(in # 135) zeigt, auf wessen Seite er wirklich steht. Es ist die Seite der Eliten (jene "1 %"), die die Massen über "finanzielle Repression" ausnehmen wollen.
Da man bei Bargeld nichts abzwacken kann, muss das Zahlsystem laut Krugman nun komplett auf Giralgeld umgestellt werden. Denn nur dann können die Eliten inkl. Banken von diesem Geld mit Negativzinsen monatlich ihren Tribut (früher hieß das "Zehnten") abgreifen.
Die finanzielle Repression selbst wird mit erlogenen Deflations-Konstrukten begründet. Draghi arbeitet diesen Wirtschafts-Ganoven ergeben in die Hände, indem er deren Irrlehren 1 zu 1 übernimmt und dreist Euro-QE einführt, obwohl Weidmann mit guten Gründen dagegen war.
H. W. Sinn hat klar begründet, dass eine Deflation in bestimmten Wirtschaftsphasen sogar heilsam sein kann, und dass die jetzigen Preisrückgänge vor allem auf den Energiepreisverfall zurückgehen, der langfristig volkswirtschaftlich von Nutzen ist. Keinesfalls, so Sinn, rechtfertigten die Preisrückgänge Euro-QE.
Euro-QE ist erlogene "Geldpolitik von oben", die als Hilfe für die Massen (angeblich Senkung der Arbeitslosigkeit) verkauft wird, in Wahrheit aber dazu dient, dass sich die 1 % auf Kosten der Restwelt bereichern.
In der Ukraine sieht die Bevölkerung zurzeit recht gut, dass von der hehren Versprechungen der "Maidan-Revolution" nichts geblieben ist. Strom und Gas sind viel teurer als zuvor, das Land liegt in Trümmern, die Landeswährung verfällt, Gemüse und Obst sind unerschwinglich. Es wäre besser gewesen, den Verheißungen der neuen Oligarchenkaste, die sich von der alten nur durch Westanbiederung unterscheidet, nicht treudoof zu glauben.
Entsprechend sollte Europa nicht blind dem Draghi'schen Gelddruck-Hokuspokus vertrauen. Noch ist Zeit, die Schäden abzuwenden.
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Aus den o. g. Gründen finde ich es tragi-komisch, dass sich auch viele eher linksstehende Parteien (SPD, Grüne, Die Linke) häufig Krugman, Stiglitz sowie andere Gelddruck-Apostel berufen und diese zu Heilsbringern verklären.
Sie haben entweder schlichtweg die Zusammenhänge nicht begriffen, oder aber sie betreiben bewusst Demagogie, kombiniert mit einer ziemlich offenen Hand für Gelder aus Richtung der von diesen "Politik-Empfehlungen" Profitierenden. Ein Prototyp aus der Riege der Letzteren ist Joschka Fischer, der seinem Geldgeber Soros das Wort redet.