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Der USA Bären-Thread


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wawidu:

US-Financials - ein verzweifelter K(r)ampf

8
07.08.10 21:09
Seit einem Jahr bewegt sich die Preiskurve des Financial ETF XLF - bis auf einen kurzfristigen Ausbruch zwischen Februar und April 2010 bis auf 17 $ - in einer engen Range zwischen 13,50 $ und 15,50 $. Dies halte ich absolut nicht für eine "viel versprechende" Situation. Das Szenario deutet vielmehr auf eine breit angelegte S-K-S hin.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 336510
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wawidu:

Die Commercial Real Estate Preisentwicklung

4
07.08.10 22:05
signalisiert absolut noch kein Ende der aktuellen Rezession. Vor diesem Hintergrund brauchen wir eigentlich über ein "Double Dip" nicht mehr zu diskutieren. ME steht die Preisdeflation dieses Sektors erst am Anfang.

www.calculatedriskblog.com/2010/08/...-real-estate-prices.html
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fkuebler:

AL #116: Hätte er mich mal gefragt, dann wäre ...

7
07.08.10 23:27

"Buffett verzockt 1,4 Mrd. Dollar
 
http://www.ftd.de/unternehmen/...-1-4-milliarden-dollar/50154000.html
 
Vor allem die Derivate hätten im Zuge der Einbrüche am Aktienmarkt massiv an Wert verloren.
 Die Holding verlor insgesamt 1,4 Mrd. Dollar"

... ihm das nicht passiert.

Aber so hat er wohl short Put gemacht statt short Call... ;-)

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wawidu:

General Growth Properties

8
07.08.10 23:31
Dieses vom Unternehmenswert her gesehen drittgrößte und größte "pure domestic", d.h. lediglich in Nordamerika tätige Commercial Real Estate Unternehmen der USA war in 2009 bereits faktisch pleite und wurde lediglich auf Grund wahnwitziger Illusionen von
"Investoren" aus der Pleite gerettet.

Hier ein paar Fundamentaldaten:

Enterprise Value: 28 Mrd.
Total Debt: 24 Mrd.
Profit Margin: minus 27 %
Return on Equity: minus 62,7 %

Ein im Kern gesundes und zukunftsträchtiges Unternehmen? - LOL!
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 336516
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wawidu:

"Arme Geschäftsbanken"

2
08.08.10 00:14
Das langjährige große Geschäft mit Verbriefungen ("securitizations") speziell auf revolvierende Verbraucherkredite wurde den US-Geschäftsbanken im Febuar d.J. per staatlichem Dekret brutal entzogen. Per Juni stehen in deren Büchern nunmehr 622 Mrd. an offenen Krediten, davon 574 Mrd. "not-securitized". Folgende Frage ist allerdings bislang noch ungeklärt: Wo sind denn die seit März um rund 350 Mrd. geschrumpften Verbriefungen gelandet?
Antworten
fischerei:

Als die Wall Street Menschen hungern ließ

8
08.08.10 00:51
www.sueddeutsche.de/geld/2.220/...schen-hungern-liess-1.984625

Deflation oder Stagflation - was denn nun?

www.jjahnke.net/rundbr74.html#2094

Supermacht im Niedergang

blog.markusgaertner.com/2010/08/07/supermacht-im-niedergang/

Desaster lauern im Orbit der vergnügten Wall Street

blog.markusgaertner.com/2010/08/06/...-vergnugten-wall-street/
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Anti Lemming:

Toleranz im Bärenthread

18
08.08.10 09:35
gegenüber "Andersdenkenden":

Der Bären-Thread war ursprünglich fast ausschließlich ein Fundi-Thread, erst später kamen mit Wawidu, Platschquatsch und anderen erfahrene Chartisten dazu. Sie schlossen eine wichtige Lücke, da man mit Fundamentalanalyse allein meist ein Timing-Problem bekommt. Dieses wird durch die Charttechnik zwar nicht gelöst, aber sie ist ein weiteres wichtiges Werkzeug zur Optimierung.

Bei mir steht dabei immer die Fundi-Analyse an erster Stelle (was die bärische oder bullische Grundausrichtung bestimmt), während ich anschließend in der Charttechnik Bestätigung und optimale Einstiegspunkte suche.

