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Der USA Bären-Thread


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wawidu:

US Kohleproduzenten pleite

4
07.11.15 10:53
Den Buckel voller Schulden und der Kohlepreis im Keller, Kohleverbrauch sinkend - dies ist das Szenario, aus dem Pleiten erwachsen.

http://www.google.de/...ved=0CF8QrQMwFGoVChMI-8qXjIH-yAIVhhMsCh0Iwwin

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Der USA Bären-Thread 870127
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Anti Lemming:

Stöffen # 571 - UST-Dumping der Zentralbanken

6
07.11.15 14:09
"China, der Staat mit den meisten Schuldverschreibungen der USA, hat seit vier Jahren effektiv keine Treasuries mehr zugekauft", steht bei Goldseiten. Dies wird mit dem waagrechten Bestands-Chart begründet, den auch du in deinem Postings zeigst. In den letzten vier Jahren (in denen der Chart waagrecht läuft) dürften allerdings etliche US-Staatsanleihen (UST) im Bestand der Chinesen endfällig geworden sein. China muss die in diesem Zeitraum ausgelaufenen daher gegen neue "gerollt" haben, weil nur so ein waagrechter Bestands-Chart resultieren kann. Ich hab auch immer wieder bei den von ZH publizierten UST-Auktions-Ergebnissen gesehen, dass "chinese bidders" beteiligt waren.



.
Das Wallstreet Journal berichtet, dass ausländische Zentralbanken seit Anfang 2014 vermehrt UST verkaufen. In den letzten Monaten haben diese Verkäufe stark zugenommen (siehe Chart unten). Vor allem die BRICs sollen viele UST abgestoßen haben.

www.wsj.com/articles/...starts-dumping-u-s-government-debt-1444196065

Oct. 7, 2015 1:34 a.m. ET

Central banks around the world are selling U.S. government bonds at the fastest pace on record, the most dramatic shift in the $12.8 trillion Treasury market since the financial crisis.

Sales by China, Russia, Brazil and Taiwan are the latest sign of an emerging-markets slowdown that is threatening to spill over into the U.S. economy. Previously, all four were large purchasers of U.S. debt.

....many investors say the reversal in central-bank Treasury purchases stands to increase price swings in the long run. It could also pave the way for higher yields when the global economy is on firmer footing, they say.

--------------

A.L.:

Durch die US-Staatsanleihen-Verkäufe dürften die Zinsen am langen Ende der US-Zinskurve steigen ("higher yields") - denn es ist praktisch das Gegenteil vom amerikanischen QE. Womöglich kommt nun deshalb doch noch die Leitzinserhöhung zum Dez. 2015. Würde die Fed die Leitzinsen nämlich bei Null belassen (was Krisen-Modus suggeriert), während das lange Ende steigt, könnte der Verdacht aufkommen, es sei "etwas faul im Staate USA" (siehe # 562, "spezielle Fallgründe").

--------------

Central-bank purchases over the past decade are widely perceived to have “helped depress the long-term Treasury bond yields,” said Stephen Jen,... “Now, we have sort of a reverse situation.”

D.h. die jetzigen Verkäufe sind das Spiegelbildung zur vormaligen Akkumulation von UST (vor allem in China und Japan).

---------------

Es ist mMn nicht ausgemachte Sache, dass die UST-Verkäufe auf einen erwarteten wirtschaftlichen Niedergang der USA hindeuten (= Doomsday-Szenario). Dafür ist auch der US-Dollar viel zu stark, der zusammen mit UST-Kursen kollabieren müsste, wenn es große Probleme gäbe.

Ich vermute eher, die UST-Verkäufe der BRICs gehen darauf zurück, dass die BRICs-Währungen in den letzten Jahren stark eingebrochen sind. So hat sich der brasil. Real halbiert, und der Rubel fiel von 30 USD/RUB auf aktuell 65.

