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Der USA Bären-Thread


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pfeifenlümmel:

Poker spielen

7
17.01.10 14:55
mit geliehenem Geld ist phantastisch; gewinnt man, geht das Geld in die eigene Tasche, ansonsten zahlen die anderen. Die vom Poker nichts ( auch dazu zu blöd! )  verstehen lassen den Steuerzahler bluten. Peinlich wirds, wenn die Toilette mit der Tränke verwechselt wird.
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Malko07:

#55876: Neben den Krediten

10
17.01.10 15:27
für 0% Zinsen haben sie bei allen größeren Börsen einen direkten bevorzugten Blick in die Auftragslage, besondere Konditionen bei den Transaktionsgebühren und kennen von von den Produktverkäufern im gleichen Hause die wirkliche Marktmeinung die für alle anderen durch das maschinelle Trading vernebelt ist. Deshalb spreche ich immer von Pokerspieler, die ein Teil des Blattes ihrer Gegenüber kennen wenn nicht sogar das ganze Blatt. Wenn man in einer derartigen Umgebung in seinem Verhalten zu einer größeren Gruppe gehört, wird man mit der gesamten Gruppe gnadenlos abschlachtet. Und wann gehört man zu der größeren Gruppe? Nun, wenn man Werkzeuge und Erkenntnisse benutzt, die viele Anhänger haben.
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permanent:

Strafsteuer trifft Europas Banken

7
17.01.10 20:14

Eine US-Strafsteuer für Kreditinstitute dürfte die europäischen Großbanken schwer treffen. Allein auf die Deutsche Bank käme ein Aufwand von mehreren hundert Mio. Dollar jährlich zu. Damit erhalten Spekulationen um eine Kapitalerhöhung des Geldinstituts neue Nahrung.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...fft-europas-banken;2514039

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Stöffen:

Die Bäume wachsen nicht in den Himmel

12
17.01.10 22:05
und auch den Bullen wird schon früh genug die Erkenntnis zuteil werden, dass die Unternehmen noch einen sehr, sehr weiten Weg vor sich haben, um die Gewinnniveaus aus den Jahren der Schuldensause, welche in 2007 ihren Höhepunkt fand, zu erreichen. Die kommende bzw. angelaufene Berichtssaison wird diesen Fakt an vielen Stellen auch sicherlich gut aufzeigen und unterstreichen.

Man sollte daher künftig bei den Veröffentlichungen schon eher auf die absoluten Zahlen schauen, als sich von zweistelligen Wachstumsraten beeindrucken zu lassen, denn die kräftigen Gewinnsprünge erklären sich allein durch den Basiseffekt, was bedeutet: Wenn die Vergleichsbasis winzig ist, so wirkt schon ein geringes absolutes Wachstum enorm.

Im vierten Quartal 2008 waren die Zahlen der Unternehmen katastrophal. Was aber nun ein Jahr später wie die Auferstehung des Phönix aus der Asche wirkt, wird bei genauerem Hinsehen da eher einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau gleichen.

Unternehmen haben ihre Kapazitäten heruntergefahren, Jobs gestrichen (oder wie hier in D sich noch mit Kurzarbeit und Überstundenabbau über 2009 hinweggerettet), Kosten somit für Personal und Material reduziert: Der Erfolg dieser Sparmaßnahmen wird sich zwar in den aktuellen Zahlen ablesen lassen, aber die Frage sei erlaubt, inwieweit man hier von einem passablen Nachweis für recht gute Geschäfte und brummenden Umsätzen, sprich hier auch von einem ausdrücklichen Nachweis eines selbsttragenden Aufschwungs sprechen kann. Ein kurzer Blick z.B. auf das Konsum-Verhalten des US-Verbrauchers, sprich hier auch auf das Deleveraging, den Schuldenabbau bei diesen Verbrauchern, auf die extrem hohen Arbeitslosenzahlen, etc., das verschafft in dieser Hinsicht durchaus zusätzlich noch etwas mehr Weitblick.

Das aktuelle Resümee des Wall Street Journal tendiert sogar dahingehend, dass durch den im Zuge der Krise entstandenen dauerhaften Verlust so vieler Arbeitsplätze der US-Arbeitsmarkt im Gegensatz zur kurzen Rezession zu Beginn der 1980 Jahre, als die Jobverluste nur temporär waren, es hier eine sehr lange Zeit brauchen wird, um sich von diesen Jobverlusten überhaupt wieder zu erholen. Diese Meinung deckt sich in etwa auch mit den Statements einiger Fed-Offizieller, gemäß deren Aussage die US-Wirtschaft nach ihrer Einschätzung über einen langen Zeitraum hinweg nur schwach wachsen und hohe Arbeitslosenquoten zu verzeichnen haben wird und die Wirtschaftsleistung sich insgesamt vorerst weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegen werde. Auch das hochgelobte und ersatzweise als Welt-Konjunkturlokomotive apostrophierte China wird die Schwäche der US-Wirtschaft wohl kaum kompensieren können. Im Gegenteil, Richard Duncan, der Chef Investment-Stratege von ABN Amro, formuliert aktuell recht deutlich dazu: "China is not alone in facing up to a slowdown in economic growth. Most of Asia's export-dependant economies will struggle as the global slump proves structural rather than merely cyclical."

Auch sollte man sich bei derlei Betrachtungen stets vergegenwärtigen, dass ohne die massiven staatlichen Hilfen, ohne die riesigen staatlichen Anreizprogramme, welche jedoch allerdings die Staatsverschuldungen in exorbitante Höhen getrieben haben, die Lage noch wesentlich prekärer wäre. Wobei die "Gratisknete" der Notenbanken an die Banken eben von manchen Zockerbanken auch "kurspflegend" an den Börsen eingesetzt wurde.

