Anzeige
Meldung des Tages: Jackpot-News! Q-Gold lässt die “goldene Weihnachts-Katze” aus dem Sack
Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsen-Forum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 2443  2444  2446  2447  ...

Der USA Bären-Thread


Beiträge: 156.442
Zugriffe: 26.323.696 / Heute: 1.037
S&P 500 6.833,36 +0,84% Perf. seit Threadbeginn:   +368,36%
 
Anti Lemming:

Dieses "Rückwärts-Aufbereiten"

17
24.04.10 21:23
der Daten beim Schnüren der CDO-Schrottpakete mit dem Ziel, dass die Pakete "gerade noch" AAA-Rating erhalten (# 61099), zeigt doch klarer wie irgendwas sonst:

Die Subprime-Pakete wurden von Vornherein in reiner Betrugsabsicht geschnürt.

Man sollte nicht nur Goldman-Sachs zivil- und strafrechtlich verfolgen, sondern alle großen Wallstreet-Banken und Hypothekenhändler, die ihre Finger in dem dreckigen Spiel hatten, außerdem die Abnicker-Hanseln von den Ratingagenturen.

Wenn dieses Billionen-schwere Kapitalverbrechen ungesühnt bleibt, wird die Börse nie wieder glaubwürdig.

Der 82-jährige Volcker, der karrieremäßig nichts mehr zu verlieren hat, bleibt die Hoffnung, dass doch noch mal sowas wie Gerechtigkeit und Fairness in Amerikas Geschäftsleben Einzug hält.
Antworten
pfeifenlümmel:

Da wollen wir mal hoffen,

5
24.04.10 21:48
dass der gute Volcker auch gut bewacht wird.
Antworten
daiphong:

ohne einen neuen Bauboom

6
24.04.10 22:14
kommt die US-Binnenwirtschaft nicht aus der Krise, das könnte diesmal aber schon ein paar Jährchen dauern. Diesmal ist einiges anders.  Da unterscheiden die USA sich in nichts von Griechenland, Spanien.

Wie die US-Außenwirtschaft inkl. Handel und Auslandsinvestments und Kreditaufnahme das tragen soll angesichts der Konkurrenz im Weltmarkt und des hohen Staatsbedarfs, erscheint rätselhaft.
(Verkleinert auf 91%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 315514
Antworten
Platschquatsc.:

Cot-Daten Update

13
24.04.10 22:36
Zu meinem Posting von Anfang Februar.
http://www.ariva.de/COT_Daten_t283343?pnr=7395427#jump7395427

Die Comms scheinen nun nach einem Jahr Hausse und XX% Plus endlich den Bullenmarkt zu entdecken.

Wie schon damals gesagt sind die Daten zum Trading ungeeignet für die meisten (insbesonder der Wellenreiterchart) aber als Info in welcher Phase wir uns wahrscheinlich befinden vielleicht hilfreich.
Da in regelmässigen Abständen immer mal wieder die Comms von vielen als die cleverste Gruppe angeführt werden mal zusätzlich noch ein Bildchen aus 2007.
Ich bevorzuge eher die Large als cleverste Gruppe auch wenn das auf den ersten Blick im Chart vielleicht nicht so ausschaut aber wie schon gesagt taugt der auch nicht als Tradinghilfe.
Wie schon öfters gesagt zeigt der Chart ja nur Überhangposis und nicht wie diese Zustande kommen also Ausbau einer Nettoshortposi z.B. durch Zukauf von Shorts oder Abbau von Longs(z.B. am Ende des Bullenmarktes) und da alles seine Zeit braucht dauert sowas eben bei den "BigBoys".
Letztendlich entwickelt sich alles so wie es soll war am Top so und am Tief auch nicht viel anders siehe z.B. hier mal ne andere Interpretation von Keno77 der sich damals eher an den Profis (Comms) orientierte http://www.ariva.de/...ter_den_Profis_t348181?pnr=5084765#jump5084765

Grundsätzlich hat das mit Trading wenig zu tun und wir sind vermutlich auch noch nicht am Ende der Hausse aber eben schon sehr weit und Trenddynamik nach oben ist eher unwahrscheinlich(Hype) nMm.
Natürlich ist das Ganze auch nur meine Interpretation der Cot-Daten und es bleibt jeden selbst überlassen was er da reininterpretiert.

Fazit: Wer die Comms als cleverste Gruppe ansieht wechselt jetzt vom Bärenlager ins Bullenlager so wie es die Comms gerade tun.
(Verkleinert auf 69%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 315516
Antworten
saschapepper:

Griechenland Hilfe kommt vors BGH

7
24.04.10 23:20
Auszug:

Ein Blick zurück: Als Europa seine Einheitswährung vor etwas mehr als zehn Jahren einführte, da gab es einige wenige kritische Stimmen, die warnten, der Euro sei eine Totgeburt und werde an den gravierenden Unterschieden der einzelnen Volkswirtschaften Europas zerbrechen. Genau an diesem Punkt stehen wir heute.

An diesem Wochenende wollen Hankel und seine Mitstreiter, die Wirtschaftsprofessoren  Joachim Starbatty, Karl Albrecht Schachtschneider und Wilhelm Nölling eine Klage gegen die Finanzhilfen für Griechenland formulieren und damit beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vorstellig werden, womöglich sogar beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.
e Aussichten auf Erfolg: Mit dem „Bail-out-Verbot“ fällt die wichtigste Säule für einen stabilen Euro: Das Verbot, mit dem verhindert werden sollte, dass aus der Währungsunion eine Transfer- und Schadenhaftungsunion wird. Doch genau dies geschieht jetzt – auch wenn Finanzminister Schäuble sich beeilte, die Sache in seinem Sinne umzudeuten: Die Hilfen der EU seien keine Rettung Griechenlands,  sondern sollten lediglich dazu beitragen, dass die Sparmaßnahmen auf den Weg gebracht werden könnten. Sehr witzig.

