Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsenforum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 349  350  352  353  ...

"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"

Beiträge: 327.559
Zugriffe: 41.782.269 / Heute: 480
Gold 2.316,9 $ +0,03% Perf. seit Threadbeginn:   +195,94%
 
Geierwilli:

An alle die sich beteiligt haben

9
12.08.09 21:41
an der Richtigstellung von Tatsachen, sage ich meinen persönlichen Dank - auch den  zuständigen Moderatoren, die ihre Aufsichtsfunktion wahrnehmen und diese Diskussion abseits von goldrelevanten Themen toleriert haben.

Es ist gut zu wissen, dass es auch noch Mitbürger gibt, die nicht auf den Kopf gefallen sind und von modisch getönten Sonnenbrillen mal abgesehen - nicht rosa-rot-naiv bebrillt, alles für bare Münze nehmen, was man ihnen von Oben unter Mitwirkung der im System verbrüderten Medien gerne unterjubeln will.

@Minespec hat es zusätzlich noch auf den Punkt gebracht mit: Aber es geschieht weltpolitisch nichts zufällig.

Das ist ebenfalls erweiterbar auf Finanzkrise, Manipulation von Rohstoffen, Gold/Silberbestände der ZBs und hört bei  geschönten Statistiken und Bilanzfälschungen noch lange nicht auf. Das ganze Weltfinanzsystem pfeift auf dem letzten Loch und der Deckel wackelt bedrohlich. Ob dieser wieder fest verschlossen werden kann - ist mehr wie fraglich!
Das Wort "Wert-Papier" besteht aus zwei Substantiven, Wert und Papier und wiederholt gehen diese Worte in der Geschichte getrennte Wege ... Ich werde nicht dabei sein - versprochen!
pitti.platsch:

Arbeitnehmer schultern immer mehr Lasten

4
12.08.09 21:44
Mal ein Artikel zur Umverteilung, Reallohnverlusten... Es ist etwas faul in diesem Staate, aber wir haben jabald wieder Vollbeschäftigung, Umwelttechnologien und Onkel Walter sei Dank ;-) Wer sich darauf verlässt, ist verlassen...

Zitat:

"Ihre Löhne sinken selbst in Boomzeiten, doch die Abgaben steigen stetig: Keine gesellschaftliche Gruppe wurde einer neuen Studie zufolge in den vergangenen Jahren so stark geschröpft wie die Arbeitnehmer. Profiteure waren dagegen Unternehmer, Selbständige und Beamte.

..."

Weiter unter: www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,642058,00.html
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
pitti.platsch:

Fed verlängert Anleihekaufprogramm bis Oktober

3
12.08.09 23:07
Zitat:

"Die US-Notenbank verlängert ihr seit dem Frühjahr laufendes Ankaufprogramm für langfristige Staatsanleihen bis Ende Oktober.

Die angepeilte Höchstsumme von 300 Milliarden Dollar werde aber nicht geändert, teilte die Fed nach einer Sitzung ihres Offenmarktausschusses in Washington mit. Als Grund für die etwas überraschende Verlängerung schrieb die Fed im Begleitkommentar zum Zinsbeschluss, den Finanzmärkten solle ein sanfter Übergang ermöglicht werden, bevor das Programm ende. Die Fed hatte im Frühjahr entschieden, Staatspapiere und andere Anleihen zu kaufen. Sie pumpt auf diese Weise Geld in das Bankensystem und die Wirtschaft, um die schwerste Rezession seit Jahrzehnten abzufedern. Mittlerweile mehren sich die Zeichen, dass der Wirtschaftsabschwung gestoppt ist.

Ihren Leitzins beließen die Notenbanker um Fed-Chef Ben Bernanke wie von Experten erwartet bei 0,0 bis 0,25 Prozent. Die Fed hatte den Zielsatz für Tagesgeld auf dem Höhepunkt der Krise so aggressiv und tief gesenkt wie noch nie."

de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE57B0HC20090812
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
Geierwilli:

Kam der Bleistiftspitzer nicht auch aus ....?

6
12.08.09 23:15
Mehr Überwachung für das Chaos im Internet wünscht sich die Union. Unter anderem mit Hilfe eines neuen Ausweises, der jeden identifizierbar macht.

Zitate:
.....Kaum ein Tag vergeht, ohne dass hochrangige CDU-Politiker vor dem bedrohlichen Anwachsen unsäglicher Schmutzfluten aus dem Internet warnen. Laut einem Bericht der Rheinischen Post soll damit der Weg bereitet werden, um einen "Internetausweis" einzuführen, der die Nutzer identifizierbar und zurückverfolgbar macht.

....Kanzleramtsminister Thomas de Maizière war für Verkehrsregeln im Internet eingetreten, die ähnlich wie auf den Finanzmärkten aussehen sollten. Sonst werde es im Internet zu Scheußlichkeiten kommen, die jede Vorstellungskraft sprengten, warnte er.....

....In der Bundesregierung wird nach Informationen der Zeitung über einen solchen Ausweis nachgedacht. Die Zeitung beruft sich dabei auf Informationen aus Regierungskreisen....

www.zeit.de/online/2009/33/internet-ausweis-ueberwachung

Besucht doch mal vorher die VHS, da bringt man euch bei wie ein Browser funktioniert und was eine DNS-Auflösung bedeutet?

Ja - im Zeitalter des Internets findet man das was ihr uns nicht erzählen wollt oder besser vertuschen wollt.
Den "dummen" Bürger wie vor 10 Jahren gibt es so nicht mehr.

Es können immer mehr selbst denken!
Gefällt euch wohl nicht, wie der mündige teils aufgeklärte Bürger miteinander kommuniziert und die Wahrheiten in Blogs und Foren der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.

Wie man sieht hat eine Errungenschaft der DDR tatsächlich überlebt. Und außerdem gibt es da noch zig Möglichkeiten euch in die Suppe zu spucken. Da muss keiner beim Pfarrer ne Münze in's Schälchen schmeissen und den "Allmächtigen" anwinseln (..)

Dann macht mal .... wisst ihre eigentlich was am 27. September ist? Schade dass ich nicht mehr dran teilnehmen darf (..)

Habe auch kein Problem hin und wieder mal 5.000 bedruckte  DIN-A4 Blätter über den Kopierer laufen zu lassen. Ich denke einige hier im Thread schmeissen dann auch das Maschinchen an. Leutchen die es für angemessenes Entgelt verteilen, findet man an jeder Strassenecke, dank eurer so fürsorglichen Schweine-Politik.

Noch kommen die wahren Scheusslichkeiten von euch - schon vergessen?
Das Wort "Wert-Papier" besteht aus zwei Substantiven, Wert und Papier und wiederholt gehen diese Worte in der Geschichte getrennte Wege ... Ich werde nicht dabei sein - versprochen!
DasMünz:

mehr Defizit als Einnahmen

6
12.08.09 23:19
Washington (aktiencheck.de AG) - Das US-Finanzministerium hat am Mittwoch die Daten zum US-Bundeshaushalt für Juli 2009 veröffentlicht.


Demnach musste für den Monat Juli ein Haushaltsdefizit von 180,6 Mrd. Dollar ausgewiesen werden. Die Ausgaben stiegen im Berichtszeitraum auf 332 Mrd. Dollar, während die Einnahmen auf 151 Mrd. Dollar zurückgegangen sind.