Ich empfinde die Horizonterweiterung, die die Chartisten hier einbrachten, als sehr bereichernd und möchte sie nicht mehr missen. Schade finde ich insbesondere, dass Wawidu für seine mMn oft sehr aufschlussreichen Charts in letzter Zeit häufig "witzig"-Sterne erhalten hat. Intern kamen sie meist von Bären, die Charttechnik für Kaffeesatzleserei halten, extern kamen sie von Bullen, die hier reinspammen wollten, bezeichnenderweise am häufigsten an temporären Hochs ;-)

Mein Gegenargument (bezüglich der internen Spötter) ist, dass auch die Fundi-Analyse in weiten Zügen Kaffeesatzleserei ist. Mit "zwei Kaffeesätzen" hat man aber schon mal mehr Infos als mit nur einem ;-). Hier schwirrte ja auch schon öfter die These der "prinzipiellen Unvorhersagbarkeit" herum, die Kredenz erhält durch die irrwitzige Fehlerquote selbst renommiertester Auguren/Analysten/Volkswirte/Institute. Allein ECRI kann wohl für sich beanspruchen, halbwegs treffsicher zu sein. Wenn man sich jedoch auf den Standpunkt stellt, dass ohnehin Börse und Wirtschaft "nicht vorhersagbar" sei, dann kann man sich auch jegliches Fundi-Gesposte und -Schwadronieren von Vornherein schenken. Man schafft mit der Nicht-Vorhersagbarkeits-These auch nicht das Grundproblem der Geldanlage aus der Welt, dass das Geld irgendwo hin muss.

Man könnte es auch so ausdrücken: Richtet man sich bei der Geldanlage allein nach den fragwürdigen Empfehlungen der "Yellow-Finanzpresse" (Euro am Sonntag usw.), wo immer nur von Kaufen (an Hochs) oder Nachkaufen (an Tiefs) die Rede ist (nach diesem Schema "ticken" auch 80 % der Ariva-Threads), dann ist man sozusagen auf beiden Augen blind. Hinterfragt man die "Empfehlungen" fundamental und macht sich einen eigenen Kopf, kommen schon mal recht aufschlussreiche neue Aspekte mit ins Spiel (z. B. dass viele Bankanalysten das "mark-to-fantasy"-Accounting unterschlagen und "die Zahlen" für bare Münze nehmen).

Solch kritisches Hinterfragen hat uns hier im Thread seit 2007 zu einer Anti-Konsens-Haltung gebracht (Erwartung langfristig eher fallender statt steigender Kurse in einem Deflations-Szenario), die sich bislang als weitgehend stichhaltig erwiesen hat (der SP-500 steht immer noch gut 30 % unter seinem ATH von Herbst 2007).

Mit der Fundi-Analyse ist man gleichsam nur noch auf einem Auge blind. Kommt dann noch die Charttechnik als "zweites Auge" hinzu, kann man sich fast schon als "Sehender" bezeichnen - jedenfalls im Rahmen der prinzipiell IMMER sehr begrenzten Prognosemöglichkeiten.

Auch die hiesige Chart-Fraktion selber bitte ich um mehr wechselseitige Toleranz. Ein Bär hat in der Charttechnik prinzipiell die gleiche Berechtigung wie ein Bulle. Er ist insbesondere nicht deshalb "lächerlich", weil [temporär] " alles so schön gestiegen ist". Wer - losgelöst von allen Fundamentals - allein auf "Chartsignale" achtet, läuft mMn Gefahr, sich vor den Karren der "GS-Vorturner" spannen zu lassen. Ich bin mir z. B. sicher, dass man 2008 beim Öl-Kurs von 130 Dollar einen wunderbar intakten Aufwärtstrend nachweisen konnte und später, als 147 Dollar kam, sich damit brüsten konnte, dies korrekt vorhergesagt zu haben. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Öl damals eine wahnwitzige Blase gebildet hatte, die prompt im Herbst auf's Übelste platzte (Sturz von 147 auf 30 Dollar). Fundamental war das mE vorhersehbar, siehe dazu u. a. mein "Anti-Rohstoff-Thread":
http://www.ariva.de/Lemmings_Anti_Rohstoff_Thread_t340852