Aktien sind daher mittlerweile auch nicht mehr zum Schnäppchenpreis zu haben, eingepreist ist da mittlerweile schon ein gewaltiges Erhohlungsszenario (Gary Shilling: P/E ratios are at a "nosebleed 22.5 level", DecisionPoint weist hier sogar ein Level von 23.6 aus) Wer jedoch an das Mantra "Aktien sind immer noch verhältnismäßig billig" oder "Es gibt keine Alternative zu Aktien" glaubt, der sollte sich vor Augen halten, eben wie es auch Klaus Singer in seinem aktuellen Comment betont, dass "die momentanen Aktienkurse unter traditionellen Bewertungsmaßstäben gesehen ein solides nachhaltiges Wachstumsszenario mit Jahresraten von drei Prozent und mehr aufweisen bzw. vorwegnehmen", also eine unter Volldampf stehende Wirtschaft wiederspiegeln. Ob dieses Szenario als surreal oder nicht zu betrachten ist, so lautet die an den Anleger gerichtete und dementsprechend zu beantwortende Frage.


Weiterführende Links hierzu

Crisis expert says China's boom to end soon
www.marketwatch.com/story/...hinas-boom-to-end-soon-2010-01-16

US Govt Posted $91.85 Bln Total Budget Deficit In Dec
online.wsj.com/article/BT-CO-20100113-710624.html

US-Einzelhandelsumsatz sinkt überraschend
www.finanzen.net/nachricht/aktien/...inkt-ueberraschend-727138

Der Wirtschaft stehen heftige Turbulenzen bevor
www.welt.de/wirtschaft/article5824581/...urbulenzen-bevor.html

Staatsverschuldung bedroht die Märkte
www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/...-die-maerkte;2510884

11 Clear Signs That The U.S. Economy Is Headed Into The Toilet
www.infowars.com/...the-u-s-economy-is-headed-into-the-toilet/

Viele Jobs für immer verloren
www.orf.at/100112-46805/...F100112-46805%2F46806txt_story.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Malko07:

Die Bäume nicht, aber

16
17.01.10 23:18

Der USA Bären-Thread 7266329

und die Bären trauen sich noch nicht raus in die Kälte. Aber der Frühling ist nicht mehr weit.

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Anti Lemming:

Snowers vom IfW spricht wahre Worte treffend aus

8
17.01.10 23:59

Wir sollten ihn zum Ober-Eisbären befördern. Hinzu kommt, dass das IfW Kiel in der Vergangenheit mit seinen Prognosen mit am treffsichersten war.

Der Text stammt aus einem der Links, die Stöffen gepostet hat. Ich fand den Artikel interessant genug für ein vollständiges Posting, da mit Snowers ein renommierter Wirtschaftsforscher reichlich düstere Prognosen abgibt. Das ist allemal informativer, als wenn irgendein Permabär wie üblich vom Untergang quakt.

 



Krisenbilanz
Der Wirtschaft stehen heftige Turbulenzen bevor
12. Januar 2010, 18:48 Uhr

In einem Gastbeitrag für WELT ONLINE zieht Dennis J. Snower, Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, eine ernüchternde Zwischenbilanz der Krise. Die Triebkräfte des bisherigen Wiederaufschwungs hält der Ökonom für nicht nachhaltig. Seine These: die Erholung steht auf tönernen Füßen.

...

Die Erholung der Weltwirtschaft seit März 2009 stützt sich auf fünf Entwicklungen: eine weitreichende fiskalpolitische Stimulierung; eine gigantische monetäre Stimulierung; eine Erholung der Wertpapiermärkte; eine eingeschränkte Rückkehr des Vertrauens; und zuletzt die Erholung in Schwellenländern wie China und Indien.

Die Wirkung dieser Faktoren wird nicht von Dauer sein, sie alle sind nicht nachhaltig. Die Gründe dafür sind einfach einzusehen: Erstens haben Anstieg der Staatsausgaben und der Rückgang der Steuereinnahmen die Defizite in den öffentlichen Haushalten enorm wachsen lassen, die Staatsschulden sind massiv gestiegen.

Das kann nicht so weiter gehen. Früher oder später werden die Märkte ihr Vertrauen verlieren, dass die Staaten ihre Schulden bedienen können. Das wird deren Bonität beeinträchtigen, sie müssen höhere Zinsen bieten. Und das wird die öffentlichen Defizite weiter anschwellen lassen.

Zweitens ist die monetäre Stimulierung nicht nachhaltig. Die niedrigen Zinsen haben die Preise für riskante Aktiva schon wieder ansteigen lassen, und die nächste Spekulationsblase ist schon abzusehen. Die Politik der quantitativen Lockerung ist nicht durchzuhalten, denn die Zentralbanken können nicht endlos Unternehmens- und öffentliche Schulden übernehmen.

Der Kursanstieg an den Börsen ist, drittens, ebenfalls nicht nachhaltig. Verschiedene Maßzahlen wie etwa das Verhältnis zwischen Marktkapitalisierung und Nettowert der Unternehmen („Q ratio“) deuten darauf hin, dass die Unternehmenswerte an den US-Börsen um rund 50 Prozent überbewertet sind.

Viertens ist die Rückkehr eines Vertrauens, das sich auf eine sinnvolle und erforderliche Regulierung der Finanzmärkte stützt, unangebracht. Die massiven Rettungsaktionen für die Finanzinstitutionen haben Anreize geschaffen, übermäßige Risiken einzugehen. Zudem fand die überfällige internationale Harmonisierung der Eigenkapital- und Liquiditätsquoten nicht statt.

Fünftens wird die Erholung in den Schwellenländern nicht von Dauer sein, solange sich die Wirtschaft in den großen Industrienationen nicht wirklich erholt. Das liegt daran, dass das Wachstum in den meisten Schwellenländern nach Auslaufen der staatlichen Hilfsprogramme von den Exporten getragen werden muss.


Wenn die Faktoren, die hinter der wirtschaftlichen Erholung stehen, nicht nachhaltig sind, wie wird dann die weitere Entwicklung sein? Die ehrliche Antwort lautet: Alles, was wir wissen, ist, dass die Erholung auf tönernen Füßen steht.