Auf Gesamtjahressicht lag das Defizit damit bei 1,26 Bio. Dollar. Für das Gesamtjahr wird unverändert ein Defizit von 1,84 Bio. Dollar erwartet.
(12.08.2009/ac/n/m)
pitti.platsch:

@willi #8754

3
12.08.09 23:23
Die Systemretter agieren immer hilfloser, ein Zeichen, dass sie bald nicht mehr weiter wissen. Wenn der Otto-Normalo unter Generalverdacht gestellt wird, die Beweislast umgekehrt wird und man wie so manch Politiker schonmal angedacht seine Unschuld beweisen muss, dann fürchten sich so manche Insider vor den Ergebnissen ihrer Schweinereien. Wahrscheinlich wissen da einige Elitenhörige, äh "Staatsdiener", schon wieder mehr. Bleibt abzuwarten, was das Wahlvolk im September entscheidet. Bei den "Möglichkeiten" bleibt nur einmal tief ins Glas zu gucken und der Hand beim Kreuz freien Lauf zu lassen und ungesehen das Papier in die Urne zu werfen.
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
pitti.platsch:

USA und das Wachstumsmärchen

2
12.08.09 23:31
Hierzu zwei Artikel, die zwar etwas älter sind, aber nichts von ihrer Aktualität verloren haben:

www.gsa-essen.de/gsa/analysen/analysen1999/...-42_jobs-usa.htm

www.kommunistische-debatte.de/kapital/new_economy2002.html
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
Geierwilli:

So soll es sein ... @pittiplatsch

3
12.08.09 23:35
Ob der Wähler den Spruch bis dahin noch beherzigt ...

"Alle dummen Kälber wählen ihren Metzger selber" -  wird sich zeigen!

Gruss und Gute Nacht.
Das Wort "Wert-Papier" besteht aus zwei Substantiven, Wert und Papier und wiederholt gehen diese Worte in der Geschichte getrennte Wege ... Ich werde nicht dabei sein - versprochen!
pitti.platsch:

Arbeitslosenstatistik USA

5
12.08.09 23:37
Ein paar Einblicke in die Zahlentrickserei:

"...

Auch bei der Arbeitslosenstatistik passieren komische Sachen, über die ich schon ein paar mal gebloggt habe (siehe: Arbeitsmarkt). Auch diese wäre nach den alten Berechnungsmethoden deutlich höher. Hier kann man solch lustige Sachen einbauen wie "wer sich x Wochen lang nicht beim Arbeitsamt meldet, ist nicht mehr arbeitslos=arbeitssuchend" (man senke x), "wer mindestens x-Stunden arbeitet" ist nicht arbeitslos (man senke x), etc. pp. Es gibt auch noch eine Birth-Death-Anpassung, mit der die Anzahl der Arbeitsplätze korrigiert wird, die in neuen bzw. geschlossenen Firmen entstanden bzw. verloren gegangen sind (Da man die ganze Statistik nur über den Vergleich des aktuellen Monats mit dem Vormonat bei existierenden Firmen macht, braucht man diese Anpassung). Diese Anpassung hat im letzten Jahr zu etwa 80% der neuen Stellen geführt. Wenn man diese Stellen jetzt Phantomstellen nennt, liegt man (glaube ich) nicht komplett neben der Spur.

....

Ein weiterer Aspekt, den ich auch schonmal angesprochen habe, kommt jetzt auch nochmal bei The Big Picture. In den USA gibt es jede Woche die Zahl der neu gestellten Anträge auf Arbeitslosengeld. Das ist eine (für die Börse) wichtige Zahl, obwohl die Zahl wöchentlich kräftig schwankt und daher oft mit einem Vier-Wochen-Durchschnitt geglättet wird. Außerdem wird die Zahl häufig stark korrigiert (und zwar so: erst eine niedrige Zahl veröffentlichen, diese in der nächsten Woche nach oben korrigieren, für die Woche darauf wieder eine niedrige Zahl veröffentlichen und von der nach oben korrigierten Zahl ausgehend ein Wochenminus verkünden. So kann man jede Woche ein Minus verkünden ohne dass die Zahl sinkt). Trotz aller Mängel interessiert sich die Öffentlichkeit stark für diese Zahl. Keine Ahnung warum. Denn neben diesen (eher technischen) Problemen hat die Zahl noch ein schwerwiegendes inhaltliches Problem: Sie sagt überhaupt nichts darüber aus, wieviele Leute einen neuen Job gefunden haben.

Spannender ist daher die Zahl der fortgeführten Anträge auf Arbeitslosenunterstützung. Diese Zahl muss man auch nicht aufwändig glätten, denn die schwankt wegen der absoluten Höhe (es geht um Millionen, nicht um ein paar Hunderttausend) deutlich weniger. Außerdem ist das Zahl umfassender, denn es werden Zu- und Abgänge gezählt. Methodisch hat allerdings auch diese Zahl das Problem, dass sich Leute, die keinen Anspruch mehr auf Arbeitslosengeld haben und sich daher nicht (mehr) melden, nicht mehr gezählt werden.

Bei The Big Picture gibt es jetzt eine schöne Grafik, die beide Zahlen (Neuanträge zu fortgeführten Anträgen) in Beziehung setzt und dabei auch noch die Rezessionen einzeichnet. Man kann sehr schön erkennen, dass ein Anstieg der fortgeführten Anträge zum Arbeitslosengeld um mehr als 10% im Jahresvergleich bisher immer eine Rezession nach sich gezogen hat. Der Anstieg aktuell: +19,5%.

..."

egghat.blogspot.com/2008/05/...eitslosenstatistik-was-hat.html
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
maba71:

Goldbericht für den 12.08.2009

5
13.08.09 07:29
Die heutige FED-Sitzung hat einige zum Teil überraschende Nachrichten gebracht. Aber erst einmal zur Reaktion der verschiedenen Märkte: Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar im Vorfeld der Entscheidung des FOMC befestigt. Kurz nach Bekanntgabe der Entscheidung ist der Euro stark eingebrochen, konnte diesen Verlust aber wieder wettmachen. Ähnlich erging es Gold: Vor der Entscheidung hat sich Gold wieder an das Niveau von $950 herangearbeitet, ist dann aber auf $945 eingebrochen. Im Gegensatz zum Euro konnte sich Gold zwar auch wieder stabilisieren, wurde dann aber wieder bis auf $946/947 gedrückt.

Die Renditen der 10-jährigen Treasuries gaben sich unbeeindruckt und verharrten bei 3,7 Prozent.
FED: will slow the pace of its $300 billion program to buy U.S. Treasuries
FED: full amount will be purchased by the end of October
FED: left the benchmark interest rate between zero and 0.25 percent
FED: economic conditions mean the rate will stay “exceptionally low” for an “extended period.”
FED: economic activity is leveling out
FED: businesses are still cutting back on fixed investment and staffing
Die Quantitative Easing Initiative zum Ankauf von Treasuries im Umfang bis $300 Mrd wird bis Ende Oktober gestreckt und wird dann nicht weiter aufgeweitet. Die FED geht zur Zeit jedenfalls nicht den Weg der Bank of England, die vor kurzem ihr QE-Volumen massiv ausgeweitet hat. Die Leitzinsen werden wohl für längere Zeit nicht gesenkt werden und auch die wirtschaftliche Erholung geht wohl nicht so schnell, wie man uns in der Öffentlichkeit weiss machen will.

In Wirklichkeit hat QE die letzten Wochen und Monate auch nicht zu einer nachhaltigen Senkung des Zins-Niveaus geführt. Nachdem die FED zusammen mit den Primary Dealer Banken über die Permanent Open Market Operations (POMO) eine Methode gefunden hat, die für Obama's Staatshaushalt notwendigen Beträge mit der Notenpresse bereitzustellen, schadet das Auslaufen des QE auch nicht weiter.

Zurück zum Gold-Markt: Gold wurde im frühen asiatischen Markt bis $940 gedrückt, konnte sich dann aber im Vormittags-Handel wieder stabilisieren. Der A.M. Fix kam mit $943,50 (EUR 667,78) zustande. Ein weiterer Rückgang um gute $2 gegenüber dem gestrigen A.M. Fix.

