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Der USA Bären-Thread


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Maxgreeen:

#54375 - es ist nicht genug Geld für alle

3
11.12.09 22:46
Indizies da. Desweiteren wurde das Geld für Montag gespart, man will die Bären milde stimmen über das WE.
Jeder hat ein System, reich zu werden, das nicht funktioniert.

Die moderne Medizin und immer bessere Analysemethoden führen dazu das es kaum noch Menschen gibt die gesund sind.
Antworten
wawidu:

Unbedingt lesen und Video anschauen!

3
11.12.09 23:08
market-ticker.denninger.net/archives/...man-Gets-Skewered.html

In diesem Video wird ein bekannter Mainstream-"ANALytiker" ganz schön auseinander genommen.
Antworten
CarpeDies:

Wie lange halten die Chinesen

5
11.12.09 23:10
solche und ähnliche Subventionen noch durch? Die pumpen Geld in den Markt, als wenn es kein Morgen gäbe.

Chinas Werften rollen über Europäer hinweg
Die kommen wie ein Tsunami über uns: So dramatisch beschreibt ein deutscher Schiffbauer den Konkurrenzdruck aus Fernost. Die Chinesen bauen nicht nur billiger. Sie können auch noch ihre Kapitalbasis stärken.
von Kathrin Werner, Hamburg

Zwar sind laut dem Analysehaus Clarkson Research in den ersten neun Monaten die Neubauaufträge weltweit um 85 Prozent gesunken. Doch Chinas Werften gewannen Aufträge über Schiffe mit insgesamt 2,42 Millionen Bruttoregistertonnen - das waren 53,5 Prozent des Marktes. Investoren setzen darauf, dass der Trend anhält: Der nach Kapazität größte Schiffsausrüster des Landes, China Shipbuilding Industry, nahm diese Woche bei seinem Börsengang 14,7 Mrd. Yuan (1,4 Mrd. Euro) ein.

Dies verschafft dem Staatskonzern weiteres Kapital, um seine 97 Werften auszubauen. Der Abstand zu europäischen Schiffbauern wird so noch größer. Im Massengeschäft sehen die Deutschen für sich keine Zukunft mehr - den chinesischen Billigangeboten bei Containerschiffen oder Massenguttransportern haben sie nichts entgegenzusetzen. Die Lage der Deutschen ist dramatisch: Noch nie haben sie so wenig Menschen beschäftigt.
Große Konzerne wie ThyssenKrupp  Marine Systems ziehen sich aus dem zivilen Schiffbau zurück. Innerhalb eines Jahres sind fünf Werften in die Insolvenz gerutscht. "Die Expansion Japans im Schiffbau war ein Sturm, Südkoreas Aufstieg wie eine Flut. Nun kommt China, und das ist der Tsunami", sagte kürzlich Bernard Meyer, Chef von Deutschlands Vorzeigewerft Meyer in Papenburg.

Auch chinesische Werften sind von der Krise betroffen, die Zahl der Neubestellungen fiel in den ersten neun Monaten um 70 Prozent. "Wir rechnen mit einer anhaltenden Auftragsflaute auch in China", sagte Gerhard Carlsson vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik. Reeder und Schiffsfonds haben in der Boomphase bis Sommer 2008 mehr Schiffe bestellt, als sie derzeit benötigen. Sie versuchen, sich von Verträgen über weitere Neubauten zu lösen oder sie zumindest zu verschieben, statt weitere Schiffe zu bestellen. "Noch sind die Chinesen mit Aufträgen aus dem Boom vollgepumpt, danach trifft sie das Problem genauso wie alle anderen", sagte Carlsson.
Doch die chinesischen Werften bekommen Rückendeckung aus Peking. 20 Mrd. Euro pumpt der Staat in die Industrie. Außerdem gibt er eine Abnahmegarantie für stornierte Neubauten - und reicht sie zum Sonderpreis an heimische Reeder weiter. "Es ist Staatspolitik, die Werften um jeden Preis durch die Krise zu bringen", so Carlsson. "Und gegen Staatskassen anderer Länder ist schwer anzukommen."

Teil 2: Chinesen bestellen nur bei chinesischen Werften
Die Überkapazitäten wachsen. Bereits jetzt werden sie auf weltweit 20 Prozent geschätzt. "2014 wird die Differenz zwischen Werftkapazität und Ablieferungen gigantisch sein", sagte Joachim Flecks, Analyst bei der HypoVereinsbank . Allerdings würden die Chinesen andere Werften vor allem in Europa aus dem Markt drängen. Wenn der Welthandel anzieht, würden die Überkapazitäten verschwinden.
In China geht es bereits wieder aufwärts, im dritten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt um neun Prozent. Das Land investiert massiv in die Infrastruktur. Das dafür benötigte Eisenerz muss transportiert werden - in Spezialschiffen. Auch Börsenneuling China Shipbuilding profitiert davon. So baut die Tochter Dalian in Nordchina Erzfrachter. "Ein Großteil der Nachfrage kommt aus China selbst", sagte Flecks.
"Chinesische Reeder bestellen eben nur bei chinesischen Werften."Die deutschen halten das anders: 47 Prozent ihrer Aufträge stehen in den Büchern chinesischer Werften, 36 Prozent in koreanischen. "Uns bleibt nichts anderes übrig, als im Ausland zu bestellen", sagte der Vorsitzende des Verbands Deutscher Reeder, Michael Behrendt , der auch Chef der Reederei Hapag-Lloyd ist. Die meisten Schiffe, etwa große Frachter für mehr als 4000 Container, seien in Deutschland nicht mehr erhältlich.
Deutsche Werften setzen auf Nischenprodukte wie Kreuzfahrtschiffe oder Zulieferschiffe für Offshore-Windanlagen. "Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis die Chinesen hier aufholen", so Nick Brown vom Schiffsklassifizierer Lloyd's Register. China baue bereits Spezialtanker für den Flüssiggastransport. Bei der Qualität gebe es große Unterschiede zwischen den Werften, viele aber könnten mit ihren westlichen Rivalen mithalten.
Dafür können die Westler beim Preis der Chinesen nicht konkurrieren. Rund 20 Prozent günstiger seien die Chinesen, schätzte Carlsson vom Verband. Der Grund sind vor allem die niedrigen Arbeitskosten. Ein Werftarbeiter in China kostet pro Stunde 3 $, sagte Analyst Flecks. In Osteuropa seien es rund 50 $, in Deutschland erheblich mehr.
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CarpeDies:

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6
11.12.09 23:18
Freddy Mac und Fanny Mae.
Bitte beachten Sie dabei den Satz "Prices have now returned to their 2006 levels.
Viel Vergnügen beim Lesen, ihre  Hypothekenbanken.