Unter diesen Umständen ist es sinnvoll, zwei Extremszenarien zu skizzieren: eines, in dem die Erholung noch eine Weile anhält, und eines, in dem sie in sich zusammenbricht.

www.welt.de/wirtschaft/article5824581/...urbulenzen-bevor.html

 


IfW-Präsident Dennis J. Snower: Erhebliche Turbulenzen stehen uns noch bevor

 

Der USA Bären-Thread 292479
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obgicou:

die Ignoranz

13
18.01.10 08:49
der leitenden Akteure wird wunderbar deutlich bei den Äußerungen des IMF-Chefs Strauss-Kahn:

...

"In den Industriestaaten verläuft die Erholung zögerlich", sagte Strauss-Kahn am Montag in Tokio. "Wir müssen vorsichtig sein." Wenn die Hilfen einmal abgesetzt seien, werde es schwierig, bei einem zweiten Abtauchen der Wirtschaft neue Instrumente zu finden. Voraussetzung für einen Beginn der Exit-Strategie seien eine spürbare Rückkehr der privaten Nachfrage und Besserungen auf dem Arbeitsmarkt.

de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE60H06020100118

Die ökonomische Theorie besagt genau das Gegenteil:
Eine nachhaltige, sprich nicht durch Liquiditätsschwemme verursachte Spekulations-Nachfrage, wird erst zurückkommen, wenn die Assetpreise unter das Niveau sinken, daß sie vor der Blase gehabt haben.
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Malko07:

#55882: Unsere sogenannte

20
18.01.10 09:40
volkswirtschaftliche Elite beschäftigt sich nicht mit den wirklichen Ursachen und hofft deshalb mit ausreichend Liquidität und staatlichen Verschwendungsprogrammen den Zustand von vor der Krise wieder erreichen zu können. Zu der wesentlichen Ursache gehört der über Jahrzehnte aus dem Gleichgewicht gelaufene Welthandel, der unabhängig von der Politik der Notenbanken zur starker Verschuldung und damit zu einer zu großen Geldvermehrung beigetragen hat. Dies hat zur Entwicklung von sehr großen Fehlstrukturen (u.a. Fertigung, Standorte, Handel) geführt, die mit fiskalischen und staatlichen Verschwendungsprogrammen nicht reparierbar sind. Es gibt sogar volkswirtschaftliche Idioten, die sehen z.B. in der Ungleichgewichtsentwicklung zwischen China und den USA einen positiven Aspekt, der in beiden Ländern zur Erhöhung/Bewahrung des Wohlstandes geführt hat. Hat er, aber nur auf Kosten einer massiven Steigerung der Verschuldung der USA und deren Konsumenten. Also auf Kredit finanzierte riesige Fehlentwicklung, die so nicht haltbar ist und über eine Kreditausweitung die kaum tilgbar ist.

Die begonnene Entschuldung wird versucht über die Aktionen der Notenbanken und der Regierungen aufzuhalten, ja umzukehren. Die Frage ist, wie lange die Bevölkerungen bereit sind einen derartigen Wahnsinn weiter mit zu machen. Bei uns ist inzwischen eine deutliche Mehrheit gegen diese Politik. Das drückt sich z.B. auch in der Abneigung gegen die Senkung der Steuern aus. Auch in den USA wird der Druck auf Obama immer größer und er wird sich immer schwerer dem "Druck der Straße" entziehen können. Wenn er seine Politik nicht wesentlich ändert, wird eine Kongressmehrheit gehabt haben.

Jeden Tag den wir weiter die Fehlstrukturen am Leben halten wird uns tiefer in die Krise schicken. Es ist die Zeit der Rechnungsbegleichung für die verflossenen Jahrzehnte gekommen und diese Rechnung wir täglich teurer. Wir haben die Wahl zwischen einer längeren Depression, in der die Fehlstrukturen behoben werden oder ein weiter so über nicht mehr viele Jahre mit einem anschließenden totalen Zusammenbruch. Die Zeit und der Umfang des Leidens wird im letzteren Falle nur wesentlich größer sein.
Antworten
permanent:

Ich habe am Wochenende mit einem Freud aus

17
18.01.10 10:27

Kalifornien telefoniert. Er ist Lehrer an eine staatlichen Junior High School. In einem Schreiben wurden ihm und seinen Kollegen mitgeteilt, dass die Gehälter um 10% reduziert werden. Er hat drei Söhne im schulpflichtigen Alter, seine Frau ist Hausfrau (ungewöhnlich für die USA). Durch die Reduktion des Einkommens muss an vielen Stellen gespart werden. So mancher deutsche Kurzarbeiter wird ein Lied davon singen können.

Das Deleveraging ist in vollem Gang. In diesem Umfeld hat die FED keine Chance auf Reflationierung des Systems. Lohnkürzungen im öffentlichen Sektor haben eine deflatorische Wirkung. In Deutschland klammen Kommunen wird auch auf längere Sicht keine Lohnerhöhung möglich sein.

Gruß

Permanent

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Caroline2008:

Quelle: Jochen Steffens, auszugsweise:

2
18.01.10 11:14
Wir belegen, warum der S&P500 um 1.350 % ansteigen kann. Im Dax entspräche das einem DAX-Stand von über 60.000 Punkten! Absolut unrealistisch? Ich denke, wenn Sie unseren Jahres- und Jahrzehntausblick gelesen haben, werden sie sofort verstehen, warum eine solche Rally tatsächlich keine abgedrehte Prognose ist, sondern Realität werden kann. Diese Rally wird kommen! Natürlich nicht schon im Jahr 2010 – zuvor kann es auch noch etwas holprig werden - doch wann sie startet und alles Weitere lesen Sie in unserem Stockstreet Jahres-/Jahrzehntausblick 2010.

Quellenzitat Ende.