Fest steht: Die Verträge von Maastricht schließen die Haftung der europäischen Staaten untereinander ausdrücklich aus. Und sie schließen auch aus, dass Finanzhilfen zu Subventionsbedingungen gegeben werden, also etwa zu niedrigeren Zinssätzen.
Weil kaum Zweifel möglich sind, dass die Pläne der EU gegen die Verträge von Maastricht verstoßen, besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Richter in Karlsruhe diesmal anders entscheiden und die deutschen Griechenland-Hilfen in letzter Sekunde kippen.

Das wäre das Ende des Euro und eigentlich muss man sich wünschen, dass es so kommt. Andernfalls dürfte Griechenland der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Denn eines kann man sich schon heute an fünf Fingern abzählen: Sollten EU und IWF Griechenland jetzt retten, und vieles spricht dafür, dann werden die nächsten Pleitekandidaten schon bald ihre Anträge vorbereiten, um sie demnächst ebenfalls an höchster Stelle einzureichen.

www.godmode-trader.de/nachricht/...-laeuft-ueber,a2149911.html
Antworten
derph:

Zurück zu den nationalen Währungen

6
25.04.10 01:55

Wie recht er doch hatte, der Prof. Wilhelm Hankel, als er am 30.01.2008 Michael Vogt ein Video-Interview zum Euro gab. Ich stelle hier nochmals jenes Video herein:

 http://www.secret.tv/player_popup.php?id=4938960&movieid=4939221

( Zum Euro ab ca. der 20. Minute)

Antworten
Anti Lemming:

Derivate sind laut Soros "Lizenz zum Töten"

5
25.04.10 09:10

FTD

Pläne für Derivateregulierung
Soros geißelt "Lizenz zum Töten"

Politiker und Banken streiten um Regeln für den gigantischen Derivatemarkt. Hedge-Fonds-Legende George Soros mischt sich mit drastischen Worten ein: Kreditderivate böten Spekulanten Mittel, Länder und Unternehmen zu attackieren - bis zum Letzten. von Christine Mai

Der US-Investor George Soros pocht auf strikte Regeln für Derivate. Die Instrumente würden benutzt, "um aus Luft imaginären Wert zu schaffen", steckten aber voller "versteckter Gefahren", schreibt Soros in einem am Freitag veröffentlichen Gastbeitrag in der Financial Times. "Der Einsatz von Derivaten und anderen synthetischen Instrumenten muss reguliert werden, selbst wenn alle Akteure erfahrene Investoren sind."

Soros prangert insbesondere Kreditderivate (Credit Default Swaps, CDS) an. "Sie sollen Anleihegläubigerin eine Versicherung gegen Zahlungsausfälle bieten. Aber weil sie frei handelbar sind, können sie von negativ eingestellten Investoren für Attacken genutzt werden, zusätzlich zur Versicherung bieten sie auch eine Lizenz zum Töten."

Damit mischt sich der Hedge-Fonds-Gründer zu einem entscheidenden Zeitpunkt in die Debatte um Regeln für den 605.000 Mrd. $ großen außerbörslichen Derivatemarkt ein. Der US-Senat steht kurz vor einer Abstimmung über entsprechende Vorgaben. Sie sind Teil eines Gesetzespakets zur Reform der Finanzmarktregulierung, das bis Juni verabschiedet werden könnte. Auch in Europa wird an einer Regulierung des Markts gearbeitet. Mit Blick auf die Griechenland-Krise kritisieren viele Politiker, Investoren, die mithilfe von CDS auf eine Pleite des Landes wetten, hätten die Probleme erheblich verschlimmert.

Ziel ist es, den Markt transparenter und sicherer zu machen. Politiker und Regulierer wurden aufgeschreckt durch den Fall des US-Versicherers AIG , der durch riskante Wetten mit CDS im Herbst 2008 an den Rand des Zusammenbruchs geriet und seitdem mit Milliarden gestützt wird. Derivate sind Kontrakte, die zur Absicherung gegen - aber auch zu Spekulationen auf - Schwankungen etwa bei Aktienkursen, Rohstoffpreisen oder Zinsen genutzt werden.

Zentraler Baustein der Regulierungspläne ist die Schaffung von Abwicklungshäusern (Bild im nächsten Posting), über die alle standardisierten Kontrakte künftig geschleust werden sollen. Unklar ist noch, inwieweit Industrieunternehmen hiervon ausgenommen werden. Diese zentralen Gegenparteien (Central Counterparties) sollen das Kontrahentenrisiko übernehmen und bei Zahlungsausfällen einspringen. Unter Kontrahentenrisiko versteht man die Gefahr, dass während der Laufzeit des Kontraktes eine der beiden Parteien zahlungsunfähig wird, wodurch die Gegenseite nicht ausgezahlt werden kann.

In seinem Werben für scharfe Vorgaben verweist Soros auf die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen die Wall-Street-Bank Goldman Sachs. Diese habe weitreichende Folgen für die Regulierungspläne, die derzeit im Kongress beraten werden. Die Aufseher werfen dem Geldhaus vor, Investoren bei einem Geschäft mit Derivaten auf verbriefte Hypothekenkredite wichtige Informationen verschwiegen und sie damit betrogen haben. Die Bank weist das zurück.