House prices higher than year ago

By Daniel Pimlott

Published: December 11 2009 09:53 | Last updated: December 11 2009 09:53

House prices rose year on year for the first time since mid-2008 in November as sales continued to pick up.

The FT House Price Index showed prices were 1.4 per cent higher last month than they were a year earlier and were up 0.9 per cent on the previous month, the seventh monthly increase in succession. Prices have now returned to their 2006 levels.

Sales were up by 4 per cent in the past three months. However, the survey showed wide regional variations, with London experiencing a rapid run-up in sales of 14 per cent in the past three months, while in the north and Wales, sales fell by 2 per cent.

Meanwhile, different types of property are experiencing different levels of recovery, in a pattern that may reflect current credit conditions.

While sales of detached properties rose by 10 per cent in the past three months, and semi-detached and terraced home sales rose by 3 per cent, sales of flats fell by 3 per cent.

Flat sales are traditionally associated with the first-time buyer and buy-to-let markets that have been hit by the limited supply of mortgages and higher loan-to-value ratios demanded by lenders.

Academetrics, the consultancy, expects total gross mortgage lending for 2009 to be about £140bn, compared with £360bn at the peak in 2007, in a clear sign of how constrained mortgage supply is. Even next year it expects lending to pick up to only £160bn.

“The recovery is now well entrenched,” said Peter Williams, chairman of Acadametrics. “However, there are strong regional variations in this recovery and considerable uncertainty as to continuation of this trend in 2010.”

All the main indices of house prices have been pointing to a surprising degree of recovery in the housing market in recent months, as interest rates have been cut sharply and transaction levels bounce back from record low levels at the height of the crisis.

However, many economists believe that prices are being supported by the low level of properties available on the market and that prices will come under pressure when more people choose to sell and interest rates begin to rise.
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#54380

Anti Lemming:

Ukraine - nächster Umfaller im Staaten-Domino?

10
12.12.09 09:36
Das Gerücht, Ukraine sei die nächster "Kakerlake" (Cockroach), streute gestern Doug Kass (clipping unten).

Am 30.11.09 schrieb Kass anlässlich Dubai, dass eine Kakerlaken selten allein kommt. Er hatte Recht. Seitdem kamen Griechenland und Kärnten (Österreich) hinzu.



The Cockroach Theory

By Doug Kass
Street.com Contributor
11/30/2009 10:43 AM EST


There is a general view that the Dubai situation is sui generis -- that is, a one-off and unique situation that resembles nothing else around the world.

When Austria's Credit Anstalt failed in 1931, it, too, was initially ignored.

History steadily provides us with examples that contagions can begin in the most remote of places ... and that  there is never one cockroach (Dubai).

Early last week, investors ignored some of those nasty critters in Spain and Greece, and don't forget the typical bedbugs in Latvia and in the Ukraine.

Our editors have asked what sectors might be influenced by Dubai. I would suggest that the money center banks, which already have shown technical deterioration, should be pressured over the near term, and an underweighted position now seems in order until the air clears.
Der USA Bären-Thread 282994
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fkuebler:

AL #381: Da generiert Kass eine Unsinnsmeinung,...

9
12.12.09 09:44

"There is a general view that the Dubai situation is sui generis -- that is, a one-off and unique situation that resembles nothing else around the world."

... damit er ihr dann umso wirkungsvoller (und heldenhafter :-) widersprechen kann. Ein uralter Rhetoriker-Trick...

In Wirklichkeit ist praktisch niemand - auch ausserhalb des BT - der Meinung, dass Dubai eine EInzelsituation ist, und zwar schon seit Island und den Baltenstaaten nicht mehr...

Was allerdings derzeit Mehrheitsmeinung ist, ist dass das Weltfinanzssystem mit den "loomenden" Dingen ganz gut zurecht kommen kann. Und dazu kann man in der Tat geteilter Meinung sein, insbesondere zu der Frage, wie "ganz gut" zu definieren wäre... ;-)

Antworten
Anti Lemming:

3 weitere Banken-Pleiten in USA, Gesamtzahl 133

10
12.12.09 09:56
in diesem Jahr. Es wird ein relativ billiges WE für die FDIC, da nur 250 Mio. vorgestreckt werden müssen. Allerdings ist die FDIC inzwischen pleite und kann nur noch durch "Kontoüberziehung" auszahlen.

Interessant ist, dass "der Markt" die Meldungen über die Bankenpleiten seit Monaten völlig ignoriert, ebenso die Tatsache, dass die FDIC keine Rücklagen mehr hat. Grund könnte sein, dass in einem Umfeld, in dem viele Großbanken de facto pleite sind (ohne Bilanztricks hätten viele negatives EK), dieser Elefant eh im Raum steht und die strauchelnden Klitschen aus der Provinz dann nicht mehr ins Gewicht fallen.

Das muss freilich nicht so bleiben. Wie Doug Kass im letzten Posting schreibt, wurde 1931 die Pleite der Österreichischen Creditanstalt auch anfangs ignoriert. Dies trat jedoch eine Welle los, die bald auf Deutschland überschwappte (Bild unten)



Dec. 11, 2009, 7:48 p.m. EST
Three bank failures take year's tally to 133

By John Letzing, MarketWatch

SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Three U.S. banks in Florida, Arizona and Kansas failed on Friday, bringing the year's tally to 133 and taking a $250 million bite out of the federal deposit-insurance fund as the credit crunch claims more victims.

www.marketwatch.com/story/...ake-years-tally-to-133-2009-12-11



Sturm auf die Danat-Bank 1931 - nach der Pleite der Österreichischen Creditanstalt

Menschen stehen am 13. Juli 1931 vor der Darmstädter und Nationalbank (Danatbank) in Berlin. Nachdem die österreichische Creditanstalt pleite gegangen war, kam das komplizierte Geflecht von Banken und Industrie in Europa ins Schwanken. Die Danatbank hatte zuvor der windigen Bremer Firma Nordwolle Kredite im großen Stil gegeben. Als diese kollabierte und Gerüchte über eine bevorstehende Pleite der Danatbank die Runde machten, verlangten Gläubiger ihr Geld zurück. Die Bank musste kurz danach aufgeben.

einestages.spiegel.de/static/...ands_banker_demut_lernten.html
Der USA Bären-Thread 282996
Antworten
Anti Lemming:

fk

9
12.12.09 10:10
Zum Unsinn wird die "Cockroach-Theorie" dadurch ja nicht. Immerhin ist sie inzwischen durch Folgefälle (u. a. Griechenland, Kärnten) belegt.