Wenn ausländische Zentralbanken UST verkaufen, ist das äquivalent zu einem Rückkauf der eigenen Währung - die dadurch gestützt wird. Denn es ist ein Verkauf von Dollar-denominierten Assets. Die dabei erlösten Dollar können u. a. zum Rückkauf der schwächelnden Landeswährungen verwendet werden. Das haben u. a. die Russen so gemacht.
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Der USA Bären-Thread 870155
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wawidu:

Etwas zum Sinnieren

2
07.11.15 18:12
Aktuell korreliert TLT mit dem USD Index sehr negativ. Ich vermute, dass die Dollarstärke lediglich darauf basiert, dass der "einäugige" USD "unter Blinden König ist". Zwischen der Dollarstärke Ende der 1990er/Anfang der 2000er und der aktuellen bestehen erhebliche strukturelle Unterschiede. Erstgenannte basierte auf ECHTER wirtschaftlicher Stärke.  
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Der USA Bären-Thread 870182
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Stöffen:

AL, wir müssen da kein großes Gezappel machen

 
07.11.15 18:29
unter dem hier beigefügten Link findest du alles, was du benötigst.

Wobei interessanterweise Belgien seine Treasuries-Käufe in den letzten Monaten wahrlich dramatisch zurückgefahren hat ;-))

China dagegen bewegt sich hinsichtlich weiterer Käufe bzw. Verkäufe da wohl seit geraumer Zeit tatsächlich auf etwa gleichbleibendem Level, es gibt da seitens des Bestands keinerlei signifikanten Veränderungen zu vermelden.

www.treasury.gov/ticdata/Publish/mfh.txt
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Anti Lemming:

Stöffen # 579 und Wawidu (letzte Postings)

2
07.11.15 19:15
Danke für die Tabelle, Stöffen. Darin findet sich allerdings nichts über Zu- oder Verkäufe der Chinesen, es wird immer nur der Gesamtbestand zum Stichtag pro Jahr angeführt.

Gemäß der Tabelle laufen Chinas UST-Bestände - entsprechend Deinem Chart - unterm Strich seitwärts bei im Schnitt 1,25 Billionen.

@Wawidu: Vergleicht man dies mit der Fed-Bilanz, die via QE bereits auf 4,5 Biillionen aufgeblasen ist (nach ca. 1 Billion "vor Lehman"), relativiert sich die Höhe.

Die 1,25 Billionen an UST, die China hält, entsprechen auch nur etwa 7,2 % des US-BIP von 2014, das bei 17,4 Billionen lag: de.statista.com/statistik/daten/studie/...sprodukt-in-den-usa/

Ob ein chinesischer Ausverkauf - bis auf kurze Extremausschläge in den Kursen (wenn die Mengen zu hoch sind) - auf Dauer wirklich eine "fatale Wirkung" (Doomsday-Bärenerwartung) hätte, wage ich zu bezweifeln. Würde die Fed bzw. Washington nämlich wegen einer "Sondersituation" (Martkberuhigung blah blah) kurzfristig QE4 starten, dann stiege die Fed-Bilanz eben von jetzt 4,5 Billionen auf 5,75 Billionen. Die Taschen der Gelddrucker sind unendlich tief ;-)

Washington könnte dann sogar behaupten, bezgl. China "schuldenfrei" zu sein, denn die Fed-Bilanz bleibt in der Milchmädchenrechnung der Amis ja immer außen vor.
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Anti Lemming:

Korr.

 
07.11.15 19:16
zum Stichtag pro MONAT
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wawidu:

Chinas Währungsreserven

 
07.11.15 19:50
Stöffens Tabelle unter dem Link in # 579 endet mit August 2014. Aktuell sieht das diesbezügliche Szenario jedoch etwas anders aus. Im Chart deutet sich ein grundlegender Strategiewechsel der Chinesen an.
Der USA Bären-Thread 870195
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Stöffen:

Wayne interessiert's

2
07.11.15 20:42
und wer von euch Membern hier kauft im großen Stil US-Schulden?

