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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Der Prophet der Instabilität

14
05.10.13 00:10
Interessante Ansätze zum Verstehen der Gedanken Hyram Minskys anbei. Seine Krisentheorie hat etwas für sich, da die Finanzinstitutionen des Kapitalismus für "von sich aus ruinös" zu sein scheinen. Die heutige Meldung, nach der die Banken auch Wechselkurse manipuliert haben sollen, gibt dem Ganzen dann dazu das rechte "Flair".

"Gleichgewicht ist bloss eine Station auf dem Weg von einem Ungleichgewicht ins nächste. Der Grund dafür liegt im Verhalten der Marktakteure: Gefühlte Stabilität in der Gegenwart verleitet sie dazu, immer risikofreudiger zu werden – was den Grundstein für die nächste Krise legt. «Stabilität führt zu Instabilität», beschrieb Minsky sein Paradoxon.

Die zentrale Rolle in diesem Prozess spielt der Finanzsektor. Nach Minsky – und Schumpeter – entsteht Geld nicht exogen, sondern endogen, innerhalb des Wirtschaftssystems, «aus dem Nichts», durch die Kreditschöpfung der Banken. Diese befeuert den Gang der Wirtschaft und treibt die Spekulation an.

Minsky unterschied zwischen drei Zuständen in der Finanzierungsstruktur von Unternehmen oder Personen: Abgesichert («Hedge»), Spekulativ und Ponzi. Im ersten Stadium erwirtschaften die Schuldner aus ihrer Arbeit genügend Cashflow, um die Zinslast zu bedienen und die Schulden allmählich abzuzahlen. Im zweiten Stadium reicht der Cashflow nur zur Bedienung der Zinsen, aber nicht zur Amortisation der Schuld. Ein spekulativer Schuldner ist darauf angewiesen, dass er seine Kredite am Fälligkeitstermin durch neue ablösen kann. Das letzte Stadium im Zyklus nannte Minsky Ponzi, nach dem Hochstapler Charles Ponzi, der in den Zwanzigerjahren mit einem Pyramidensystem 15 Mio. $ ergaunert hatte. In diesem Stadium reicht der erarbeitete Cashflow des Schuldners nicht einmal mehr, um die Zinsen zu bedienen. Um über Wasser zu bleiben, muss er darauf zählen, dass sich der Wert der Anlagen in seiner Bilanz laufend erhöht.

Mit diesem Modell erklärt sich das Minsky-Paradoxon, wonach Stabilität zu Instabilität führt: In einer gesunden Wirtschaft sind die meisten Kredite an abgesicherte Schuldner verliehen. In der gefühlten Stabilität werden diese jedoch risikofreudiger und nehmen immer mehr Schulden auf, um verheissungsvolle Investitionsprojekte zu realisieren. Die Banken agieren in dieser Phase nicht als Korrektiv, sondern legen ihre Risikoscheu ebenfalls ab und vergeben immer freimütiger Kredit. Der Kreislauf treibt sich in die Höhe, bis die Wirtschaft aus zahlreichen spekulativen oder Ponzi-Schuldnern besteht – und höchst fragil geworden ist."

Komplett hier

www.fuw.ch/article/der-prophet-der-instabilitat/
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Charts der US-Indizes ähneln 2011, 2000 und 1998

5
05.10.13 13:53
- als es jedesmal ein größere Korrektur (-20 %) gab.

www.zerohedge.com/news/2013-10-04/...cktail-2011-slice-1998-dash-2000
Der USA Bären-Thread hamburger59
hamburger59:

USA

9
05.10.13 14:42
Es sieht so aus, als würden freiheitsliebende Amerikaner den Menschen auf unserem Planeten jetzt einmal zeigen, wie man sich die Freiheit zurückerobert, wenn sie durch staatliche Repressionen immer stärker bedroht wird. Tausende riesige amerikanische Trucks, geschmückt mit dem Sternenbanner der Vereinigten Staaten, werden in der kommenden Woche vom 11. bis 13. Oktober das öffentliche Leben in Washington D.C. lahmlegen. Verbunden damit ist der Aufruf zu einem landesweiten Generalstreik. Pikant dabei: Die Aktion wird ausgerechnet zu einem Zeitpunkt stattfinden, da die Haushaltdebatte in den USA überkocht. Das Signal der aufgebrachten Brummifahrer wird daher nicht zu übersehen sein...

Der begrüßenswerte Hintergrund der Fahrt: Die Trucker wollen, dass die Verfassung des Landes wieder im Sinne der Gründerväter der Vereinigten Staaten umgesetzt wird. Verfassungswidrige Gesetze wie der „National Defense Authorization Act“ oder der „Patriot Act“ sollen abgeschafft werden. Und: Die Trucker fordern ein Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Barack Obama...

Einige Vorkommnisse im Umfeld der Aktion lassen ahnen, dass es in der größten Volkswirtschaft der Welt tatsächlich einiges zu erledigen gibt: Der Aufruf zum Konvoi wurde zunächst auf Facebook verbreitet und hatte innerhalb weniger Stunden 86.000 (!) Unterstützer. Wegen des beispiellosen Andrangs sperrte Facebook die Seite kurzerhand. Die Trucker werden der Firma mit ihren 40-Tonnern deshalb ebenfalls einen persönlichen Besuch abstatten...
Der USA Bären-Thread Innogy
Innogy:

Das System nähert sich seinem Ende.

4
05.10.13 16:39
Die amerikanischen Banken halten tägliche Krisen-Sitzungen und haben teilweise Notfall-Pläne aktiviert. Demnach wurde bis zu 30 Prozent mehr Geld in die Bankomaten des Landes gefüllt, falls die Amerikaner in Panik Geld abheben wollen. Die Maßnahmen zeigen, dass die Lage in Amerika ausgesprochen kritisch ist.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...nk-run-in-amerika/

High Noon in Washington – und kein Retter in Sicht.
Der USA Bären-Thread Wolfsbl
Wolfsbl:

Verhandeln die heute nicht?