Alles wird gut, wer's glaubt - braucht Hartz 4, Berater Roland Koch - Ha, ha, ha.
Antworten
Ischariot MD:

Hat Roland Koch

3
18.01.10 12:09
Nebeneinkünfte unter dem Pseudonym Jochen Steffens?
Wußt ich gar nicht ...
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Antworten
Ischariot MD:

Aber wenn wir hier den Steffens zitieren

10
18.01.10 12:19
büßchen spät, hat Metro nebenan schon Samstag abend höhnisch kommentiert, und musicus wie üblich reflektorisch reagiert - Steffens? Den mag ich nicht -
Dann zitieren wir hier sein Bären-kompatibles Intro:
_____________________________________

Staatsbankrott und Zusammenbruch des Systems
von Jochen Steffens

Das ist ein Thema, das seit einigen Monaten Unruhe unter den Kollegen verbreitet. Die aktuelle Rally wird dabei nur als ein letztes Aufflackern vor dem totalen Zusammenbruch gewertet.

Zwei meiner Kollegen sind sogar gerade in Südamerika. „Rückzugsorte ausfindig machen“, nennen Sie es. Sie wollen in Brasilien, Argentinien und eventuell sogar Chile Grundstücke oder kleine Häuser erwerben, nur um im Fall der Fälle Fluchtmöglichkeiten zu haben. Brasilien mit seinem Rohstoffreichtum halten sie zum Beispiel für einen möglichen Gewinner der Krise. Spinner? Oder Vernünftige?
 
Aber die Themenlast ist auch wirklich erdrückend: Staatsverschuldung, Inflation, Klimawandel, dramatische Ressourcenverknappung, demographische Entwicklung, politische Unsicherheiten, Staatsbankrott – wenn man vielleicht bei einem Thema eine persönliche Lösung findet, kommt direkt das nächste Horrorszenario um die Ecke und lässt einen mutlos werden (...)
www.stockstreet.de/...krott-und-Zusammenbruch-des-Systems_1216
______________________-
Die Lösung DAX 60000 liegt natürlich in seinem kostenpflichtigen Newsletter parat.

Aber jetzt weiß ich wenigstens, wo wawidu gerade ist - nix Gran Canaria! In Südamerika, Rückzugsorte ausfindig machen ... Und musicus checkt seine Rückzugsgebiete in NZ ... und Permanent zieht sich ins Death Valley zurück ... da wird's dann aber crowded, wenn sich alle Kalifornier dahin zurückziehen werden *ggg*
Für alle anderen gibt's Krisenvorsorge-Tipps in den einschlägigen Goldthreads.
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Antworten
permanent:

UK House Prices Up 4.1% Year-on-Year in Jan.

7
18.01.10 13:21
UK House Prices Up 4.1% Year-on-Year in Jan.
BRITAIN, UNITED KINGDOM, REAL ESTATE, HOUSING, ECONOMY, RECESSION, CONSUMERS, RIGHTMOVE
Reuters
| 18 Jan 2010 | 06:57 AM ET

Rising buyer interest and low levels of supply pushed property asking prices in England and Wales up an annual 4.1 percent in January, property website Rightmove said on Monday.

 

On a non-seasonally adjusted month-on-month basis, prices rose 0.4 percent, reversing part of December's 2.2 percent decline.

Search activity on Rightmove's website hit a record high in the first full week of the year with 157.4 million pages viewed, 26 percent higher on the same period a year ago.

"The rise in asking prices is an early indicator that new sellers in 2010 have the confidence to try for a higher price," said Miles Shipside, Rightmove's commercial director.

 

He said the factors that contributed to the market's recovery in 2009 looked to strengthen in the short term, despite an election less than five months away.

But Rightmove said higher interest rates and government spending cutbacks later in the year could sap the market's upward momentum.

In London, which has led the country's house price recovery, property asking prices rose 2.3 percent on the month and 5.5 percent on the year.

Rightmove forecast property prices in the capital would rise by 5 percent during 2010 but would show zero growth in England and Wales as a whole.

Antworten
permanent:

Dubai-Pakete auf dem Markt

12
18.01.10 13:33
Dubai-Pakete auf dem Markt

Gläubigern reißt die Geduld

Die Gläubigerbanken des angeschlagenen Immobilienfonds Dubai World verlieren einen Pressebericht zufolge die Geduld: Sie verkaufen Schuldverschreibungen des Fonds und versuchen, sich von einem Paket in dreistelliger Millionenhöhe zu trennen.

Die Papiere könnten zu 70 Prozent des Nennwerts veräußert werden, berichtete die britische "Financial Times" unter Berufung auf Investoren. Demnach versuchten Händler an den Finanzmärkten in der vergangenen Woche, ein Kreditpaket in Höhe von 100 Mio. Dollar (etwa 70 Mio. Euro) loszuwerden. Weitere Schuldverschreibungen seien möglichen Investoren dem Vernehmen nach abseits der Märkte angeboten worden. Ob die Transaktion stattfand und wer sie initiiert habe, sei bislang nicht bekannt, berichtete die Zeitung.

Dubai World hatte seine Investoren Ende November um einen sechsmonatigen Aufschub für die Rückzahlung seiner Kredite gebeten. Ein Teil der Investoren lehnte dies jedoch ab. Die "Financial Times" zitierte einen Banker in Dubai mit den Worten, als Verkäufer der Schuldverschreibungen träten hauptsächlich kleinere internationale Banken auf, die von dem ganzen Prozess allmählich enttäuscht seien. Dubai World steht bei heimischen und internationalen Gläubigern mit insgesamt rund 60 Mrd. Dollar in der Kreide.

