In ein paar Jahren, wenn die Zinsen wieder steigen und Ergo die versprochenen 600 Mio Gewinn erwirtschaftet, wird der Gewinn pro Aktie anspringen. So lange müssen wir eben durchhalten...
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So sehen Experten die Munich Re-Aktie
Das Wertpapier von Munich Re wird von mehreren Analysten beobachtet.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Munich Re mit Blick auf den Hurrikan "Irma" auf "Buy" mit einem Kursziel von 194 Euro belassen. Vorläufigen Schätzungen des Magazins Barron's zufolge könnten die durch "Irma" verursachten Versicherungsschäden in den USA zwischen 100 und 125 Milliarden US-Dollar liegen, schrieb Analyst Johnny Vo in einer Studie zu europäischen Rückversicherern vom Freitag. Das entspreche grob einem Jahrhundertereignis.
... konnte doch seit Tagen absehen, daß eine derartige Meldung kommen mußte nachdem Harvey und Irma sehr große versicherte Schäden angerichtet hatten. Rückversicherungen, wie eben die MüRü, trifft es deutlich mehr als z.B. die Erstversicherer, wie Allianz, die eben vieles an Belastung weiter überwälzen auf die Rückversicherungen. Die Rückversicherer sind zudem ( anders als die Erstversicherer) mitbelastet durch das staatliche Programm. => versicherungswirtschaft-heute.de/...-wirtschaftlicher-schaden/ "..Hannover Rück, Münch Re, Scor und Swiss Re sind über zwei Wege betroffen. Zum einen durch ihre Teilnahme am US National Flood Insurance Program (NFIP) und durch die Versicherung von Erstversicherern. Die Schadenhöhe im NFIP ist ab einer Höhe von vier Mrd. Dollar auf acht Mrd. Dollar begrenzt, die maximal auf 25 Rückversicherer verteilt werden...."
Wie sollte MüRü wohl derartige Belastungen durch Naturkatastrophen nun in Q.3 wegstecken ohne Gewinnrevison? Das 3.Q ist in jedem Jahr ein Lotteriespiel, weil die Hurrikansaison mal mehr und mal weniger heftig kommt. Im letzten Quartal des Jahres sollte es aber dann wieder "normaler" laufen. Und vielleicht beflügelt nochmal Draghi im Oktober die von der bisherigen Notenbankpolitik geplagten Banken&Versicherungsaktien, wenn dann doch die Straffung des Anleiheaufkaufprogramms verkündet wird, was Draghi aus wahltaktischen Gründen im September vor der Mutti-Wiederwahl noch nicht sagen durfte. Von daher würde mich nicht wundern, wenn ein eventueller Dip dann doch wieder gekauft wird, weil die großen Player nicht solche Adhocs brauchen, um zu wissen was kommt und diese Käufergruppe die letzten Tage schon eher gelassen reagiert hatte.
#645 :"Das es im Moment nicht ganz so glänzend ist liegt an der aktuellen Tiefstzinspolitik der Notenbanken (warum man dass Mutti in die Schuhe schiebt erschließt sich mir nicht, da könnte man auch argumentieren Schröder wäre schuld, weil der zugelassen hat, dass Griechenland aufgenommen wird).
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Habe ich das in meinem Posting #644 Merkel vorgehalten? Ich habe nur gesagt, daß die EZB auch die Bundestagswahl aus wahltaktischen Gründen noch abwartet. Da sind sich doch seit Monaten alle Experten nahezu einig, daß es so kommt. Und Schröder oder Kohl hatten nie die Allmacht alleine zu verhindern Länder aufzunehmen oder nicht. Das waren ja stets länderübergreifende Gremien die das entschieden hatten nach bestimmen Forderungen, die zu erfüllen sind. Problem war doch damals, daß die Griechen ihre Bilanzen gezielt tempörär manipuliert hatten mit Hilfe von GoldmanSachs (deren Europa-Topmanager Draghi damals involviert war), um die Aufnahmekriterien zu erfüllen. Man mußte ja nur schnell mal irgendwie rein in den Euro. Was danach kam mit ihren Bilanzen war den Griechen egal, da Rauswurf aus dem Euroraum eben nicht so leicht ist, auch wenn man dann die Kriterien nicht mehr erfüllt. Was macht eigentlich dieser "seriöse" Draghi heute?
=> www.n-tv.de/wirtschaft/...in-Erklaerungsnot-article734664.html
=> www.welt.de/politik/ausland/...h-in-den-Euro-schummelten.html
=> www.focus.de/finanzen/banken/...e-klage-drohen_id_4810392.html
Merkel macht selber natürlich keine Niedrigzinspolitik, da die Geldpolitik die EZB bestimmt und man nachlesen kann was Weidmann oder Schäuble seit Jahren als deutsche Gegenposition vorträgt. Aber es ist auch seit Monaten ein offenens Geheimnis, daß Draghi erst die Wahlen in den wichtigen Euro-Ländern Frankreich und Deutschland abwarten wird bevor er dann - ähnlich wie die FED - ein Tapering einleiten wird. Es sollte vor den Wahlen keine Unruhe an den Märkten aufkommen. Die Bundestagswahl wäre jetzt die letzte wichtige Wahl vor der man Rücksicht nimmt. => www.godmode-trader.de/artikel/ezb-spielt-auf-zeit,5501042 ".. im Hinblick auf die nahende Bundestagswahl ist davon auszugehen, dass die EZB-Verantwortlichen noch keine feste Marschroute bekanntgeben werden..." oder www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...uessige-subvention-1.3655548 ".. Eine endgültige Entscheidung wird aber erst nach der Bundestagswahl beim nächsten Treffen des EZB-Rats im Oktober erwartet..." )
Daher hat der Markt auch jetzt die Erwartung im Oktober wird die EZB endlich nach außen Farbe bekennen. Die Zinsen wird man zwar nicht so schnell wieder erhöhen, aber zumindest die Anleihekäufe schrittweiese wieder drosseln, was auch den Zinsen auf dem Anleihemarkt einen Impuls gibt. Nützlich für Banken&Versicherungen. Man braucht sich nur die Entwicklung des Bundfutures seit Jahresbeginn anschauen oder die Kursentwicklung von Banken&Versicherungen bei uns gegenüber dem DAX-Verlauf. Da haben CoBa, Allianz, etc. doch schon seit vielen Monaten antizipiert, daß diese Schritte kommen werden, auch wenn die Notenbanker verbal noch rumeiern.
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