"Ob Goldman schuldig ist oder nicht, die Transaktion hatte ganz klar keinen sozialen Nutzen", schreibt der als Derivate-Kritiker bekannte Soros. Er kritisiert den exzessiven Einsatz von Derivaten und anderen komplexen Produkten vor der Finanzkrise, der die Turbulenzen mit verursacht habe.

Vor diesem Hintergrund seien nun strikte Regeln nötig. Auf Börsen gehandelte Derivate müssten als Klasse, speziell auf einzelne Kunden zugeschnittene Kontrakte einzeln registriert werden. Dieser Prozess wäre so mühevoll und zeitintensiv, dass er den Einsatz von Derivaten unattraktiv machen würde, argumentiert Soros. Eine Registrierungspflicht ist bisher in den amerikanischen Regulierungsplänen nicht vorgesehen.

Der Investor begrüßt zudem radikale Pläne, die derzeit im Senat beraten werden, und die Banken zwingen würden, ihre Aktivitäten mit Derivaten von dem restlichen Geschäft abzuspalten [wieso "radikal", das war seit Einführung des Glass-Steagall Act in den 1930ern ein halbes Jahrhundert lang geltendes US-Recht.. A.L.]. Dies sei ein "exzellenter Vorschlag", der aber Derivate nicht reguliere und daher nicht ausreiche.

Der Agrarausschuss hat Vorschläge beschlossen, nach denen Unternehmen, die mit Swaps handeln, zentrale Privilegien verlieren würden, etwa Zugang zu Kreditfazilitäten der Notenbank Fed und der Einlagensicherung FDIC. Um sich über diese Wege weiter eine günstige Refinanzierung zu sichern, müssten die Geldhäuser mit einer Abtrennung der äußerst gewinnträchtigen Swap-Handels-Einheiten reagieren - die Branche stemmt sich daher gegen den Vorschlag.

www.ftd.de/finanzen/derivate/...izenz-zum-toeten/50104919.html
 



Der Hedge-Fonds-Gründer George Soros warnt vor "versteckten Gefahren"


 

Der USA Bären-Thread 315534
Antworten
Anti Lemming:

Das Abwicklungshaus

8
25.04.10 09:11
im Bild. Es handelt sich um den sprichwörtlichen "Goldtopf" am Ende des Regenbogens:
Der USA Bären-Thread 315535
Antworten
Anti Lemming:

Kurse als argumentative Brechstangen

7
25.04.10 10:15

Der Kurs-Kollaps im Herbst 2008, als sich die Großbankenpleiten häuften, war die "argumentative Brechstange", um tendenziell erpresserisch - und daher ohne viel Widerstand der US-Regierung - den AIG-Bailout durchzuwinken, der de facto die Rettung von Goldman Sachs, der Deuba und anderer Großzocker auf Kosten der Steuerzahler war. In der "Stunde der Not" durften auf Geheiß des damaligen Finanzministers Paulsons - Goldmans "trojanischem Pferd" in der US-Regierung - keine bohrenden Fragen gestellt werden. Ähnliches galt für die SOFFIN-Stützaktionen in Deutschland: Man hätte z. B. die verzockte Commerzbank auch über den Jordan gehen lassen können - aber da hatte Wall Street ja schon das "Lehman-Mahnmal" gesetzt, das fortan den "bailout for everybody and his dog" zum ungeschriebenen Gesetz machte. Merkel raunte denn auch, dem Wall-Street-Theater auf den Leim gehend, in die Spendierrunde, dass "wir uns einen zweiten Fall Lehman nicht leisten können". Lehman wurde letztlich sogar in den Stand der "Krisen-Ursache" gehoben, was völlig absurd ist (siehe wahre Krisengründe im Eingangsposting).

 



Der Kurs-Meltup seit März 2009, der bereits viele Aktien wie Apple, Amazon oder General Mills auf neue Allzeithochs gehievt hat und der mit Bailout-/Schnorrgeld von den Zentralbanken herbeigekauft wurde, ist nun die "argumentative Brechstange", dass Regulierungen im Finanzmarkt "nicht mehr nötig" sind. Ist ja Alles so schön gestiegen seitdem. Wo bitte schön ist das Problem?

 



Gut, dass nun Leute wie Soros (vorletztes Posting) und Volcker - beide wahrlich keine Schwachmaten - gegen diesen Irrsinn  zu Felde ziehen. Der unregulierte Finanzmarkt ist ein Hydra, der man in guten Zeiten - wenn es noch geht - den Kopf abschlagen muss. Volcker verweist in seinen Begründungen zu Recht darauf, dass ein weiterer Mega-Absturz wie im Herbst 2008 - der infolge des Derivate-Wahnsinns jederzeit kommen könnte - von den Staaten (inkl. USA) nicht mehr auffangbar wäre, weil die Staatsfinanzen weltweit bereits zu stark angeschlagen sind. Man muss handeln, ehe es zu spät ist.

Deshalb gehe ich davon aus, dass die restriktiven Regelungen, über die im Juni in USA abgestimmt wird, mit einiger Wahrscheinlichkeit durchkommen. Letztlich siegt immer die Vernunft - selbst gegen Wall Street. Die GS-Klage dient offenbar als erster Warnschuss vor den Bug, der auch atmosphärisch den Boden für die Reformen bereiten soll.

