Anzeige
Meldung des Tages: Hypothekenkapital trifft KI: FUTR expandiert vom Automobilsektor in die 13,5 Bill. Dollar Hypothekenindustrie
Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsen-Forum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 2742  2743  2745  2746  ...

Der USA Bären-Thread


Beiträge: 156.446
Zugriffe: 26.360.575 / Heute: 3.096
S&P 500 6.904,8 -0,03% Perf. seit Threadbeginn:   +373,26%
 
Anti Lemming:

Stöffen - Halt-Programme

5
12.09.10 16:11
Womöglich ist es ein Irrtum der "Circuit Breaker"-Einrichter, dass größere Einbrüche wie beim Flash-Crash im Mai immer "in einem Stück" kommen müssen und nur dann Dramatik entwickeln.

Wenn der Handel zwischendurch ausgesetzt wird und nach jedem Wiedereinschalten ein größeres Down-Gap folgt (oder alternativ ein Up-Gap mit anschließendem starken Kursrutsch) liegen die Nerven mindestens ebenso blank. Das zwischenzeitliche "Nicht-Handeln-Können" sorgt für Ohnmachts-Ängste, die zu Panikverkäufen beim Wiedereinschalten verleiten.

Bei einem "Absinken in Stufen" bekommen wir das klassische Salamisterben - die perfekte Bullen-Folter. Das kann sich auch über Wochen hinziehen, ohne an Dramatik einzubüßen.

Es heißt ja nicht umsonst: "Bear markets don't scare you out, they wear you out."

Wenn wirklich aus fundamentalen Gründen (weitere Gewinnwarnungen, negative BIP-Prognose usw.) ein Bear-Market-Move kommt, lässt er sich mit technischen Brems-Krücken weder aufhalten noch im Ausmaß begrenzen.
Antworten
Anti Lemming:

Stöffen - Alpha Thugs

 
12.09.10 16:20
Deine Zustandsbeschreibung für Herbst 2008 finde ich treffend. Es würde mich nicht wundern, wenn auch aktuell wieder eine Art kollektive Selbsthypnose der "Fed Goons" für unrealistische Erwartungen sorgt - und dass diese wie damals enttäuscht werden.

Der Konsens ist sich aktuell ziemlich sicher, dass ein weiterer Rückfall in die Rezession (BIP-Schrumpfung) in USA "ausgeschlossen" ist. Es mangelt daher nicht an Enttäuschungs-Potenzial.
Antworten
Anti Lemming:

Bullisch könnte man sein

 
12.09.10 16:28
Wenn der SP-500 auf 800 stünde und der Konsens bärisch wäre.
Antworten
Platschquatsc.:

@AL @ Stöffen

11
12.09.10 16:45
Vielleicht sind solche ETFs wie HYG,BZK,LQD nicht gerade geeignet um anhand
des Kursverlaufs auf eine Blase im Underlying zu schließen.Vermutlich weiß keiner so richting wie sich diese ETFs berechnen und deshalb aus dem Kursverlauf eine Blase im Underlying "Corporate Bonds" abzuleiten, na ich weiß nicht.

Ich benutze ja auch nicht den Kursverlauf von T-Notes oder T-Bonds um das Restpotential auszuloten sondern die Rendite also TNX bzw. TYX. Denn die ist bei dieser Assetklasse eher entscheident als Kalkulationsgröße in den jeweiligen Portfolios denk ich mal.

Schau ich nun auf den Spread zw. FEDFunds, 10 jährigen und BAA-Anleihen dann komm ich nicht zu dem Schluß das hier schon das Ende der Fahnenstange naht.
Falls nämlich die FEd den Zins nicht anhebt dürfte sich der Spread zw. 10 jährigen und BAA(als Beispiel) wohl eher noch verkleinern  bis auf ein Niveau wie in den 50zigern und das würde weiteres Kurspotential bei den ETFs bedeuten.
Blase hin oder her.
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 344577
Antworten
Stöffen:

AL, es herrscht z.Z. Vermögenspreis-Inflation

15
12.09.10 17:05
denn der riesige Teller voll "bunter Knete", den die Zentralbank-Buddies den Zockerbuden serviert haben, der bahnt sich ja schlussendlich doch irgendwie seinen Weg in das System.

