maki.
Pessimistisch ist auch Robert Shiller, Wirtschaftsprofessor an der Universität Yale. Der Namensgeber des wichtigen S&P/Case-Shiller-Index, der die Entwicklung des US-Immobilienmarktes widerspiegelt, warnt vor einem Rückfall in die Krise. "Wir können nicht allein auf die Konjunktur setzen, solange sich die grundsätzliche Ansicht über den Immobilienmarkt nicht in eine positive Richtung bewegt." Sein Wort hat Gewicht: Als einer der wenigen Experten hatte Shiller das Platzen der Immobilienblase prophezeit.
www.ftd.de/finanzen/maerkte/...der-zweiten-welle/50155293.html
Das Kapital
Wer US-Daten glaubt, wird selig
Der Gewinnausweis der US-Unternehmen und die Produktivitätszahlen des US-Arbeitsministeriums passen hinten und vorne nicht zusammen. Kein Wunder, denn über den Weg zu trauen ist keinem dieser Zahlenwerke.
Irgendwas kann hier nicht stimmen. Auf der Internetseite von Standard & Poor's sind die Gewinne im amerikanischen Leitindex S&P 500 bis 1988 vermerkt. Wir rechnen erst ab dem zweiten Quartal 1988, um das Problem der fehlenden Saisonbereinigung der Unternehmensgewinne zu umgehen. Und mit den noch vorläufigen, aber schon ziemlich zuverlässigen Daten für das zweite Quartal 2010 kalkuliert, ergibt sich im Vergleich zum zweiten Vierteljahr 1988 ein inflationsbereinigter Anstieg des "operativen" Gewinns je Aktie von 88 Prozent - oder 2,9 Prozent jährlich. Nicht schlecht, sollte man meinen.
Nur hat sich dem US-Arbeitsministerium (BLS) zufolge seit dem zweiten Quartal 1988 allein die Produktion im nichtagrarischen US-Unternehmenssektor um 82 Prozent erhöht. Und wenn die Zahlen des BLS stimmen, ist die Rentabilität der US-Firmen in dieser Zeit regelrecht durch die Decke geschossen. Denn während die Lohnstückkosten seit 1988 bloß um 38,5 Prozent zugenommen haben, konnten die Firmen ihre Verkaufspreise um gut 55 Prozent anheben - mithin um fast 17 Prozentpunkte schneller als die Kosten.
In nominalen Zahlen ausgedrückt heißt das, dass der Produktionswert um 182 Prozent, der Hauptkostenblock aber bloß um 152 Prozent gestiegen ist. Und wenn man nun bedenkt, dass die Personalkosten im zweiten Quartal 1988 - am Ausweis der Kapitalgesellschaften gemessen - 65 Prozent der Bruttowertschöpfung ausmachten, müssen die realen Gewinne weit, weit überproportional zum realen Produktionsanstieg von 82 Prozent zugenommen haben.
Sind sie aber nicht. Und das kann viele Gründe haben. Vor allem hat es auch damit zu tun, dass der Aktienumlauf trotz allen Marktgeschreis über Rückkäufe im Zeitverlauf eben nicht fällt, sondern steigt. Wichtiger ist die Einsicht, dass weder die offiziellen Produktivitätsdaten noch die nach allen Regeln der Kunst frisierten Firmengewinne sonderlich ernst zu nehmen sind. Die reale Dividende je Aktie im S&P 500 war im zweiten Quartal bloß um 19 Prozent höher als vor 22 Jahren.
Und selbst wenn man den Daten des BLS traut: Wie sollen die Firmen denn Wachstum erzielen, wenn die Lohnsumme den Umsätzen um 30 Prozentpunkte hinterherhinkt? ["Meine Damen und Herren, ich sage nur: China!" - Adenauer - A.L.] Wenn die Verbraucher zudem keinen Kredit mehr kriegen, weil die Verschuldungswilligen bereits bis zum Anschlag in der Kreide stehen? Wenn selbst dem Staat die Puste zur Nachfrageankurbelung ausgeht?