Es könnte gut sein, dass die Sichtweise,  Dubai sei  ein isolierter Einzelfall, dem "general view" in USA entspricht.  Das wäre dann die typische Analysten-Ignoranz. Ihr folgen typischerweise Sätze, die mit "Aber" beginnnen und mit "grenzenloser Liquidität" aufhören.

Bernanke hatte auch anfangs behauptet, die Subprimekrise sei ein Einzelfall und würde nicht auf die Realwirtschaft übergreifen.
Antworten
fkuebler:

"Jahresendrally steht vor der Tür" ;-)

8
12.12.09 11:16

Ob sie auch rein will? Und ob wir sie überhaupt reinlassen würden?                    Jahresendrally steht vor der Tür                

Marktausblick

Jahresendrally steht vor der Tür

Einige Indexpunkte sind noch möglich bis Weihnachten: Das ist derzeit die Mehrheitsmeinung der Beobachter am Aktienmarkt. Ob es so kommt, hängt von einer Fülle an Konjunkturdaten ab. Ein Phänomen schwebt außerdem wieder über den Märkten, das viele Teilnehmer nur noch vom Hörensagen kennen: Zinserhöhung. 

von Mareike Scheffer , Karsten Röbisch Frankfurt und Carina Körner, New York
Trotz der jüngsten Negativmeldungen gehen Investoren zuversichtlich in die letzte volle Handelswoche des Jahres. Zwar führte die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands zu Kursverlusten. Analysten glauben dennoch an einen versöhnlichen Jahresausklang. Ihre Hoffnung ruht vor allem auf stabileren Konjunkturdaten.
Frische Konjunkturinformationen gibt es in den nächsten Tagen reichlich. Am Dienstag wird der ZEW-Index veröffentlich, der die Analystenprognosen zur weiteren Konjunkturentwicklung abbildet. Er gab zuletzt zweimal in Folge nach und dürfte im Dezember erneut sinken. Experten rechnen im Schnitt mit einem Wert von 50 Punkten nach 51,1 im November.
Für Manfred Jakob, Aktienstratege der SEB, ist dies kein großes Problem: "Der Index ist schon stark vorgelaufen, ein Rückgang wäre nicht ungewöhnlich", sagt er. Der Ifo-Geschäftsklimaindex am Freitag, der die aktuelle Lage der Unternehmen beschreibt, dürfte zudem erneut zulegen. "Sollten die Indikatoren im Bereich der Erwartungen liegen, könnten die Aktienmärkte ihre Niveaus in den nächsten Tagen behaupten", sagt Jakob.
Der Griechenland-Schock versetze den Aktienmärkten in dieser Woche einen kleinen Dämpfer. Der Dax verlor rund 1 Prozent und schloss bei 5756 Punkten. DerStoxx 50 gab um 1,7 Prozent nach, CAC 40 und FTSE 100 notierten jeweils 1,1 Prozent schwächer. Der S&P 500 schloss mit 0,75 % im Minus. Lediglich derNikkei beendete die Handelswoche mit knapp 1 Prozent leicht im Plus.
Deutliche Gewinne verbuchte dagegen der Dollar. So fiel der Euro am Freitag auf bis zu 1,4618 $ und damit den tiefsten Stand seit Anfang November. Auslöser war ein überraschend starker Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im November.
 
Sie gelten als wichtiger Indikator für die Entwicklung der weltgrößten Volkswirtschaft, da die US-Wirtschaftsleistung laut einer Faustformel zu rund 70 Prozent vom privaten Verbrauch abhängig ist. Je eher der Konsum in Gang kommt, desto wahrscheinlicher werden Zinserhöhungen. "Der Markt fängt an nachzudenken, wann die Zinserhöhung der US-Notenbank kommt", sagt HSBC-Trinkaus-Volkswirt Rainer Sartoris.
Von großem Interesse ist daher die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Marktteilnehmer erwarten zwar keinen Zinsschritt, wohl aber Auskünfte, wann die Fed aus ihrer lockeren Geldpolitik aussteigen wird. "Ich erwarte, dass die Fed deutliche Hinweise darauf geben wird", sagt Peter Cardillo, Ökonom bei Avalon Partners. Er ist sich sicher, dass die Notenbank die Zinsen deutlich früher anhebt als erwartet. Bislang gehen Beobachter davon aus, dass die US-Zinsen noch lange ins nächste Jahr hinein bei nahezu null liegen werden.
Cardillo ist optimistisch, dass die US-Konjunktur wieder schnell zulegt. Das werde sich schon in den Berichten zur US-Industrieproduktion im November und zu den Baubeginnen im November wiederspiegeln, die am Dienstag und Mittwoch veröffentlicht werden. "Den Märkten wird das weiter Auftrieb geben", sagt Cardillo. Er glaubt, dass die Kurse in den nächsten Tagen weiter steigen. "Wir befinden uns mitten in eine Jahresendrally, an deren Ende der Dow Jones vermutlich zwischen 10.600 und 11.000 Punkten stehen wird, und der S&P 500 bei rund 1175 Punkten."
Auch Beth Ann Bovino, Ökonomin bei Standard and Poor's, glaubt, dass die US-Wirtschaft auf einem guten Weg ist. "Die Häusermärkte scheinen sich zu stabilisieren. Wir erwarten einen positiven Bericht über die Bauaktivität der US-Bürger. Für den Aktiemäakt heißt das: Es wird weiter Öl in das Feuer geschüttet", sagt sie. Sollte der Bericht wider Erwarten schwach ausfallen - Analysten rechnen im Schnitt mit 575.000 Baugenehmigungen im November -, würden Investoren die wirtschaftliche Erholung jedoch in Zweifel ziehen.
Abgerundet wird die nächste Woche vom sogenannten Hexensabbat am Freitag. An dem Tag verfallen viele Terminkontrakte und Investoren könnten versuchen, die Börse noch in die aus ihrer Sicht gewünschte Richtung zu treiben. Die Entwicklung in der nächsten Woche sei daher schwer kalkulierbar, sagt Klaus Stabel von ICF Kursmakler. Dennoch stünden die Chancen auf einen versöhnlichen Jahresausklang gut. "Dafür spricht die Tatsache, dass der Aktienmarkt sehr besonnen auf die Griechenland- und Dubai-Krisen reagiert hat", sagt Stabel.