Zum Nachmittag konnte sich Gold weiter stabilisieren. Zum nahenden P.M. Fix überschritt Gold die Marke von $945 nachhaltig. Der P.M. Fix kam mit $947,25 (EUR 667,50) zustande. Gegenüber gestern konnte sich Gold wieder um $4 befestigen.

Danach setzte Gold zur einer Rallye über die Marke von $950 an. Dieses Niveau konnte bis zum Schluss des Handels an der COMEX verteidigt werden: $950. 45 Minuten später wurde die Entscheidung des Offenmarktausschusses der FED verkündet.

Der USDX ist heute auf 78,8 gesunken. Die Renditen der 10-jährigen Treasuries verharrten heute bei 3,7 Prozent. Der Quotient aus beiden Werten ist leicht auf 21,3 (Dienstag: 21,4) gesunken.

www.hartgeld.com/Ziemanns-gold-news.htm
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 252324
"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
"Selten war mehr als ein Zehntel der Bevölkerung an dem beteiligt, was man Geschichte zu nennen pflegt!" (Samhaber)
maba71:

INFO: Dirk Müller (Mr. Dax) wird ab Oktober

6
13.08.09 07:45
eine eigene Börsensendung "Cashkurs" wöchentlich auf N24 haben!
Das wird lustig und spannend zugelich, man ist ja gewohnt, daß er kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um die aktuelle Sachlage geht. Wird auf jedenfall ein Zuckerl sein!

weygandcapital.com/2009/08/10/...rsensendung-auf-n24/#comments
Wenn mir jemand vor 2 Jahren gesagt hätte, dass ich eines Tages meine eigene Talkshow moderieren würde, hätte ich ihn vermutlich sicherheitshalber einweisen lassen.

Doch genau das scheint jetzt einzutreten. Wenn alles wie geplant läuft, wird im Herbst 2009 „Cashkurs“ als wöchentliche Talksendung auf N24 gesendet werden.

Bei mir werden die Finanzexperten sitzen, die in der Lage sind wichtige Informationen so zu erklären, dass die Menschen sie verstehen und dabei auch noch Spaß haben. Ganz wichtig ist uns hierbei, anwendbare Tipps und Hinweise für Ihr „normales tägliches“ Leben und natürlich Ihre Finanzen zu liefern.

Oliver Roth und Robert Halver werden meine Stammgäste sein und immer wieder ergänzt werden durch Spezialisten zu den jeweiligen Themen. Diese Themen sind so vielseitig, wie das, was Sie bereits von meiner Internetseite kennen – werden für Sie aber natürlich immer aktuellen Bezug haben. Daher freuen wir uns über alle Vorschläge und Anregungen für mögliche Themen der Sendung.

Wer mich kennt weiß, dass es eine Sendung ohne Scheuklappen und ohne Tabus sein wird. Wir werden die Fragen stellen, die Sie als Anleger ihrem Bankberater oder manchmal auch ihrem Politiker stellen müssten und wir werden die knallharten und ehrlichen Antworten geben, die sie woanders nicht bekommen.

Es wird eine Sendung, um die herum es sicherlich das eine oder andere Mal „laut“ werden wird.

Ich freue mich jedenfalls riesig darauf, auf diesem Weg die Schlagzahl unserer Themen zu erhöhen und hoffe, dass Sie dabei sind.
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 252326
"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
"Selten war mehr als ein Zehntel der Bevölkerung an dem beteiligt, was man Geschichte zu nennen pflegt!" (Samhaber)
maba71:

Gold und seine Kursziele 2009!

3
13.08.09 07:58
Must read!
www.goldseiten.de/content/diverses/...toryid=11302&seite=0
"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
"Selten war mehr als ein Zehntel der Bevölkerung an dem beteiligt, was man Geschichte zu nennen pflegt!" (Samhaber)
maba71:

Double Dip!

7
13.08.09 08:02
„Als Double Dip bezeichnen Ökonomen ein immer wieder zu beobachtendes Konjunkturphänomen: Eine rezessive Wirtschaft zeigt plötzlich wieder Wachstumsraten. Die Mehrzahl der Marktteilnehmer erwartet, dass die Konjunkturwende geschafft sei, doch nur kurze Zeit später fällt die Wirtschaft wieder in die Rezession zurück. Deshalb auch Double (doppeltes) Dip (eintauchen). Zu beobachten war ein Double Dip beispielsweise in den US-Rezessionsjahren 1969/70!"

Der erste Teil kommt einem bekannt vor: Nach einer ersten Rezession kommt es wieder zu einer Erholung. Typisch für diese Double Dips ist, dass diese Erholung unerwartet früh auftaucht. Gerade Anleger fallen auf diese Erholungstendenzen herein und hoffen, dass das Schlimmste hinter ihnen liegt. Aufgrund verschiedener Effekte kommt es jedoch zu einem zweiten Abtauchen in eine Rezession.
 
Einer der Gründe ist beispielsweise die Arbeitslosigkeit. Gerade in den USA wirkt sich ein Mangel an Konsumbereitschaft erheblich aus. Natürlich ist auch der Rückgang der Kreditgeschäfte dafür verantwortlich, dass einfach weniger Geld zur Verfügung steht.
 
Warum blieb der Double Dip nach 2003 aus?
 
Ich erinnere mich noch sehr gut, wie in den Jahren 2003 und 2004 dieses Phänomen des doppelten Eintauchens in eine Rezession in aller Munde war. Überall konnte man davon lesen. Doch dieser Double Dip blieb aus. Warum?
 
Es lag unter anderem daran, dass die Amerikaner den Immobilienmarkt als einen wunderbaren Ort für ihre Spekulationen entdeckten. Die Folge war ein ungeheurer Immobilienboom. Es gab daraufhin direkt zwei Punkte, die der US-Wirtschaft damals geholfen haben, wieder auf die Beine zu kommen.
 

Da die Immobilienpreise in die Höhe schossen, erlebte auch die Baubranche einen unglaublichen Boom. Immer mehr Häuser wurden gebaut und eingerichtet. An diesem Prozess verdienen eine Vielzahl von Unternehmen und Handwerkern. Kein Wunder also, dass die Baumärkte, Baustoff- und Baumaschinenunternehmen, Tapeten-, Farb-, Möbel- und Küchenhersteller, Klimaanlagenfirmen etc, etc. alle fleißig mitverdienten. Sie können sich vorstellen, wie sehr dieser Boom, der durch das Platzen der DotCom-Blase angeschlagenen US-Wirtschaft wieder auf die Beine geholfen hat.
 
Eine exzessive Kreditvergabe tat ihr Übriges
 
Doch das ist nur ein Punkt. Immobilien werden gemeinhin gerne als Deckung für weitere Kredite akzeptiert. Und so führte der Immobilienboom zunächst zu einer Zunahme der vorhandenen Immobilien und deren Wert. Damit verbunden kam es zu einer exzessiven Ausweitung der Immobilienkredite, die zum Teil in neue Immobilienprojekte aber auch in den Konsum gesteckt wurden. Kredite bedeuten Liquidität, und diese ist natürlich das Feuer im Ofen der Konjunktur.
 
Je mehr Kredite die US-Bürger aufgenommen haben, desto mehr Geld stand der US-Wirtschaft zur Verfügung. Auch das war ein Grund, warum sich diese wieder erholte. Doch es fehlte nachhaltiges Wirtschaftswachstum: Als alle Häuser gebaut und die Immobilienpreise ins Absurde gestiegen waren, versagte dieser Stimulus (unter anderem auch, weil die Fed die Zinsen drastisch anhob).
 