Erlangen die Regeln zur Einschränkung des Derivate-Gezockes (inkl. des rein spekulativen Futurehandels an den Warenterminbörsen) Gesetzeskraft, dürfte es den Zockerbanken bedeutend schwerer fallen, die aktuelle Rohstoff-Echoblase weiter hoch zu treiben. Ohne Manipulation läuft das nicht, wenn es keine hinreichende "natürliche Nachfrage" gibt, die die Anstiege rechtfertigt.  Das war 2008, als Goldman das Öl auf 147 Dollar gepusht hatte, definitiv NICHT der Fall - wie ja auch der folgende Öl-Preiszusammenbruch um über 80 % belegt.

Das ist zugleich die Crux des global angeschobenen Stimulations-Wachstums: Wenn China zwei Billionen Dollar in die eigene Wirtschaft pumpt, um "Brechstangen-Wachstum" loszutreten, entsteht lediglich "unnatürliche Nachfrage" - die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zum einen nicht nachhaltig ist und zum anderen horrende Blasen wie im chin. Immobilienmarkt hervorbringt, weil das viele Geld nicht weiß, wo es sinnvoll hin soll.

Alles wird gut, wenn die Blasen zusammenfallen. Denn dann kommen die Kurse in allen Assetklassen auf langjährige Durchschnittswerte zurück, wo sie fundamental hingehören. Das wirkt ungemein stabilisierend. Die spekulative "Jedes-Jahr-20-%-Plus-Sause" - Wall Streets Traum - mag dann zwar einem weniger einträglichen und aufregenden "neuen Mittelmaß" (Bill Gross: "new normal") weichen, das sogar zeitweilig deflationär wirken könnte. Doch das ist langfristig das einzig Gesunde, da es das einzig Nachhaltige ist.

Alle Versuche, seriell kurzfristige Blasen zu treiben, um daran seriell kurzfristig viel zu verdienen, schaden der Menschheit. Das nützt nur Wall Street, doch Wall Street ist per se zu nichts nütze.

Antworten
permanent:

Für jede Handlung gibt es eine Motivation

6
25.04.10 10:33

Eigennutz oder Eingeninteresse sind große Motivatoren. So sind die Ergebnisse über Verstrickungen von Investmentbanken, Ratingagenturen, der Finanzaufsicht etc. nicht wirklich überraschend.

Jedes Mensch hat Motive für sein handeln. Wer tiefer in die Psyche schaut erkennt auch hinter vordergründig selbstlosen Handlungen ein Motiv das dem Eingennutz dient.
 

Permanent

Antworten
permanent:

Kein normaler Wirtschaftskreislauf

8
25.04.10 10:38

Wochenend-Wellenreiter vom 24. April 2010
Kein normaler Wirtschaftskreislauf

Der Wirtschaftskreislauf ist schnell beschrieben (idealtypisch): Mit einem kräftigen Wirtschaftsaufschwung geht eine Festigung der Konsumnachfrage einher. Diese führt zu steigendem Inflationsdruck. Die Zentralbank greift ein, indem sie die Kreditzinsen am kurzen Ende verteuert (Leitzinserhöhung). An einem Punkt X befindet sich der Leitzins auf einem höheren Niveau als der Kreditzins am langen Ende. Es liegt eine sogenannte inverse Zinsstruktur vor. Eine inverse Zinsstruktur kündigte in den USA nach dem zweiten Weltkrieg stets eine Rezession an. Hohe Zinsen – und damit teures Geld – halten Unternehmen von Investitionsentscheidungen ab. Zudem lohnt das Verleihgeschäft im Falle einer inversen Zinsstruktur nicht, da man bei der Zentralbank höhere Zinsen erhält. Außerdem ist schon alles investiert, die Lager sind voll und die Nachfrage steigt nicht mehr. Zinssenkungen am kurzen Ende versteilern die Zinsstuktur. Allmählich lassen Nachfrage und Inflationsdruck nach, die Zinsen beginnen zu fallen. Der Abschwung verschärft sich, Deflationsdruck weicht dem Inflationsdruck. Die Zentralbank verbilligt die Kredite. Die - durch die inverse Zinstrukturkurve angekündigte - Rezession setzt ein. Angst erreicht die Zentralbanken. Es wird so lange stimuliert, bis ein selbsttragender Aufschwung erreicht ist. 

Aufschwung, Reife, Abschwung, Rezession: Dieser Kreislauf könnte ewig so weitergehen. Wenn es da nicht einen „Showstopper“ namens Staatsverschuldung gäbe. Das Problem: Die öffentlichen Schulden, die insbesondere in Rezessionen aufgebaut werden, werden in der Aufschwungphase zu geringfügig – oder gar nicht - zurückgefahren. Mit jeder neuen Rezession wird auf den Schuldenstapel noch etwas draufgepackt.

Nur ein freundlicher, aber harter Tyrann würde es schaffen, die Zahnpasta wieder in die Tube zu drücken. Jedes demokratische System hat den Geburtsfehler steigender Verschuldung. Die Demokratie fordert Schauspieler wie Ronald Reagan, sie braucht Selbstdarsteller wie Sylvio Berlusconi und kleine große Herrscher wie Nicolas Sarkozy. Es ist kaum vorstellbar, dass dieser Typus Mensch knallharte Einschnitte gegen die Bevölkerung anordnet. Im Gegenteil: Die Geldhähne werden weiter aufgedreht. Gezahlt wird mit Staatsvermögen, d.h. im Namen und auf Rechnung des Volkes.