 
05.10.13 17:11
Man liest nichts. Komisch.
Der USA Bären-Thread Dahinterschauer
Dahinterscha.:

Keine Alternative zum Schuldenmachen

3
05.10.13 18:11
Wenn man wie die USA bereits  30% der Ausgaben durch neue Schulden decken muß, dann kann das nicht mehr durch Einsparungen ins Lot gebracht werden! Dann kann man nur die Scheuklappen aufsetzen und wie bisher weiter machen bis zum großen Knall, wo man die Schuldpapiere auf einen Schlag durch Inflation entwerten kann. Nur leider wird inzwischen die ganze Welt da hineingezogen und sie hat gar keine Möglichkeit, als mitzumachen.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Cramer - ein Kontraindikator?

4
06.10.13 08:11
Wenn man Cramers Prognose-Historie verfolgt, stellt man fest, dass er öfter falsch lag als richtig. Richtig lag er als Bulle nur im generellen Sinne, da ihm die seit 1982 währende Kreditexpansion in die Hände arbeitet.

Cramer hat am Freitag - mit der üblichen Bullen-Häme - empfohlen, Shorts einzudecken (unten), weil über das WE eine Einigung im Haushaltsstreit "droht" - mit fettem Up-Gap am Montag.

------------------

realmoney.thestreet.com/articles/10/04/...had-better-cover-now
Jim Cramer
Oct 04, 2013 | 10:45 AM EDT

So you can see how the shorts are very afraid of a deal in Washington. You can tell that, among some Republicans, there is a move afoot to stop the absurdity of defunding the law-of-the-land healthcare plan, and to take the debt ceiling "catastrophe" off the table, and just to deal with the budget. Of course, that would trigger short-covering, because a grand bargain that actually solves a lot of our nation's problems would be a true short-buster...

------------------

Diese Gefahr ist zwar im Prinzip vorhanden. Allerdings strebt der US-Kongress eine "Doppel-Einigung" an, bei der gleichzeitig der neue Haushalt UND die Aufstockung der Schuldengrenze vereinbart werden sollen. Da werden die Reps mMn nicht so schnell klein beigeben, wie Cramer dies gern hätte.

Wegen der Patt-Situation in der US-Regierung (= "Gridlock": Mehrheit der Reps im Repräsentantenhaus, aber Mehrheit der Dems im Senat) bietet die erforderliche Doppel-Einigung den Reps eine gute Gelegenheit zu stänkern. Die bei ihnen so unbeliebte Health Care Reform ("Obamacare") wurde in den ersten zwei Jahren nach Obamas Amtsantritt verabschiedet, als in beiden Kammern noch die Dems die Mehrheit hatten. Das änderte sich bei der Zwischenwahl in 2010 - en.wikipedia.org/wiki/United_States_elections,_2010 - als die Reps die Mehrheit im "House" zurück gewannen und obiger Gridlock entstand. Ursache: Über Obamas Bankenpolitik verärgerte Dem-Wähler, die vergebens auf "hope" und neue Jobs gewartet hatten, wählten 2010 aus Protest die Reps - ohne zu bedenken, dass sie damit "mit Beelzebub den Teufel austrieben".

Seitdem ist die US-Regierung kaum noch beschlussfähig. Die Lage ist ähnlich wie die, als würde in D. die CDU regieren, während im Bundesrat die SPD die Mehrheit hat.

Diesen Trumpf werden sich die Reps nicht ohne Zugeständnisse nehmen lassen. Zumindest dürften sie Obama noch ein Weilchen "quälen" wollen. Daher die so zähen (und teils "kindisch" wirkenden) Verhandlungen.

Bis wann ist mit einem Ergebnis zu rechnen?

Für die Aufstockung der Schuldengrenze ist der 17. Okt. die Deadline. Am 18. Okt. ist in USA Optionsverfall. Spätestens bis dahin wäre im Prinzip mit einer Einigung - samt dem daraus resultierenden saftigen Shortsqueeze - zu rechnen.

Obama hat allerdings bereits signalisiert, dass Staatsangestellte, die sich seit 1. Okt. in unbezahltem Zwangsurlaub befinden, mit einer Nachzahlung ihrer Gehälter rechnen können. Dies soll sie offenbar vor Frust bewahren, falls sich die Verhandlungen länger als erwartet hinziehen. D.h. Obama baut bereits für eine längere Schließung vor.

Beim letzten Government-Shutdown in 1995/1996 (Clinton-Ära) lief die Schließung über insgesamt 28 Tage, allerdings in zwei Schüben von erst 5 und dann 19 Tagen ( from November 14 through November 19, 1995 and from December 16, 1995 to January 6, 1996, for a total of 28 days - en.wikipedia.org/wiki/...ederal_government_shutdown_of_1995–96 ).

Auch damals ging es u. a. um Krankenversicherung (Medicare, public health). Die Mechanismen waren die gleichen wie heute:

"When Clinton refused to cut the budget in the way Republicans wanted, Gingrich [heute Boehner] threatened to refuse to raise the debt limit, which would have caused the United States Treasury to suspend funding other portions of the government to avoid putting the country in default." (aus letztem Link oben).

Da Obamacare ein noch viel schwieriger zu schluckender Brocken für die Reps ist als Medicare/public health in 1995, rechne ich damit, dass sich die Einigung ähnlich lange hinzieht wie damals, als die Schließung ingesamt 28 Tage andauerte.

Aktuell sind erst 6 Tage Schließung (Stand von heute, Sonntag) "durch". Es ist daher gut vorstellbar, dass Cramer mit seinem obigen Hinweis auf eine Einigung noch an diesem WE viel zu früh liegt (Permabulle halt...). Hinzu kommt Cramers Historie an Fehlprognosen.