Die aktuelle Situation
 
Die aktuelle Situation ist leider etwas anders: Einen Immobilienboom, wie wir ihn in den Jahren 2002 bis 2006 gesehen haben, werden wir jetzt nicht noch einmal erleben. Gibt es aber einen anderen Bereich, der jetzt diese Rolle der Bauwirtschaft übernehmen kann? Man kann es nicht hundertprozentig ausschließen. Vielleicht die Emerging Markets und damit auch der Aktienmarkt. Eine andere Möglichkeit sehe ich zurzeit noch nicht. In den Jahren 2003 und 2004 war hingegen schon bekannt, dass der Immobilienboom die US-Wirtschaft unterstützt.
 
Aber auch bei den Emerging-Markets und dem Aktienmarkt sehe ich wenig Chance, dass über den monetären Stimulus hinaus, die Kreditvergabe der Banken noch einmal derart exzessiv ausfallen wird, wie es in den Boomjahren der Fall gewesen ist. Also auch diese Form der Liquidität steht dem Markt nicht zur Verfügung.
 
Man kann also mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die US-Wirtschaft sich dieses Mal nicht wie in den Jahren 2003-2007 entwickeln wird.
 
Die Aktienmarkt-Inflation ist keine Alternative zum Immobilienboom
 
Doch untersuchen wir die Aktienmarkt-Inflation genauer. Es besteht, wie schon mehrfach beschrieben, die Möglichkeit, dass die Liquidität, die von der Fed bereitgestellt wird, dieses Mal nicht in den Immobilienmarkt, sondern in den Aktienmarkt fließt. Man muss hier tatsächlich von einer Inflation reden. Gehen wir nämlich davon aus, dass die US-Wirtschaft sich eben nicht derart nachhaltig erholt, wie in den Jahren des Immobilienbooms, dann würden die Aktien liquiditätsgetrieben zwar ansteigen, ohne jedoch damit einen Anstieg des jeweiligen Unternehmenswertes widerzuspiegeln.

Einfacher ausgedrückt: Die US-Wirtschaft dümpelt vor sich hin, aber der Wert des Aktienmarkts steigt, ohne dass diesem Preisanstieg eine fundamentale Wertsteigerung zugrunde liegt. Damit hat man eine größere Summe (Preis der Aktien) mit der man den gleichen Wert (Unternehmen) bezahlen muss, das ist Inflation pur.
 
Im Gegensatz zum Immobilienboom vermute ich, dass die Banken nicht bereit sein werden, auf Aktienvermögen entsprechend hohe Kredite zu vergeben. Aktien sind auch aus Sicht der Bänker weniger sicher, als Immobilien – gerade nach den beiden großen Crashs.
 
Das bedeutet, selbst wenn es zu einer Aktien-Inflation kommt, werden wir diesen wichtigen Aspekt, der in der Phase des Immobilienbooms die US-Wirtschaft zusätzlich anfeuerte, dieses Mal nicht in dem Ausmaß erleben.
 
Eine Rally ohne Fundament
 
Und damit wird eine Inflation an den Aktienmärkten zu einer ausgehölten Rally ohne Fundament. Und immer wenn an den Märkten das Fundament fehlt, muss man mit einem Einbruch rechnen. Dieser wird umso stärker ausfallen, je länger die Märkte diese Fakten ignorieren!
 
Und wahrscheinlich wird dieser Double Dip einen solchen Einbruch auslösen.

www.mmnews.de/index.php/200908133548/MM-News/Double-Dip.html
"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
"Selten war mehr als ein Zehntel der Bevölkerung an dem beteiligt, was man Geschichte zu nennen pflegt!" (Samhaber)
pitti.platsch:

zu #8763 passt ganz gut...

2
13.08.09 09:24
...Deutsche Wirtschaft wächst wieder. Abwarten was Herbst und Winter bringen... Obwohl auf Jahressicht das BIP um gute 6 Prozent fällt, redet alles von Wachstum. (Man beachte bei manchen Artikeln auch immer Vormulierungen wie saisonbereinigt usw., wo die Zahlen dann wieder geschönt werden ;-)

Zitat:

"Die Konjunkturaussichten verbessern sich überraschend deutlich: Die deutsche Wirtschaft hat laut Statistischem Bundesamt im zweiten Quartal um 0,3 Prozent angezogen - das erste Wachstum seit einem Jahr. EZB-Direktor Jürgen Stark glaubt, dass sich auch der Euro-Raum früher als erwartet erholt.

Die Deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal wieder gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zum Vorquartal um 0,3 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Zuvor war die deutsche Wirtschaftsleistung in vier Quartalen in Folge geschrumpft.

Hamburger Hafen: Konjunkturforscher erwarten bereits ein Plus von zwei Prozent.
Die Einschätzungen von Konjunkturforschern hatten noch einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Sie rechneten erst ab dem dritten Quartal mit einer konjunkturellen Erholung. Auf Jahressicht dürfte das BIP im zweiten Quartal aber noch um 6,6 Prozent niedriger gelegen haben. Dies verdeutlicht, wie stark die Wirtschaft von der globalen Krise getroffen wurde.

In den ersten drei Monaten des Jahres war die deutsche Wirtschaft mit der Rekordrate von 3,8 Prozent zum Vorquartal geschrumpft, auf Jahressicht war das BIP um 6,9 Prozent gefallen. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaft allein im ersten Quartal gewachsen, danach war es stetig bergab gegangen.

Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone könnte nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) früher als bisher erwartet zurückkehren. "In der Tat gibt es aktuell einige Zeichen der Stabilisierung der wirtschaftlichen Aktivität", sagte EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark in einem Gespräch mit der "Börsen-Zeitung". "Diese fußen nicht mehr nur auf Umfragen, sondern werden zunehmend auch von realwirtschaftlichen Daten bestätigt. Diese deuten in der Tat darauf hin, dass positive Wachstumszahlen bereits früher als bisher erwartet werden können." Bisher hatte die EZB mit einer Rückkehr des Wachstums "Mitte 2010" gerechnet.

Stark warnt jedoch vor übertriebenen Hoffnungen: "Was wir derzeit sehen, basiert im Wesentlichen auf den Stimulierungsmaßnahmen der Regierungen und dem Wiederauffüllen der Lager. Solange das so ist, können wir nicht mit einer nachhaltigen Rückkehr auf einen höheren Wachstumspfad rechnen."

Für ein Ende der Rezession spricht nach Auffassung vieler Ökonomen, dass die Weltwirtschaft wieder Fahrt aufgenommen hat - besonders in den asiatischen Schwellenländern hat das Wachstum jüngst stark angezogen - und dass die expansive Fiskal- und Geldpolitik ihre Wirkung zeigt. Zudem habe sich die globale Finanzkrise deutlich abgeschwächt, wenngleich in Deutschland weiterhin das Risiko einer Kreditklemme nicht ignoriert werden dürfe.

Positive Überraschungen gab es nicht nur von Frühindikatoren wie dem ifo-Geschäftsklimaindex, sondern auch von harten Konjunkturindikatoren wie den Exporten oder den Auftragseingängen. Die deutschen Ausfuhren verzeichneten im Juni den stärksten Anstieg seit fast drei Jahren, die Industriebestellungen legten den vierten Monat in Folge zu.

Damit dürfte die deutsche Wirtschaft inzwischen den konjunkturellen Wendepunkt erreicht haben. So erwarten viele Ökonomen auch ab dem dritten Quartal wieder positive Wachstumsraten. Die Prognosen für das zweite Halbjahr liegen bei einigen Banken schon im Bereich 0,8 bis 1,0 Prozent. Dennoch wird weiterhin davon ausgegangen, dass - angesichts des katastrophalen ersten Quartals - das BIP im Gesamtjahr 2009 um sechs Prozent fallen dürfte. Für 2010 haben die ersten Ökonomen aber damit begonnen, ihre Prognosen nach oben zu korrigieren: Einige erwarten bereits wieder ein Plus von zwei Prozent. "

www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,642160,00.html
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
pitti.platsch:

Braucht die VWL eine Neuausrichtung?