Von daher sehe ich schon eine auch weiterhin stetige Abkoppelung der Finanzmärkte von den eigentlich realwirtschaftlichen Gegebenheiten.

Und die Zentralbanken begehen und wiederholen wie auch stets in der Vergangenheit die alten Fehler.

Statt den Sparern etwas für den Verzicht auf Konsum zu bieten, halten sie die Zinsen extrem tief, die Geldmengen hoch, kaufen strukturierte Wertpapiere zweifelhaften Wertes und sonstigen Toxic Trash in großem Stile auf, damit die Banken wieder hohe Margen erzielen und das selbstverständlich bei möglichst geringer Kapitalausstattung, eben um den Banker-Buddies die Erwirtschaftung von Eigenkapitalrenditen von über 20 Prozent zu ermöglichen und um gigantische Boni ausschütten zu können.

Die zu beantwortende Frage stellt sich natürlich, inwieweit diejenigen, die nun wieder vor dem Tisch sitzen und ein Kuchenstück fordern, welches um 25% größer zu sein hat, als dass, welches sie vorher genossen haben, nicht zu irgendeinem Zeitpunkt in näherer Zukunft eine weitgehend leere Tafel vorfinden werden. Denn der Ast, auf dem man sitzt, den kann man nur bis zu einem gewissen Grad ansägen, ohne dass dieser zur Gänze abbricht.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Antworten
permanent:

China's consumer price index jump 3.5%

3
12.09.10 17:43
null
Antworten
Anti Lemming:

Stöffen - in Japan hat die Zentralbank ohne Ende

6
12.09.10 17:44
Geld gepumpt - und zwar seit 1990 - ohne dass es dort zu Lande zu einer Vermögenspreis-Inflation gekommen wäre. Im Gegenteil ist Nikkei in den 20 Jahren um rekordverdächtige 77 % gefallen.

Auf dem Weg nach unten ging es freilich zig mal rauf und ruter. Immer wenn die BoJ glaubte, ein selbsttragender Aufschwung würde einsetzen und den Stimulus zurückfuhr (wie die Fed im April), folgte der nächste Einbruch. Die langfristige Tendenz der resultierenden Zick-Zack-Linie war klar abwärts.

Warum sollte es in USA und Europa anders laufen? Die aktuelle Lage ist eher noch bedrohlicher, weil nun eine globale Deflation droht. (Infolge der Globalisierung ziehen alle Nationen mehr oder minder an einem Strang.)

Die Chinesen werden auch demnächst ihre Stimulus-Billionen verballert haben. Das Geld floss teils ziemlich sinnlos, z. B. in unbewohnte Geisterstädte am Rande der Mongolei, die bis heute leerstehen.

Was dann?
Antworten
Anti Lemming:

Die US-Vermögenspreis-Inflation

3
12.09.10 17:56
ist mMn ein von HFT-Tradern herbeigeführter Artefakt, der im Sinne von "Behavioral Finance" die gute Stimmung herbeizaubern soll, die für einen selbsttragenden Aufschwung "nötig ist" - mithin eine ziemlich verquere (Luft-)Nummer.

Urheber der Doktrin -  und Vater aller Blasen - ist letztlich Bernanke, der glaubt, mit einer Vermögenpreis-Inflation eine realwirtschaftliche Deflation "verhindern" zu können. Darüber hat er schon 2002 philosophiert.

Das wird sich mMn noch als Schnapsidee erweisen. Schon Bernankes Prognose, die Börsen- und Assetpreisanstiege infolge seines Geldgepumpes in 2009 würden die AL-Quote senken, hat sich nicht bewahrheitet. Die US-Regierung sagte für die 2. JH 2010 eine AL-Quote von 8 % voraus, tatsächlich liegt sie bei 9,6 %. Die U6-Rate liegt sogar bei 16,7 %. Das sind Depressions-Werte!