Ich halte es - im Gegensatz zu Cramer - für wahrscheinlicher, dass der Shutdown noch mindestens die ganze nächste Woche anhalten wird. Die Schließung könnte sich sogar wie 1995 über insgesamt 28 Tage und evtl. noch länger hinziehen. Das hätte dann auch realwirtschaftliche Folgen.

Short zu bleiben ist somit einerseits riskant, weil jederzeit eine Einigung "droht", andererseits aber auch potenziell lukrativ, falls sich die Verhandlungen zäh in die Länge ziehen.

Charttechnisch hat es in 2013 bislang noch nicht mal eine kleinere Korrektur um -10 % gegeben, obwohl diese längst "fällig" wäre. Schon beim läppischen US-Regierungsstreit im Spätsommer 2011 korrigierte der SP500 um -22 %.Eine Korrektur würde auch saisonal gut in das langjährige Muster (Korrektur bzw. Crash im Oktober) passen. Wenn der Abverkauf erst mal mit großem Volumen einsetzt (Anlass dafür kann auch eine Lappalie sein...), droht forcierte Rückabwicklung wegen der rekordhohen Margin-Spekulationen (# 050).

"Angst haben" müssen, anders als Cramer glaubt, somit nicht nur die Bären. Je länger sich die Einigung hinzieht, desto größer wird auch die Verunsicherung der Bullen bzw. der Börsen im Allgemeinen, denen Unwägbarkeiten nicht behagen.

Die bislang ungebrochene bullische Euphorie, die fundamental kaum unterlegt ist, reihenweise "Fahnenstangen"-Charts, die an der Nasdaq teils an die 2000-Hysterie erinnern, sowie das langjährige "große Bild" in den US-Indizes (link in # 052) drohen Cramer mMn Lügen zu strafen. Es wäre nicht das erste Mal.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

2013-Streit potenziell heftiger als 1995-Streit

4
06.10.13 08:29

(ergänzend zum letzten Posting)

Aus "Die Zeit":

Um kein anderes Gesetz des US-Präsidenten Obama streiten Republikaner und Demokraten so verbittert wie um Obamacare.
Um jeden Preis wollen die ultrakonservativen Vertreter der Tea Party die Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama zu Fall bringen. Dafür haben sie die komplette US-Regierung und die meisten Bundesbehörden zum Stillstand gebracht. Und möglicherweise sind sie sogar in der Lage, die Zahlungsunfähigkeit ihres Landes und damit eine Rezession zu riskieren.

Das Gesetz ist Obamas größter Triumph. Es ist die größte amerikanische Sozialreform in den vergangenen fünfzig Jahren. Wenn sie ein Erfolg wird, ändert sich auch Grundlegendes für die US-Wirtschaft. Denn das Gesundheitssystem verschlingt inzwischen 18 Prozent des US-Bruttoinlandsproduktes....

www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/obamacare

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Die Crux der verordneten Eurozonen-Disziplin

3
06.10.13 10:43

1. Niederlande stecken in der Sackgasse

Die Regierung der Niederlande streitet erneut heftig über den Staatshaushalt. Das weckt neue Zweifel an der Fähigkeit europäischer Politiker, unliebsame Sparmaßnahmen und Wirtschaftsreformen durchzudrücken.

Bereits im vergangenen Jahr hatten Auseinandersetzungen über Haushaltskürzungen die Regierung in den Niederlanden zu Fall gebracht. Zwar wird davon ausgegangen, dass das neue Kabinett die Hängepartie überlebt. Allerdings steckt die fünftgrößte Wirtschaft der Eurozone in der Rezession, der Inlandskonsum ist schwach. Das macht es der Regierung von Ministerpräsident Mark Rutte schwer, Zustimmung für eine neue Runde an Austeritäts-Maßnahmen zu gewinnen....


2. Die ewige Suche nach einer europäischen Wirtschaftspolitik

Die neueste Kathedrale der Europäer besteht nicht aus Steinen. Der neueste Wallfahrtsort der EU-Mitglieder ist ein ausgeklügeltes System zur Koordinierung der Wirtschaftspolitik, das die politischen Führer erschaffen haben, um eine weitere Staatsschuldenkrise in Zukunft zu verhindern.

Schon jetzt ist allerdings eine Debatte entbrannt, ob das System vielleicht zu barock angelegt ist, um überhaupt sinnvolle Ergebnisse liefern zu können.

Die Finanzministerien ächzen bereits unter der Last der komplizierten Prozeduren. Viele der Empfehlungen, die sich aus dem System der Koordinierung für die nationalen Behörden ergeben, werden nicht befolgt. EU-Vertreter machen sich Sorgen, dass die Vereinbarungen so schwierig sind, dass die Politiker nicht in der Lage sind, sie auf nationaler Ebene umzusetzen.

Der Kern des neuen Systems heißt Europäisches Semester und erlaubt es der EU-Kommission, frühzeitig Haushaltsentwürfe der Mitgliedsländer unter die Lupe zu nehmen und den Regierungen konkrete Auflagen zu machen. Sollten sie die verletzen, kann die EU sie mit Sanktionen belegen...

Überdies muss sich die Wirtschaftspolitik der Länder ganz allgemein, besonders die der Eurozone, einer regelmäßigen Überprüfung im Hinblick auf gesamtwirtschaftliche Ungleichgewichte unterziehen. EU-Behörden werden Konjunkturindikatoren künftig dahingehend prüfen, ob sie Zeichen für Preisblasen im Immobilienmarkt enthalten, ob die Löhne zu schnell wachsen oder ob sich andere Probleme abzeichnen, die in Zukunft weitere Kreise ziehen könnten.

Grundsätzlich gesprochen geht es um alle jene Probleme, die am Ende auch Spanien, Irland und Portugal zwangen, Rettungspakete in Anspruch zu nehmen, wodurch die Finanzreserven der Währungsgemeinschaft erheblich unter Druck kamen. Nach dem vereinbarten System kann die EU die Wirtschaftspolitik aller Mitglieder mit rund 100 Indikatoren durchforsten...