Quelle: dpa

Antworten
permanent:

Erholung hat sich deutlich abgeschwächt

8
18.01.10 13:36

HB TOKIO/FRANKFURT. Die Erholung der deutschen Wirtschaft hat sich den Ökonomen zufolge „deutlich“ abgeschwächt. Steigende Exporte hätten die Konjunktur zwar auch im vierten Quartal gestützt, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. Der private Konsum hingegen sei erneut kräftig gesunken. „Darauf deuten jedenfalls die stark rückläufigen Kraftfahrzeugzulassungen und die eher schwachen Einzelhandelsumsätze hin.“

Nach dem Ende der Abwrackprämie seien die Autoverkäufe merklich zurückgegangen. Diesen Nachfrageverlust werde die Industrie auch in näherer Zukunft nicht ausgleichen können. „Dennoch scheint der Erholungsprozess angesichts sich weiter verbessernder Exporterwartungen und zunehmender Bestellungen in den nicht direkt mit der Automobilfertigung zusammenhängenden Teilen der Industrie im Kern intakt“, schrieb die Bundesbank.

http://www.handelsblatt.com/politik/...deutlich-abgeschwaecht;2514355

Antworten
musicus1:

ISCHAR, richtig ich mag den steffens nicht

11
18.01.10 13:52
und pfeife hat ja mit recht die bildzeitung zitiert in diesem zusammenhang, alles ist relativ........ zu bullenzeiten, ist es einfach, am markt geld zu verdienen, diese möglichkeit hat mr. steffens aber nicht genutzt , im gegenteil,  das können wir hier allesamt besser, sag ich mal........ und ich erlaube mir nochmal den hinweis,  dass du  mit diesem newsletter steffens , nicht mal die gebühren reinfährst......  in schwierigen zeiten wie diesen, zeigt sich, ob man ein konzept in der jeweiligen anlageform hat oder nur die strichtechnik target praktiziert...mir scheint, die birne wird da manchmal  mit den linien zugespammt........ aber jeder so wie er will....
Antworten
musicus1:

MALKO; bitte mal bm an mich

 
18.01.10 13:54
kann dir keine schicken...sorry
Antworten
Anti Lemming:

Bond-Bonanza

11
18.01.10 20:51

Sogar das gottverlorene Albanien will nun für 300 Millionen Euro Staatsanleihen herausgeben - zum ersten Mal überhaupt:


In GB überschwemmen die großen Banken wie Barclays und Lloyds den Anleihemarkt. Jeder versucht vom Ramsch-Kaufwahn zu profitieren. Das Überangebot an Anleihen hat dazu geführt, dass sich der Spread zwischen Firmen- und Staatsanleihen zum ersten Mal seit Oktober wieder weitet (Auszug: unten). Die vielen Bonds-Emissionen - von Firmen wie von Staaten - machen sich immer mehr Konkurrenz. Die Kurse beginnen bereits leicht zu bröckeln. Lange wird der Markt das nicht mehr mitmachen können und wollen.
 



 Jan. 18 (Bloomberg) -- The cost to borrow in the corporate bond market is rising for the first time since November as Barclays Plc, Lloyds Banking Group Plc and more than a dozen other European banks sell record amounts of fixed-income securities to refinance $2 trillion of debt due this year.

The extra yield investors demand to own corporate debt instead of government securities widened on Jan. 15, expanding 1 basis point to 161 basis points, based on the Bank of America Merrill Lynch Global Broad Market Corporate Index. The last time the so-called spread expanded was Nov. 27, when it grew to 193 basis points from 191, or 1.91 percentage points.

Banks have sold more than $100 billion of securities this month, and the increase in spreads may be a sign the supply is crowding other borrowers out of the market.  Investors say banks will face increasing competition from industrial companies and governments that may push up yields from a four-year low. Fortis Bank Nederland NV, controlled by the Dutch government, and Zurich-based Credit Suisse AG are among banks preparing to offer notes in coming days, according to data compiled by Bloomberg.

“We’re seeing a glut of senior bonds from European financial issuers,” said Philip Gisdakis, the Munich-based head of credit strategy at UniCredit SpA, Italy’s biggest bank.

 

Antworten
Anti Lemming:

Lucas Zeise (FTD) - Die Depression ist zurück

12
18.01.10 21:24

Die Rezession ist tatsächlich vorbei, aber an ihre Stelle ist kein sanfter Aufschwung getreten, sondern eine handfeste Depression. Auf den Absturz im Lehman-Winter folgten zunächst - leerbuchmäßig - drei Quartale staatsgepäppelte technische Erholung. Diese Phase ist nun abgeschlossen. In spätestens drei Monaten, meinte Zeise, beginnt die nächste Depri-Talfahrt.

Es wird ein "W"

 


 

Kolumne
Lucas Zeise - Die Depression ist zurück

Der kurze Aufschwung endet schon wieder. Jetzt kommt die Zeit für Blut-Schweiß-und-Tränen-Reden. von Lucas Zeise


Die Rezession ist vorbei, sagen kluge und weniger kluge Volkswirte. Keine Frage, nach zwei Quartalen mit positiven Wachstumsraten in Deutschland passt selbst dann, wenn das vierte Quartal nur Stagnation zeigt, der Ausdruck Rezession einfach nicht mehr. Sie war im Herbst bereits vorbei.

Aber sie ist keineswegs überwunden, sie ist nicht etwa einem Aufschwung gewichen oder auch nur einer leichten, stetigen Aufwärtstendenz. Selbst die naiv-optimistischen Volkswirte sind nicht dieser Auffassung. Sie ziehen es vor zu sagen, fürs Erste scheine das Schlimmste überstanden. Dabei schauen sie gebannt auf Frühindikatoren, in der Hoffnung, etwas dauerhaft Positives erkennen zu können.

Wenn es sich doch bloß um eine Rezession handelte! Die Wirklichkeit sieht schlimmer aus: Wir haben es leider mit einer Depression zu tun. Ihre erste Phase war der tiefe Einbruch im Winterhalbjahr 2008/09. Zu dieser Phase gehört auch die leichte, zaghafte Teilerholung in den drei Restquartalen des vergangenen Jahres. Ungefähr jetzt oder allenfalls in drei Monaten dürften wir dann in die zweite depressive Phase eintreten.  Einige Volkswirte werden das als "Double Dip" bezeichnen oder als zweiten Abwärtsstrich im W-förmigen Konjunkturverlauf.