 

Antworten
Svartur:

@caroline

26
12.12.09 11:43
Scheinbar geschieht etwas, denn die Politik bemerkt, daß die Fäden der Macht nicht mehr verwoben sind, sondern einzigst noch in den Händen der Großfinanz liegen.
Kern wird sein, ob es der Politik gelingt, Gestaltungsraum zurückzugewinnen und vor allem, ob es überhaupt gewollt ist.
Die Besteuerung der Boni in Großbritannien und auch der Gesetzentwurf in den USA zeigen, daß zumindestens Versuche gestartet werden.

Ähnlichkeiten möchte ich mal mit dem Ariva Forum darstellen. Wir haben hier den Bären Thread, wo immer und immer wieder auf die Mißstände aufmerksam gemacht wird. In anderen Threads wird sich darüber lustig gemacht, es wird gelästert und es geht dabei nur um eines, nämlich sich selbst möglichst gut darzustellen und natürlich am System zu gewinnen.

Seltsamerweise werden die Bären immer für fallende Kurse verantwortlich gemacht, dabei sind es die Bullen, die mit Zügellosigkeit und Blindheit geschlagen sind, die keine Grenzen in ihrer Gier kennen und mit großer Wonne Blasen aufpusten, die regelmäßig zerplatzen. Das Aufpusten nimmt viel Zeit in Anspruch, weswegen sich die Bullen die meiste Zeit eben im Recht fühlen, kleinlaut tauchen sie dann einige Wochen oder Monate ab, aber sie kommen dann schon wieder zum Vorschein. Man erkennt es ja auch an den immer gleichen Analysten, die in Abwärtsphasen nie gesehen werden und in Aufwärtsphasen die Börse erfunden haben.

So ist es auch in der Politik, es geht darum, sich selbst am besten zu verkaufen. Wie viele Politiker sind nach ihrer Amtszeit in gut gepolsterte Pöstchen gerutscht und man fragt sich dann doch, wie groß der Einfluß der Firmen in der Amtszeit war. Die Pöstchen während der Amtszeit brauche ich gar nicht ansprechen, so was sollte untenweg verboten sein.

Ich persönlich glaube nicht, daß sich heutzutage viele Politiker dem Volk verpflichtet fühlen. Ausschlaggebend ist, wie man es verkauft. Da finden wir weltweit die tollsten Beispiele, der beste Verkäufer seiner eigenen Person ist derzeit Obama, dem es gelingt das ganze Gegenteil von dem zu tun, was er sagt und dafür noch gefeiert wird. Schröder war auch so ein Typ, in Deutschland waren Willy Brand und Helmut Schmidt die letzten großen Politiker unserer Zeit und in den USA wohl Kennedy. Clinton hatte bereits begonnen, vor der Finanzindustrie einzuknicken, Bush war der Bösewicht, der genialerweise alles auf sich persönlich gezogen hatte, was politisch eh umgesetzt worden wäre. Die kritischen Geister werden ebensowenig gehört wie hier auf Ariva oder anderswo. Es ist eben leichtet optimistisch und blind durch die Gegend zu laufen, als realistisch mit entsprechend aufwändiger Arbeit, um es besser zu gestalten.

Der Machtkampf der stattfindet wird durch die Finanzindustrie gewonnen, dafür gibt es viele Gründe, zum einen sind die Regierungen komplett infiltriert, zum anderen hat die Finanzindustrie die Möglichkeit, die reale Wirtschaft so zu knebeln, daß die Politik dafür schuldig gesprochen wird.

Nichtsdestotrotz hat auch die Finanzwirtschaft ein Interesse an funktionierenden Märkten und kann nur begrenzt zuschauen, daß Volkswirtschaften leiden. Somit ist die Arbeitslosigkeit bis zu einer gewissen Grenze kein Problem, sie übt Druck auf die Arbeitnehmer aus zu biligsten Löhnen zu arbeiten und maximiert die Gewinne der Arbeitgeber. Die mittelständischen Unternehmer werden mit hohen Zinsen gegängelt und über Steuern ausgenommen. Ein perfektes System zur Umverteilung.

Staaten die sich dem zukünftigen System nicht beugen, werden gezwungen sich unterzuordnen. Man braucht sich nur die Ausweitung der Nato anzuschauen und der militärischen Macht, die dadurch entstanden ist. Dagegen kann sich niemand ernsthaft stemmen. Sollte es jemand tun, wird ihm etwas in die Schuhe geschoben und mit sanften Mitteln unter Druck gesetzt, später dann mit stärkeren Mitteln. Beispiel hierfür ist der Iran. Man kann zu dem iranischen Präsidenten stehen wie man will, aber es werden Dinge veröffentlicht, die nicht stimmen, um gegen sein Land Stimmungen zu erzeugen. Sollte der Iran die Atombombe haben, ist nicht die Angst vor Angriffen der Knackpunkt, sondern einzigst die Unangreifbarkeit des Landes, wie wir es in Nordkorea auch sehen. Damit hat jemand die Möglichkeit, sich ausserhalb des Systems zu stellen.

Die Umweltpolitik ist genau das selbe. Die Menschen werden abgelenkt, um nicht festzustellen, daß die moderne Welt die Versklavung der breiten Schichten bedeutet und mit Demokratie nichts mehr zu tun hat.

Somit sehe ich erst dann eine Veränderung, wenn in der Politik wahrhaftige Frauen und Männer sich hinter ihr Volk stellen und den Schwur den sie leisten auch umsetzen. Bis dahin dient alles was sie tun einzigst der Ruhigstellung der Menschen und leider machen selbst die, die es wissen oder ahnen gerne mit, anstatt zumindestens kritisch damit umzugehen.
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Stöffen:

Kübel, kommt die Jahresendrally wirklich?

9
12.12.09 11:52
Bill Fleckenstein stellt ebenfalls die große Frage, welche sich viele Teilnehmer, natürlich auch hier im Thread stellen: What’s next?
Der Markt zeigt nach dem langen Anstieg seit März d.J. in den letzten Wochen durchaus Ermüdungserscheinungen. Es stellt sich die Frage, was einen starken Impuls, der den „Upside Progress“ weiter voranbringt, ausmachen sollte. Etwa die Qualen bei noch unterinvestierten Bullen, welche trotz nicht allzu rosiger Fundamentals bei den jetzigen Preisen noch verstärkt einsteigen wollen??? Vom Standpunkt des Contrarians aus gesehen stimmt allerdings das Level der Zufriedenheit bedenklich, gemäß Investors Intelligence sehen wir die aktuell zweitniedrigste Bären-Rate der vergangenen 20 Jahre. It may be time to be a bit more careful!