Klar, die Fed wird die künstliche Beatmung des Patienten US-Wirtschaft fortsetzen. Und ja, die Anleger werden verzückt sein, sobald die US-Notenbank die nächste Billion in den Markt schmeißt. Bloß tut sie schon seit vielen Jahren alles zum Schutz und zur Aufpäppelung des Aktienmarkts. Das Resultat sind Kurse, die in realen DM/Euro gerechnet um jämmerliche 20 Prozent über dem Niveau von 1968 liegen.
www.ftd.de/finanzen/maerkte/...glaubt-wird-selig/50155298.html
Owners cut prices on one-quarter of U.S. homes listed for sale in July, a fourth straight monthly rise, as job market fallout trumped record low mortgage rates, real estate website Trulia.com said Wednesday.
Sellers in the 50 largest cities slashed $30.1 billion from prices on houses on the market as of Aug. 1st, up from $27.3 billion in the prior month, San Francisco-based Trulia said in a report provided to Reuters before official release.
Unemployment near 10 percent, wage cuts, restrictive lending practices and home values that have fallen below their mortgage balances have left many potential buyers unable to take advantage of low rates.
"With one out of every four homes experiencing at least one price reduction, sellers are feeling no relief this summer in a market climate of fewer qualified buyers and widespread uncertainty about the job market," said Pete Flint, Trulia chief executive.
The average discount on homes reduced at least once held at 10 percent from the original asking price in July from June.
"If buyers are unqualified to buy, it doesn't matter how low interest rates are or how discounted a home is," Flint said in a statement, adding that the housing market will bounce around the bottom for months.
Unemployment remained at 9.5 percent in July but would have been higher if discouraged Americans had not dropped out of the workforce.
The housing market is still gaining equilibrium in the aftermath of up to $8,000 in buyer tax credits that ended on April 30th. The credit forced sales into spring months at the expense of summer activity.
During the spring sales rush, sellers cut prices by much smaller amounts totaling $22.8 billion in March and $25 billion in April, according to Trulia.
U.S. 30-year mortgage rates averaged 4.56 percent in July, according to home funding company Freddie Mac, and have since drifted to a record low under 4.50 percent.
Nonetheless, in half of the 50 largest cities, sellers last month lowered prices on at least 30 percent of the homes for sale. Foreclosures continue to weigh on prices.
The real estate market will keep languishing until the job market recovers, said Trulia's Tara Nelson.
"Sellers need to continue to be very aggressive with pricing to compete against all the low-priced short sales and foreclosures that they'll be on the market with, for a long time to come," she said.
Minneapolis led in price cuts for a fourth straight month, with 42 percent of listings lowered at least once. The average discount was 9 percent for a total of $33.8 million in reductions, Trulia said, citing rising inventory and mounting competition.
Las Vegas had the biggest spike in the share of sellers cutting prices at 18 percent, a 56 percent surge, while New Yorkers cut prices on 20 percent of the listings, a 15 percent jump in the month.
Cities in California were among those with the largest increases in the share of sellers slicing prices. Price-cutting on luxury homes listed at $2 million or more had an average discount of 14 percent from the original listing price, Trulia said.
Homes in this category account for less than 2 percent of total inventory, but almost one-quarter of the total dollars slashed from asking prices.
Die geringe Erwerbsquote der älteren Menschen liegt in vielen Fällen an der Gehaltsstruktur. Unternehmen haben nur ein geringes Interesse an der Beschäftigung der relativ teueren älteren Mitarbeiter. Studien zeigen, dass die Schere zwischen Erfahrung (Alter) und Produktivität (Jugend) sich im Bereich zwischen 45 und 50 Jahren schneidet.
Dieses bedeutet: Die Gehälter müssten vom Arbeitseintritt bis in den Bereich von 50 Jahren relativ schneller steigen als dieses heute der Fall ist um danach wieder zu sinken. Dieses ist nicht der Fall und in der Psyche der Menschen nicht verankert. Ein Prozess des Umdenkens ist nicht einmal im Ansatz bekannt. Arbeitgeber und Gewerkschaften müssten diesen Prozess in ihre Gehaltsverhandlungen mit einbeziehen.
