Das Problem ist halt immer, dass es manche schon vorher wissen - und nicht wie wir nur vermuten ! Und mit Vermutungen ist man zur Zeit eben wirklich vorsichtig.
Also wie gesagt @cango2011, Du machst es Dir mit Deiner Antwort ein wenig zu leicht.
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...zwei verschiedene Meinungen. Tja wer weiss nun ob das ein erster Befreiungsschlag war oder nicht?
Also morgen rauf oder runter???
Aus Investorensicht ist der Debt-Equity-Swap eine risikobehaftete Form der Unternehmensbeteiligung. Liegt der Investor bei der Einschätzung der Turnaround-Möglichkeit daneben und die Sanierung verläuft nicht nach Plan, so ist das Investment verloren beziehungsweise es verbleibt ihm ein gewisser prozentualer Anteil an der Insolvenzmasse gemäß der Insolvenzquote. Allerdings beinhaltet das Konzept des Debt-Equity-Swap auch enormes wirtschaftliches Potenzial. Die günstig eingekaufte Forderung gewährt dem Investor eine Beteiligung zu einem Zeitpunkt, an dem es dem Unternehmen finanziell schlecht geht. Sollte die Restrukturierung gelingen, so wird sich der erworbene Unternehmensanteil im Wert erhöhen. Insbesondere bei frei handelbaren Anteilen von Aktiengesellschaften (sog. „Free Floats“) können somit enorme Kursgewinne realisiert werden, die weit über den Betrag der früheren Forderung hinausgehen. Zudem bleibt ein Einfluss auf die Unternehmensführung bei einem Nichtverkauf der Anteile nach erfolgreicher Sanierung gewährt, da durch die Kapitalerhöhung der prozentuale Anteil der Altgesellschafteranteile zugunsten der Hereinnahme eines Investors als weiterem Gesellschafter sinkt.[1]
Quelle : de.wikipedia.org/wiki/Debt_Equity_Swap
Mi, 24.10.1220:01 centrotherm: Nach Kapitalmaßnahmen Turnaround für 2014 erwartet Blaubeuren (www.aktiencheck.de) - Der Vorstand der centrotherm photovoltaics AG (ISIN DE000A0JMMN2/ WKN A0JMMN) hat am Mittwoch beschlossen, mit den wesentlichen Gläubigergruppen in die Feinabstimmung des im Entwurf beim Insolvenzgericht Ulm eingereichten Insolvenzplans einzutreten. Der Insolvenzplan bedarf der Zustimmung der Gläubiger und der Bestätigung durch das Insolvenzgericht. Der Entwurf des Insolvenzplans sieht vor, dass centrotherm unter Beibehaltung der Börsennotierung fortgeführt und die Kapitalstruktur durch eine Einbringung der Forderungen der ungesicherten Gläubiger am Unternehmen umgestaltet wird. Auf diese Weise soll ein Ausgleich der Interessen der Anteilseigner und der Gesellschaft am Fortbestand und am Kapitalmarktzugang des Unternehmens sowie der Gläubiger an der bestmöglichen Befriedigung ihrer Forderungen geschaffen werden. Das Grundkapital, das derzeit 21.162.382 Euro beträgt und in ebenso viele auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt ist, soll hierzu nach der Einziehung von zwei unentgeltlich zur Verfügung gestellten Aktien durch Zusammenlegung der verbleibenden 21.162.380 Aktien im Verhältnis von fünf zu eins um 16.929.904 Euro auf 4.232.476 Euro herabgesetzt werden (Kapitalschnitt). In einem sich unmittelbar anschließenden Schritt soll das Grundkapital im Wege einer Sachkapitalerhöhung wieder um 16.929.904 Euro auf 21.162.380 Euro erhöht werden (Debt to Equity-Swap). Die ungesicherten Gläubiger der Gesellschaft sollen zu diesem Zweck 70 Prozent ihrer unbedingt und ohne Beschränkung festgestellten Forderungen an eine Verwaltungsgesellschaft abtreten, die die insgesamt 16.929.904 neuen Aktien im Rahmen des Debt to Equity-Swaps zeichnet. Die Zahlung der verbleibenden 30 Prozent der Forderungen wird bis Ende 2015 unverzinslich gestundet. Nach Durchführung der Umstrukturierung wird diese Verwaltungsgesellschaft 