Der gleiche Bernanke hatte den Amis versichert, das "Subprime auf Subprime beschränkt" bliebe und die US-Realwirtschaft nicht tangiert. Ein Jahr später ging die ganze Bankenwelt in USA zum Teufel.

Der Mann hat sich, wie Greenspan, als serieller Fehlprognosen-Ersteller erwiesen. Wieso soll dann gerade seine Idee, dass eine Vermögenspreisblase anit-deflationär wirkt, zutreffen?

Das Gegenbeispiel Japan lehrt, dass es praktisch völlig anders läuft.

Bernanke raschelt professoral mit Papier und schmeißt ebensolches brusttrommelnd vom Himmel, und unten wischt sich damit nicht mal jemand den Hintern ab.
Antworten
Anti Lemming:

Der DOW endet dieses Jahr bei

6
12.09.10 18:02
null
Antworten
Anti Lemming:

Bitte um möglichst viele Stimmen

 
12.09.10 18:18
Kicky:

Beware of Greeks Bearing Bonds

9
12.09.10 18:21
7 Seiten Artikel über die Griechen,ihre Mentalität,ihre hohen Gehälter im öffentlichen Dienst,ihr ineffektives Schulsystem,ihre Schwarzarbeit,Bestechung allgemein üblich,auch bei den Steuerbehörden,niemand zahlt Steuern,niemand wird dafür bestraft...
www.vanityfair.com/business/features/2010/...ring-bonds-201010

...In addition to its roughly $400 billion (and growing) of outstanding government debt, the Greek number crunchers had just figured out that their government owed another $800 billion or more in pensions. Add it all up and you got about $1.2 trillion, or more than a quarter-million dollars for every working Greek. Against $1.2 trillion in debts, a $145 billion bailout was clearly more of a gesture than a solution. And those were just the official numbers; the truth is surely worse. “Our people went in and couldn’t believe what they found,” a senior I.M.F. official told me....
und die Eisenbahn ein Fiasko:it would be cheaper to put all Greece’s rail passengers into taxicabs: it’s still true....

anyone who is working for the government is meant to be bribed. People who go to public health clinics assume they will need to bribe doctors to actually take care of them. Government ministers who have spent their lives in public service emerge from office able to afford multi-million-dollar mansions and two or three country homes.....

...an estimated two-thirds of Greek doctors reported incomes under 12,000 euros a year—which meant, because incomes below that amount weren’t taxable, that even plastic surgeons making millions a year paid no tax at all. ...One reason no one is ever prosecuted—apart from the fact that prosecution would seem arbitrary, as everyone is doing it—is that the Greek courts take up to 15 years to resolve tax cases.

...The easiest way to cheat on one’s taxes was to insist on being paid in cash, and fail to provide a receipt for services. The easiest way to launder cash was to buy real estate. Conveniently for the black market—and alone among European countries—Greece has no working national land registry.
Antworten
permanent:

Kapitalflüsse mit ungeahnten Folgen

14
12.09.10 18:47

Wochenend-Wellenreiter vom 11. September 2010
Kapitalflüsse mit ungeahnten Folgen

US-Anleger haben im Rahmen der seit März 2009 laufenden Rallye an den Aktienmärkten eine klare Wahl getroffen. Sie zogen laut Daten des ICI-Instituts massiv Kapital aus US-Aktienfonds ab…,

Der USA Bären-Thread 8621042

...und legten es zum Teil in Aktienfonds an, die in ausländische Märkte investieren.

Der USA Bären-Thread 8621042

Der Kapitalabfluss aus dem eigenen Markt wird ein wenig dadurch gemildert, dass verstärkt von Aktienfonds in ETFs umgeschichtet wurde. Dies erklärt jedoch lediglich ein Drittel der Kapitalabflüsse aus US-Aktienfonds.

Welche Länderindizes profitieren von den vermehrten US-Kapitalflüssen in ausländische Märkte? Die BRIC-Staaten haben anfangs (zwischen März und September 2009) die Gelder aufgesogen. Aber dann? Die Aktienmärkte Brasiliens, Russlands, Indiens und Chinas laufen seit dem vierten Quartal mehr oder weniger seitwärts.