3
13.08.09 10:20
Meiner Ansicht nach, ist in den letzten Jahren zuviel Zahlenspielerei getrieben worden. Dass was Wirtschaften ausmacht, (soziale) Sicherheit, Emotionen/Gefühle, Tradition, Kreativität usw. lässt sich nunmal schwer in Zahlen ausdrücken. Denke man sollte bei den ganzen empirischen Untersuchungen mehr sozialwissenschaftliche Aspekte und den gesunden Menschenverstand einbeziehen, zugeben, dass viele ökonomische Modelle einfach nicht die Komplexität der realen Welt abbilden können und nur einen idealen Zustand erklären können. Außerdem sollte mal diese ganze Prognosen-Scheinheiligkeit zurückgefahren werden. Irgendwie hat zwar jeder einen von hundert Treffern (wenn überhaupt) und rümt sich dann, bei der Anzahl der Prognosen trifft auch immer irgendwas zu, aber da könnte ich genauso gut 140 Mio Lottokombinationen vorhersagen, eine trifft davon sicher dann ins Ziel.

Zitat: "Krise der Wirtschaftswissenschaften: Braucht die VWL eine Neuausrichtung?

In den vergangenen Jahren hat sich das Verständnis der Volkswirtschaftslehre gewandelt. Bis in die siebziger Jahre dominierte die Wirtschaftspolitik, die sich auch als Berater außerhalb der Universitäten verstand. Dann schwappte von den USA die Mathematisierung der Volkswirtschaftslehre nach Deutschland über und ergriff ganze Universitäten. Das Fach Wirtschaftspolitik wurde ins Abseits gedrängt. Welchen Beitrag leistet die moderne Volkswirtschaftslehre zum Verständnis aktueller wirtschaftspolitischer Probleme? Lutz Arnold, Universität Regensburg, stellt fest, dass die VWL zwar ebenso wenig gegen Fehlentwicklungen gefeit sei wie andere wissenschaftliche Disziplinen. Aus den Tatsachen, dass nur ein kleiner Teil der aktuellen Forschung in den wirtschaftspolitisch relevanten Lehrbüchern zu finden sei und dass die Ökonomen die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise nicht prognostizierten, lasse sich aber nicht auf eine Krise der VWL schließen. Die Volkswirtschaftslehre sei vielmehr ein Theorie- und Empiriegebäude, das sich über die Jahrzehnte entwickelt habe und weiter entwickelte. Olaf Hübler, Universität Hannover, weist den Vorwurf, die Ökonomik könne keinen relevanten Beitrag zur Vorhersage, Erklärung und Beseitigung der Krise liefern, da die ökonomische Theorie zu stark mathematisiert sei und menschliches Verhalten nur mangelhaft berücksichtige, zurück. Eine Krise der Wirtschaftswissenschaft herbeizureden, wäre, seiner Ansicht nach, genau das Falsche. Man solle weiter auf dem eingeschlagenen Weg vorangehen, d.h. Theorie und Empirie zur gegenseitigen Befruchtung miteinander verbinden: "Measurement without theory ist … genauso nutzlos wie eine Theorie, die sich empirischer Überprüfung entzieht. Heterogene Verhaltensweisen und Institutionen sind noch stärker als bisher in die modelltheoretische Analyse zu implementieren. Die Anreizwirkungen, die von Gesetzen, Vereinbarungen und historisch gewachsenen Gegebenheiten ausgehen, sind noch genauer zu untersuchen." Für Peter Oberender, Universität Bayreuth, ist es wichtig, die Internationalität der deutschen Volkswirtschaftslehre zu stärken. Gleichwohl sei eine Fundierung ordnungsökonomischer Analyse in den Kontext der ideengeschichtlichen Entwicklung und auch in der Auseinandersetzung unterschiedlicher ökonomischer Denkschulen nicht rein philosophischer "Ballast", sondern könne hilfreiche Orientierungspunkte für die Auseinandersetzung mit den Grenzbereichen der ökonomischen Analyse geben. Es gelte einen Methodenpluralismus als "Stärke der eigenen Disziplin zu begrüßen." Und Alexander Karmann und Andreas Bühn, Technische Universität Dresden, fordern, dass die begonnene Öffnung der volkswirtschaftlichen Forschung in Deutschland konsequent fortgeführt werden solle. Ziel müsse es sein, die deutsche Volkswirtschaftslehre an international übliche Standards heranzuführen."

www.cesifo-group.de/portal/page/portal/...=SD14-09Abstract.htm
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
pitti.platsch:

Die Aufschwung-Lüge

4
13.08.09 10:49
Die ganzen Wirtschaftswissenschaften brauchen eine Neuausrichtung. Am besten ganze Abteilungen in Banken, Ministerien usw. stillegen! Entlastet doch auch die Unternehmen und Steuerzahler, dann sind auch wieder Ressourcen für ingenieurswissenschaftliche Forschung und Entwicklung, Bildung, Kultur und Soziales vorhanden.

Zitat:

"In den USA wurden wegen der  Krise fast 5000 Lokomotiven stillgelegt. Dennoch: Finanzakrobaten beherrschen die Szene. Wie Lügenbarone ein krankes System gesundrechnen. Die Lügen sind mittlerweile so eklatant, dass man keiner einzigen offiziellen Zahl mehr glauben kann.

Der Münchhausen-Ansatz

Notenbanker und Banker haben die größte ökonomische Krise ausgelöst, welche die Welt je gesehen hat. Aber was noch schlimmer ist: Nachdem sie dies taten, versuchten sie weiter die ökonomischen Statistiken zu manipulieren, um ihre Unfähigkeit und Arroganz zu verschleiern.

Als Mittäter im Zahlenreihen-Frisieren agieren ökonomische Berater und Wirtschaftsinstitute, deren Analysen ein Lügengebäude offenbaren, wie es die Welt zuvor noch nicht gesehen hat.

Sie schrecken sogar nicht zurück, einer Seifenwährung wie dem Dollar durch Deviseninterventionen künstliches Leben einzuhauchen und Gold und Silber durch Leerverkäufe zu drücken.

Doch das Szenario des totalen Finanz-Armageddons ist weit weniger weit entfernt, als manche Marktteilnehmer glauben, besonders diejenigen, die sich immer wieder von den Zentralbankstern und Bankstern einseifen lassen. Die Beschleunigung des Niedergangs der US-Ökonomie vollzog sich viel schneller, als die Statistiken manipuliert werden konnten. Die Lügen sind mittlerweile so eklatant, dass man keiner einzigen offiziellen Zahl mehr glauben kann. Der berühmte Baron Münchhausen hätte seine wahre Freude an so viel manipulativer Kreativität.

Das Bernanke-System

Bernanke hat mit seinen Aktionen zur Aufblähung der Fed-Bilanz und zur Rettung der Banken die Spielregeln der Marktwirtschaft komplett verändert. Es scheint zum Bernanke-System zu gehören, alles, was marode wird, mit Steuergeldern zu sanieren – trotz exzessiver Staatsverschuldung.

Paul Volcker, der Vorgänger von Alan Greenspan bei der Fed, brachte es auf den Punkt, dass die Zentralbank ihre Grenzen überschritten hat, indem sie langjährige Bankprinzipien über Bord geworfen hat.

Die Fed hat sich damit den Freibrief geschaffen, auch für andere Marktteilnehmer wie Freddy Mac oder Fannie Mae zu bürgen, wobei die fünf Billionen US-Dollar Verschuldung auf die Steuerzahler abgewälzt wurden.