Was eine Depression ausmacht

Was unterscheidet eine Depression von einer gemeinen Rezession? David Rosenberg, früherer Chefvolkswirt für die USA bei Merrill Lynch, charakterisiert den Unterschied wie folgt: "Eine Rezession ist eine Korrektur des realen BIPs im Rahmen eines langfristigen Wachstumstrends, eine Depression dagegen folgt auf eine Phase wüster Kreditexzesse. In einer Rezession funktionieren Geld- und Fiskalpolitik, in einer Depression nicht." Rosenberg, der seit dessen Übernahme durch die Bank America für den kanadischen Vermögensverwalter Gluskin Sheff arbeitet, lässt keinen Zweifel daran, dass sich die USA und weite Teile der Weltwirtschaft in einer derartigen Depression befinden.

Die erste Depressionsphase ist bereits bald abgeschlossen. Sie wurde eingeleitet durch den massiven Einbruch der Konsumnachfrage aus jenen Teilen der Welt (vornehmlich den USA), wo das Wachstum des Konsums vom boomenden Finanzsektor kreditfinanziert worden war. Dieser Einbruch führte zunächst zu einem drastischen Rückgang der Investitionsgüternachfrage - auch das ein weltweites Phänomen. Nur durch die massive Stützung der Nachfrage durch große und kleine Industriestaaten sowie der wichtigsten Schwellenländer konnte eine Abwärtsspirale vermieden werden. Wie diese aussieht, wissen wir aus der Großen Depression der 30er-Jahre. Dem Einbruch bei Aufträgen und Produktion folgen Entlassungen. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit reduzieren sich die Masseneinkommen. Die nächste Runde bringt dann eine nochmals schrumpfende Nachfrage nach Konsumgütern.

Zu einer derartigen Abwärtsspirale ist es dieses Mal nicht gekommen. In Deutschland haben das immer noch einigermaßen funktionierende Sozialsystem und speziell die intensive Förderung der Kurzarbeit den Rückgang der Konsumgüternachfrage abgemildert. Die Stabilisierung des Welthandels hat dazu die Exporte wieder aufleben lassen, wobei der Lagerzyklus eine erhebliche Rolle gespielt hat. Dennoch ist das Produktionsniveau der Periode vor der Krise in den meisten Branchen und Ländern nicht annähernd wieder erreicht. Wegen der Überkapazitäten gibt es nach wie vor einen latenten Druck zum Abbau von Arbeitsplätzen. Ein Anspringen der Investitionen, das für den selbsttragenden Aufschwung nötig wäre, ist damit ausgeschlossen. Zudem bleibt das eigentliche Hauptproblem: Für die seit Beginn der Finanzkrise ausgefallene Konsumgüternachfrage aus den Verschuldungsländern ist kein Ersatz gefunden.

Da helfen auch die massiven Ausgabenprogramme der Staaten wenig. Schon US-Präsident George W. Bush hatte im Frühjahr 2008 an die 160 Mrd. $ unter die Leute verteilt. Das reichte damals aber nur, um die Konjunktur vorübergehend zu stabilisieren, bis sie schließlich im Herbst desselben Jahres einbrach. Barack Obama betreibt die gleiche Politik wie Vorgänger Bush - nur intensiver. Sogar die deutsche Regierung, deren Glaubensbekenntnis darin bestanden hatte, dass Konjunkturprogramme nutzlos und des Teufels sind, hat überraschenderweise eine ganz ähnliche Politik betrieben, bis in die Details etwa der Abwrackprämie hinein. Alle Regierungen haben zudem viel Geld zur Rettung eigentlich nicht benötigter Banken verplempert.

Ein Ziel wurde damit immerhin erreicht, und es sollte nicht gering geschätzt werden: Die Abwärtsspirale wurde verhindert. Für die Überwindung der Depression aber wird Staatsknete nicht ausreichen. Konjunkturprogramme sind vom Konzept her vorübergehende Maßnahmen. Nur übergangsweise soll die fehlende effektive Nachfrage der Privaten ersetzt werden, bis diese wieder anspringt. Die vom Finanzsektor (dem Vermögenseffekt und der dadurch möglichen Verschuldung) aufgeblähte Nachfrage der Privaten kehrt aber so schnell nicht wieder zurück. Auch die liquiditätsgetriebene Bärenmarktrally der vergangenen zehn Monate hat das nicht erreicht, sondern lediglich die Schrumpfung der Nachfrage gebremst.

Die staatliche Nachfragestützung kann nicht unendlich weitergehen wie bisher.
Sie wird irgendwann entzogen oder zurückgefahren werden müssen. Dann kommt auch der Schwenk in der Politik. Es treten die Blut-Schweiß-und-Tränen-Redner und -Kommissare an. Sie werden zu erklären versuchen, warum das Volk nun die Rechnung bezahlen soll und gerade deshalb die nächsten Depressionsphasen erdulden muss. Und auch wenn das Volk nicht hören will, wird es dennoch zahlen müssen.

In Griechenland ist es schon so weit. Dort beginnt der mit einem sozialdemokratisch-volksfreundlichen Programm erst kürzlich gewählte Ministerpräsident Giorgos Papandreou, die Ansprüche des Finanzmarkts und der großen EU-Staaten gegen seine Bevölkerung durchzusetzen. Das ist kein schöner Anblick.

www.ftd.de/politik/deutschland/...on-ist-zurueck/50062355.html
 

Antworten
Malko07:

#55894: Spätestens wenn

17
18.01.10 22:24
in breiten Bevölkerungsschichten das gesamte Dilemma sichtbar wird, also die Zeit des Selbstbetrugs zu Ende geht, wird auch das Ende der Globalisierung eingeläutet werden. Wir müssen hoffen, dass die EU und dabei nicht um die Ohren fliegen wird und so die aufgeblähte Exportindustrie nicht zu stark schrumpfen muss.