Der USA Bären-Thread 8621042

Wie der obige Chart zeigt, wurde das Hoch aus 2007/08 bisher von keinem BRIC-Staat wieder erreicht. Lediglich der indische Aktienmärkt entwickelt sich in jüngster Zeit dynamisch genug, um von einem intakten Aufwärtstrend sprechen zu können. Immerhin hat der indische Leitindex (BSE 30) in diesem Jahr um acht Prozent zulegen können.

Während die Indizes vieler Industriestaaten gegenüber dem Jahresbeginn kein oder nur eine geringes Plus aufweisen, liegt der chilenische Aktienindex (dank der Kupferrallye) um 32 Prozent vorn. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Südostasiatischen Raum. Die Indizes Indonesiens und Malaysias weisen zweistellige Zuwachsraten auf. Den Vogel schießen die Philippinen ab. Der Leitindex der Börse Manila hat in den vergangenen zwei Wochen um 11 Prozent zulegen können (in 2010 um 28 Prozent). In der vergangenen Woche wurde mit einem Indexstand von 3.902 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht (nächster Chart).

Der USA Bären-Thread 8621042

Zwischenfazit: US-Anleger verschieben ihr Kapital seit März 2009 verstärkt in Schwellenländer. Zunächst waren die BRIC-Staaten das Ziel. Derzeit scheint insbesondere der südostasiatische Raum von Kapitalzuflüssen zu profitieren.

Die Philippinen zählen zu den größten Reis-Importeuren der Welt. Anders als im Frühjahr 2008 - als Hungersnöte wegen des hohen Preises für Reis befürchtet wurden – sind die Lager diesmal voll. Im Gegensatz zu den Kursen für Weizen oder Mais bewegt sich der Reispreis nur lethargisch nach oben. Man sollte jedoch beachten, dass die Preis von Reis und Mais nicht gänzlich unabhängig voneinander operieren.

Der USA Bären-Thread 8621042

So waren die Preishochs von 1994, 2004 und 2008 gemeinsame bzw. um wenige Monate verschobene Preishochs. Der Reispreis agierte meist nachlaufend. Die Stärke der Indizes in Südostasien - und auch in Indien - sprechen dafür, dass die Inflation in diesen Ländern Luft nach oben hat. Dies wiederum dürfte dazu führen, dass der Reispreis den Preisen für Mais und Weizen – wenn auch nachlaufend – folgt.

Reis gilt für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung als Hauptnahrungsmittel. Wir mögen noch etwas weg sein von der Hunger-Diskussion aus dem Jahr 2008. Aber schon jetzt wird in Zeitungsartikeln auf die angeblichen oder tatsächlichen Spekulanten geschossen. Sollte sich der derzeit moderate Anstieg des Reispreises versteilern (wovon wir ausgehen), so würde die Diskussion um die Spekulanten verschärfen. Verfolgen Sie diese Thematik sowie die Entwicklung der Finanzmärkte in unserer handelstäglich erscheinenden Frühausgabe.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

Antworten
permanent:

China verknappt Rohstoffe der Zukunft

2
12.09.10 18:55

China ver­knappt Roh­stof­fe der Zu­kunft Technologiekonzerne benötigen Metalle wie Antimon oder Lithium für Produkte der Umwelt- und... mehr

Antworten
Stöffen:

AL, zu # 68584, ich halte dagegen

6
12.09.10 19:17
Die aktuelle Situation der USA ist übrigens mit der Entwicklung Japans aus den zurückliegendenden 90er mMn nur bedingt vergleichswürdig.

Also, zu # 68584:

Those "Lines" being:

1. DOW = not allowed to dip below 10k

2. Gold = not allowed above 1250 fiatscos

2. Silver = not allowed to rise above 20 fiatscos

Even a slow, dim-witted Stöffen can see the PPT is on top of their game and firmly in control.

LOL.

