Gelddrucken unfassbar
New York (BoerseGo.de) - Der jüngste Anstieg der Vermögenspreise bei Aktien und Rohstoffen infolge einer von der Bank of Japan angekündigten erneuten Ausweitung ihrer lockeren Geldpolitik wird nach Ansicht des bekannten Investors und Rohstoffexperten Jim Rogers von keiner konjunkturellen Verbesserung begleitet. Wenn ein beträchtliches Maß an neuem Geld geschaffen wird könnten davon zweifellos zunächst jene Leute profitieren, die derartiges Geld erhalten. Aber die Lage in den USA und auf der Welt sei in Verschlechterung begriffen. Einige wie etwa Leute aus den Finanzmärkten hätten zwar das Gefühl einer wesentlichen Besserung, aber der Welt gehe es in Wahrheit nicht besser sondern schlechter.
Rogers bleibt für sogenannte harte Vermögenswerte bullisch gestimmt. In seiner höchsten Gunst stehen Edelmetalle und Agrarrohstoffe. Beim Goldpreis hält er über einige Monate eine Abwärtskorrektur für möglich. Der Bullenmarkt bei Gold sei jedoch bei weitem nicht vorüber. Die von ihm vertretene bullische Sichtweise für Agrarrohstoffe übertreffe jedoch seine bislang für Gold abgegebene positivste Einschätzung. “Ich besitze sowohl Gold als auch Agrarrohstoffe. Ich empfehle den Beruf des Landwirten zu ergreifen. Dieser Beruf wird überaus an Wert gewinnen”.
Die Devisenmärkte stünden vor Turbulenzen. Daraus dürfte eine Unruhe am Aktienmarkt resultieren und der Anleihemarkt zu Schwäche neigen. Letztendlich werde Inflation entstehen. Das maßlose Gelddrucken der Notenbanken und Regierungen sei empörend. Das Drucken von Geld stelle eine falsche Vorgehensweise dar. Die Verantwortungsträger hätten darüber aber keine Kenntnis.
Rogers gesteht weiters den Besitz des Schweizer Franken, Euro und des Yen ein. Er habe aber auf keine irgendwelche Währung eine Short-Position aufgebaut. Der Dollar sei eine mit schrecklichen Mängel behaftete Währung und werde über die nächsten zehn Jahre mit großen Problemen ringen. Dies müsse aber nicht bedeuten, dass es mit dem Dollar nicht nach oben geht. Jedermann vertrete gegenüber dem Dollar eine sehr pessimistische Einschätzung. Darunter zähle er sich selbst. Derzeit würde der den Dollar nicht verkaufen, führte Rogers gegenüber Tech Ticker weiter aus.
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