...So ist die Situation nun einmal für souveräne Staaten, die mit den Beschränkungen eines Währungsgebietes klarkommen müssen, das insgesamt 17 Länder umfasst. Eine Abwertung ist innerhalb einer solchen Union keine Option mehr, will ein Mitgliedsland seine schwächelnde Konjunktur wieder ankurbeln. Zugleich hat die Krise in schonungsloser Deutlichkeit gezeigt, dass die ökonomischen Turbulenzen eines einzelnen Landes nicht vor den anderen Euromitgliedern Halt machen.

Noch bevor alle Teile der neuen europäischen Kathedrale gesetzt sind, gibt es Befürworter eines Umbaus. Deutschland wünsche Änderungen, verlautet aus dem Kreis der Insider. Und das bleibt nicht ohne Widerspruch....

Der USA Bären-Thread lehna
lehna:

Tja AL....

5
06.10.13 11:31
Der Markt steckt aber aktuell alles Übel dieser Welt weg. Und das in den üblichen Schlamassel Monaten Sept/ Oktober.
Als Investor sollte ich also weiter investiert sein.
Die Daten vom US- Arbeitsmarkt wurden am Freitag wegen Zwangsurlaub der Beamten nicht veröffentlicht. Wo sonst der Markt immer äusserst peinlich drauf reagiert.
Reps und Demokraten hauen und bestechen sich im zerstrittenen Kongress- wir tanzen auf der Rasierklinge.
Hätten wir Bärentime, wären wir im freien Fall.
Wie immer letzte Hoffnung der Bären: Wir stehen nun wirklich auf der Klippe-- und sind vielleicht Montag schon nen Schritt weiter....
Der USA Bären-Thread Joe Pesci
Joe Pesci:

Tja lehna

6
07.10.13 03:31

"Der Markt steckt aber aktuell alles Übel dieser Welt weg. Und das in den üblichen Schlamassel Monaten Sept/ Oktober"

Richtig beobachtet: So sieht es aktuell in der Tat aus. Mit (seriösem) menschlichem Verstand eigentlich nicht fassbar.

In meinen Augen eigentlich nur ein weiterer Hinweis darauf, dass die Kurse derzeit ein Spiegelbild dessen darstellen, was eine quantitativ kleine, aber qualitativ (in Bezug auf das zur Verfügung stehende Vermögen) "hochwertige" Clique  beabsichtigt: Sich noch einmal so richtig am Markt gesundstoßen, bevor die Schönste aller Welten ihr finales Ende findet.

Und in diesem Zusammenhang mobilisieren sie alle Kräfte, um die Schönste aller Welten möglichst noch lang andauern zu lassen. 

Wie derartiges funktioniert, können wir uns alle inzwischen vorstellen.

Aber aufrichtigerweise sollte man sich auch von dem Gedanken verabschieden können, dass diese Winkelzüge noch etwas mit der Realwirtschaft oder dem (unbeeinflussten) Börsengeschehen zu tun haben.

Oder anders formuliert: Die Kursentwicklung befindet sich seit  geraumer Zeit nur noch in "interessierten Händen" und sollte Otto-Normalverbraucher nicht zu dem Schluss verleiten, die Wirtschaftsentwicklung (angesichts steigender Kurse) korrekt eingeschätzt zu haben. 

Denn beide (Wirtschaftsentwicklung und Kursgeschehen) gehen schon seit einiger Zeit  nicht mehr konform.

Und auch ein (derzeit) erfolgreicher Perma-Bulle tut gut daran, sich dessen bewusst zu werden.  

Denn irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wird das Pendel umschlagen.

Good News werden zu Kursverfall führen. = Börse paradox.

Muss man aber erst mal verinnerlichen.

 

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Weltbank senkt Wachstumsprognosen für China/Asien

3
07.10.13 09:26
finance.yahoo.com/news/...-bank-cuts-china-east-030215024.html

SINGAPORE (Reuters) - The World Bank lowered its 2013 and 2014 economic growth forecasts for China and most of developing East Asia on Monday, citing slower growth in the world's most populous nation as well as weaker commodity prices that have hurt exports and investments in countries such as Indonesia.

"Developing East Asia is expanding at a slower pace as China shifts from an export-oriented economy and focuses on domestic demand," the World Bank said in its latest East Asia Pacific Economic Update report.

"Growth in larger middle-income countries including Indonesia, Malaysia, and Thailand is also softening in light of lower investment, lower global commodity prices and lower-than-expected growth of exports," it added.

The Washington-based development bank now expects developing East Asia to expand by 7.1 percent this year and by 7.2 percent in 2014, down from its April estimate of 7.8 percent and 7.6 percent, respectively.....
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Von Kettenraktionen und Kollateralschäden

5
07.10.13 09:43
Erhellender mehrseitiger Comment im Bankhaus Rott-Blog. Lesenswert!

Ein kurzer Auszug, dann der Link.

(C)ollateralschaden: Aus 1 mach 2 mach 3 mach 4. Das ist die Inflation durch Gier!

.....Lockern wir das Ganze doch mal mit ein paar Zahlen auf. Laut IWF ist das Volumen der Collateral Chains von 10 Billionen USD im Jahr 2007 bisher um etwa 4 Billionen USD gefallen. Diese Zahlen beziehen sich allerdings nur auf die 1.Ebene der „Pfandketten“ und nur auf die größten Banken. Wohlgemerkt: 4.000 Milliarden USD, die im Rahmen der bisherigen Finanzkrise allein an dieser Stelle des Schattenbankensystems pulverisiert wurden. Bezogen auf das gesamte System reden wir von einem Vielfachen davon. Tendenz klar steigend. Das ist eine gewaltige Deflation.