Länger als bis zur NRW-Wahl wird unsere Regierung den Deckel nicht zu halten können. Im Sommer werden dann als erstes die Beiträge zu den Sozialversicherungen deutlich erhöht werden. Die Kommunen werden ihre Abgaben erhöhen. Lohnerhöhungen werden dann sehr selten werden und alle werden überrascht tun. In diesem Umfeld wird der Kampf um den Konsumenten zu einer harten Angelegenheit werden. Die Preismargen werden weiter schrumpfen und damit weitere Firmen in Schwierigkeiten bringen. Glaubt da echt jemand an vorgezogene Zinserhöhungen?
Antworten
Contrade 121:

L.Zeise' Kolumne in FTD

9
18.01.10 23:36
Donnerwetter! Und ich kritisiere die Journalisten, dass sie die Lage schön reden (schreiben). Nun kommt L. Zeise, dessen Kolumnen ich immer wieder gerne lese und schreibt einen sehr realistischen Artikel in der FTD. Ich hoffe, die Politik und die Wirtschaft wacht so langsam auf aus dem Winterschlaf, greift zu richtigen Maßnahmen und wendet das Schlimmste ab. Ich kann es nicht mehr sehen wie die Politik und Wirtschaft mit vermeintlich einfachen Methoden die wirtschaftliche Krise aufgrund enormer Verschuldungsorgien hinauszögern.  

Der Aktienmarkt wird die Lage auch verstehen - ich glaube das wird relativ bald deutlich zu spüren sein. Den größten Krach dürfte es bei den Staatsanleihen geben.
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China Pushes Up Bill Rates for Second Time This Ye

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19.01.10 06:31
China Pushes Up Bill Rates for Second Time This Year
Reuters
| 19 Jan 2010 | 12:03 AM ET

China's central bank signalled in its open market operation on Tuesday that its quantitative tightening was still intact but it aims to shift fund drains to longer-term tenors to rein in lending and fight inflation.

 

The People's Bank of China (PBOC) auctioned 24 billion yuan ($3.5 billion) of one-year bills at a yield of 1.9264 percent, traders said, above market forecasts of 1.84 to 1.89 percent and up 8 basis points from last week's level.

China has rattled financial markets by moving faster than expected to tighten its grip on liquidity as a strong recovery and rising asset prices threaten to cause overheating in the world's third-largest economy.

Last week, the central bank raised bank reserve requirements after reports that bank lending surged in the first week of the year to 600 billion yuan, adding to concerns fuelled by blockbuster trade data for December.

Some traders previously thought the PBOC may pause in its quantitative tightening campaign after it unexpectedly sold three-month bills at 1.3684 percent last Thursday, unchanged from the previous week.

But traders said Tuesday's one-year bill result showed that the PBOC wants to increase the attractiveness of one-year bills, which are more effective in locking up funds for a longer period than through three-month bills and short-term bond repurchase agreements.

"The central bank wants to lock up funds for a longer period because of concerns of the risk in inflation in the longer term," said a trader at a major Chinese bank in Shanghai.

Shanghai's share market trimmed earlier gains after news of the central bank's one-year bill sale. The index initially rose nearly 1 percent in early trade but ended the morning with a rise of only 0.27 percent as it sparked renewed worries over a stepping up of monetary tightening, traders said.

 

Yi Gang, vice governor of the PBOC, said on Tuesday that China still needed to stick to its moderately loose monetary policy in 2010, although it added that China would make monetary policies more flexible and targetted.

But Societe Generale said in a research note in the wake of Tuesday's auction that the central bank's wording of "flexible and targetted" was currently still tightening.

"The hike in the reserve requirement and the draining of liquidity while in fashion with the notion of flexibility and targetting, cannot be dismissed as anything other than tightening no matter how minor at this stage," SG said.

In the previous one-year bill sale, the yield came in at 1.8434 percent, when the bank allowed a bigger-than-expected rise of 8 bps, after keeping the yield flat since mid-August.

But the fact that the auction yield remains well below the secondary market yield of the same tenor, suggests that the auction yield level is still unacceptably low. Traders expect the auction yield to rise to at least 2 percent in coming weeks.

In response to the auction, bill yields of around one-year were quoted up by as much as 4 to 5 basis points. The one-year central bank bill yield in the secondary market was indicated at 2.0360 percent bid on Monday, according to Reuters Reference Rates.

Fund Drain

The PBOC will not drain funds from the market on Tuesday through short-term bond repurchase agreements, traders said.

The decision does not reflect a change in the PBOC's policy to step up quantitative tightening, but merely shows it wants to temporarily ensure sufficient funds ahead of the Lunar New Year, in mid-February, when many workers pull money out of the bank to spend on gifts or bring home to their families.

As 190 billion yuan in central bank bills and repos will mature this week, the central bank appears set to conduct a net drain this week including the latest bank reserve ratio hike, effective Monday, which absorbed about 300 billion yuan.

Last week, the central bank conducted a net drain of 102 billion yuan, the 14th straight week of net drains.

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Deutsche Bank, neues Vergütungsmodell

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19.01.10 07:39

Die Deutsche Bank erhöht die Grundgehälter ihrer Mitarbeiter – je nach Position um 30 Prozent oder mehr. Im Gegenzug werden die Boni-Zahlungen verringert. Grundlage ist ein neues Vergütungssystem, das die Gesamtbezüge der Beschäftigten zwar stabil hält, bei Branchenkennern aber Zweifel weckt.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...aelter-weltweit-an;2514679

Fehlplanungen bei Thyssen

Auf der Thyssen-Krupp-Hauptversammlung am Donnerstag dürfte Konzernchef Ekkehard Schulz in Erklärungsnot geraten: Die Expansion in Amerika wird immer teurer, allein der neue Hüttenkomplex bei Rio de Janeiro soll nun fast sechs Milliarden Euro kosten. An dem Brasilienprojekt zeigt sich das Ausmaß der Fehlplanung.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...lodieren;2514719

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Das Geschäft mit Bürogebäuden trifft es hart

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19.01.10 08:08

Das Geschäft mit Bürogebäuden trifft es hart

Steigende Leerstände, sinkende Erträge: dieser Trend wird im laufenden Jahr bei deutschen Gewerbeimmobilien spürbar sein. Nur Top-Objekte finden neue Mieter.