Meinereiner eher nicht, kaufe da lieber zig Unzen Gold, Grasland in Tasmanien oder was auch immer, aber das letzte was ich kaufen würde, das sind nun mal bitteschön keine leeren Versprechungen. Und von denen haben die USA ja nun mal allerhand zu bieten.....
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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wawidu:

zu # 583

2
07.11.15 23:09
Was sind die Folgen leerer Versprechungen der "Herrschenden", die vom Volk als bare Münze genommen werden? Exponentiell steigende Illusionen - keineswegs nur in den USA. Eines der besten Beispiele für mich sind die leeren Versprechungen des weitaus überwiegenden Teils der Biotech-Branche in den letzten Jahren. Nur sehr wenige der meist kleinen Unternehmen konnten ihre Studien bis zur rentablen Produktreife entwickeln - und diese sind i.d.R. vom Kurszettel verschwunden, da sie von großen Playern aufgekauft wurden. Ein Paradebeispiel für in kurzen Zeitabständen lancierte leere Versprechungen (= den Mund wässrig machen), dadurch geweckte und letztendlich platzende Illusionen nachfolgend:

finance.yahoo.com/q/pr?s=AVXL+Profile

Ein Unternehmen aus "Schall und Rauch" mit einer einzigen Medikamentstudie in der Pipeline, die von der Zulassungsbehörde FDA verworfen wurde.

(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 870215
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Tischtennispl.:

#120562

 
07.11.15 23:24
Anti Lemming :

>> Der Kurs von Langläufern fällt  
wenn die Leitzinsen steigen, weil der Markt davon ausgeht, dass dann auch die Renditen für Langläufer (TLT) anziehen. <<

Ja.

>> Das Fallen von TLT geht vermutlich auf "früh raus" einiger älterer Halter von US-Langläufern zurück. <<

Ja, wobei "früh raus" in diesem Fall fantastischen Renditen gleichkommt.

>> Aktien müssen in solchen Lagen nicht mitfallen. Wenn Langläufer fallen, weil es (angeblich) der US-Wirtschaft gut geht und ein Zinserhöhungszyklus erwartet wird, dann können Aktien eine ganze Weile MIT den Leitzinsen steigen. Von 2004 bis 2007 etwa stiegen US-Aktien deutlich,
obwohl die Fed die Leitzinsen in diesem Zeitraum von 1 auf 5,25 % erhöhte. <<

Gut gesehen. Aber es ist irgendwie doch jedes Mal anders. Yellen wird 0,25 Prozent antippen und sagen, dass es das zunächst war. Das könnte sich in 2016 wiederholen, daran darf man sich dann nicht gewöhnen.

Sexy könnte das für dt. Aktien mit hohen US-Umsätzen werden, da hier der Zins zunächst noch unten bleibt.

Hach, das wird eine gute Zeit.
Antworten
Tischtennispl.:

#120576

 
07.11.15 23:32
wawidu :
>> US Kohleproduzenten pleite  
Den Buckel voller Schulden und der Kohlepreis im Keller, Kohleverbrauch sinkend - dies ist das Szenario, aus dem Pleiten erwachsen. <<

Richtig. Gerade weil die USA solche Pleiten zulassen, werden sie wie immer was?

Na?

Richtig: Noch stärker werden.
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Anti Lemming:

In Europa

2
08.11.15 09:50
wird ja nicht mal die Pleite hoffnungslos verzockter Staaten wie Griechenland zugelassen.

Die Griechen hätten es verdient. Denn den Flüchtlingsstrom haben sie durch ein "System der Drehtür" und "organisiertes Weiterreichen" bewusst in die Wege geleitet, um sich an D. wegen der Sparauflagen zu rächen. Und um mittelfristig  den Schuldenerlass zu erpressen (als "Gegenleistung" für die überfällige Schließung der dortigen EU-Außengrenze):

www.ariva.de/forum/...-Verteilungsfrage-472111?page=1699#jumppos42478


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Anti Lemming:

Nato-Chef Rasmussen wird Goldman-Berater

6
08.11.15 12:11
Passt wie die (Panzer-)Faust aufs Auge.

www.handelsblatt.com/unternehmen/...altstellen-der-macht/5838492.html  
Antworten
Anti Lemming:

US-Experten: Sinai-Absturz war Bomben-Attentat

 
08.11.15 12:21
US-Experten sind sich gemäß CNN zu 99,9 % sicher, dass Terroristen den russischen Passagier-Jet mit einer Bombe zerstört haben.

us.cnn.com/2015/11/08/middleeast/...ash-egypt-sinai/index.html
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Anti Lemming:

Überschuldung dürfte Aktienrückkäufe dämpfen

3
08.11.15 15:30
Die inzwischen quer Beet stark angestiegene Verschuldung der US-Firmen dürfte künftigen Aktienrückkäufen einen Dämpfer verpassen - und damit den wichtigsten Motor der SP-500-Anstiege der letzten Jahre abwürgen.