Ich tue mich aus den gleichen Gründen schwer damit, wenn Leute nach 80 % Indexanstieg im DAX weitere "Kaufsignale" wähnen, die sich aus purer Charttechnik ableiten, wenn gleichzeitig die Fundamentals zum Himmel stinken (PIIGS-Deflation, Rohstoff-Irrsinn, Staatsüberschuldungen, globale Ungleichgewichte, potenzieller Immo-Crash in China usw.). Toleranz gegenüber Andersdenkenden (in dem Fall trendfolgende Bullen, die Fundamentals ignorieren) kann die eigene Geduld (meine) zuweilen auf eine harte Probe stellen. Man stellt sich dabei am besten auf den Standpunkt: Es steht jedem frei, nach bestem Wissen und Gewissen das eigene Geld zu verbrennen... ;-)

Mein eigentliches Anliegen ist, alle "Mit-Bären" zu bitten, die Chartisten hier im Thread mit dem gebührenden Respekt zu behandeln, auch wenn man selber andere Ansätze verfolgt. "Rivalisierendes Runtermachen" haben wir mMn nicht nötig. Jeder hat im Prinzip mit seiner Sichtweise (soweit halbwegs fundiert) etwas zum Thread beizutragen und verdient Respekt. Das gilt insbesondere für Wawidu, dessen Charts ich im Laufe der Zeit sehr zu schätzen gelernt habe.
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Anti Lemming:

US-Gewerbeimmobilien im Sinkflug

2
08.08.10 10:35
Over the past ten months we have seen the overall CCRSI oscillate from positive to negative and back again, with preliminary July figures very likely to be down for the investment grade property markets. From May to June, the overall CCRSI was down 7.78% with the investment grade property declining by 4.83%, reversing previous positive movement.

Quelle:
www.calculatedriskblog.com/2010/08/...-real-estate-prices.html
(aus # 127)
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 336537
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Anti Lemming:

Doppelhaushälfte günstig abzugeben

6
08.08.10 12:34
mit Elblick, umständehalber:
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 336545
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Keno77:

@AL: Toleranz im Bärenthread

4
08.08.10 13:10
Einen Graben zwischen Fundis und Chartisten kann ich so nicht sehen. Viele Fundamentalanalysen sind ohne Charts gar nicht darstellbar.

Des Weiteren sollte man auch als Fundamentalist (hin und wieder) auf die Realität schauen. Die Abbildung der Realität erfolgt auch in Charts.

Ich kann mich an frühere Zeiten erinnern, in denen ein "user" mal Kritik an wawidus Charts dahingehend geäußert hatte, dass keinerlei Erläuterungen beigesteuert wurden und dieser dann von wawidu eine wirklich schroffe Abfuhr erfahren hatte.

Das hat sich inzwischen etwas gebessert. Aber als echte Benutzerfreundlichkeit empfinde ich diese Erläuterungen noch lange nicht.  Evtl. könnte ein verbleibender Rest an Unverständlichkeit auch gewollt sein.
Es ist die Aufgabe des Marktes, so viele Marktteilnehmer wie möglich in die Irre zu führen.
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fkuebler:

Fundis und Chartisten alleine packen's nicht

11
08.08.10 13:45

Draussen regnet's, deshalb von mir auch noch ein bisschen Senf dazu.

Vorab: AL's Appell zu ein bisschen diplomatischem Verhalten ist einfach richtig. Ein Diplomat denkt "du vollidiotisches dreckiges Arschloch" und sagt "hier haben wir noch einen gewissen Abstimmungsbedarf"... ;-)

Wenn man die Frage in den Vordergrund stellen würde, was man für einen Spekulationserfolg beachten bzw. tun sollte, dann wären sowohl die Fundamentalisten als auch die Chartisten für sich alleine wenig erfolgsfähig.

Fundamentalisten können nur über lange (für die konkrete Spekulation fast immer irrelevante) Zeiträume erwarten, dass sich Fundamentalanalysen (unter der äusserst euphemistischen Annahme, dass sie überhaupt vollständig und richtig sind!) in entsprechende Kursverläufe umsetzen.