In den USA gibt es das Treasury Borrowing Advisory Committee, ein Zusammenschluss von Investmentbanken, die das Finanzministerium „berät“. Hier ein Zitat aus den TBAC-Berichten: „…je mehr die Möglichkeiten des Privatsektors eingeschränkt sind, gute Schulden zu produzieren, desto mehr muss der Öffentliche Sektor daran arbeiten, diese durch Defizite zur Verfügung zu stellen…“. Diese Worte muss man so für sich stehen und wirken lassen.

Nun gut, sagt sich hier der eine oder andere: Die Notenbanken drucken doch seit jener Zeit auch in unglaublichen Mengen neues Geld. Das wiegt sich schon auf. Doch hier gibt es einen feinen, aber entscheidenden Unterschied. Kauft beispielsweise die FED Staatsanleihen am Markt auf, dann schreibt sie im Gegenzug den Banken frisch gedrucktes Basisgeld auf deren Notenbank-Konten gut – unabhängig davon, ob der Verkäufer die Bank selbst oder ein Kunde ist. Dieses Basisgeld könnten die Banken verwenden, um ein Vielfaches an Kreditgeld zu schaffen. Könnten Sie – machen sie aber offensichtlich nicht. Ebenso können sie es aber auch nicht einfach abheben und damit Wertpapiere kaufen. Basisgeld ist Notenbankgeld – und da bleibt es auch. Erst im August bestätige der IWF, dass die riesige Erhöhung der Basisgeldmenge seit 2007 den Einbruch der Collateral Chains nicht ausgleicht.

Der Finanzbranche kann man vieles vorwerfen – aber innovativ ist sie ohne Zweifel. So wird der große Haufen Basisgeld, der für die Banken irgendwie „totes Geld“ ist, einfach als Margin genutzt. Anders formuliert: Das Basisgeld wird selbst als Sicherheit hinterlegt – dies geschieht zwar indirekt, aber der Effekt ist der Gleiche. Ein Kredithebel.

Diese Überschussreserven belaufen sich laut FED allein in den USA auf mittlerweile 2,2 Billionen USD. Das allein ist durchaus schon ein schöner Berg Papier – gehebelt kann man hiermit wahre Wunderwerke verbringen. Den DAX Richtung 9000 hebe(l)n, und den S&P auf über 1700 Punkte. Fundamentale Bewertungen, reale Wirtschaftsdaten? Wenn interessiert das in diesem Moment in einem Handelsraum einer Großbank ernsthaft? In vielen derzeit ohnehin volumenlosen Teilmärkten kann man damit nicht nur Kurse bewegen, sondern die Kurse machen! Vor allem, wenn man mit dem netten Kollegen der Konkurrenz für einen Moment gemeinsam laut nachdenkt…..

Komplett hier

www.rottmeyer.de/collateralschaden/
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Soros und Paulson zu Griechenland

4
07.10.13 12:34

Wer hat Recht, der pessimistische Soros oder der optimistischere Paulson?

Beide, sofern der von Soros vorgeschlagene Schuldenerlass für GR die Kurse griechischer Bank-Aktien hochbringt.




1. Soros

Starinvestor Soros: "Griechenland kann seine Schulden niemals zurückzahlen"

www.spiegel.de/wirtschaft/...lden-niemals-zurueckzahlen-a-926389.html

Soll Griechenland ein großer Teil seiner Verbindlichkeiten erlassen werden? Unbedingt, sagt George Soros, anders werde sich das Land nicht erholen. Der Investor warnt zudem vor dem Aufstieg extremistischer Parteien, falls Deutschland seine Europapolitik nicht ändert.

Der legendäre US-Großinvestor George Soros fordert einen umfassenden Schuldennachlass für Griechenland. "Jeder weiß, dass das Land seine Schulden niemals zurückzahlen kann", sagte Soros im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Griechenland stehe nach zahlreichen Kraftanstrengungen kurz vor einem jährlichen Primärüberschuss in seinem Staatshaushalt, analysierte Soros, der mit seiner Spekulation gegen das britische Pfund im Jahr 1992 Großbritannien zum Austritt aus dem Europäischen Währungssystem zwang.

"Ich weiß aus Gesprächen, dass Privatanleger in das Land zurückkehren werden, wenn der öffentliche Sektor auf Rückzahlung von Schulden verzichtet, solange Athen die Bedingungen der Troika erfüllt. So könnte sich Griechenland rasch erholen." ....

-------------------

A.L: Wieso braucht man dann Schuldennachlässe? Oder kommen die ausländischen "Investoren" nur deshalb, weil sie darauf spekulieren, dass die Schuldennachlässe die wirtschaftliche Erholung bringen werden?




2. Paulson

www.wsj.de/article/SB10001424052702304626104579120560822102496.html

Paulson und andere Hedgefonds wetten auf griechische Banken

Griechenlands Banken ziehen das Interesse von Hedgefonds auf sich: Der US-Investor John Paulson und eine Reihe anderer Beteiligungsgesellschaften sind bei griechischen Finanzinstituten eingestiegen. Sie sehen die Wirtschaft des Landes am Wendepunkt. Große griechische Banken hätten die Regierung bereits gedrängt, die Reprivatisierung des Sektors zu beschleunigen.

"Die griechische Wirtschaft erholt sich und der Bankensektor sollte davon profitieren", sagte Paulson der Financial Times. Er bestätigte, dass sein Fonds Paulson & Co jeweils große Beteiligungen an Piraeus und Alpha hält - Banken, die in Bestform aus der Krise gekommen seien. Beide "sind sehr gut kapitalisiert, bereit für die Erholung und haben ein gutes Management", fügte Paulson hinzu.

Neben Paulson & Co, dem bekanntesten Fonds, hätten auch einige andere kräftig bei griechischen Geldhäusern investiert, schreibt die Zeitung weiter und beruft sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Darunter seien etwa Baupost, Eaglevale oder York Capital.....