80 Prozent des Grundkapitals und der Aktien halten. Die Gläubiger werden nicht unmittelbar als Aktionäre beteiligt, können aber mittelbar am Erfolg und an Wertsteigerungen des Unternehmens partizipieren, namentlich an den Erlösen, die bei einem späteren Verkauf der neuen Aktien erzielt werden. Bei einer erfolgreichen Umsetzung der geplanten Restrukturierung des Unternehmens und einem für 2014 erwarteten signifikanten Anstieg des Markts für Produktionstechnik für die Photovoltaikindustrie wird nach der derzeitigen Planung mit einem Turnaround für das Jahr 2014 gerechnet. Auf der Basis der für 2014 angenommenen positiven Marktentwicklung plant centrotherm für 2013 mit einem negativen EBITDA in Höhe von knapp 18 Mio. Euro sowie einem Jahresfehlbetrag von 24 Mio. Euro und für die Jahre 2014 und 2015 mit einem positiven EBITDA von jeweils 37 Mio. Euro sowie einem Jahresüberschuss von 22 bzw. 23 Mio. Euro. Die Aktie von centrotherm photovoltaics schloss im Xetra-Handel bei 1,44 Euro (+10,54 Prozent). Im Frankfurter Handel notierte der Titel zuletzt mit einem Plus von 1,41 Prozent bei 1,30 Euro. (24.10.2012/ac/n/nw) Quelle: AKTIENCHECK.DE
Zunächst einmal ist nichts dazu gesagt, wie die Inhaberstruktur der Verwaltungsgesellschaft aussieht. Möglichwerweise wird auch das Unternehmen einen Anteil an dieser Gesellschaft halten - somit läßt sich eine Verwässerung übrigens sehr einfach steuern. Diese wichtige Information fehlt noch völlig.
Das Unternehmen wird nicht zerschlagen, sondern mit funktionierender Finanzstruktur ausgestattet. Es kann auch gut sein, dass die Verträge im Nahen Osten erfolgreich nachverhandelt wurden, denn ohne dieses Resultat kann/ konnte man eigentlich keinen konkreten Sanierungsplan veröffentlichen.
Eine gesunde Centrotherm ist in 2014/15 wahrscheinlich wieder so ca 300 Mio Euro wert, heute ca. 25-28 Mio. Also 20% einer gesunden Centrotherm sind mehr als das Doppelte vom jetzigen Wert meiner Beteiligung. Das ist nicht so schlecht.....
Spätestens 2015/16 geht bei Solar so und so weltweit absolut der Pank ab, da kann man sich ganz sicher sein.
Du bist immer so nett persönlich dispektierlich...Ich weiß, ich habe Dich in letzter Zeit oft mit Deinen schlampigen Pseudo-Zahlen und vorschnellen Behauptungen konfrontiert - aber trotzdem: komm langsam mal runter.....
Und weißt Du was, trotzdem schätze ich Deine Arbeit, denn immerhin beschäftigst Du Dich wirklich mit dem Thema und ziehst auch einige richtige Schlussfolgerungen, wenn auch nicht immer...
Zur Sache:
1.) Die Verwässerung steht erst fest, wenn wir wissen, welchen Anteil das Unternehmen und somit auch die Altaktionäre an dieser Verwaltungsgesellschaft hält. Dieser Anteil kann Null oder auch sehr erheblich sein. In der Praxis ist es üblich dass das Unternehmen einen gewissen Anteil größer Null hält.
2.) Es gibt keinen Schuldenschnitt, aber immerhin eine zinsfreie Stundung von 30% der Verbindlichkeiten bis 2015 - das ist auch schon etwas
3.) Auch ich habe natürlich nicht mit einer Verwässerung von 80% gerechnet - aber noch einmal: diese Quote steht noch nicht fest.
4.) Auch wenn die Verwässerung höher ist als angenommen, dann ist der Fortbestand des Unternehmens wichtiger als alles andere
5.) Offensichtlich kann das Unternehmen sehr wohl prognostizieren wie 2014/2015 aussehen werden. Wie kann es sein, dass der Marktführer im PV-Anlagenbau mehr weiß als ein ulm000? Tja, diese Interpretation überlasse ich jedem selber-------
ich glaube an die PV Branche und Centrotherm - auch aus Liebe zum Ländle :-)
www.n-tv.de/wirtschaft/...-aus-AKW-Bau-aus-article7566796.html
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