von bislang +0,1 % (für das erste Q. 2014), da der kalte Winter Tribut forderte (unten fett).
Es wäre das erste Negativ-Quartal seit 2011 und ein Indiz, dass die US-Wirtschaft bereits mit einem Bein in der Rezession steht (offizielles "R"-Kriterium sind zwei Negativquartale in Folge).
Die -0,6 % BIP-Revision könnte dem "Jeden Tag eines neues ATH"-Hype (im SP-500) einen Dämpfer verpassen. Wenn Marketwatch eine solche Warnung aber groß vorankündigt - wobei MW die Zahlen von Wallstreet-Analysten erhält - , ist durchaus denkbar, dass die "Kungelbrüderschaft" aus Analysten und US-Statistikern ein "überraschend positiven" Ergebnis aus dem Hut zaubert, das allen bisher veröffentlichten Makrodaten (z. B. negativer CFNAI letzte Woche) verhöhnt und alle (insbesondere Bären) zum Narren halten.
Unterschwellig positiv dürfte weiterhin die Erwartung einer "Draghi-Maßnahme" im Juni wirken. Wenn Geld gedruckt wird (selbst wenn dies im "fernen" Europa geschieht), ist es Wall Street womöglich egal, ob das US-BIP sinkt (wenn es überhaupt sinkt).
Draghi steht nach seinen zig Versprechungen unter Handelszwang. Die Erwartungen sind entsprechend hoch. Kommen von ihm im Juni wieder nur neue Vorankündigungen statt Taten, könnten die Börsen auch deutlich nachgeben. Denn Gelddrucken ist der Hauptfaktor, der sie oben hält, und in USA läuft QE bekanntlich aus.
Die US-Aktien-Indizes sind aktuell, bezogen auf den Jahresanfangs-Stand, im Plus. Der DOW und der Nasdaq nur sehr knapp, der SP-500 mit +2,8 % deutlich (Charts unten).
Da die Firmenergebnisse und Makrozahlen aber eher durchwachsen ausgefallen sind, fehlt es an "Power" für einen energischen Ausbruch zu neuen Hochs. Der SP-500 ist in der letzten Woche eher punktweise hochgedümpelt auf heute morgen 1906 (außerbörsliche Indikation). Der Freitags-SK bei 1902 markierte dennoch eine neues ATH auf SK-Basis (gestern waren die US-Börsen zu).
Die Höchststände erklären sich auch aus der Erwartung, dass sich die aktuell eher maue Gewinnlage der US-Firmen demnächst wieder verbessert. Das immer wieder angeführte "harte Winter"-Argument scheint mir jedoch übertrieben, denn US-Firmen erzielen einen Großteil ihrer Gewinne im (wärmeren) Ausland. Zudem ist das Repertoire an "Tools" und Tricks, die Gewinne weiter zu steigern, ischon weitgehend ausgereizt. Kostensenkungen durch Entlassungen sind zwar weiterhin möglich (siehe HP, die 16.000 Leute entlassen wollen), doch die meisten US-Firmen arbeiten bereits personell am Limit. Aktienrückkäufe sind an ATHs auch nicht der Bringer.
Charttechnisch entsteht mangels "Power nach oben" der Eindruck eines Erschöpfungstops. Der Volaindex VIX ist mit 11,36 nahe historischen Tiefs, was Selbstgefälligkeit der Bullen anzeigt. Allein im Mai fiel der VIX um 15 %.
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www.marketwatch.com/story/...-sleepwalking-to-record-highs-2014-05-25
SAN FRANCISCO (MarketWatch) — The three main U.S. stock benchmarks are finally positive for the year, and the S&P 500 closed Friday at a record above 1,900.
So where are the rally caps?
In the thin trading ahead of the holiday weekend, some strategists were more focused on the holding pattern stocks seem bound to, blaming a lack of confidence in the economic recovery. Euphoric, it was not.
"That"s why you have this tug of war," said Mark Luschini, chief investment strategist at Janney Montgomery Scott. "Good economic news is supportive but it"s not so convincing to cause a break out."...
...The CBOE"s volatility index VIX -5.57% , closed at 11.36 on Friday and is down 15% in May alone. For stocks, Friday was the lowest volume day of the year.
Much of the indecisiveness about stocks comes from their record-high valuations, sluggish earnings growth in the weather-beaten first quarter, and questions about how much the economic recovery is based on hope versus solid fundamentals.
...on Thursday, the Commerce Department will revise the measly 0.1% GDP growth figure for the first quarter, and economists surveyed by MarketWatch expect that to be cut to a 0.6% decline for the quarter. If that happens, it"ll be the first quarterly GDP decline since the first quarter of 2011, or as permabear Peter Schiff of Euro Pacific Capital likes to put it, "half way to a recession."
...U.S. earnings growth in the first quarter isn"t sparking a rallying cry in stocks. First-quarter earnings for the S&P 500 grew 2.1%, according to John Butters, senior earnings analyst at FactSet, and expectations for double-digit earnings growth are hoping to propel that to 7.7% growth for the year.
...So, it"s the hope for better earnings that are keeping us range-bound, he said. The problem is companies are already pushing the limits on all the tools they"ve been using to boost earnings, namely, improving margins, cutting costs, becoming more efficient, and buying back more shares, McMillan said....
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Performance der drei großen US-Aktienindizes seit Jahresbeginn:
(Verkleinert auf 98%)