Es gilt der ebenso schöne wie tiefe Merksatz: "In the short run the market is a voting machine, in the long run it is a weiging machine"

Innerhalb dieser langen Zeiträume können sich die Grundlagen auch schon wieder vollständig geändert haben.

Für die kurz- und mittelfristige Spekulation ist relevant, wie sich die Marktakteure verhalten, also die Psychologie, hier als Massenpsychologie.

Chartisten behaupten, dass sich genau das in den Charts abbildet. Früher mag das ein bisschen so gewesen sein, heute ist es reiner Quatsch (sorry, hatte meinen eigenen Merksatz vergessen: "heute ist es eine eher suboptimale Abbildung der Wirklichkeit").

Die Märkte werden heute von Profis und Amateuren eines in der Gesamtheit spieltheoretischen Zuschnitts mit Anwendung hochgradig statistischer Psychologie beherrscht. Nicht ohne Grund suchen die "Zockerbanken" Mathematiker mit ausgeprägten Poker-Fähigkeiten. Das Geschäft ist irrsinnig schwer. Kein Wunder, es geht ja auch um viel Geld, was wiederum viele, und die besten ihres Fachs, anzieht.

Wenn es passiert, dass Fundis oder Chartisten nachhaltig Erfolg haben, dann weil sie sich in praktischer Anwendung ihres gesunden Menschenverstandes von den eigenen Prinzipien zu distanzieren geschafft haben.

Aber hier im Thread würden sie das nie offenlegen wollen...

Denn hier geht's ja weit überwiegend nicht um praktische Spekulationserfolge, sondern um eher stammtischartiges Rechthaben und Auftrumpfen, Anerkanntwerden oder nicht-anerkannt-werden, dazugehören oder nicht-dazugehören, und die ganze damit verbundene Affekt-Palette.

Dagegen spricht mMn übrigens überhaupt nichts. Wenn man erstmal weiss, dass Geld nicht glücklich macht, dann kann man sich ja auch an den wirklich wichtigen Dingen im Leben orientieren.

Zum Beispiel Sterne erwerben im Bärenthread... ;-)

Antworten
Palaimon:

An August Surprise from Obama?

17
08.08.10 13:49
Dreiklang:

A.L. 67132

5
08.08.10 14:12
Wawidu ist konsequent short - hat er hier jemals "kaufen" gerufen? (Außer evtl. einen Short-ETF...)
Wawidu ist einer der wenigen (hier), welcher Einzelaktien shortet. Mir ist da aber ein einzelner Chart, gewürzt mit klassischem MACD, EMA,GD  etc. zu wenig. Ich würde gerne einen Follow-Up sehen. Wenn ich weiß, der Autor beobachtet den Titel seit längerem, hält ihn nun charttechnisch für zum Abschuss reif, dann kann ich versuchen das nachzuvollziehen. Wenn noch Fundamentaldaten des Unternehmens dazukommen, umso besser.
Antworten
Eidgenosse:

Mit sparen alleine

10
08.08.10 14:25
wird Griechenland nicht gerettet. Ein Teil der Schulden müssen abgeschrieben werden und das sehe ich nicht nur in Griechenland so sondern früher oder später auch in anderen Teilen der Welt. Auch Inflation oder Deflation wird am maroden Zustand der Weltfinanzlage nichts ändern. Man darf ruhig glauben das die Notenbänker auch nicht auf den Kopf gefallen sind, gäbe es eine Lösung wäre sie schon längst präsentiert worden. Wäre Inflation eine Lösung könnte man das der Bevölkerung so mitteilen, danach die Presse anwerfen (oder mittels versenden von PDF`s das selber-ausdrucken ermöglichen) und alles würde gut. Aber es ist keine Lösung und es kann auch keine Lösung sein.

Die Demographische Lage ist meiner Meinung nach auch nicht gerade bullisch zu werten. In den letzten Jahrzehnten wurde eine weltweit gigantische Infrastruktur aufgebaut. Schon alleine der Unterhalt wird die kommenden Generationen stark belasten. Ein gewisser Teil wird abgeschrieben werden müssen und verrottet danach. Das ganze wird elend lange dauern und die meissten die hier schreiben werdens nciht mehr erleben.

