Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Den Experten der "Prior Börse" zufolge, ist die Allianz-Aktie (Allianz SE Aktie) ein Schnäppchen.
Wegen dem Sorgenkind Dresdner Bank habe Deutschlands größter Versicherer im vergangenen Jahr einen Verlust von 2,4 Mrd. Euro eingefahren. In 2001 habe die Allianz die Bank für 25 Mrd. Euro übernommen und gehofft, einen Allfinanzkonzern zu erschaffen. Doch letztendlich habe Allianz-Chef Michael Diekmann mit diesem Deal 14 Mrd. Euro verbrannt. Ohne die Dresdner Bank sähe die Erfolgsrechnung 2008 ganz passabel aus. Zwar sei der Gewinn auf 4 Mrd. Euro zurückgegangen, was jedoch angesichts der Finanzkrise ganz ordentlich sei. Insbesondere die Sparte Schadens- und Unfallversicherung sei stark. Die Allianz schütte eine Dividende von 3,50 je Aktie aus.
Das Eigenkapital sei allerdings um 30% auf 33 Mrd. Euro zusammengeschmolzen. Beim aktuellen Kurs von 68,74 Euro betrage der Börsenwert nur 31 Mrd. Euro. Die Allianz-Aktie bekomme man unterhalb des Buchwertes. Die Solvabilitätsquote liege bei 159%.
Auch die Insiderkäufe des Top-Managements würden deutlich machen, dass der Titel unterbewertet sei. So hätten Unternehmenslenker Diekmann, Finanzchef Paul Achleitner und der Verantwortliche für weltweite Anlagestrategie, Joachim Faber, im Dezember für insgesamt 3,1 Mio. Euro eigene Aktien eingesammelt. Dafür hätten sie zischen 60 und 73 Euro je Aktie bezahlt. Auch aktuell bewege sich der Kurs noch in dieser Bandbreite.
Selbst wenn sich der Überschuss 2009 im Vergleich zum Rekordjahr 2007 auf 4,3 Mio. Euro halbieren sollte, bleibt die Aktie der Allianz mit einem KGV von 7 ein Schnäppchen, so die Experten der " Prior Börse". (Ausgabe 30 vom 22.04.2009) (22.04.2009/ac/a/d)
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