Die Zeiten, in denen der Markt selbst geregelt hat, wer überlebt und wer Pleite geht, sind mit dem Eingreifen der Fed ad absurdum geführt worden. Die gegenwärtigen Marktmanipulationen und direkten Eingriffe des Staates erinnern mehr an den chinesischen Staatskapitalismus als an eine freie Marktwirtschaft.

Damit wird jedoch eine wirksame Allokation von Kapital und knappen Ressourcen verhindert und die Schuldigen an der Finanzmisere, nämlich die Banken, konnten sich durch das Bernanke-System auch noch bereichern.

Die neuen Buchhaltungstricks

Obwohl das weltweite Bankensystem einem Leichenschauhaus gleicht, werden plötzlich wieder riesige Gewinne ausgewiesen. Nachdem das amerikanische „Financial Accounting Standards Board“ zuließ, dass die Banken ihre toxischen Wertpapiere nicht mehr zum Marktwert, der bei nicht handelbaren Papieren eh nicht zu bestimmen ist und bei vielen Papieren sogar bei Null liegt, sondern gemäß der eigenen Einschätzung bilanzieren können, ist der bilanziellen Willkür Tür und Tor geöffnet.

Derart flexible Regeln sind jedoch nur Bauernfängertricks, die kaum dazu beitragen können das zerstörte Vertrauen gegenüber der Bankenbranche wieder zurückzugewinnen.

Wenn von Bankstern ausgewiesene Gewinne nur aus Buchhaltungstricks bestehen, dann ist dies eben kein Indiz für die Erholung der Realwirtschaft. Der in der letzte Woche wieder stark abfallende Baltic Dry Index verheißt nichts gutes, ebenso die steigenden Umsätze an der Wallstreet, die darauf schließen lassen, dass das intelligente Geld in den steigenden Markt hinein verkauft. Ein Indiz dafür, dass der Markt sich wohl bald wieder gen Süden wenden wird.

Wer braucht schon M3?

Schon seit Jahren wird die Geldmenge M3 nicht mehr veröffentlicht, damit die Bevölkerung das Treiben der Federal Reserve möglichst wenig nachvollziehen kann. Der angebliche US-Exportboom ist mittlerweile wie ein Kartenhaus in sich zusammengebrochen.

Das offizielle Bruttosozialprodukt von etwa 14.000 Milliarden US-Dollar, welches zu einem Viertel aus Buchhaltungs-Tricks besteht, implodiert trotz massiver Gelddruckorgien der Federal Reserve immer weiter. Anstatt offen von einer Depression zu sprechen, wird nur von einer Rezession gesprochen, die bereits Ende 2009 überwunden werden kann.

Sogar die Deflation ist bei den Buchhaltungstricks der Zentralbankern ein willkommenes Manipulationsgeschenk. Der Rechentrick: Je geringer die Inflationserwartungen sind, die eingerechnet werden, desto höher fällt das US-Bruttosozialprodukt aus. So gesehen käme sogar eine Deflation, d.h. eine negative Inflation, sehr gelegen, erlaubt diese doch in den Statistiken ein höheres BSP auszuweisen. Wohl dem, der nur an die Statistiken glauben kann, die er selbst gefälscht hat.

..."

Weiter unter: www.mmnews.de/index.php/200908123519/...e-Aufschwung-Luge.html
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
Cash_is_King:

#8765 - Neuausrichtung der VWL

8
13.08.09 11:59

Aus meiner Sicht bedarf es keiner Neuausrichtung in der VWL, weil man aus Sch.... kein Gold machen kann.

Die bestehenden Modelle und Theorien der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung können nicht auf Basis der "gefälschten" Statistiken erklären. Auch hier wird deutlich, dass Shit in = Shit out bedingt. Die Masse der unterschiedlichen Sichtweisen und der durchgeführten Manipulationen in den verschiedenen Statistiken können nicht in einem aussagekräftigen Modell zusammengefasst werden. Fehlende Angaben, wie z. B. zur Geldmenge M3, führen zu Anpassungen bzw. Iterationen innerhalb des Zahlenwerkes und damit zu irrealen Ergebnissen im gesamten Gleichungssystems. Dadurch bedingt wird kein realer Marktzins berechenbar sein. Die Manipulation der Zinssätze orientiert sich nur noch an den Wünschen der Akteure in den Regierungen und Großbanken.

Auch die nicht öffentliche Darstellung der unterschiedlichen Warenkörbe in den einzelnen Ländern, die zur Messung von Inflationsraten dienen, sind nicht miteinander vergleichhbar. Zudem werden durch stetige Anpassung der Körbe nur die gewünschten Zieldaten erzeugt. Das hat NICHTS mit Wissenschaft gemein. Statistiken mit unterschiedlichen Erhebungs- und Gewichtungsgrößen lassen sich nun mal nicht miteinander vergleichen. Was ich nicht miteinander vergleichen kann, kann ich auch nicht wissenschaftlich im Unterschied und dessen Wirkung begründen. Von daher sind die heutigen Erkenntnisse und Aussagen der VWL´er lediglich als Interpretationen ihrer persönlichen Eindrücke, Einschätzungen und Mutmaßungen zu verstehen.

Jeder kleine Kaufmann ist zur Darlegung seiner realen Vermögensverhältnisse in Form einer Bilanz und GuV verpflichtet. Dabei müssen alle Gegenstände, wie z. B. Warenbestände, bewertet werden. Dafür muss er zum Stichtag seine Bestände (ermittelt durch Zählen, Messen und Wiegen) in einer Inventarliste nachweisen und bewerten. Mittels dieser Daten wird seine Bonität und Steuerlast ermittelt. Ohne diese Offenlegung, natürlich nur mit Testat, bekommt dieser Kaufmann keinen Kredit!

Nur bei den großen Akteuren wie Staaten, Banken und anderen systemrelevanten Institutionen gelten diese Vorschriften nicht in dieser Schärfe. Da dürfen Risiken ausgelagert werden, deren reale Verpflichtungen nicht einmal geschätzt werden können, oder aber es werden Warenbestände, wie beispielsweise das Gold der Bundesbank, bilanziert, ohne dass eine periodische Inventur im Lager vorgenommen wird. Welcher Wirtschaftsprüfer hat je die Inventur begleitet und die Bilanz testiert? Und diesen Akteuren gewährt man Kredit, kaum zu glauben.

Der Tag wird kommen, an dem das Kartenhaus der Lügen und Manipulationen in sich zusammen fällt. Dann auf einmal wird nur noch reales Vermögen zählen, wie das des kleinen Kaufmanns.

Wer jetzt noch kein Gold hat, wird bald keins mehr kaufen können.

Cash is King, but Gold is Queen. Ich liebe dieses Weib ...

Redlumen:

@#8766

4
13.08.09 12:29
Zitat:
"...dann sind auch wieder Ressourcen für ingenieurswissenschaftliche Forschung und Entwicklung, Bildung, Kultur und Soziales vorhanden."

Darum geht es. Diese Krise ist nur mit massiver technologischer Innovation, die uns de-facto mehr Energie und Rohstoffe zur Verfügung stellt, zu meistern. Da diese einige Jahrzehnte brauchen wird, werden sich bald die 6,5 Mrd. anfangen sich darum die Köpfe einzuschlagen, wer auf dieser Durststrecke wie viel der knappen Resourcen konsumieren dürfen wird.

Europa*+USA +Japan + die geheimen Verbündeten Russland, Iran, Korea (beide!!) gegen China und Indien. Alle restlichen Schwellenländer werden, nach dem China und Indien 100 Jahre zurück katapultiert wurden, sich ihrem Schicksal ergeben. Die G8 und ihre Verbündeten werden signifikant ärmer aber überleben, alle anderen überleben nicht. Zeithorizont: 2017-2020+

*In GB erwarte ich einen leisen Regimewechsel vom internationalen Liberalismus zu einem FDR analogen Regime der 1930er, der sich dann auf Canada, Australien, u.U. auch S.Afrika übertragen wird.