--------------


A.L.: Paulson hat als Hedgefondsmanager eine gemischte Erfolgsbilanz. Während ihm seine Short-Spekulation auf US-Subprime-Kreditbündel 2009 knapp 4 Mrd. Dollar bescherte, haben sich seine Long-Investitionen in Einzelaktien mehrfach als extreme Flops entpuppt, so etwa sein Invest in Holzaktien. Ob seine Long-Wette auf gr. Banken Erfolg verspricht, steht in den (EU-)Sternen.


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Anti Lemming:

Eurozone "erholt sich"

2
07.10.13 14:46

Dritte Veröffentlichung der Zahlen zum europäischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal 2013

Euro-Zone:
Das Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Quartal 2013 um 0,3 % gestiegen. Im vorangegangenen Quartal hatte das Quartalswachstum bei -0,2 % gelegen. Im Jahresvergleich liegt das Wachstum bei -0,6 % nach -1,2 % im Quartal zuvor.

derivatecheck.de

Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

Gründe, warum Wall Street

3
07.10.13 17:32
relativ entspannt bleibt:

Meldung schon von Freitag von FED-Fischer (Dallas), der eigentlich als Falke gilt/galt:

"(Reuters) - Der Haushaltsnotstand in den USA hat nach Einschätzung eines führenden Notenbankers Auswirkungen auf die Geldpolitik der Fed. "Das hat das Spiel gewendet", sagte der Präsident der Fed von Dallas, Richard Fisher, am Freitag. "Wir müssen jetzt sehen, wie wir das lösen, und dann, was wir bei unserem nächsten Treffen tun."

Heute abend steht er übrigens wieder mit einer Rede auf der Agenda.
Steuerzahler, wollt Ihr zur Schlachtbank geführt werden ?
Dann wählt Merkel ...
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Zufriedenheit hin, Zufriedenheit her

3
07.10.13 18:40
Die künftigen Börsenverläufe werden eben auch massgeblich durch die Gewinnaussichten der Firmen bestimmt. 20 von 30 DAX-Unternehmen haben sich diesbezüglich bereits recht verhalten für die Aussichten des kommenden Jahres geäußert. Auch für die im S&P500 notierten Unternehmen könnten sich die Konsensschätzungen als zu optimistisch herausstellen, wir haben hier ausführlich darüber berichtet. Aktienrückkaufprogramme und weiteres Cost-Cutting dürfte sich als kaum mehr effektiv erweisen, um die aktuell bereits recht hohen Bewertungen (Shiller P/E = 24) noch zu rechtfertigen. Während die Preise durchaus noch weiter steigen können, scheinen die Gewinne bereits ausgetoppt zu haben. Das hätte wiederum ein weiteres Auseinanderklaffen der Bewertungsschere zur Folge, was letztendlich mit entsprechenden Kursabschwüngen einhergehen dürfte, denn überteuerte Märkte haben sich in der Vergangenheit nie lange oben gehalten. Wohl nicht umsonst beklagt sich Großspekulant Warren Buffett aktuell darüber, dass er z.Z. nichts Kaufenswertes erblickt. Möglicherweise wird er passende Kaufgelegenheiten jedoch in nicht all zu ferner Zukunft erblicken können, denn das Jahr 2014 hat nach dann fast fünf Jahren Hausse durchaus das Zeug für einen Bärenmarkt. Schaun mer mal, ob zu gegebener Zeit nicht doch etwaige neuerliche Rettungsübungen der Zentralbanken die Börsen wieder höher treiben. Inflate or die a la Minsky, auf dass sich der Wert der Anlagen in den Bilanzen laufend erhöhen wird. LOL.

Complacency Not An Option

"While the recent Federal Reserve inaction is bullish for stocks in the short term there are plenty of reasons to remain somewhat cautious.  Stocks are overvalued, rates are rising, earnings are deteriorating and despite signs of short term economic improvements the data trends remain within negative downtrends.   Investors, however, have disregarded fundamentals as irrelevant as long as the Federal Reserve remains committed to its accommodative policies.  The problem is that no one really knows has this will turn out and the current assumptions are based upon past performance.

Of course, as anyone who has ever invested should already know, past performance is no guarantee of future results."

stawealth.com/daily-x-change/...sing-risks-to-the-markets.html
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Der USA Bären-Thread 651540
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Laut BoA/ML ist 1666 im SP-500 kritischer Support

3
07.10.13 20:41
Fällt der SP-500 darunter, so droht eine tiefere Korrektur, die bis zu 200-Tage-Linie bei ca. 1600 führen könnte.

(Verkleinert auf 58%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 651584
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

SP-500 (aktueller Chart)

 
07.10.13 20:43
Die 200-Tagelinie ist aktuell bei 1597.  
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 651585
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Obama zeigt keine Verhandlungsbereitschaft

5
07.10.13 21:03
Rev Shark merkt an, dass in dem Fall, dass eine Einigung bevorstünde, schon längst entsprechende Gerüchte im Umlauf wären. Das ist jedoch nicht der Fall.

Doug Kass kommentiert, dass der Markt zu "complacent" (selbstgefällig) sei, dass es eine rechtzeitige gütliche Einigung gäbe.

www.bloomberg.com/news/2013-10-07/...tance-as-congress-deadlocks.html

Obama Echoes No-Negotiations Stance as Congress Deadlocks

President Barack Obama reiterated that he won’t negotiate with Republicans over the partial government shutdown and the U.S. debt limit as Senate Democrats began preparing for a test vote on a clean debt-ceiling bill.

Many U.S. government services have been shuttered for a week and the country is 10 days away from running out of borrowing authority. Republicans are insisting on changing the 2010 Affordable Care Act, while Obama refuses to engage in discussions about policy riders as a condition for opening the government or raising the debt limit.

