Ich hab es nicht nötig irgendwas schlecht zu reden! Ich versuche nur ein Unternehmen kritisch zu analysieren. Viele machen den Fehler, dass sie alles rossig sehen wenn sie in ein Unternehmen investiert sind und sich ihrer selbst zu sicher sind. Man muss aber immer pro und contra gegeneinander abwiegen. Wer das nicht kann oder macht verliert Geld an der Börse.
Ich habe auch in das Unternehmen investiert weil es bilanziell recht gut aussieht und weit unter Buchwert zu kaufen ist. Aber das ist immer nur eine Momentaufnahme! Denn das Unternehmen hat ja auch noch ein operatives Geschäft was geplagt ist von (teilweise aus China subventionierten) Überkapazitäten und allgemein geringen Rohstoffpreisen - was man in den geringen Stahlpreisen sieht. Und wie man überall sieht und hört stottert die Wirtschaft in China und in vielen Entwicklungsländern. Also wird es eher noch mehr Überkapazitäten in den nächsten Jahren geben. Oder woher soll der deutliche Nachfrageschub kommen? Etwa aus Europa?
Und die bereits angesprochenen Gesetztesverschärfungen...da hat man ja bei den Energieversorgern gesehen, dass die Regierungen die Klimaziele deutlich vor Unternehmensinteressen stellen (obwohl sogar der Staat die größten Eigentümer von RWE und EON waren).
Ich lasse mich gerne von dem Gegenteil überzeugen aber dazu müsstest du schon deine Annahmen mit Fakten untermauern. Sonst würde ich dir eher unterstellen, dass du so jemand bist, der alles schön redet nur weil er gerade investiert ist. Du sagst ja genau das Gegenteil wie ich, dass der Stahlmarkt seinen Turnaround in den nächsten Jahren hat - warum? Wie kommst du zu der Annahme?