Was spräche dagegen?
a) Innovation, Durchbrüche in der Grundlagenforschung und im Ingenieurswesen kommen schneller als prognostiziert.

b) China hat Waffen mit denen die Strategen der G8 nicht gerechnet haben, und können daher mit dem Massenvernichtungsplan nicht weiterfahren. Beispiele: Biowaffen; Konteynerbomben die bereits in den 1990ern eingeschleußt wurden, als noch alle im Globalisierungfieber waren, und jetzt nicht geortet werden können da Sie sich in geheimen Schläferzellen der Chinesen oder ihrer lokalen Handlanger befinden; Und natürlich könnte es auch sein dass die Chinesen massiv in der Raketen und Sprengkopftechnik aufgeholt haben. Denn bisher ging man davon aus, dass die Chinesen nach einem Erstschlag durch NATO/Russland keine genügenden Zweitschlagskapazitäten mehr haben würden. China wird sicherlich so blöd sein nicht zu sehen auf was für eine Konfrontation das Ganze hinausläuft, die werden sich natürlich auch etwas einfallen lassen.

Zusammenhang mit Gold und EMs? Wer ein wenig von seinem Hab und Gut retten will, macht das am Besten mit Gold, Silber, Grund und Boden in entlegenen Gebieten wo das Risiko einer Beschlagnahmung durch Staat oder marodierende Mobs sowie im Extremfall das Risiko von Fall-outs eher geringer ist (Also nicht in den Hauptwindschneisen der Großstädte oder sonstige interessante Ziele bei den es sich lohnt eine A-Bombe hinzuknallen)

Wem das alles zuweit gegriffen ist, möge bitte offizielle Dokumente der USA und NATO zum Thema Klimawandel (ein annehmbarer Begriff als: "Der Sprit geht aus") und Resource Wars (z.B. Naumann mit seiner Erstschlagsthese) informieren. Es ist erschreckend, wohl wahr!..
maba71:

@Cash

4
13.08.09 12:29
In diesem System passt nichts mehr zueinander!
Es wurde immer weiter ausgedünnt durch immer wechselhaftere Berechnungsmethoden und Grundlagenbezug!
Das hat mit reinem Verständnis in seiner reinsten Form nichts mehr zu tun!
Derjenige, der in diesem manipuliertem Datendschungel sich versucht auszukennen, braucht keine VWL mehr!
Einen guten PC mit tollen Rechenprogrammen reicht völlig aus.
Reine Grundlagenlehre kann man getrost ausblenden!
Wenn DU die anwendest, wirst DU als Verschwörungsheini verschrien.
Irgendwann wird jedoch die Zeit kommen, vielleicht sind wir dann alle 10 Jahre älter, doch irgendwann wird es
heißen:
"Back to Basic!"
Darauf wette ich 100%!
Und gnade demjenigen, der dann nur einen schnellen Rechner besitzt!
"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
"Selten war mehr als ein Zehntel der Bevölkerung an dem beteiligt, was man Geschichte zu nennen pflegt!" (Samhaber)
Geierwilli:

Es lohnt sich mal wieder ...

3
13.08.09 12:59
einen Blick auf diesen, den meisten sicher schon bekannten Link zu schauen. Stand 10.08.2009
www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/12700cFrame-SetAlmanach.html

Informativ ist auch der Bericht: Eine Bewerbungstrainerin berichtet ....
Wo versteckt die Regierung (Frau Merkel, Herr Scholz)
die vielen wirklich Arbeitslosen?

Zitate daraus:
......Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die von den Arbeitsagenturen und Jobcentern über Arbeitsuchende bei Androhung massiver Leistungskürzungen verhängt werden, sind gleich mehrfach von Nutzen:

 
.....Inzwischen lebt eine ganze Branche von Bewerbungstrainings, Umschulungen, Feststellungs- und Qualifizierungsmaßnahmen......

.....Was den Arbeitsuchenden dabei angetan wird, ist unglaublich und oft auch ungeheuerlich......

.....Isabel Horstmann zeigt auf, dass die Grenzlinie zwischen wirklicher Förderung und bloßer Schikane längst nicht mehr zu erkennen ist. Sie erläutert die Mittel und Methoden der Arbeitsberater und Fallmanager, analysiert die dahinter stehenden Strategien und stellt die Frage, nach den Nutznießern......

.....Die arbeitslose Bewerbungstrainerin, die bei Androhung erheblicher Leistungskürzungen gezwungen wird, ein Bewerbungstraining zu besuchen, gehört wohl nicht dazu - und die Unternehmen, die sich der Flut unsinniger Bewerbungen gar nicht mehr erwehren können, auch nicht......

Der Nutzen vieler "arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen" muss nach der Lektüre dieses Buches ernsthaft in Frage gestellt werden.

Ich werde es mir besorgen - man lernt im Leben immer dazu um auch weiterhin bei aktuellen Schönfärbereien der Wirklichkeit ins Auge zu schauen ...... um vergleichen zu können, wer wen manipuliert! Wenn man diskutiert, ist es nützlich alle Facetten in voller Bandbreite zu kennen und nicht nur die offiziell verbreiteten (..)

PS:
Wie ich  gerade sehe hat die Goldrückung wohl nicht viel gebracht und beim Silber steht der Pfeil auch nach oben.
Das Wort "Wert-Papier" besteht aus zwei Substantiven, Wert und Papier und wiederholt gehen diese Worte in der Geschichte getrennte Wege ... Ich werde nicht dabei sein - versprochen!
pitti.platsch:

@willi #8770

3
13.08.09 13:44
Das nennt man dann Dienstleistungsbranche! Es geht nicht mehr darum richtige handwerkliche oder ingenieurstechnische Arbeit zu erhalten bzw. zu schaffen, sondern nur die Arbeitslosigkeit in Folge des angeblichen Produtivitätsforstschritts, der Globalisierung oder wie auch immer man es nennt, zu verwalten. Arbeitslose sind ja nunmehr auch Kunden. Komisch, dass diese trotzdem um die Brotsamen betteln müssen und nicht von der Gesellschaft mit offenen Armen empfangen werden! Da wie Willi schreibt, ein ganzer Wirtschaftszweig inzwischen davon lebt und dies auch eine Wachstumsbranche ist, müsste doch die öffentliche Wahrnehmung besser sein oder sollte durch Marketingmaßnahmen (Bandenwerbung in der Buli, Werbespots bei Wer wird Millionär usw.) verbessert werden.

Warum eigentlich nicht: Sie wollen mehr Zeit für Kind und Kegel, auch unter der Woche ihren Lieblingsfussballverein begleiten..., dann gönnen sie sich eine Auszeit und werden sie arbeitslos. Mit Bewerbungstrainings, Umschulungen, Feststellungs- und Qualifizierungsmaßnahmen erweitern wir ihre Kompetenzen, auf das sie zukünftig für weniger Arbeit mehr Geld kassieren werden. Sollte dies trotz zahlreicher Maßnahmen nicht zum gewünschten Ergebnis führen, haben wir für sie noch das Langzeitwohlfühlprogramm HartzIV im Angebot... Wie auch immer, im Grunde ist man doch gut umsorgt, hat Zeit ohne Ende und kann sich den wirklich wichtigen Dingen im Leben widmen, entlastet den angespannten Arbeitsmarkt, sorgt für Beschäftigung in den Jobcentern, bei den Umschulungseinrichtungen, den Statistikämtern.

