Du hast 2 Positionen übersehen wagestefan:
- Bond payables 132,1 Mio. $ (Anleihe)
- Convertible senior notes 127,3 Mio. $ (Wandelanleihe)
Die Nettofinanzverschludng von Jinko lag Ende 2013 bei 504 Mio. $ inkl. "Restricted Cash" von 68 Mio. $, das je nach Analyst mitgerechnet wird oder nicht. Nimmt man dann noch die "Restricted short-term investments" von 121 Mio. $ dazu, dann würde sich die Nettofinanzverschuldung auf 383 Mio. $ belaufen.
Die von H7131400 erwähnten 900 Mio. $ Nettofinanzverschuldung beziehen sich auf die erwartete Analysten-Nettofinanzverschuldung Ende 2014. Die liegt übrigens aktuell bei 1,167 Mrd. $ und wurde in den letzten zwei Wochen deutlich von 852 Mio. $ erhöht, weil Jinko offenbar ihre Guidance mit 400 MW an eigenen Solarkraftwerken zu bauen in diesem Jahr überbieten wird.
Jedoch muss man mit der Nettofinanzverschuldung von 1,2 MRd. $ aufpassen, denn der Großteil der Schulden wird durch die eigenen Solarkraftwerke verursacht und wie wir ja alles wissen wird Jinko Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres die eigenen Solarkraftwerke als Spin Off an die Börse bringen und dann sind auch wieder der Großteil der Schulden verschwunden.
Wenn man mal davon ausgeht, dass Jinko in diesem Jahr 500 MW an eigenen Solarkraftwerken durchziehen wird ist das eine Investition von etwa 625 Mio. $ (ca. 1,25 $/W). Damit sieht die erwartete Verschuldung von Jinko bei weitem nicht mehr so dramatisch aus, zumal man ja davon ausgehen kann, dass Jinko diese 500 MW an Projekten nicht zum Selbskostenpreis in das Spin Off rein bringen wird, sondern mit einem Gewinn von 10 bis 15%. Also mit einer Summe von etwa 700 Mio. $. Dazu hat ja Jinko schon 213 MW an eigenen Solarkraftwerken in ihrer Bilanz, die einen Wert von etwa 320 Mio. $ darstellen (kommen ja noch in den Genuss der höheren chinesischen Einspeisevergütungen von 2013 und deshalb ist wohl ein Preis von 1,50 $/W realistisch), dann sollte Jinko nach dem Spin Off der Solarkraftwerkssparte über eine Nettofinanzverschuldung von gerade mal so 100 bis 200 Mio. $ verfügen, wenn denn Jinko in diesem Jahr einen operativen Cash Flow von um die 150 Mio. $ generieren wird und die Investitionen in die Produktion und F&E bei etwas über 200 Mio. $ liegen in diesem Jahr (CAPEX). Mit dieser Verschuldung würde sich sehr gut leben lassen.
Kurzum: Mit der Verschuldung sollte Jinko eigentlich gar keine Probleme haben. Genau darum ist ja der Spin Off geplant, denn sonst würde die Bilanz wirklich nicht allzu gut aussehen.