Permanent
von Henrik Voigt
Lieber Herr Hollender,
heute möchte ich Ihnen natürlich die Ergebnisse der gestrigen US-Notenbanksitzung mitteilen. Die US-Notenbank (Federal Reserve) ließ erwartungsgemäß den Leitzins unverändert und stellte abermals für einen längeren Zeitraum ein niedriges Zinsniveau in Aussicht. Das überraschte Niemanden angesichts der in den letzten Monaten schon eher überraschend schlechten Konjunkturdaten. Auch die Fed selbst – sonst im Selbstlob geübt - äußerte sich verhaltener, was die wirtschaftlichen Aussichten der USA angehen. "Die Geschwindigkeit der Erholung fällt möglicherweise in der nächsten Zeit gemäßigter aus als erwartet wurde", hieß es. Nun ja, das ist sehr diplomatisch (oder einfach nur beschönigend) ausgedrückt. „Meine“ Frühindikatoren zeigen eine enorm hohe Wahrscheinlichkeit einer erneuten Rezession in den USA an.
Der „Knaller“ wurde vom Markt allerdings an anderer Stelle der Notenbankpolitik erwartet, da sich die Zinsen nicht mehr unter Null senken lassen (das wäre doch auch mal eine Idee). Wie erhofft, werden die Stützungskäufe von Staatsanleihen wieder aufgenommen. Laut Reuters sollten damit die Zinsen für langfristige Hypotheken und Unternehmensanleihen gesenkt werden. Allerdings nur in kleinem Stil, denn bei den US-Staatsanleihen haben wir bereits alle Anzeichen einer Blasenbildung vorliegen.
Ab jetzt sollen also rückfließende Gelder aus den Notenbank-Investitionen in Hypotheken-Anleihen zu Stützungskäufen bei Staatsanleihen eingesetzt werden. Die Summen belaufen sich nach Berechnungen der Commerzbank in den kommenden zwölf Monaten allerdings lediglich auf rund 50 Mrd USD, was angesichts der ins Stocken zu geraten drohenden Erholung der größten Volkswirtschaft der Welt nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein sein würde. Der geplante Kauf von Staatsanleihen wurde am Markt zwar grundsätzlich für gut befunden, ging vielen Teilnehmern aber nicht weit genug, zumal die Fed ihre Bilanz konstant halten will. Insgesamt ist das wohl nicht der ganz große Wurf, den sich der Markt erhofft hat. Die gestrige Reaktion der Aktienmärkte war demnach vergleichsweise verhalten. Heute früh sieht es nach weiteren Kursverlusten aus.
von Henrik Voigt
Der DAX gerät bei mir langsam immer stärker in den Verdacht, an einem Fehlausbruch nach oben (eine „Bullenfalle") zu basteln. Noch sind zwar selbst die kurzfristigen Aufwärtstrendlinien intakt, aber das kann sich schnell ändern. Heute früh fällt die erste Unterstützungszone bei 6250 Punkten. Fehlt nur noch, dass die Tagesindikatoren alle auf „Verkaufen" drehen, aber das wissen wir erst heute Abend nach Börsenschluss. Auffällig ist die Schwäche der letzten Tage schon. Es scheint sich so etwas wie einen kleine Umkehrformation ausbilden zu wollen.
So eine Bullenfalle mit einem ganz knappen neuen Jahreshoch hätte durchaus das Potenzial, ein finales Hoch zu werden - ähnlich wie während der Toppbildungsphase 2007. Dazu kommt noch, dass derzeit extrem viele Analysten von einer weiteren Sommerrally und einem deutlich höheren DAX ausgehen. Einen drastischen Einbruch hat derzeit kaum jemand auf der Rechnung. Schauen wir mal, was der Index aus dieser Konstellation macht. Sollten sich die Kurse bald (heute) wieder fangen, dann dürfte die Absturzgefahr wieder deutlich abnehmen. Noch ist nichts Dramatisches passiert.
DAX im Tageschart
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Nächste Widerstände: 6600, 6350 Punkte
Nächste Unterstützungen: 6250, 6050, 5800, 5430, 5320, 5170 Punkte
Herzliche Grüße und viel Erfolg,
Ihr Henrik Voigt.
Chefredakteur DAX Profits
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| 29 | 3.794 | Banken & Finanzen in unserer Weltzone | lars_3 | youmake222 | 30.12.25 13:05 | |
| 469 | 156.445 | Der USA Bären-Thread | Anti Lemming | ARIVA.DE | 29.12.25 17:45 | |
| 55 | PROLOGIS SBI (WKN: 892900) / NYSE | 0815ax | ARIVA.DE | 19.10.25 10:00 | ||
| Daytrading 15.05.2024 | ARIVA.DE | 15.05.24 00:02 | ||||
| Daytrading 14.05.2024 | ARIVA.DE | 14.05.24 00:02 |