The rally may be running out of time

The big question -- as always, when thinking about the stock market -- is: What's next?
One camp suggests the market will grind higher and torture underinvested bulls for the rest of the year. The other thinks the fundamental backdrop is such that stocks cannot continue to trade at these prices and must go lower.

Another variation is one I have advanced: Maybe the market will get "rangy" and see a sorting-out process. By that I mean some stocks could trade higher, others lower, and they wouldn't trade so much in lockstep, as they have for much of the year since March.

It seems the market might have trouble making much upside progress. It's been unable to rally well for a couple of months now on good news (though bad news hasn't hurt much either).

And, from a contrarian standpoint, the low level of bearishness ought to give one pause. Last week Investors Intelligence reported the second-lowest level of bears in 20 years. It feels like the market may be building a top, which is oftentimes a process that takes a fair bit of time.

[…]

It's been a great rally since March (when I closed my short-only hedge fund), but it may be time to be a bit more careful.

Continued money printing by the Federal Reserve may prevent the market from declining precipitously, but that doesn't mean individual stocks can't become individual houses of pain.

articles.moneycentral.msn.com/Investing/...ng-out-of-time.aspx
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Der USA Bären-Thread 283008
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Stöffen:

Carpe Dies, wie lange halten die Chinesen durch?

8
12.12.09 12:25
Ergänzend zu deinem Post in #54379 möchte ich an dieser Stelle auf eine recht interessante Präse des Pivot Capital Management hinweisen. China wird ganz sicher nicht weiterhin Überkapazitäten aufbauen können, ebenso befindet sich das durch den staatlichen Stimulus angeregt Wachstum im Infrastrukturbereich auf dem Höhepunkt.

Das Fazit von Pivot Capital:

Chinese Investment Slowdown a Global Market Event

Considering China’s role as a trailblazer and locomotive for the current global recovery efforts, any signs of a Chinese slowdown would have significant global consequences. Not only would it challenge the notion of emerging markets leading the world economy out of its slump, but it would also raise doubts over the sustainability and effectiveness of the various stimulus efforts under way in other countries.

Given the stakes involved, we can expect the Chinese as well as other governments to introduce further stimulus measures as signs of weakness appear. This may prolong the top, but as discussed in the report, China has reached an impasse in terms of its dependency on capital spending to generate growth. Although the transition from a high growth model dependent on investments to a slower growth model driven by consumption demand can be pushed slightly into the future (at the risk of causing a credit bust), it cannot be avoided.

Based on activity patterns and the timing of the various stimulus efforts we believe that Chinese y-o-y growth will slow down already in Q1 2010 and that the decline should accelerate in Q2 2010. In the absence of significant new stimulus measures we would then expect to see a broadening global slowdown in mid 2010. The real crunch could come in H2 2010, when evidence of a global slowdown converges with increasing pressure to clarify exit strategies from current monetary and fiscal policies.

Although we see a high probability for a slowdown in 2010, the main issue facing investors is when markets will start discounting that slowdown. In this sense we are back to a situation similar to 2006-2007 as the sub-prime and credit booms were approaching their end. In view of the governments’ clear commitment to safeguard the recovery there is certainly a risk of multiple false breakdowns before a top has been reached. Nevertheless, the markets should experience a major growth scare sometime in H1 2010 at the latest.

Anything that is cyclical and dependent on Chinese investment demand would obviously be the most vulnerable to a Chinese growth disappointment. That would include industrial commodities as well as equities and credit of industrial and consumer cyclicals. There would also be a general rotation into more defensive areas taking place across most asset classes. The biggest uncertainty relates to what China means for the debate on deflation versus inflation. In principle, a Chinese slowdown should initially be deflationary, especially given the overcapacity currently building up in various Chinese industries. This should be negative for credit in general and also for most equities. However, depending on how aggressive the policy response will be in China and elsewhere, investors may very well start focussing on inflationary risks again.

www.pivotcapital.com/reports/...reat_Leap_into_the_Unknown.pdf
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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fkuebler:

Töffel #387/#388: Warten auf Godot...

11
12.12.09 12:55

"Der Markt zeigt nach dem langen Anstieg seit März d.J. in den letzten Wochen durchaus Ermüdungserscheinungen. Es stellt sich die Frage, was einen starken Impuls, der den „Upside Progress“ weiter voranbringt, ausmachen sollte. Etwa die Qualen bei noch unterinvestierten Bullen, welche trotz nicht allzu rosiger Fundamentals bei den jetzigen Preisen noch verstärkt einsteigen wollen??? Vom Standpunkt des Contrarians aus gesehen stimmt allerdings das Level der Zufriedenheit bedenklich, gemäß Investors Intelligence sehen wir die aktuell zweitniedrigste Bären-Rate der vergangenen 20 Jahre. It may be time to be a bit more careful!"

Im Grunde haben wir eine sehr unentschlossene Situation. Die Bullen sind mittlerweile ziemlich unentschlossen, und manchmal schreit einer markig "SPX 1500!", aber im Grunde nur um zu hören, dass alle brüllen "Jawoll!", was sie aber nicht tun.

Und die Bären sind bärisch - naja wie Bären halt so sind - werden aber nicht müde zu betonen, dass dies nicht die Zeit für Shorts ist.

Und die Bullen betonen, wie extrem bärisch gestimmt der Markt ist, um daraus die ewig weitergehende Wall-of-Worry-Rallye abzuleiten (was natürlich Quatsch ist), und die Bären betonen, so wie oben, dass wir die niedrigste Bären-Rate seit Erfindung der Liquiditätsrallye haben (was natürlich genau so Quatsch ist: Profi-Sentiment anscheinend zunehmend bärisch). Jeder murmelt also seine Mantras, an die er sich gewöhnt hat, und keiner weiss wo's lang geht.

Also: keiner weiss genaues nicht...

Im Grunde eine gut geeignete Situation, um anderer Leut's Zeitwerte verfallen zu lassen, aber ich will nicht schon wieder langweilig werden...

"möchte ich an dieser Stelle auf eine recht interessante Präse des Pivot Capital Management hinweisen"

Exzellente und hochinteressante Studie. Bin ich immer noch ernsthaft am lesen...

Antworten
Anti Lemming:

US-Einzelhandel - versteckte Schwächen

11
12.12.09 13:24

und Unstimmigkeiten.

 


 

Am 8.12.09 hatten die "same store sales"...