Apropos Demokratie: Was mich besonders nervt – und ich verstehe nicht, warum an das Thema keiner herangeht – ist die „Landtagswahl-Manie“ in Deutschland. Diese Angst vor NRW: Bloß nichts falsch machen! Anschließend - im ersten Quartal 2011 - wird in Baden-Württemberg gewählt. Diese Angst vor BW: Bloß nichts falsch machen! Schwuppdiwupp, und wieder ist eine Legislaturperiode um. Verlorene, vertane Zeit. Der ewige Kreislauf, nichts geschieht. Warum eigentlich gehen wir zur Bundestagswahl? Forderung an die Ministerpräsidenten: Legt alle Landtagswahlen auf den gleichen Termin. Dann kann „durchregiert“ werden.

Für eine solche Forderung erntet man Spott und Hohn, weil sie angeblich „weltfremd“ ist. Den Spott gebe ich gern an die Landesväter (und Landesmütter) zurück, die nicht in der Lage sind, so etwas zu koordinieren. Die nächsten Landtagswahltermine: Sachsen-Anhalt 20. März 2011; Baden-Württemberg 27. März 2011; Bremen Q2 2011; Berlin Q3 2011; Mecklenburg-Vorpommern Q3 2011. In 2011 kann demnach auf Bundesebene wieder nicht regiert werden. Zwischen der Landtagswahl NRW und BW besteht ein Zeitfenster von acht Monaten, wenn man einen Wahlkampfbeginn in BW im Januar 2011 annimmt. Das bedeutet, dass fürs Regieren ein „Slot“ von Mai bis Dezember 2010 besteht. Mittendrin liegt die Sommerpause. Macht ihr noch Wahlkampf oder arbeitet ihr schon?

Und Arbeit gäbe es wahrlich zuhauf. Insbesondere quält und drückt ein Punkt, den kaum jemand verstehen will: Jegliche Beschleunigung des Wirtschaftswachstums kann zum Staatsbankrott führen. Warum? Weil Zinsen in einer Aufschwungphase steigen. Steigende Zinsen führen zu steigenden Zinsdiensten der öffentlichen Hand. Hinzu kommt: Die Anleger verlangen zunehmend einen Risikoaufschlag dafür, dass sie dem Staat Geld leihen. Dieser – bisher bei großen Industrieländern nicht ins Gewicht fallende – Faktor kann die Zinsen nach oben beschleunigen, ohne dass die Wirtschaft besonders wachsen müsste.

Die Industriestaaten laufen in eine Falle, aus der es keinen Ausweg mehr zu geben scheint. Eine Option, die den Staatsbankrott vermeidet, dafür aber den Bürger schröpft, ist diejenige der Inflationierung. Vermögen, aber auch Schulden werden durch eine starke Inflation abgebaut bzw. entwertet. Wie Inflation entsteht, erleben wir live an der Tankstelle. Durch die Euroschwäche wird insgesamt Inflation importiert. Wir sollten aufhören, uns über den schwachen Euro zu beklagen. Nicht umsonst drängt US-Finanzminister Geithner auf eine Aufwertung des chinesischen Yuan gegenüber dem US-Dollar. Dadurch würden die USA die Möglichkeit erhalten, Inflation zu importieren. Michael Douglas alias Gordon Gekko würde sagen: „Inflation ist gut“.

Fazit: Die Industriestaaten befinden sich derzeit nicht in einem normalen Wirtschafts-zyklus. Vielmehr übernimmt die Schuldenkrise die Hauptrolle. Gerade jetzt braucht es mutige Politiker, die erstens ein Verständnis für die Situation entwickeln, zweitens in der Lage sind, den freundlichen Tyrannen zu geben, drittens in dieser Rolle die Staatsverschuldung rigoros herunter fahren und viertens versuchen, das „Restproblem“ der Verschuldung über eine mittelgroße Inflationierung zu erledigen. Der schwache Euro bietet den europäischen Politikern dafür eine Steilvorlage. Den schwarzen Peter hätten in diesem Fall die Amerikaner und die Japaner. Aber Wechselkursentwicklungen sind keine Einbahnstraße. Im laufenden Abwertungswettrennen werden die Amerikaner alles dafür tun, als Sieger vom Platz zu gehen. In US-Regierungskreisen dürfte nicht nur ein Anstieg des Yuan politisch gewollt sein, sondern auch ein Ende des Sturzfluges der europäischen Gemeinschaftswährung.

Zitat aus der Online-Ausgabe der „Welt: „Trotz des Hilferufs der griechischen Regierung sieht Bundesbank-Präsident Axel Weber keine ernsthafte Gefahr für die Gemeinschafts-währung. "Der Euro hat kein Problem", sagte Weber vor Beginn der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds.“ In der Tat: Derjenige, der den Abwertungswettlauf gewinnt, hat die besten Chancen, einen Staatsbankrott zu vermeiden. Verfolgen Sie das Geschehen an den Finanzmärkten in unserer handelstäglich erscheinenden Frühausgabe.