Der Außenhandel der Exportnation Deutschland soll 2010 um fünf Prozent klettern, die Wirtschaft nach fünf Prozent Minus 2009 wieder um 1,6 Prozent wachsen, und der Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 3,3 Millionen Menschen ist weit hinter den Erwartungen geblieben. Alles wird gut, mögen Optimisten glauben – aber gewiss nicht für das Geschäft mit Bürogebäuden.

http://www.handelsblatt.com/meinung/...baeuden-trifft-es-hart;2514523

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Palaimon:

Bad Bank - Umsetzung noch in diesem Jahr

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19.01.10 09:27
Bankenverband will Bad Bank gründen

Nicole Bastian, Peter Köhler, Robert Landgraf, Dienstag, 19. Januar 2010, um 6:32 CET  

Mit einer Umsetzung sei noch in diesem Jahr zu rechnen, hieß es in Finanzkreisen. Bei dem Vorhaben seien allerdings noch zahlreiche steuerliche und beihilferechtliche Fragen zu klären. Der BdB wollte sich zu den Plänen nicht äußern.

Ausschlaggebend für die Pläne des Verbands ist dem Vernehmen nach die Düsseldorfer Hypothekenbank, die seit fast zwei Jahren beim Einlagensicherungsfonds des BdB liegt, obwohl dieser das Institut im April 2008 nur vorübergehend übernehmen wollte. Eine solche Situation sei sowohl kartell- als auch steuerrechtlich problematisch, hieß es. Außerdem fehlt es an Personal für eine Führung der Bank über einen langen Zeitraum.

Lizenz des Bankhauses Wölbern könnte mobilisiert werden

Die Übernahme der Düsseldorfer Hypothekenbank durch den Einlagensicherungsfonds hatte auch die Juristen beschäftigt. Das Landgericht Düsseldorf wies vergangene Woche eine Klage der Wiesbadener Bankiersfamilie Schuppli auf Schadensersatz in Höhe von 499 Mio. Euro ab. Außerdem gab die Zivilkammer der "Widerklage" des Einlagensicherungsfonds statt: Der 86 Jahre alte Wolfgang Schuppli hatte das Geldinstitut vor zwei Jahren zum symbolischen Preis von vier Euro abgegeben, den Verkauf aber später angefochten.

Über die Konstruktion einer eigenen Bad Bank könnten Experten zukünftig an solche Sanierungsfälle gesetzt werden - entweder ausgeliehen von Mitgliedsinstituten des Verbandes oder vom Einlagensicherungsfonds selbst. Das würde dem Verband unter Umständen einen längeren Atem und bessere Möglichkeiten geben, aufgefangene Institute in Eigenregie zu sanieren. "Es geht um eine strukturierte Abwicklung der Fälle, das ist der ganze Sinn der Übung", sagte ein Insider. Dem Fonds gehören rund 180 Banken an.

Eine Möglichkeit, die derzeit diskutiert wird, ist, die Banklizenz des Hamburger Bankhauses Wölbern, das der Einlagensicherungsfonds ebenfalls im Zuge der Finanzkrise übernehmen musste, für eine solche verbandseigene Bad Bank zu nutzen. Wölbern war im April 2009 aufgefangen worden. Die Hamburger Privatbank M.M. Warburg & Co hatte Teile des Privatkundengeschäfts übernommen, der Rest des Instituts blieb jedoch am Einlagensicherungsfonds hängen.

Der seit 1976 bestehende Einlagensicherungsfonds der privaten Banken ist auch durch die Insolvenz der deutschen Tochter der US-Investmentbank Lehman extrem belastet. Deshalb müssen die angeschlossenen Banken für die Einlagensicherung jetzt mit 0,6 Promille der abgesicherten Kundenforderungen doppelt so viel bezahlen wie zuvor. Die geplante Einrichtung des BdB ist nach Expertenmeinung keine Konkurrenzveranstaltung zu der vom Bankenrettungsfonds Soffin angebotenen Bad Bank, denn sie soll sich nur um die vom Einlagensicherungsfonds der privaten Banken aufgefangenen Institute kümmern. Dagegen können Banken in die Bad Bank des Soffin notleidende Anlagen oder Vermögenswerte, die nicht mehr in die Strategie passen, auslagern, um sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Die Antragsfrist für das auf ausschließlich toxische Wertpapiere konzentrierte Modell des Soffin endet in dieser Woche. Keine zeitliche Begrenzung gibt es nach dem Gesetz für die Abwicklungsanstalt. Das sogenannte "Aida-Modell", das sowohl toxische Papiere als auch nichtstrategische Geschäftsbereiche umfasst, steht allen Banken weiterhin zur Verfügung. Die WestLB nutzt das Modell, die Hypo Real Estate (Xetra: 802770 - Nachrichten) könnte im Februar folgen.

Die HSH Nordbank und die BayernLB wollen die Sanierung bislang in eigener Regie betreiben. Im Fall der HSH dränge die EU in einer an das Bundesfinanzministerium gerichteten Stellungnahme, dass die Abwicklungsanstalt der Landesbank unter der Regie des Soffin laufe, berichteten vor kurzem Insider. Auch im Fall der BayernLB scheint es Bewegung in der Frage zu geben. Ein Umschwenken in Richtung Soffin ist denkbar.

Wenige Nutzer

Zurückhaltung

Das Angebot des staatlichen Rettungsfonds Soffin, über die Nutzung von Bad Banks gesunde Kernbanken zu schaffen, wird bisher nur zögerlich angenommen. In dem bislang einzigen Fall für eine Abwicklungsbank bei der Düsseldorfer WestLB werden toxische Wertpapiere und nichtstrategische Geschäftsbereiche über rund 85 Mrd. Euro ausgelagert. Die EU-Kommission prüft die Transaktion, die mit einer Kapitalspritze verbunden ist.

Kandidat

Der verstaatlichte Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) gilt als nächster Kandidat. Insider rechnen mit einem Volumen von 180 Mrd. bis 200 Mrd. Euro an Giftmüll, Staatsanleihen und Immobilienkrediten, das in die Abwicklungsanstalt ausgegliedert werden soll. Eine Entscheidung könnte im Februar fallen.

http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/...latt-c96ad85bed4c.html?x=0
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
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