Schaut man sich langjährige Börsencharts an so sieht man am starken Anstieg während des letzten Jahrhunderts genau diese Entwicklung. Es macht deshalb aus meiner Sicht nicht unbedingt Sinn, auch mit sehr langem Zeit-Horizont, an der Börse einzusteigen, weil man annimmt das der Dax in 30 Jahren mindestens bei 30000 ist. Der sogenannte Crack-up Boom, könnte ganz gut die Zeit von 2003-2007 gewesen sein. Der hier vielzitierte Vergleich mit dem Nikkei seit 1990 ist durchaus möglich.

www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/...-geschlossen/story/23844192
Über den Wolken...
Antworten
Dreiklang:

Kübi: Der Normalbär ist der Seitwärtsbär

11
08.08.10 15:09
Leute, die immer short sind, mag es ja auch geben... ist aber sehr anspruchsvoll. Immer long (auf Aktien) ist definitv einfacher.

Der Bär versucht doch, "überkauft"-Situationen frühzeitig zu erkennen. Das ist aber erst die Vorahnung einer Short-Chance. In echten Ausbruch-Phasen nach oben gibt es keine Überkauft-Situation, man kann höchstens eine Flagge nach unten kurzzeitig mitnehmen, und lauert dabei schon auf den nächsten Long-Einstieg. "überkauft" ist dann, wenn nach einem Hoch mit nachfolgender Korrektur eine Art Dead-Cat-Bounce einsetzt, d.h. die Preisbewegung im DCB zeigt Schwächen, produziert evtl. ein neues Hoch mit Erschöpfungszeichen oder - ein niedrigeres Hoch und scheitert an einem Widerstand, z.B. durch ein Bündel von GDs markiert.  

Nullzins und zeitweise Dominanz des Future-Handels in volumenschwachen Zeiten sind die perfekte Einladung für die Zockerbanken und deren Akkumulations-Distributionsspiel. Deswegen sehen wir auch kaum noch Trends (dann wärs ja einfach), sondern sehr rasche Bewegungen mit Intraday-Gaps im Wechsel mit stundenlangen Stillständen. Im Seitwärtsmarkt verdient die Bank das Geld im Eigenhandel.

Für den Amateur kann das nur bedeuten: Viel Pulver trocken halten. Das Positionsspiel ständig überprüfen. Die Banken sind überlegen, da sie den Markt bewegen können und zugleich die meisten Informationen haben.  Den Banken geht es darum, die aus dem Chart ableitbare Information zu minimieren..  Da haben die Banken in den zurückliegenden 24 Monaten viel erreicht. Es ist noch schwieriger als vor einem Jahr, das Geschehen abzuschätzen. Die Banken haben die klassischen Indikatoren gekillt. Weder mit EMA noch  MACD lässt sich derzeit  Geld verdienen.

Wenn DAX 7000 bis Ende 2010 ausgerufen werden, dann ist das ja prima . Aber wenig informativ, es sei denn zu Nikolaus ist das Pelztier bei 5000 und man möchte den Gänsebraten zum Fest bei den versprochenen 7000 genießen. Entscheidend ist nicht, ob das Pelztier bei 5500, 6500 oder 7000 zum Jahresende steht - sondern wieviel man zwischenzeitlich von der Gesamtbewegung (einige Tausend Punkte) mitgenommen hat.

Am nervschonendsten für den Bären wäre es, wir hätten Ende des Jahres etwa den gleichen Stand der Indizes  wie jetzt - dann klappt es auch schön mit dem Schreiben von Calls und man hätte genug Fallhöhe fürs kommende Jahr.

Und nochwas zu KOs: Diese von dir vielgeschmähten Papiere sind  niedriggehebelt zuverlässig und stellen die fein stückelbare Altenative zu den etwas sperrigen Future-Kontrakten (25€/Punkt) dar. Dass sich die Bank beim Zertifikat immer eine Extrascheibe abschneidet, ist dafür hinzunehmen - es gibt nichts umsonst. Bei KO-Abstand 1200 Punkte muss man  keinen Fat-Finger fürchten - bisher jedenfalls. Da ist der falsch gesetzte SL weitaus problematischer. Mehrmals unnötig im Verlust nacheinander ausgestoppt ist ärgerlich bis sehr bitter und die Denke ist nach gezogenem SL im Verlust erstmal blockiert.  Bei gezogenem SL im Gewinn eher nicht, was weitere Gewinne oft ermöglicht.