Übrigens, ein aktueller Einblick in die COT-Daten bzgl. Gold gibt's in der Verlinkung anbei. Same old story, die Commercials sind heavy short, wogegen speculators have huge, leveraged long positions in place.

jsmineset.com/wp-content/uploads/2010/09/COT-for-9-10-2010.pdf
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Antworten
pfeifenlümmel:

Was nun? Bitte um Aufklärung

4
12.09.10 19:20

"Die Frankfurter haben sich bei dem Schritt den Rückhalt zahlreicher großer Banken gesichert. Zwar haben die hauseigenen Investmenbanker die Platzierung federführend in der Hand. „Ein Konsortium, bestehend aus UBS (Profil), Santander, BofA Merrill Lynch, Commerzbank, HSBC Trinkaus, ING, Morgan Stanley (Profil) und Societe Generale als Joint Bookrunners sowie weiteren Kreditinstituten, hat die neuen Aktien zum vorläufigen Bezugspreis von 31,80 Euro zu marktüblichen Bedingungen fest übernommen“, hieß es. Dies garantiere einen Bruttoemissionserlös von mindestens 9,8 Milliarden Euro. Der endgültige Bezugspreis wird in Abhängigkeit von der weiteren Marktentwicklung voraussichtlich am 20. September festgelegt und veröffentlicht werden./ben/zb/"

 

Also was nun? Machen die Konsorten einen Riesenreibach mit dem Kurs von 31,80? Was bedeutet marktübliche Kondition? Wird ein höherer Bezugskurs noch anschließend der Deutschen Bank gutgeschrieben? Oder wird erwartet, dass die Deutsche Bank abschmiert auf dieses Kursniveau?

http://www.ariva.de/news/...italerhoehung-Postbank-Uebernahme-3525285

Antworten
Anti Lemming:

Wellenreiters Umschichtungen

2
12.09.10 19:36
1. Der weitaus größte Teil der Gelder, die Amis aus dem Aktienmarkt (Mutual Funds) abzogen, floss in Bonds. Darüber schreibt Wellenreiter nicht ein Wort.

2. Beliebte ETFs zum Umschichten waren eben auch LQD und HYG, zwei sehr beliebte Bond-ETF. LQD steht für Investment-Bonds, HYG für Junkbonds. Es ist mMn ein großer Fehler, die ETF-Invests überwiegend Aktien zuzuschreiben.

3. Der Artikel scheint mir unterm Strich ziemlicher Käse.
Antworten
Anti Lemming:

Stöffen, wenn z. B. fünf DOW-Unternehmen

13
12.09.10 19:46
in den nächsten drei Wochen Gewinnwarnungen rausgeben würden (die von Intel ist schon raus) und wegen schlechter Makrozahlen das BIP-Wachstum für die nächsten Quartale und für 2011 runterrevidiert wird, glaube ich nicht, dass die bisherigen "Stützmarken" in den Indizes (also etwa 1040 im SPX) halten.

Das PPT ist nicht allmächtig. Gegen eine starke Ausverkaufswelle käme es nicht gegenan. Die Schweizer Notenbank konnte den Frankenanstieg auch nicht stoppen, obwohl sie es bei EUR/CHF 1,43 massiv versucht hatte. Das Paar steht jetzt unter 1,30.



Ich halte mich bis auf weiteres an David Rosenbergs recht fundierte Analyse. Er sagt für das dritte und vierte Quartal 2010 US-BIP-Werte unter 1 % voraus. Eine Zusammenfassung hatte ich letztes WE gepostet:

http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2729#jumppos68234

Das Gute an Rosenbergs Analysen ist die solide fundamentale Ableitung. Wenn hingegen Börse Online was von Sentiment faselt, kann man das in der Pfeife rauchen. Das ist ungefähr so wertvoll, als würde jemand bei Ariva, der volle Kanne long ist, die Weihnachtsrallye ausrufen.
Antworten
Dreiklang:

Mit Nullzins wird es keine Erholung geben

18
12.09.10 20:02
da bei Nullzins die Ersparnis nach Keynes nicht gebildet werden  kann. Wie in Kickys Post erwähnt: Mit immer noch 70% Konsumanteil  am BIP bleibt die US-Wirtschaft in einem (gepumpten) Schattenmodus. Niedrigzins ist zugleich Ursache und Symptom. Ursache: Der Niedrigzins führt zu überteuerten "Assets". Egal was man kauft, Rendite ist buchstäblich nicht enthalten. Lediglich im Renditenvergleich erscheint die Investition noch rentabel, aber das reicht nicht (mehr). Also wäre eine allgemeine Abwertung der Güter der wirtschaftlichen Erholung förderlich, wenn, und das wenn ist sehr wichtig, nicht so viele Schulden daran hängen würden.  