13:45 (MEZ), Washington, D.C.   -  Veröffentlichung der Zahlen zum ICSC-UBS Index der wöchentlichen Kaufhausumsätze (ICSC-UBS Store Sales; Dayton Hudson, Federated, Kmart, May, J.C. Penney, Sears, Wal-Mart) in den USA für die Vorwoche

....enttäuscht. Derivatecheck.de (oben) nennt die Ergebnisse nicht. Sie lauteten:

"It was also on reported on Tuesday that same-store sales dropped by 1.3%, down 0.2% year over year vs. expectations for a 1.5% to 2.0% increase." (zitiert nach Doug Kass).

Die Einzelhandelsumsätze in den "same stores" waren demnach also um -1,3 % gefallen gegenüber dem Vormonat und um -0,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Das deckt sich mit den Umsatzzahlen, die Bob Marcin im Monatsvergleich November 2009 vs. November 2008 nennt ("as reported" jeweils etwa gleich hoch, aber nach Abwärtsrevision der alten Zahlen ein kleiner Anstieg).

Diese Ergebnisse sind enttäuschend, denn im letzten Winter liefen die Verkäufe nach der Lehman-Pleite krisenbedingt sehr schlecht. Man hätte eigentlich einen positiven Basiseffekt erwarten können, WENN die Wirtschaft in USA tatsächlich nennenswert angezogen HÄTTE (wogegen freilich die 10 % AL-Quote spricht...).

 

Was mich nun aber besonders stutzig macht,

ist der Report von Freitag, d. 12.12.09 (gestern):

 

Veröffentlichung der Zahlen zum US-amerikanischen Einzelhandelsumsatz ("Retail Sales") für November 2009

Der US-amerikanische Umsatz im Einzelhandel ist im November um 1,3 % gestiegen. Erwartet wurde ein Umsatzrückgang von 0,7 bis 1,0 %. Im Vormonat war der Umsatz des Einzelhandels in den Vereinigten Staaten noch um 1,4 % geklettert.

Ohne die Autoverkäufe ist der Einzelhandelsumsatz in den USA ebenfalls um 1,2 % gestiegen. Gerechnet wurde mit einem Bereich von 0,2 bis 0,4 %.

 

Ohne Autos und Benzin (Ölpreis hat sich fast verdoppelt über's Jahr) sollen die Umsätze um 0,6 % gestiegen sein.

Dass die Amis wegen des teuren Benzins mehr an der Tanksäule berappen müssen,kann man wohl schwerlich als "Konsumsteigerung" einstufen. Tatsächlich wurde dem übrigen Konsum dadurch Geld entzogen, wie die rückläufigen Verkäufe bei Bekleidung (-0,7 %) und Möbeln zeigen.

DIe Zahlen vom 12.12. passen auch nicht ins Stimmungsbild der Einzelhändler aus folgender  Meldung bei Yahoo (Auszug unten). Demnach waren viele der Käufer am Thanksgiving-WE reine Schnäppchenjäger, die nur die bis zu 70 % Rabatt mitnehmen wollten (in dem Fall wären zwar die Umsätze hoch, aber die Gewinnen niedrig oder gar negativ), sonst aber alles liegenließen. Hinzu kommt, dass der Andrang nach Thanksgiving stärker als üblich abebbte:

 

Shoppers crowded malls for deep discounts over Thanksgiving weekend, but many consumers have been slow to return. Some analysts say the industry could suffer its second straight year of holiday-season sales declines.

The two weeks since Thanksgiving have been especially tepid. According to ShopperTrak, a research firm that tracks sales and traffic, sales slipped 0.3 percent for the week that ended Dec. 5 compared with the year-ago period. And they plummeted 18 percent compared with the previous week.

Officials at ShopperTrak estimated Friday that business did not improve much this week.

The disappointing business comes as stores, from Toys R Us to J.C. Penney, have been expanding hours and offering discounts to attract shoppers during the traditional lull after Thanksgiving. But most stores have stopped short of drastic price slashing.

Many are counting on a strong sales rebound this weekend. If that does not happen, they may have to cut prices further.

"It's been slow for sure," said Bryan Eshelman, managing director of the retail practice of AlixPartners. During the Thanksgiving weekend "people took advantage of promotions and now are waiting for similar levels of discounting."

With tight credit and high unemployment, "there is just a reset in the mindset of what people are willing to spend," he said.

C. Britt Beemer, chairman of America's Research Group, a market research firm, said shoppers are now looking for 60 to 70 percent off across all merchandise. "Giving customers 50 percent off is nothing," he said.

 


 

FAZIT: Die Umsatz-Zahlen vom 8.12. (-0,2 Rückgang yoy in den "same stores") und vom 12.12. (+1,3 % yoy Anstieg inkl. Autos und Benzin) passen nicht zusammen, und das negative Stimmungsbild aus dem Einzelhandel in der Yahoo-Meldung beißt sich ebenfalls mit dem gemeldeten Umsatzanstieg vom 12.12.

Insgesamt darf bezweifelt werden, dass der US-Konsument, der immerhin für 70 % des US-BIP "verantwortlich" ist, die Welt in der Vorweihnachtszeit aus der Krise shoppen wird.

Selbst wenn der am Freitag gemeldete Umsatzanstieg ex-Autos und Benzin von +0,6 % gegenüber dem Vorjahr wider Erwarten korrekt sein sollten (was wegen der Zahlen vom 8.12. zweifelhaft ist), so wäre das Endergebnis dennoch enttäuschend, da die Basis von 2008 sehr schwach war. Im November 2007 lagen die Umsätze um etwa 6,6 % höher als im jetzigen November.

Die positive Meldung vom Freitag könnte den "geschäftspolitischen Hintergrund" haben, dass die US-Konsumenten, die sich zurzeit eher in "Schnäppchen-Lauerstellung" befinden, aus der Reserve gelockt werden sollen (Knappheits-Suggestion), damit die Einzelhändler in der verbleibenden Zeit bis Weihnachten keine extrem großen Rabatte geben müssen, um die offenbar noch hohen Restbestände loszuwerden.

(yoy = über's Jahr)

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Anti Lemming:

SPX-Chart - versteckte Distribution?

10
12.12.09 13:41
Dafür spricht auch die relative Outperformance der BIg-Cap-Techs wie Apple und Google, mit der Eurphoriegläubige bei Laune gehalten werden sollen, während Finanzaktien (inkl. GS) bereits deutlich schwächeln.