Statt produktiv in Capex bzw. R&D zu investieren, haben 60 % der US-Firmen lieber in (Junk-)Bonds emittiert und das damit eingenommene Geld in Aktienrückkäufe gesteckt. Das hilft zum einen den CEOs (hohe Kurse sorgen für üppige Einkünfte aus Mitarbeiteroptionsausübungen), zum anderen bringt es die Gewinne pro Aktie künstlich hoch, obwohl die Umsätze längst rückläufig sind. Und zwar schlicht dadurch, dass die Zahl der umlaufenden Aktien infolge der Rückkäufe STÄRKER zurückgeht, als die Firmengewinne schrumpfen. Die Folge sind "höhere Gewinne pro Aktie" trotz effektiven Gewinnrückgangs.

Der Haken an dieser Show-Nummer ist, dass die Firmen für die Rückkäufe immer mehr Schulden (Fremdkapital) aufnehmen müssen, wodurch sich laufend ihr Leverage erhöht. Der Chart unten zeigt das Schulden/EBITA-Verhältnis von US-Firmen mit und ohne Investmentgrade.

Im Umfeld steigender Leitzinsen, das "big money" bereits vorwegnehmend in großem Stil Junkbonds abstoßen ließ (# 566), sieht es für weitere Aktienrückkäufe nicht gut aus. Folglich auch nicht für die US-Aktienindizes.

Während Goldman (verlogen?) trotzdem rosige Zeiten am Aktienmarkt prophezeit (Anfang des ZH-Artikels im Link unten), warnen Analysten von Citibank:

Corporate leverage continues to push higher. In Figure 3 we present the debt-to- EBITDA ratio for the average non-fin in the IG and HY markets. We see that in IG leverage rose from 1.8x to 2.1x over the past twelve months, and in HY it rose from 4x to 4.4x (Figure 3). Note that in both markets, at current levels gross leverage for our sample set is well north of the ‘09 highs. Unfortunately, we see little chance that it will decline in the near-term, or even stabilize for that matter, as the earnings backdrop appears to be too soft.

Chart (s.u.)

The 3-fold increase in share buybacks in the past five years has been the key driver of corporate re-leveraging. In large part, buybacks have been the result of strong incentives provided to corporate managers by activists in particular and equity investors in general. As Citi’s Equity Strategists highlighted in March, companies that spent more on shareholder handouts and less on investments have tended to get higher price/earnings ratios in the market.


www.zerohedge.com/news/2015-11-07/...tock-buyback-spree-may-be-ending



.
Verschuldungs-Chart der US-Firmen

IG = investment grade (Rating = BBB und höher)
HY = Junk (Rating = unter BBB)

Auffallend ist, dass vormals solide Firmen (IG) inzwischen ein ähnlich bedrohliches Schulden/EBITA-Verhältnis (je höher, desto gefährdeter) aufweisen wie ohnehin wackelige Firmen (HY).

Der Krug geht solange zum Schuldenbrunnen, bis er zerbricht.

Der USA Bären-Thread 870288
Antworten
wawidu:

"Bankster" am Werk

2
08.11.15 15:50
- ja, eigentlich an "Gottes Werk".
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 870290
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wawidu:

Aus der Bilanz von BofA

2
08.11.15 16:24

Cash Flows der letzten vier Quartale

Nach negativen Cash Flows aus dem operativen Geschäft in den letzten drei Vorquartalen hat die Bank of America für Q3/15 ein "wundersames" Ergebnis von plus 35 Mrd. gemeldet. Hm?

Nun ja, schauen wir uns doch die Sache etwas näher an:

Die operativen Cash Flows setzen sich im Wesentlichen aus folgenden Posten zusammen:

Changes in Liabilities: plus 8,6 Mrd. (nach negativen Zahlen in den Vorquartalen)

Changes in Other Operating Activities: plus 14 Mrd.