Das unterscheidet den Amateur vom Profi: Den Profi juckt es nicht. Der setzt immer wieder neu auf, Hauptsache die hinter ihm stehende Bank bleibt solvent...
Antworten
Kicky:

Sternchen als Bestätigung sind ja ganz schön

6
08.08.10 15:38

Aber da muss doch was an mir völlig vorbei gegangen sein lieber Kübler

Denn hier geht's ja weit überwiegend nicht um praktische Spekulationserfolge, sondern um eher stammtischartiges Rechthaben und Auftrumpfen, Anerkanntwerden oder nicht-anerkannt-werden, dazugehören oder nicht-dazugehören, und die ganze damit verbundene Affekt-Palette.

vielleicht  liest du zu viel in anderen Threads?

und natürlich ist wawidu eine Bereicherung mit seinen Charts,auch wenn mich persönlich einzelne US-Werte weniger interessieren als die Gesamtlage

Antworten
Kicky:

Sparmassnahmen überall

12
08.08.10 16:02
Gemeindearbeiter werden in Urlaub geschickt ,jeden Freitag fällt die Schule in Hawai aus,Busverbindungen werden eingestellt,Strassenbeleuchtung auch...
www.nytimes.com/2010/08/07/us/07cutbacksWEB.html?_r=1&hpw
man muss gar nicht soweit suchen,dasselbe findet man in good old Germany auch:heute habe ich gehört ,dass mehrere Privatschulen wie die Wartenbergschule ihre Pforten in Berlin schliessen-sie können die Mieten nicht mehr zahlen.Ein Grossteil der Stadtbäder ist längst umgewandelt,Lehrer fehlen überall,in Brandenburg werden die Polizeireviere zusammengelgt  und die Anzahlder Polzisten stark eingeschränkt....
www.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/...olizeiwachen.html
und für Berlin malt Prognos in einem Gutachten ein düsteres Bild:
...In den kommenden Jahren werde der Schuldenberg der Stadt auf voraussichtlich 66 Milliarden Euro wachsen, wird festgestellt......
Mit Blick auf die Zukunft malt Prognos auch eher ein düsteres Bild. Schulden und Zinsen würden sich noch deutlich erhöhen. Auf zusätzliche Hilfen des Bundes könne Berlin nicht hoffen. Denkbar sei folgende Entwicklung: Die Stadt erkläre zu gegebener Zeit, nicht mehr eigenständig lebensfähig zu sein und erhalte eine „bundesunmittelbare Verwaltung nach dem Vorbild von Washington D.C.“ Die amerikanische Hauptstadt untersteht direkt dem Kongress, der die Beschlüsse des Stadtrats jederzeit annullieren kann. „Der Bund setzt einen Staatskommissar ein mit dem Auftrag, eine funktionsfähige und präsentable Bundeshauptstadt zu schaffen, deren Kosten sich in Grenzen halten.“
.........Sagen wir es ganz brutal: Mit oder ohne Hilfe aus Karlsruhe könnte die föderale Gemeinschaft dem Land Berlin schon 2020 den Saft abdrehen. Aber selbst dann, wenn Bund und Länder mit ihrer Hauptstadt solidarisch umgehen, muss sich Berlin in den nächsten zehn Jahren an die grundgesetzlich verankerte Schuldenbremse halten, damit sich öffentliche Ausgaben und Einnahmen endlich die Waage halten. Bis 2020 dürfen sich nach derzeitigen Berechnungen der Finanzverwaltung die Ausgaben jährlich nur um 0,3 Prozent (nominal) erhöhen, um dieses Ziel zu erreichen. Aber auch dann steigt der Schuldenberg von momentan 60 Milliarden Euro bis 2020 auf etwa 74 Milliarden Euro. Und weil die Aufnahme neuer Kredite aus konjunkturellen Gründen auch danach erlaubt bleibt, könnten die Schulden 2030 bei etwa 80 Milliarden Euro liegen.
www.tagesspiegel.de/berlin/...fuer-die-hauptstadt/1899194.html
Antworten
Palaimon:

Griechenland spart nicht.