Verfolgen Sie das Geschehen an den Finanzmärkten in unserer handelstäglich vor Marktbeginn erscheinenden Frühausgabe.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

Antworten
nopanic:

die eu

14
25.04.10 10:38
hat einfach versucht eine wasserwaage über ihre unterschiedlichen mitgliedsstaaten zu legen.die schwächsten wurden jahrelang subventioniert und ihre betrügereien in kauf genommen.das war und ist dem europaparlament sicher bewusst gewesen,aber man hat im eigeninteresse dieses kaschiert um den eigenen gut dotierten job zu rechtfertigen.ich möchte soweit gehen,dass die in brüssel die jahrelang diese betrügereien gedeckt haben vor ein gericht gehören und verurteilt gehören.würde gerne mal europapalamentarier wie cohn-bendit,verheugen etc. mal fragen ob sie nichts gewusst haben,aber die machen alle im moment auf funkstille,oder hört jemand von irgendeiner europaparlamentslusche selbstkritische worte.cohn bendit ehemals apo und sds wo bist du ?mach mal s' maul auf und sag was zu europa,sitzt ja schon seit 94 fett da drin,nix gewusst wie helmut kohl,wahrscheinlich kollektiver blackout .mannomann die linken sind auch nicht mehr das was sie mal waren,die rotweinflasche in der toscana ist ihnen näher als ihre glaubwürdigkeit.sorry musste mal dampf ablassen
Es wird böse enden (Werner Enke)
Antworten
permanent:

@nopanic

4
25.04.10 10:50

Diese interne Subventionspraxis gibt es sogar in den einzelnen Mitgliedsländern. In Deutschland durch den Länderfinanzausgleich oder den SOLI. In Italien hängt der Süden seit Generationen am Wohlstand des Norden. In dieser Beziehung sind und die USA einen gewaltigen Schritt voraus.

Permanent

Antworten
permanent:

Das Hilfspaket könnte erst der Anfang sein

5
25.04.10 10:53

Das Hilfspaket könnte erst der Anfang sein

Reichen die beantragten 45 Milliarden Euro, damit Griechenland wieder auf die Beine kommt? Einige Staaten haben auf der IWF-Frühjahrskonferenz starke Zweifel angemeldet. Berechnungen eines US-Ökonomen gehen sogar von mehreren hundert Milliarden Euro aus. Derweil betonte Finanzminister Schäuble, Deutschland könne immer noch Nein sagen.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...ang-sein;2567977

Antworten
Anti Lemming:

Da hat der Wellenreiter

 
25.04.10 10:57

wohl im Bärenthread mitgelesen:

"Insbesondere quält und drückt ein Punkt, den kaum jemand verstehen will: Jegliche Beschleunigung des Wirtschaftswachstums kann zum Staatsbankrott führen. Warum? Weil Zinsen in einer Aufschwungphase steigen. Steigende Zinsen führen zu steigenden Zinsdiensten der öffentlichen Hand. Hinzu kommt: Die Anleger verlangen zunehmend einen Risikoaufschlag dafür, dass sie dem Staat Geld leihen. Dieser – bisher bei großen Industrieländern nicht ins Gewicht fallende – Faktor kann die Zinsen nach oben beschleunigen, ohne dass die Wirtschaft besonders wachsen müsste. Die Industriestaaten laufen in eine Falle, aus der es keinen Ausweg mehr zu geben scheint."

Antworten
permanent:

Financial Reform Moves Closer With Derivatives Pac

8
25.04.10 11:00
Financial Reform Moves Closer With Derivatives Pact
LAWS, LEGISLATION, REGULATION, FINANCIAL REFORM, CONGRESS, DERIVATIVES, OLYMPIA SNOW, HARRY REID
CNBC.com
| 24 Apr 2010 | 08:02 PM ET

A Senate Republican has called for the "strongest" derivatives rules, signaling that Democrats may get the votes needed to start debating their sweeping financial regulation bill Monday.

 

Just days before the Senate was due to vote to start working on Democrats' legislation, Sen. Olympia Snowe said that strong derivatives regulation goes to the heart of an effective financial reform bill.

"If we are to effectively regulate the derivatives market, we must start the Senate floor debate with the strongest proposal we can craft and defend against the inevitable attempts to weaken it," Snowe told Senate Majority Leader Harry Reid in a letter dated Friday.

Democrats need to convince at least one of the 41 Republican senators to vote with them in order to start debating a bill to impose new rules for the financial system.

Snowe and other moderate Republicans such as Susan Collins are under pressure from the White House to support Democrats' efforts to overhaul the financial system.

Although Republicans had vowed Friday to oppose Democrats' efforts until the sides were able to reach a bipartisan agreement, public anger over Wall Street's taxpayer bailout and Goldman Sachs' alleged fraud may force Republicans' hand.

The bill written by Senate Banking Chairman Christopher Dodd would rein in banks, bring new oversight for hedge funds and derivatives and usher in new rules to protect consumers from risky financial products.

Dodd and the top Republican on his committee, Richard Shelby, have been trying to reach an agreement. As of Saturday mid-afternoon, no real progress had been made, sources said.

 

Some of the sticking points include how to ensure that taxpayers are not on the hook to rescue troubled financial firms such as what happened with AIG and Bank of America .

Clearinghouses to be Included

Senate aides have also been trying to hash out how best to rein in derivatives trading. The Senate package likely will require most over-the-counter swaps to move through clearinghouses to limit the domino effect large, risky trades can have on the economy.

Less clear is whether a proposal to severely curb big banks' participation will remain in the final Senate bill.

Sen. Blanche Lincoln, chairman of the Senate Agriculture Committee, shocked markets with the proposal to effectively bar banks from the $460 trillion market. Dodd's derivatives proposal did not go that far.

In her letter to Reid, Snowe skirts the controversial issue of requiring banks to spin off their swaps desks. Instead she pushes for more transparency and said any exemptions to the new derivative rules must be narrowly constructed.

Lincoln's proposal has been viewed by many observers as a bargaining chip that would allow for the bulk of her derivatives proposal to remain intact—and to score points with voters ahead of midterm November elections.

"If it weren't an election year, I would be telling you ... that (the measure) would not survive" into the final Senate bill, said Joel Telpner, partner with law firm Jones Day in New York.