Der Chart stammt von Stöffen (# 54387), ich hab die beiden grünen Kästen, die auf versteckte Distribution hindeuten, ergänzt. Im Juni folgte dem Waagrechtverlauf ( = "Deckel drauf") ein Abverkauf um ca. -10 % - die einzige nennenswerte Korrektur seit März.
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 283022
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permanent:

Zweifel an Defizitzahlen

9
12.12.09 14:26
Zweifel an Defizitzahlen

IWF will Griechenland prüfen

Der Internationale Währungsfonds will einem Magazinbericht zufolge in der kommenden Woche die Staatsfinanzen von Griechenland überprüfen. Grund seien Zweifel des IWF an den von Griechenland gemeldeten Defizitzahlen für dieses Jahr, schreibt der "Spiegel" ohne Angaben von Quellen. Der IWF befürchte mehr als die im Oktober von der neuen Regierung Griechenlands gemeldete Verdoppelung des Haushaltsdefizits auf fast 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das ist das größte Defizit aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Die Ratingagentur Fitch hat das Land bereits aus der Riege der Schuldner mit guter Bonität verbannt und damit die Märkte in Aufruhr versetzt. Die griechische Regierung ist nun um Schadensbegrenzung bemüht. Binnen vier Jahren will sie das ausufernde Haushaltsdefizit in den Griff bekommen und unter die Maastricht-Defizitgrenze von drei Prozent des BIP drücken. Griechenland leide nunmehr unter einem "Totalverlust der Glaubwürdigkeit", sagte Finanzminister Giorgos Papakonstantinou dem "Spiegel". Viele unserer Probleme haben weniger mit den absoluten Zahlen zu tun, als mit der Tatsache, dass uns niemand glaubt, weil unsere Statistiken nicht stimmten."

Vertrauensbildende Maßnahmen

Mit einer Blitzreise will Papakonstantinou versuchen, für die Glaubwürdigkeit seiner Regierung und des Landes zu werben. Erster Stopp wird am Dienstag Berlin für ein Treffen mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sein, berichtete die Athener Zeitung "To Vima". Am Dienstagnachmittag ist ein Treffen in Paris mit der französischen Finanzministerin Christine Lagard in Paris geplant. Papankostantinou will dabei die Finanzminister der beiden finanzstärksten EU-Staaten über den Stabilisierungsplan der griechischen Regierung informieren, hieß es.

Zuvor hatte der griechische Regierungschef Giorgos Papandreou die Finanzlage in Griechenland als kritisch bezeichnet. Er hatte aber dabei auch versprochen, das Land könne aus eigenen Kräften aus der Krise kommen. Mit einem Defizit als Anteil des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 12,7 Prozent und Schulden in Höhe von mehr als 300 Mrd. Euro seien "revolutionäre Reformen" notwendig, meinte Papandreou im griechischen Fernsehen. Vor allem müsse massiv gegen Korruption und Steuerhinterziehung vorgegangen werden, hieß es. Papandreou machte keinen Hehl daraus, dass die Reformen hart sein werden: "Diese Reformen werden schmerzhaft sein", warnte Papandreou die Griechen. Welche Maßnahmen auf sie zukommen, wollte Papandreou zunächst nicht sagen.

Vor der Bewährungsprobe

Die politische Elite Griechenlands will am Dienstag bei einem großen Krisentreffen gemeinsam nach Wegen suchen, das Land aus der Krise zu führen. Präsident Karolos Papoulias bezeichnete das Gespräch als "national notwendig".

Eine erste Bewährungsprobe nach der Herunterstufung von Fitch steht dem Land wohl Anfang des neuen Jahres bevor. Dann will Griechenland Papakonstantinou zufolge eine neue Anleihe begeben. Die genaue Summe stehe allerdings noch nicht fest. Durch die geringere Bewertung muss Griechenland höhere Zinsen anbieten als zuletzt.

Quelle: nne/rts/dpa

Antworten
Maxgreeen:

Die Ratingagenturen werden viele Staaten runter-

10
12.12.09 14:44
stufen und dann müssen die Staaten für neue Anleihen höhere Zinsen zahlen. Das wird ein Super 2010 für amerikanischen Banken die massiv Geld z.B. nach Griechenland schicken. Man kann viele Zinsen verdienen und gleichzeitig den Dollar schwächen durch Eurokauf.

Die Amis werden sich wie wild auf griechische Anleihen stürzen. Vielleicht gibt es demnächst noch Abstufungen für Spanien, Italien, Tschechien, Ungarn usw. Maybe
Jeder hat ein System, reich zu werden, das nicht funktioniert.

Die moderne Medizin und immer bessere Analysemethoden führen dazu das es kaum noch Menschen gibt die gesund sind.
Antworten
Anti Lemming:

fk - VIX-Futures

13
12.12.09 14:52
Besonders interessant in der von Dir geposteten Bloomberg-News (# 54347) fand ich den Satz:

The Chicago Board Options Exchange Volatility Index is heading for the steepest yearly retreat in its two-decade history. Futures on the so-called VIX are pricing in a 27 percent gain for the options-market benchmark by March. The S&P 500 and VIX move in opposite directions more than 80 percent of the time, according to data compiled by Bloomberg.

Es gibt also zunehmen Future-Käufer, die auf einen steigenden VIX (Vola-Index) wetten. Aktuell steht er bei 22, im März soll der gemäß der Future-Wetten bei 28 stehen (Rosenberg rechnet sogar mit 30 bis 40 im Laufe des Jahres). Der VIX steigt fast nur dann, wenn der SP-500 fällt. Nach der Lehman-Pleite stieg der VIX bis auf 80. Wetten auf VIX-Anstiege sind somit vergleichbar mit Wetten auf SP-500-Abverkäufe.

Ein tiefer VIX gilt allgemein als bärisch (= Bullen-Selbstzufriedenheit, viele Bullen shorten Puts, was die Vola drückt). Ein hoher VIX hingegen ist ein antizyklisch bullisches Signal.

Unten der VIX-Chart über zwei Jahre:

Der für März von den VIX-Futures "angepeilte" VIX-Wert von 28 entspricht dem Stand von Ende Sept. 2009 bzw. Ende Oktober 2009, als der SPX kurz jeweils kurz bis ca. 1020 korrigierte.  Rosenbergs Mittelwert von 35 für den VIX entspricht dem Stand von Okt. 2008 (SPX bei 900 bis 1000) und Mitte April 2009 (SPX bei 850). Rosenbergs Topwert von 40 entspricht Ende März 2009 (SPX bei 800).