14
08.08.10 16:16
Der USA Bären-Thread 8438856
Trotz Hilfsprogramm und Sparpaket kauft der Pleitestaat so viele Waffen wie kaum ein anderes Land – auch in Deutschland.
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
Antworten
TurboLuke:

Fundis? Chartis?

8
08.08.10 16:17
hmmm... kann mir jemand den Unterschied zwischen einer Zahlenreihe und derer grafischer Darstellung erklären? ;-)

André Kostolany ( der Herrgott hab ihn selig ), zur Charttechnik:
"Die Chartanalyse ist eine Wissenschaft, die vergebens sucht, was Wissen schaft."
Seine Worte zur Bilanz/BWL-Analyse:
"Börsenspekulation ist eine Kunst" ( und damit das Gegenteil von Mathematik oder Betriebswirtschaft).

Einen schönen Sonntag euch allen!
Mein Blog:

www.depotblog.de
Antworten
fkuebler:

Dreiklang #114: Der Normalbär sollte der Waschbär,

2
08.08.10 17:05

"Kübi: Der Normalbär ist der Seitwärtsbär"

..., also der gestreifte Bär, wie Malko uns ja schon seit längerem so einleuchtend erklärt hat.

Und weil ich's schon mindestens eine Woche lang nicht mehr gemacht habe, sage ich es im Sinne der praktischen Rechthaberei gerne nochmal: zum (im grossen Rahmen) Seitwärtsmarkt passt mMn optimal short Call ;-)

Antworten
fkuebler:

Das will ich nicht ausschliessen, liebe Kicky #141

2
08.08.10 17:08

"Aber da muss doch was an mir völlig vorbei gegangen sein lieber Kübler"

(und in anderen Threads lese ich nicht, ein Stammtisch reicht ganz gut aus)

Antworten
fkuebler:

Palaimon #137: Das halte ich für mordsgefährlich:

12
08.08.10 17:17

"An August Surprise from Obama?
 
http://blogs.reuters.com/james-pethokoukis/2010/...rprise-from-obama/"

Ich hatte schon in (Die aktuelle Sau am Dorfeingang könnte QE sein...) gesagt, dass ich den Markt in Relation zum Newsstream als ungewöhnlich bullisch empfinde, so als ob er in bullischer Erwartung auf etwas zutreibt.

Dein Post deckt etwas auf, was exakt die Erklärung sein könnte.

Dann würde es kurzfristig erstmal ziemlich gefährlich für short Positionierte wie mich. Ich bin jedenfalls gewarnt...

Antworten
wawidu:

dreiklang # 67138

9
08.08.10 17:35
Aktuell halte ich nur noch vier Shortposis: short calls auf AA, GE und GS sowie Put Warrants auf NVDA. Alle anderen Positionen (Warrants auf BAC, CEDC, DCTH, F, GILD, SHLD) wurden Anfang Juli ausgestoppt. Die Shortposis auf BIDU habe ich nur sehr kurzfristig gehalten und mit Verlust schleunigst abgestoßen, nachdem deutlich wurde, dass dieser Wert noch nicht shortreif ist.
Antworten
Platschquatsc.:

COT-Daten Update

12
08.08.10 19:01
von April hier:
http://www.ariva.de/Cot_Daten_Update_t283343?pnr=7883756#jump7883756

Im Prinzip läuft mittelfristig bisher alles nach "Bärenfahrplan" und nach einer Phase um die Nulllinie sollten sich die Comms nun oberhalb davon festsetzen.
Warum? Wenn sie eher Long ausgerichtet sind (also Akten nicht gehedgt) und der Markt fällt zu einem späteren Zeitpunkt besteht Handlungsbedarf in Form von Verlustbegrenzung der Aktenposis gleich Verkaufsdruck(vereinfacht).