"But given that it's an election year and it's coming on the heels of the Goldman situation , maybe it will have more leg," he said.

Antworten
Eidgenosse:

Auch in der Schweiz

9
25.04.10 11:12
gibts zwischen den Kantonen und Gemeinden einen Finanzausgleich. Wirtschaftlich starke (z.B. Zug) bezahlen nicht wenig an schwächere (z.B. Jura). Das funktioniert innerhalb eines Landes ganz gut. Es sind eben alles Schweizer und das Geld bleibt quasi im Land. Auch in den USA sind alles Amerikaner, schon deshalb kann man Kalifornien nicht mit Griechenland vergleichen.
Von einem "wir sind alles Europäer" sind wir weit weg. Zu einem solidarischen zusammenleben gehört mehr als nur eine gemeinsame Währung. Wie es mit der EU und dem Euro weitergeht bleibt offen. Mal sehen was passiert wenn die Griechen in einem halben Jahr wieder um Geld anklopfen.
Man sollte den Leuten das denken beibringen und nicht das gedachte.
Antworten
Eidgenosse:

Off-Topic

6
25.04.10 11:15
aber wirklich witzig.
Der USA Bären-Thread 315547
Man sollte den Leuten das denken beibringen und nicht das gedachte.
Antworten
nopanic:

permanent

8
25.04.10 11:32
ok soli etc.,aber wir habenbei uns immer nochden anstrich von legalität gegeben und sind ein staat ,ich hatte hier schon mal beispiele aus griechenland erwähnt,die eindeutig betrug sind.nochmals ein beispiel:lauch wird subventioniert,lauch ist 5cm hoch,eu beamter kommt photographiert,am nächsten tag bekommt gr. anbauer geld überwiesen,am übernächsten tag reisst grieche alles raus,schmeissts weg und kauft sich schafe,weil die nun von eu subventioniert werden.so geschehen bei onkel von bekannter.das musste in brüssel bekannt sind,andernfalls sind sie noch dümmer als ich vermute,o.k bei oettinger plädiere ich auf der unschuldsvermutung,der kann alles bis auf englisch.
Es wird böse enden (Werner Enke)
Antworten
Anti Lemming:

Das Bullen- und das Bären-Argument

13
25.04.10 11:47
Das Bullenargument:

US-Firmen haben sich in der Krise durch Entlassungen "entschlackt", sie sind nun "lean to the bone". Das fördert die Effizienz, senkt die Lohnstückkosten und steigert die Produktivität. Sie kommen daher gestärkt aus der Krise. Die aus den Entlassungen resultierenden Rückgänge der Massenkaufkraft in USA werden durch Exporte in die boomenden Schwellenländer, vor allem China, überkompensiert. Die Fed gibt der Wirtschaft über fortdauernde Nullzinsen einen weiteren Schub: US-Banken können durch Eigenhandel ihr negatives Eigenkapital auffüllen, zudem profitieren sie von der künstlich steilen Zinskurve. Nach einigen Jahren Nullzinsen sind die Bankbilanzen wieder im Lot. Dann setzt auch wieder Kreditvergabe wie in früheren Boomzeiten ein. Im Endeffekt resultiert daraus ein selbsttragender Aufschwung.


Das Bärenargument:

In allen Ländern, inkl. China, ist das aktuelle Wachstum nicht nachhaltig, da es nur auf massiver Staatsstimulation basiert. Ohne diesen künstlichen "Schub auf Kredit" würde die Weltwirtschaft noch immer schrumpfen. Laufen die Stimulations-Effekte aus - in USA vermutlich bereits im 2. HJ 2010 - , ist weitere Staatsverschuldung kaum mehr möglich, da viele Staaten bereits am Rande des Bankrotts stehen (insbesondere die PIIGS, GB und Japan). Auch die Börsenanstiege sind nicht nachhaltig, da sie nicht auf "reale Anleger" zurückgehen, die wegen realen Wirtschaftswachstums langfristige Investitionen tätigen, sondern fast ausschließlich auf die Aktivität von Zockerbanken, die Kurse in allen Assetklassen mit Billiggeld von den Zentralbanken hochhieven, um ihre Bilanzschieflagen im Eigenhandel zu sanieren. (Die Anstiege sind insofern eine Spätfolge der letzten Krise, was für eine "Echoblase" spricht.)

Kursanstiege bei Aktien und bei Rohstoffen, die nicht auf realer Nachfrage basieren, sind nicht nachhaltig, sondern führen nur zu kurzfristigen Blasen. Dass wir zurzeit lediglich eine (Echo-)Blase sehen, wird auch dadurch belegt, dass alle Assetklassen inkl. (Staats-)Anleihen/(Junk-)Bonds synchron steigen, was "nicht normal ist". Hier wird nur künstliche Hyperliquidität in "Anstiege quer Beet" umgemünzt, weil das viele künstlich geschaffene Geld nicht weiß, wo es sonst hinsoll.