Auf Basis dieser Erwartungen wäre eine 10 % Korrektur im SP-500 wahrscheinlich, aber auch bis -30 % möglich.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 283028
Antworten
TGTGT:

Falls der Euro weiter an Wert verlieren

14
12.12.09 15:08
sollte dürfte das auch wieder die lieben Carry-Traders unter Druck bringen - ein starker (stärkerer) ist von Regierungskreisen her noch nicht erwünscht, allerdings sind Niveaus oberhalb der 1,50er Marke langfr. nicht als positiv für uns als Exportwirtschaft zu sehen! Das der Euro sich nun von den Aktienmärkten "abgekoppelt"  hat, ist seit Ende letzter Woche auch auf die pber den Erwartungen liegenden US-Wirtschafsdaten und Frühindikatoren zurück zu führen. Die Arbeitslosenquote deutlich geringer als erwartet - die Wirtschaft boobt wieder, zumindest den Analysten zu folge - Problem bei der ganzen Sache ist meiner Ansicht nach der viel zu niedrige Konsens, welcher erst ab dem Frühjahr deutlich ansteigen dürfte, was zugleich es schwieriger gestalten sollte die Erwartungen so spielend mit an sich noch scjlechte Daten zu schlagen (zumindst welchen die im Vergleich zu 2003 nicht wesentlich besser, teilweise sogar schlechter liegen)!
Und Länder wie griechenland mit ihren Schulden-Quoten von weit über 100 % des nominalem BIP tragen natürlich nicht dazu bei, dass das Vertrauen in die Eurozone wächst - es tauchen auch hier geldpolitische Problematiken ans Tageslicht, aber das ist doch im Grunde nicht überraschend - genau so wenig wie das wir in Amerika immernoch die höchsten Arbeitslosenquoten seit fast 26 Jahren haben!?

Bisher blieben große "Negativschlagzeilen" für den Euroraum im Vergleich zu US- und Japan ohne hin noch aus - und Länder wie Griechenland und Italien sind genau wie Japan und Belgien (wobei letztes noch weniger auf der Tgesordnung) tickende Zeitbomben, das wissen wir alle - das die Nachrichtenlage den Eurokurs nun nach unten drückt ist mehr oder weniger normal, besonders zum Jahresende wo ohnehin gerne etwas Luft aus den Whrungen gelassen wird... das wir im Euro das absolute Hoch der nächsten Monate gesehen haben glaube ich noch nicht, derzeit sind es viel mehr Sorgen die belasten - jedoch dürfte eine Gegenwehr bald einsetzen sonst wären Konsequenzen für den Aktienmarkt (Carry-Trades) mittel- langfr. zu erwarten.. und ja mei, sind wir Europär denn schlechter dran als der Rest der Welt? (rhetorische Frage!)... - Gruß.

Im Anhang noch die öffentliche Bruttoverschuldung gemessen am BIP 2008:
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 283033
Risiko entsteht dann, wenn Anleger nicht wissen, was sie tun.
Warren Buffet
Antworten
skunk.works:

...reingestreut

6
12.12.09 15:54
..um den "Ernst der Sache (die Börse - ooo allein das Wort macht Angst (pos & neg))" etwas zu dämpfen und Euch ein schönes vor Weihnachtsweeek-end in EU-land zu wünschen:

(((Weiss ich nur weil meine Chefin gerade dabei ist einen Flug zu ordern....))). Krise ??? Umwelt ??? alle 6 sec ein Kind sterben ????

und dann fliegen wir kurz 'mal aus fun in den Weltenraum (PS den 'Weltraumbahnhof in NeuMexiko bezahlt der US Steuerzahler....nice weekend

sw

www.chinadaily.com.cn/world/2009-12/08/content_9139882.htm
Der USA Bären-Thread 283035
Antworten
wawidu:

SPX weekly

5
12.12.09 16:49
Erläuterung erforderlich?
(Verkleinert auf 83%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 283039
Antworten
wawidu:

"Goldmänner förderten die AIG-Zockereien"

9
12.12.09 17:21
www.ritholtz.com/blog/2009/12/...man-fueled-aig-gambles/print/

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Nach meiner Überzeugung war AIG ein wesentliches "Strukturelement" im internationalen Bankenkartell, das auch die OTC-Handelsplattform MARKIT - zentrale Schaltstelle des Derivate-Casinos - etabliert hat und immer noch "sponsert". Zu diesem "Kartell" gehört auch die Deutsche Bank.

Über die Verflechtungen zwischen MARKIT, den Ratingagenturen und internationalen Großbanken habe ich wiederholt gepostet. Das Ganze ist ein Sumpf von in der Finanzgeschichte bislang nie erlebtem Ausmaß!
Antworten
fkuebler:

AL #394: VIX-Futures zeigen bärische Profistimmung

10
12.12.09 17:23

"Es gibt also zunehmend Future-Käufer, die auf einen steigenden VIX (Vola-Index) wetten. Aktuell steht er bei 22, im März soll der gemäß der Future-Wetten bei 28 stehen (Rosenberg rechnet sogar mit 30 bis 40 im Laufe des Jahres). Der VIX steigt fast nur dann, wenn der SP-500 fällt. Nach der Lehman-Pleite stieg der VIX bis auf 80. Wetten auf VIX-Anstiege sind somit vergleichbar mit Wetten auf SP-500-Abverkäufe."

Ja, so ist es, und das hatte ich auch mit meinem ursprünglichen Posting zum Ausdruck bringen wollen. Und insofern finde ich auch die immer wieder aufkommende Pseudo-Kontraindikator-Behauptung, dass die Anzahl der Bären so niedrig geworden ist wie seit Wallensteins Tod, so bescheuert.

Aber das liegt letzten Endes natürlich alles zum Teil schlicht daran, dass täglich viele Quadratkilometer physisches und elektrisches Klopapier mit irgendwelchem Müll bedruckt werden muss... Kakerlaken-Muster ;-)

Ausserdem bluffen viele Leute, sagen also etwas ganz anderes als sie denken ;-)

Antworten
fkuebler:

AL #394: Ich will ja "keine fiese Möpp" sein, wie

7
12.12.09 17:31

"Auf Basis dieser Erwartungen wäre eine 10 % Korrektur im SP-500 wahrscheinlich, aber auch bis -30 % möglich."

... man im Rheinland so schön sagt, aber nicht ganz ohne klammheimliche Schadenfreude stelle ich mir die Seelenqualen der Kameraden vor, die sich endlich nach einer Korrektur um 5..8% so langsam bequemen, es nicht mehr für zu früh zum shorten zu halten, und dann kräftig Puts für nochmal 10% tiefer kaufen...

Und wann soll man die Schei**-Dinger dann glattstellen, während einem die Zeit unter den Händen zerrinnt, und die Gier den Glattstell-Finger lähmt?

Mein Gott, wenigstens traktiert mich das Schicksal nicht mit diesem Kelch... Danke, Lieber Gott!... ;-)

Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass short Call dieses Problem löst? ... ;-)))

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