Nun die Zahlen aus der Rubrik "Cash Flows From Financing Activities": minus 14 Mrd.



finance.yahoo.com/q/cf?s=BAC

Eine "Meisterleistung kreativer Buchführung"! LOL
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 870293
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Tischtennispl.:

#120590

2
08.11.15 16:38
Anti Lemming :

>> Die inzwischen quer Beet stark angestiegene Verschuldung der US-Firmen dürfte künftigen Aktienrückkäufen einen Dämpfer verpassen - und damit den wichtigsten Motor der SP-500-Anstiege der letzten Jahre abwürgen.

Statt produktiv in Capex bzw. R&D zu investieren, haben 60 % der US-Firmen lieber in (Junk-)Bonds emittiert und das damit eingenommene Geld in Aktienrückkäufe gesteckt. Das hilft zum einen den CEOs (hohe Kurse sorgen für üppige Einkünfte aus Mitarbeiteroptionsausübungen), zum anderen bringt es die Gewinne pro Aktie künstlich hoch, obwohl die Umsätze längst rückläufig sind. Und zwar schlicht dadurch, dass die Zahl der umlaufenden Aktien infolge der Rückkäufe STÄRKER zurückgeht, als die Firmengewinne schrumpfen. Die Folge sind "höhere Gewinne pro Aktie" trotz effektiven Gewinnrückgangs. <<

Ja, gut gesehen, aber es ist wie immer: Es kommt drauf. Werte wie P&G könnten den Rückkauf durch Portfolio- und Markenverkäufe locker stemmen (Wella-Verkauf).

Top-Picks sind m. E. nun Aktien mit einerseits hohen Schulden und andererseits operativen Gewinnen.
Das sind vor allem Werte, die ab 2004 Übernahmen mit der Ausgabe von langlaufenden Anleihen finanziert haben. Die mussten satte Zinsen zahlen, aber nun steht bei einigen die Refinanzierung an. Die Anleihen sind ausgelaufen (oft zehnjährig bzw. Sonderkündigungsrechte).

Wenn die mit dem übernommenen Geschäft locker die Zinsen zahlen und auch noch Überschüsse erwirtschaften konnten, dann gilt das nach der billigen Refinanzierung erst recht. Davon gibt wenige, aber doch einige gute, erstklassige Werte, zwei, drei sogar im DAX mit gutem US-Geschäft.
 
Antworten
Anti Lemming:

Tischtennispl.

 
08.11.15 18:08
Im Bärenthread ist Stockpicking allenfalls ein Neben-Topic, es sei denn es geht um long in SDS, QID oder TWM.

(Was ist das? Antwort: Tickersymbol eingeben bei www.bigcharts.com).
Antworten
Tischtennispl.:

#120594

 
08.11.15 22:31
Ah, du bist wahrscheinlich VWL'er.
Ich schlage mich seit Jahrzehnten mit den Märkten rum und meine, man kann das so nicht trennen. Aber ist natürlich ok, das ist dein Thread.

Eines noch zu #1 unter 1.

>> 1.  Zunehmende Probleme im US-Housing-Markt wegen Überkapazitäten, fallender Preise,
    rückläufiger Verkaufszahlen und fauler Hypotheken, vor allem im Subprime-Sektor <<

Das war im Februar 2007 schon ziemlich stark. Ich und andere haben das damals unterschätzt. Also: Kompliment.

>> 2.  Auf Grund dessen mögliche Banken-, Junkbond- und/oder Hedgefonds-Krise
    (HSBC warnte bereits) <<

War auch gut gesehen. Die ABS (speziell MBS) und ABCP - Pumpen waren es dann zwar, aber auch hier: für Feb. 2007 ein fettes "gut analysiert.


See yeah!
Antworten
Anti Lemming:

Danke

 
08.11.15 23:02
geht ja runter wie Öl, nach so viel Bullengespamme ;-)
Antworten
Anti Lemming:

Zu # 593

4
08.11.15 23:12
Dies ist zwar ein Bärenthread, aber das schließt nicht aus, dass vor potentiell bullischen Einflussfaktoren wie denen, auf die du in den letzten beiden Absätzen von # 593  hingewiesen hast, gewarnt werden sollte.

Ob allerdings eine Longempfehlung, wie du sie aussprichst, angesichts des doch recht starken "Makro-Gegenwinds" wirklich das Gelbe vom Ei ist? Die Rallye ab 2009 ist fast 7 Jahre alt und mMn reif wie ein fauler Apfel....