Die Rallye seit März 2009 wird sich daher im Nachhinein als Bärenmarkt-Rallye erweisen. Die Fed versucht, die aus den weltweiten Überkapazitäten resultierende Deflation mit Hilfe einer Assetpreis-Inflation zu "bekämpfen" - dazu dient auch das QE - , doch die faktische Deflation lässt sich dadurch nicht verhindern, da sich der Markt künstlichen Manipulationen auf Dauer nicht beugt. Die faktische Deflation zeigt sich u. a. im fortgesetzen US-Hauspreis-Verfall, den selbst zig Regierungsprogramme nicht stoppen können. Die Folge sind sich weiter häufende Zwangsversteigerungen sowie zunehmende Probleme bei Gewerbeimmobilien.
Antworten
permanent:

E-Mail bringt Goldman-Chef Blankfein in Verruf

8
25.04.10 13:04

Betrugsverdacht

E-Mail bringt Goldman-Chef Blankfein in Verruf

Der USA Bären-Thread 7885066 

In der Affäre um die US-Bank Goldman Sachs wächst der Druck auf Bankchef Lloyd Blankfein. Der US-Senat veröffentlicht eine E-Mail von Blankfein zu Geschäften in der Immobilienkrise. Nun wollen Aktionäre gegen Goldman klagen. Politiker werfen der US-Börsenaufsicht SEC bei ihrer Klage jedoch politische Motive vor.mehr...

Antworten
CarpeDies:

@Al Bullen-Argument

3
25.04.10 16:19
Die Argumentation für die Bullen ist nicht deine Sache ;) Vor allem das fehlende Ende mit den steigenden Zinsen die dann folgen müssten, gelingt es Dir kaum zu verschweigen...ganz zu schweigen von den damit verbundenen Auswikrungen wie Staatspleiten drohen mächtig in den fehlenden Sätzen
Antworten
Anti Lemming:

CarpeDies - das fehlende "bullische Ende" für Dich

12
25.04.10 16:47
Die wiederanziehende US-Wirtschaft macht sich wegen der viel zu langen Nullzinspolitik - wie schon nach 2004 - fast ausschließich in Form von Inflation bemerkbar, die von den Rohstoffen auf die Realwirtschaft überschwappt und in kürzester Zeit galoppierendes Tempo erreicht. Bernanke muss nun schnell handeln. Nachts um vier (Eastern Standard Time) - nach Alpträumen von einer Bären-Stampede, die das Weiße Haus niedertrampelt - tritt er schweißüberströmt auf den Balkon seiner 5-Zimmer-Wohnung und ruft, außerplänmäßig zwischen den Fedsitzungen, mit sofortiger Wirkung eine Leitzinserhöhung auf 15 % aus. Unten auf der Straße rollen die ersten Frühaufsteher ihre Schubkarren voller Dollarnoten zum Bäcker, weil sie hoffen, dafür am nächsten Morgen noch ein Brot zu bekommen. Der Tankwart von der Tankstelle gegenüber erhöht auf den Schildern den Benzinpreis von 28,50 Dollar pro Gallone auf 33,70., der seit einigen Tagen übliche 5-Dollar-Sprung. Es gibt eine Schießerei in der langen Schlange wütender Autofahrern, weil jeder hoffte, noch für 18,50 zum Zuge zu kommen. Der Tankwart flieht angeschossen in einen Schuppen.

Vier Monate später kollabiert das US-Schuldenkartenhaus in einem hyperinflationären Kollaps. Bernanke flieht nach Cuba und fängt als Zuckerrohrpflücker an. Als erstes fordert eine eine Halm-Erhöhung, denn er ist nun vorsichtiger geworden mit "zu lange zu niedrig".
Antworten
wawidu:

"Drei-Stufen-Rakete"

 
25.04.10 17:03
Wo wird die "Mond-Kapsel" wohl landen?
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 315574
Antworten
wawidu:

Ende eines beispiellosen Hype?

7
25.04.10 18:41
Die Preiskurve des AMEX Biotech Index erzählt im Kontext der Hintergrundinformationen, die ich in den letzten Monaten gesammelt habe, eine Story von "Lug und Trug". Die extrem langen Wochenbalken seit November 2008 resultierten aus Phasen, in denen jeweils eine ganze Reihe von Unternehmen "viel versprechende Entwicklungen klinischer Studien", "kurz bevorstehende Durchbrüche", "Kooperationsverhandlungen mit großen Pharma-Unternehmen" u.a.m. gemeldet hatte. Mittlerweile beginnt sich jedoch abzuzeichnen, dass es sich bei diesen Meldungen im Wesentlichen um "Fakes" gehandelt haben dürfte, die Insider zu massiver Ausübung ihrer Aktienoptionen ("Acquisitions at $0") und postwendenden "automatischen Verkäufen" (hahaha!) der daraus erhaltenen Aktien sowie ihrer Gratisaktien ("Grant Issues") am Markt bei sukzessiv steigenden ("getürkten") Kursen genutzt haben. Sowas könnte man wohl als eine besondere Form des Pyramidierens bezeichnen. In den von mir untersuchten 19 Fällen gab es in den letzten sechs Monaten so gut wie keine Insiderkäufe im Markt. Die Käufe im Markt liefen durch die Bank in die Portfolios von institutionellen Anlegern. Man kann diesbezüglich nur hoffen, dass sich unter diesen keine Pensionsfonds befinden.

Fazit: Hier wäre mE auch die SEC gefordert!
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 315575
Antworten
Auf neue Beiträge prüfen
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht ... 2443  2444  2446  2447  ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem S&P 500 Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
469 156.441 Der USA Bären-Thread Anti Lemming ARIVA.DE 20.12.25 13:45
29 3.791 Banken & Finanzen in unserer Weltzone lars_3 youmake222 19.12.25 15:09
  55 PROLOGIS SBI (WKN: 892900) / NYSE 0815ax ARIVA.DE 19.10.25 10:00
    Daytrading 15.05.2024 ARIVA.DE   15.05.24 00:02
    Daytrading 14.05.2024 ARIVA.DE   14.05.24 00:02

--button_text--