Ich habe aus einem Artikel des Spiegel mal einige Absätze rausgeschnitten und verbinde Sie mit einer Quizfrage an alle BT-Leser: Handelt es sich hier um eine Vorausschau auf die Entwicklung der PIGS in den kommenden Jahren oder doch nicht?
[...] Die Folgen der [...] globalen Finanzkrise von 2008 sind kaum richtig ausgestanden, da geraten erneut immer mehr Länder der Region in eine finanzielle und ökonomische Schieflage, kämpfen mit ausufernden Schulden und hohen Haushaltsdefiziten, mit Rezession und Arbeitslosigkeit.
Aber nicht nur die fragilen Ökonomien der Region sind noch immer oder schon wieder bedroht. Viele Länder [...] finden auch nicht zu politischer und sozialer Stabilität. Die [...] Gesellschaften haben zwei Jahrzehnte ununterbrochener Reformen und harter Austeritätspolitik hinter sich. Nun sind die allermeisten Menschen in der Region zutiefst erschöpft, Demokratiemüdigkeit, Euro-Skeptizimus [...] wachsen erschreckend schnell.
[...] "Die Gefahr dabei ist, dass ganze Gesellschaftsschichten oder Regionen [...] der Hoffnungslosigkeit und dem Extremismus zum Opfer fallen."
[...] "Wir beobachten nun eine Rückkehr zu Populismus und Nationalismus." [...]
[...] Ein Elitenwechsel im Staatsapparat und in der Wirtschaft fand [...] praktisch nicht statt. [...] Während sich eine kleine, alt-neue Elite in einem dubiosen, oft kriminellen Privatisierungsprozess [...] bereicherte, musste der Großteil der Bevölkerung jahrelang immer wieder wirtschaftliche und soziale Schocktherapien hinnehmen. Dabei wurde kein einziger Anlauf zur Sanierung der Staats- und öffentlichen Finanzen wirklich zu Ende geführt.
[...] Dem [...] waren große Bereiche der [...] Wirtschaft, wie der Agrarsektor und die Nahrungsmittelindustrie, schlicht nicht gewachsen.[...]
Die von [...] bis [...] amtierende [...] Koalitionsregierung löste keines von [...] drängenden Problemen, sondern tat sich durch politische Dauerquerelen, Misswirtschaft und Korruption hervor - [...]
[...] was, wenn eine Regierung nichts mehr anzubieten hat als so ein nationalistisches Modell? Wenn erst einmal vier, fünf Länder [...] dasselbe machen [...], dann hat die EU wirklich ein Problem."
Einen Vorgeschmack auf ein solches Szenario gibt es schon jetzt. Als Ordnungsfaktor [...] hat die EU längst ausgedient, vom [...] bis [...]steht kaum ein [...] Land wirklich überzeugt hinter europäischen Projekten.
[...] gehören die EU-Mitglieder [...] zu den ärmsten Staaten der Union [...] Vor allem in [...], aber auch in [...]und [...] hat das zu einem regelrechten Exodus von Arbeitskräften geführt. Allein zweieinhalb bis drei Millionen [...] arbeiten im [...] Ausland. Die meisten sind Unqualifizierte. Doch zunehmend verlassen auch Fachkräfte ihre Heimatländer: Wissenschaftler, Ingenieure, Ärzte. Die Abwanderung letzterer hat beispielsweise in [...] dazu geführt, dass in ländlichen Gegenden oder Kleinstädten kaum noch eine richtige medizinische Versorgung existiert.
Auch Rechtsunsicherheit und Korruption sind nach wie vor weitverbreitet [...]. So verbreitet, dass die meisten Menschen der Region immer weniger Vertrauen in die Demokratie und die Institutionen ihrer Staaten haben. Vielerorts gebe es das Empfinden, man lebe in einer "Demokratie ohne demokratische Qualität und ohne Wahlmöglichkeiten [...]
Lösung: Nein, es geht nicht um die PIGS sondern um das EU-Osteuropa der vergangenen 20 Jahre. Das Déjà-vu ist jedoch bedrückend.
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