Beim Absturz von 2008/2009 haben gute Aktien nur 30 % verloren, während schlechte 90 bis 100 % nachgaben. Klar konnte man mittels Stockpicking relative Outperformance erzielen. Wer nicht investiert war (oder short), hat damals aber besser abgeschnitten.

Ich habe das diffuse Gefühl (kann bekanntlich trügerisch sein), dass wir aktuell erneut vor einer größeren Korrektur (wenn nicht gar einem erneuten Absturz) stehen.
Antworten
Tischtennispl.:

#120597

3
08.11.15 23:36
Anti Lemming :

>>
Ob allerdings eine Longempfehlung, wie du sie aussprichst, angesichts des doch recht starken "Makro-Gegenwinds" wirklich das Gelbe vom Ei ist? Die Rallye ab 2009 ist fast 7 Jahre alt und mMn reif wie ein fauler Apfel.... <<

Ja, aber wer eine Übernahme mit 8% finanziert hat, damit Geld verdient, und diese Anleihe in Kürze um die 2% refinanzieren kann, der wird Gewinner sein.

>> Beim Absturz von 2008/2009 haben gute Aktien nur 30 % verloren, während schlechte 90 bis 100 % nachgaben. Klar konnte man mittels Stockpicking relative Outperformance erzielen. Wer nicht investiert war (oder short), hat damals aber besser abgeschnitten. <<

Ich weiß das, bin zu lange dabei, auch im Job.

>> Ich habe das diffuse Gefühl (kann bekanntlich trügerisch sein), dass wir aktuell erneut vor einer größeren Korrektur (wenn nicht gar einem erneuten Absturz) stehen.   <<

Tja, steigende Zinsen sind eigentlich Gift für Aktien, das weiß ich sehr genau. Der erste Zinsschritt steht dafür aber nicht, zumal Draghi noch nicht mitziehen wird.
Einen Absturz sehe ich aktuell nicht, obwohl es im neuen Jahr schwieriger wird. Prognosen sind enorm schwierig. Machen wir es wie bei dichtem Nebel auf der BAB: Auf Sicht fahren! Dann kommen wir an.

Nochmals: Februar 2007 #1, das war bärenstark, Lehman war Sept. 2008, aber auch Bear Stearns, IKB etc., das lag alles nach 2/07. Das Kompliment meine ich ernst.

Da ich selbst aber kein "US-Bär" bin und auch noch Stock-Picker, bin ich hier fehl am Platze erstmal weg, und sage ich nur noch: good luck!
Antworten
Anti Lemming:

Priceline fällt vorbörslich -6,3 %

2
09.11.15 13:41
Grund ist der enttäuschende Ausblick:

www.marketwatch.com/story/...t-outlook-offsets-profit-beat-2015-11-09

Die Aktie ist ein Highflyer aus der 2015-Dot.com-Blase, zu der auch Google, Amazon etc. zählen.
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 870469
Antworten
wawidu:

Citigroup "zerpflückt" (1)

 
09.11.15 15:54
de.wikipedia.org/wiki/Citigroup

Hieraus eine "Pikanterie":

„Am 28. März 2014 wurde bekannt, dass die Citigroup den Stresstest der US-Notenbank ("Fed") nicht bestanden hat und die Fed der Bank die Ausschüttung höherer Dividenden verboten hat.“

Am 05.09.2011 hat Citigroup ein Reverse Stocksplitting im Verhältnis 1 zu 10 durchgeführt. Hinter dem folgenden Link verbirgt sich eine vernichtende Aussage zur langfristigen Anlegerperformance:

www.stocksplithistory.com/citigroup/

Im Vorgriff auf die Fortsetzung ein paar bemerkens- und fragwürdige Daten (gerundet) aus den "Key Statistics" bei finance.yahoo:

Marktkapitalisierung: 166 Mrd.
Unternehmenswert: minus 6 Mrd.
Schulden: 470 Mrd.
Barbestände: 660 Mrd. (???)
Operative Marge: 30 % (???)

Eigener Aphorismus: Wer Gegenwart und Zukunft erfassen will, sollte mit der Vergangenheit beginnen.

Diesen beziehe ich auf die Charthistorie von Citigroup und stelle zunächst einen Langfristchart vor.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 870500
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