Anmrk. Nicht ganz ernst gemeint. Auch beziehe ich mich immer auf unverschuldet arbeitslos Gewordene, nicht die Sozialschmarotzer, der es zu Hauf auch gibt.
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
Minespec:

Arbeitslosen-Geldmasche

7
13.08.09 13:57
In der Tat, sind zum Teil Arbeitsämter Vermittler von Alos an "Quali-Firmen " die sich in der Regel(Ausnahmen gibt es ) sich die Taschen füllen mit ESF geförderten Umstiegs-Programmen usw. Da werden Alos vor Allem Ältere, die jetzt  z.B Hausfrauen sind mit IT Programmiersprachen bombardiert und zum Teil völlig überfordert.
Da die Quali Firmen wie Pilze aus dem Boden schossen, ist auch hier ein Kampf um Marktanteile und frische Alos
entbrannt... manch einer gewinnt wer den besseren "Kontakt" zu den Vermittlern hat.
Für mich moderne Menschenverschieberei und Geschäfte der unsauberen Art.
Nur meine Meinung wie immer.
Redlumen:

#@8771

5
13.08.09 15:38
Zitat:
"Es geht nicht mehr darum richtige handwerkliche oder ingenieurstechnische Arbeit zu erhalten bzw. zu schaffen, sondern nur die Arbeitslosigkeit in Folge des angeblichen Produtivitätsforstschritts, der Globalisierung oder wie auch immer man es nennt, zu verwalten."

Das wird sich bald anfagen zu ändern. Aber erst einmal muss, die Arbeitsplatzverlagerungsdynamik gestoppt werden. Das ist gerade im Gange, jedoch ein genauso langsamer und schleichender Prozess wie Globalisierungsdynamik seit 30-40 Jahren es war. Dazu brauch es einen Regimewechsel in den westlichen Ländern. Bis jetzt hat der internationale Finanzkapitalismus regiert und in den aus ihrer Sicht nicht mehr profitablen da gesättigten westlichen Märkten das Kapital in die Schwellenländer, vorallem aber nach China und Indien abgepumpt.

In einem wirtschaftlichem und politischem Regime in dem ein internationaler Finanzkabbal wenige dazu bestechen kann (z.B. mit exorbitant hohen Gagen und Boni), durch deren Kredit- und Finanzentscheidungsgebarung über die im Finanzsystem veranlagte Ersparnisse der Mehrheit genau jener Mehrheit die Arbeitsplätze hinzu deren Billigkonkurrenten wegzuwirtschaften, wird solch ein paradigmenwechsel nicht zu machen sein.

Diese Krise wird in der westlichen Welt so oder so dazu gebraucht werden, die nötigen Schritte zur Demontage des Kapitalflusses in die Schwellenländer zu vollziehen. Erst die Abkappselung und die Monopolisierung des Zugangs zu den nötigen Rohstoffen und Energieresourcen, wird den nötigen Boden schaffen in der eine Realwirtschaft wieder aufgebaut werden kann. Davor werden noch einige Jahre vergehen und es wird erst einmal massiv nach unten gehen um die Bevölkerung politisch "plastischer" zu gestalten. Erst wenn von den Eliten "kontrollierte" Straßenschlachten und aufstandähnliche Szenen, Suppenküchen und Zeltlager im ausreichendem Maße gefühlt werden, wird sich eine kritische Masse der Bevölkerung von ihren Konsumerwartungen entgültig verabschieden und bereit sein einer "sustainable economy" und "Präventivschläge" gegen bevölkerungsreiche Schwellenländer als Rettung zuzustimmen.

Die paradoxische Massenzustimmung zur jenen Un-moral die, die kommenden Zeiten von der westlichen Bevölkerung in Namen des Überlebensdranges nach so vielen Jahren Demokratie, Humanismus und Anti-Faschistische Arbeit fordern wird, ist nur erreichbar wenn die Massen immer mehr dazu getrieben werden mit ihrem Stammhirn zu fühlen und zu denken. Das ist die Moral der kontrollierten Implosion der westlichen Wirtschaft: Einerseits musste es so oder so geschehen, andererseits ist es eine Übergangszeit für den Aufbau von Oligonationalen Wirtschaftsblöcken (G8 Block statt Globalisierung) mit Neo-kolonialen und Neo-Faschistischen Tendenzen (Irak-Besatzung, Engagement in Afrika, s.g. Anti-Piraterie Einsätze um die Handelsrouten zu Militarisieren usw.), und letztererseits um eine Demokratie, Frieden und Wohlstand verwöhnte Gesellschaft auf eine auf die unvermeidbaren Auseinandersetzungen im Ausland vorzubereiten.

Wenn es für den westen gut geht, so wird es einen Neustart geben. Doch, wer will schon von 0 anfagen wenn er doch heute die Möglichkeit hat, unkompliziert Vermögen und aufgebaute Existenzen durch Kauf von Realwerten wie EMs und Böden in relative Sicherheit zu bringen? Die durch Inflation, Währungsreform, Wirtschafts(gesund)schrumpfung und Internationale Auseinandersetzungen enteigneten und ruinierten werden sicherlich wieder ein Plätzchen zum Leben finden. Eben aber nach dem 5-10 Jahre verlorengegangen sind. Wer sich da ein Exklusivitätsticket kaufen will geht heute noch zu seinem Fachhändler für EMs und denkt über Sicherheit in einem nicht mehr Sicherem Alltag nach.
pitti.platsch:

Einnahmen der US-Einzelhändler sinken im Juli

4
13.08.09 17:13
Wird sich in Deutschland auch bald niederschlagen, sicher ab Herbst mit den dann ebenfalls deutlicher steigenden Arbeitslosenzahlen. Wenn man unterstellt, dass an den Zahlen immer hier und da geschraubt werden kann, dann sieht die tatsächliche Kaufzurückhaltung wahrscheinlich noch größer aus.

Zitat: "Der US-Einzelhandel leidet unter der zunehmenden Arbeitslosigkeit in den Vereinigen Staaten und der damit zusammenhängenden Unsicherheit der Verbraucher.

Wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, fielen die Einnahmen der Geschäfte im Juli um 0,1 Prozent. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Anstieg von 0,7 Prozent gerechnet. Klammert man die Autohäuser aus, ging der Umsatz sogar um 0,6 Prozent zurück.

Der Einzelhandelsumsatz gilt als einer der wichtigsten Indikatoren für den Zustand der US-Konjunktur, da der private Konsum für rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in der Vereinigten Staaten steht."

de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE57C0EF20090813
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
pitti.platsch:

Bild dir ne Meinung

4
13.08.09 17:21
Off-Topic, aber ich musste grad so lachen als ich die Schlagzeile las: "Springer will für „Bild“-Inhalte auf iPhone kassieren", welche Inhalte ;-)

"Springer-Chef Mathias Döpfner hat der „Kostenlos-Kultur“ im Internet den Kampf angesagt." - ja gut wo nix ist, sollte man meinen auch nix bezahlen zu müssen. Also noch einer der Etwas ohne Gegenleistung verlangt.

www.faz.net/s/...0AB2B0D718967681C5~ATpl~Ecommon~Scontent.html
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)

Seite: Übersicht ... 349  350  352  353  ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsenforum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem Goldpreis - Gold Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
377 327.558 "Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!" maba71 Scheinwerferer 24.04.24 22:16
52 49.891 Die besten Gold-/Silberminen auf der Welt Bozkaschi DasMünz 24.04.24 19:53
30 21.166 Gold und weitere interessante Anlagemöglichkeiten. spgre Robbi11 24.04.24 18:39
61 4.677 Silber - alles rund um das Mondmetall Canis Aureus Canis Aureus 19.04.24 16:11
  5 DMET.NEO (Denarius Metals) 1ALPHA 1ALPHA 17.04.24 13:20

--button_text--