“We’re not going to negotiate under the threat of economic catastrophe,” Obama said today during a visit to the Federal Emergency Management Agency in Washington.

Senate Democrats could introduce legislation as soon as today that gives Obama the authority to raise the debt ceiling unless two-thirds of Congress disapproves, according to a Senate Democratic aide.

An initial test vote on the proposal, described by the aide on condition of anonymity, could occur as soon as Oct. 11. The method of giving Obama the authority to raise the debt ceiling barring a congressional disapproval was first proposed by Senate Minority Leader Mitch McConnell, a Kentucky Republican, in 2011.

The Senate Democratic aide said the strategy could make it easier to get Republican votes because no Republican would have to vote directly for a debt-ceiling increase.

“We are not going to pass a clean debt limit,” House Speaker John Boehner, an Ohio Republican, said yesterday in an interview on ABC’s “This Week” program. “The votes are not in the House to pass a clean debt limit.”

Gene Sperling, director of the president’s National Economic Council, said today that while the administration prefers a long-term increase in the debt ceiling, it wouldn’t rule out a temporary one.

Should Congress fail to pass a debt-ceiling increase that the president can sign, the ensuing default would be an “extraordinarily negative event for our economy” and the world, Sperling said at a breakfast sponsored by Politico....

Boehner said on ABC he doesn’t intend to let the government default and he has told his members the same thing behind closed doors, even if it involves relying on Democratic votes, according to aides and lawmakers.

Treasury Secretary Jacob J. Lew, who appeared yesterday on four of the major Sunday television talk shows, said the administration would be willing to negotiate only after the partial shutdown comes to an end and the debt ceiling is increased. He also warned of the dangers of default.

“I’ve talked with John Boehner; I know he doesn’t want to default,” Lew said on “Fox News Sunday.” “He also didn’t want to shut the government down. And here we are with a government shutdown.”

The U.S. will run out of borrowing authority on Oct. 17 and will have about $30 billion in cash after that. The country would be unable to pay all of its bills, including benefits, salaries and interest, sometime between Oct. 22 and Oct. 31, according to the Congressional Budget Office.

Unlike past fiscal feuds, this dispute is more about Obama’s Affordable Care Act, his signature health-care law, and less about the amount of spending. The U.S. budget deficit in June was 4.3 percent of gross domestic product, down from 10.1 percent in February 2010 and the narrowest since November 2008, when Obama was elected to his first term, according to data compiled by Bloomberg from the Treasury Department and the Bureau of Economic Analysis.

Boehner said Obama needs to start a conversation about the drivers of the country’s debt -- entitlement programs such as Medicare and Social Security -- before he could pass a measure increasing the debt ceiling.

Obama, who negotiated with Boehner over possible changes to entitlement programs during the 2011 fiscal debate, has said he’ll be willing to talk after the shutdown ends and the debt ceiling is increased. Obama included changes to cut the costs that come from Social Security and Medicare in his budget plan, which was released in April.

Senator Charles Schumer of New York, along with fellow Democrats and administration officials, also questioned Boehner’s statement that a clean bill to fund the government wouldn’t have enough votes in the House, underlining a push from Senate Democrats and the White House to pressure Boehner to put that bill up for a vote.
Stopping ‘Games’

Adam Jentleson, a spokesman for Senate Majority Leader Harry Reid, a Nevada Democrat, said Boehner is “saying things that fly in the face of the facts or stand at odds with his past actions.”

“Today, Speaker Boehner should stop the games and let the House vote on the Senate’s clean CR so that the entire federal government can re-open within twenty-four hours,” Jentleson said in a statement, referring to a continuing resolution to authorize government spending....

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Zu viel Schmiergeld für dt. U-Boote genommen

6
07.10.13 21:22

Athen - Ein Gericht in Athen hat am Montag einen der wichtigsten griechischen Politiker der vergangenen Jahrzehnte, den früheren Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos (Sozialisten), der Geldwäsche und Bestechlichkeit schuldig gesprochen und ihn zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt.

Das berichtete der staatliche griechische Rundfunk unter Berufung auf die Justiz. Weitere 16 Verwandte und Mitarbeiter des früheren Ministers bekamen zwischen sechs und 16 Jahre Gefängnis. Der 74-Jährige sowie 16 Verwandte und frühere Mitarbeiter haben demnach 55 Millionen Euro Bestechungsgeld für den Kauf von U-Booten aus Deutschland sowie Abwehrraketen aus Russland kassiert.

www.handelsblatt.com/politik/international/geldwaesche-griechischer-ex-minister-bekommt-20-jahre-gefaengnis/8899300.html

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A.L.: Wird Westerwelle, der Mann mit dem Geldköfferchen, nun auch wegen Bestechung verurteilt? Zu jedem Nehmer gibt es ja einen Geber? ;-)



Moderation
Zeitpunkt: 08.10.13 11:14
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Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Apocalypse now?

2
07.10.13 21:42
Meinereiner hält ein "Kicking the can down the road-Szenario" nach wie vor für das wahrscheinlichste aller Eintreffen, höhere Börsenkurse bis zum Jahresende inclusive.
Sollte dieses Affentheater jedoch anderslautend ausgehen, so schreiben einige der "berühmt-berüchtigten Protagonisten des Marktes" schon mal vorab ihre Warnungen als definitive "Writings on the wall".

Finanzielle Apokalypse

Die meisten Vermögensverwalter, Ökonomen, Banker und früheren Regierungsmitarbeiter, die für diesen Artikel befragt wurden, halten einen Zahlungsausfall der USA auf ihre Anleihen für eine finanzielle Apokalypse.

Die USA haben Anleihen im Volumen von 12 Billionen Dollar im Umlauf - 23 Mal mehr als die 517 Milliarden Dollar, die Lehman schuldig war, als die Investmentbank am 15. September 2008 Bankrott anmeldete. Die Politiker streiten über die Schuldenobergrenze, während Stimmen aus der Wirtschafts- und Finanzwelt - darunter Warren Buffett von Berkshire Hathaway und Lloyd C. Blankfein von Goldman Sachs Group - vor den katastrophalen Folgen eines tatsächlichen Zahlungsausfalls warnen.