Kurzfristig gibts aber auch paar Wolken am Bärenhimmel in Form der nicht gerade idealen
Entwicklung bei den Überhangposis bei den Bigfuts.
Bei den MiniFuts(ohne Bild/nicht ganz so wichtig)ist das Bild auch etwas seltsam, weil die Überhangposis hauptsächlich durch Glattstellen von Gegenposis sich verändern was nichts anders als Cash-Aufbau(sinkende OpenInterest) bedeutet
bei Comms und Large.(ist schwierig zu interpretiern)

Auf Sicht der nächsten Wochen ist das natürlich erstmal unwichtig aber übergeordnet
scheint wir in der Übergangsphase von später Bullenmarkt/früher Bärenmarkt zu sein
also alles so wie es soll.
(Verkleinert auf 61%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 336596
Antworten
Dreiklang:

Eigenosse: Japan und das Say'sche Theorem

12
08.08.10 19:23
Auf #67139

Japan befindet sich seit Anfang der 90er in einer Überkapitalisierungskrise. Es dürfte die erste "echte" Kapitalüberschusskrise sein, welche die Welt gesehen hat.

Das Say'sche Theorem: (dt. Übersetzung Zitat Wikipedia)

'"Wenn der Produzent die Arbeit an seinem Produkt beendet hat, ist er höchst bestrebt es sofort zu verkaufen, damit der Produktwert nicht sinkt. Nicht weniger bestrebt ist er, dass daraus eingesetzte Geld zu verwenden, denn dessen Wert sinkt möglicherweise ebenfalls. Da die einzige Einsatzmöglichkeit für das Geld der Kauf anderer Produkte ist, öffnen die Umstände der Erschaffung eines Produktes einen Weg für andere Produkte"

Dieses Theorem postuliert einen ständigen Kapitalmangel. Es kann gar nicht genug Kapital vorhanden sein, wie produziert werden möchte. Diese Auffassung wird auch als angebotsorientiert bezeichnet - Nachfrage ist sowieso genug vorhanden.

Japan aber ist mit einem großen Binnenmarkt und einer ausgeglichenen Handelsbilanz mit Tendenz zum Überschuss, ausgelöst durch die Immobilienblase und den Crash 1989/90, in eine KÜK hineingelaufen. Das im Land vorhandene Kapital, großteils mit Schulden finanziert, konnte nicht mehr refinanziert werden. Der Staat trat mit seinem Verschuldungsprogramm, soweit möglich, in die Nachfrage ein. Diese staatliche Nachfrage wurde, begründet durch die  enorme Produktionslücke nicht inflationär wirksam, obwohl die Verschuldung einer Verwässerung des Geldwertes gleichkommt. Die Verwässerung des Geldwertes erkennt man an den extrem niedrigen Zinsen. Japan befindet sich also in einer chronischen Liquiditätsfalle. Die Japaner haben das akzeptiert und kaufen Anleihen auch mit 10-Jahresrenditen von 1%. Von daher könnte also die BoJ eine Ankaufgarantie aller Staatsanleihen zum Nennwert gewähren - es würde niemanden interessieren.  Die Kehrseite der Liquiditätsfalle:  Die Staatsbank  kann die Zinsschraube nicht nach oben drehen - was sie allerdings nicht schmerzen dürfte, im Gegenteil.

Von daher hat Japan die demographieschwache Wirtschaft bereits konsequent umgesetzt. Wer japanische Staatsanleihen erbt, kann sich an hohen Nominalbeträgen erfreuen. Ertrag minimal. Es wird so bleiben mit einer tendenziell immer weiter rückläufigen Geldumlaufgeschwindigkeit. Japan hat die Warenbewirtschaftung durch eine Geldbewirtschaftung ersetzt.

Was die EU anbetrifft, so sind bei weitem nicht alle Länder in der komfortablen Lage Japans. Griechenland hat eine KMK :  Kapitalmangelkrise. Das wird nur verdeckt durch den Euro. Würden die Griechen aus dem Euro ausscheren und die Drachme wiedereinführen, wären hohe zweistellige Inflationsraten mühelos darstellbar.  Ob das gegen Arbeitslosigkeit helfen würde, wage ich zu bezweifeln. Bei Kapitalmangel ist Kapitalbeschaffung teuer, von daher würde sich die Lage von GR ohne Euro noch weiter verschlechtern.
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