Buffett hat die Politiker aufgefordert, damit aufzuhören, die Schuldenobergrenze als Waffe in politischen Auseinandersetzungen einzusetzen. James Gorman, der CEO von Morgan Stanley, forderte die Mitarbeiter der Bank auf, ihre Kongressabgeordneten zu kontaktieren und diese an die “unakzeptablen Folgen” eines Zahlungsausfalls zu erinnern.

“Es sollte wie bei Atombomben sein - grundsätzlich zu furchtbar, um sie einzusetzen”, sagte der 83-jährige Buffett in einem Interview im Magazin “Forbes”, das in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde.

“Falls es passiert - und das ist keineswegs zwangsläufig - müsste damit mit rechnen, dass juristische Klauseln den Zahlungsausfall in einer Kettenreaktion potenziell auf viele andere Märkte übertragen werden”, sagt Mohamed El-Erian, CEO von Pacific Investment Management, dem weltgrössten Vermögenverwalter von Festverzinslichen. ”All das würde den Gegenwind für das Wirtschaftswachstum verstärken. Es würde auch die Rolle der USA in der Weltwirtschaft untergraben.”

www.cash.ch/news/front/...sa_droht_lichterloeschen-3130484-449
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Griechenlands Rettungsschirm offenbart tiefe Risse

4
08.10.13 06:53

WSJ.de

Hätte Griechenland im Jahr 2010 jemals ein milliardenschweres Rettungspaket bekommen dürfen? Recherchen des Wall Street Journal zeigen, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) intern tief gespalten war, ob die damals beschlossenen immensen Finanzhilfen der griechischen Wirtschaft überhaupt helfen würden. Trotzdem gewährte der Fonds das Geld.

Was geheime Unterlagen jetzt belegen, steht im Widerspruch zu den öffentlichen Aussagen des IWF und könnte die aktuelle Diskussion um einen möglichen Schuldenerlass für Griechenland zusätzlich aufheizen. [A.L.: Diese Logik erschließt sich mir nicht! s.u.]

Deutschland und andere europäische Staaten lehnen einen Schuldenschnitt für die Regierung in Athen ab, um die eigenen Steuerzahler zu schonen. Trotzdem könnte es letztlich zu einem Schuldenerlass kommen, weil [?? A.L.] der IWF künftig nur noch dann Finanzhilfe an Griechenland überweisen will, wenn der Schuldenberg des Landes insgesamt erheblich sinkt....




Kommentar A.L.:

Der Artikel und die "Beweisführung" stinken von vorn bis hinten. Man erkennt deutlich, dass der Schuldenerlass für die Griechen die eigentliche Prämisse ist, und dass die Versäumnisse des IWF nun rückwirkend als scheinbares Argument für den Schuldenerlass herangezogen werden. Wenn Hilfen unrechtmäßig gezahlt wurden, müssten sie mMn eher zurückgefordert als erlassen werden. Oder gilt herkömmliches Recht in der Gelddruck-Ära etwa nicht mehr?

P.S. Man merkt deutlich, dass die Wahlen nun vorbei sind und "interessierte Kreise" Gas geben....

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Japan und China fürchten um ihre US-Anlagen

7
08.10.13 09:22
www.wsj.de/article/SB10001424052702303442004579122521405307930.html

Bei den großen Anleihegläubigern der USA wächst angesichts des anhaltenden Haushaltsstreits die Nervosität. Japans Finanzminister Taro Aso sagte, jedes Land mit großen Beständen an US-Staatsanleihen müsse sich Gedanken über die Situation machen, die entstehe, wenn das Schuldenlimit nicht rechtzeitig angehoben werde.

Japan ist nach China zweitgrößter ausländischer Anleihegläubiger der USA. Die Schuldenobergrenze der USA muss dringend erhöht werden, weil die Kassenbestände der amerikanischen Regierung vermutlich am 17. Oktober erschöpft sein werden.

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A.L. In Wahrheit sorgen sich Aso und Abe darum, dass der neue Yen-Carrytrade, auch Abenomics genannt, nicht mehr wie gewünscht funktioniert, wenn die Amis Ihnen mit Sperrfeuer in die Parade fahren.


Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

na ja, den IWF-Artikel finde ich durchaus

3
08.10.13 09:24
interessant weil er nochmals zeigt, wie kriminell Schäuble/Merkel/deMaiziere und das ganze Eurokratenpack im Mai 2010 bei der ersten Griechen-Rettung vorgegangen sind und man seitdem versucht, das Ganze als 'Geheim' unter Verschluß zu halten.

Der Mai 2010 war der casus belli, die Kriegserklärung der Euro-Mafia an die nordeuropäischen Völker.

Der 'Rest' des IWF hat das genau durchschaut, wurde aber überstimmt und darf seitdem mithaften und mitzahlen (nicht zuletzt auch durch Kapriolen der eigenen Währung). Wäre ich Mexikaner, Brasilianer oder sonst ein Schwellenland-Bürger, wäre ich mit Recht stinksauer und würde fordern, daß die Europärer endlich ihre Suppe selbst auslöffeln. Der DeuBa und all den sonstigen Profiteuren des Bailouts kann man ihren Bakschisch nun leider, leider, leider, leider nicht so einfach wegnehmen.

Schäuble, der den ganzen Scam mit hoher krimineller Energie orchestriert, ahnt übrigens schon lange, daß der IWF aussteigen wird, und jetzt nach der Wahl wird den Euro-Zahlstaaten die Rechnung präsentiert.
Steuerzahler, wollt Ihr zur Schlachtbank geführt werden ?
Dann wählt Merkel ...

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