Symptom: Wenn der Geldumlauf sinkt und zugleich reichlich Geldschöpfung betrieben wird, dann muss, Umlaufgeldmenge vs. Gesamtgeldmenge, die Gesamtrendite zwangsläufig sinken.

Gelddrucken ist für die USA weiter von Vorteil, weil dadurch der Kapitalstrom aus dem Ausland aufrechterhalten wird. Deswegen machen sie es.

Für den einzelnen Bürger stellt die Vermögenspreisillusion eine Belastung dar. Es geht letztlich um die Ausplünderung der arbeitenden Klasse. Gemessen am Lohn sind Häuser in den USA nun viel zu teuer. Doch der Staat hat an hochpreisigen Assets ein enormes Interesse. Hier wäre (ausnahmsweise) sogar der Vergleich mit Japan angebracht.  Inzwischen steigen sogar  die Hauspreise in D.  (in Ballungsräumen), das gleiche Phänomen, auch hier, wg. der niedrigen Zinsen.

Mit einer arbeitenden Bevölkerung, gegen die Demographie, wird egal ob in den USA, ob in Japan oder in Dtl. versucht Zeit zu schinden. In D. druckt man kein Geld (doch, die Bundesanleihen...), statt dessen exportiert man auf Kredit. Das kann man sich nur leisten,  weil die Löhne Vergleich zur sonstigen  ersten Welt niedrig sind bei höchster Produktivität. Der Binnenmarkt ist und bleibt schwach. Dabei mangelt es nicht an Umverteilung, sondern an der Kaufkraft der primär Werktätigen.
Antworten
Contrade 121:

KE Deutsche Bank

7
12.09.10 23:07
Die Konsortialbanken zeichnen bei Kapitalerhöhungen die Aktien - dies ist der technische Vorgang der Schaffung der Aktien, versuchen aber gleichzeitig mit weniger Abschlag vom aktuellen Kurs, die Aktie bei den Aktionären zu platzieren. Die 31.80 sind also garantiert. Der Emissionserlös für die DB aber kann höher ausfallen, wenn die neuen Aktien z.B. zu €50 platziert werden. Die Konsortialbanken tun ihr bestes dafür, den die Transaktion wird nach best efforts und weiteren incentives durchgeführt. Sprich, neben den 2-3% Provision auf die aktuelle Summe, kommen noch 1-3% (gestaffelt) an Zusatzprovisionen hinzu.

Dass der Kurs auf 31,80 abkackt, ist eher unwahrscheinlich - dafür sorgen alleine schon die Konsortialbanken. Spekulativ - also wenn sich die eine oder andere Bank/Hedge Fond entschließen leerzuverkaufen, kann es kurzfristig Druck auf die Aktie geben. Dies ist aber unwahrscheinlich, denn in der Transaktion sind nicht umsonst alle "who is who" des Bankwesens mit von der Partie. Also, entspannt zuschauen. Sicherlich ein Highlight in der Finanzmarktbranche ;-))
Antworten
CarpeDies:

Gefährliches Spiel der Banken

9
13.09.10 06:06
Nach einer längeren Abwesenheit (aufgrund vieler beruflicher sowie privater Aktivitäten) will ich mal wieder zu Wort melden.

Viele im thread hier sind inzwischen der Meinung, dass eine Deflation mehr und mehr wahrscheinlich wird.
Ich traue dem Braten da noch nicht so recht. Banken haben mehr und mehr das Problem, entsprechende Renditen einzufahren. Gründe wurde hier schon eine ganze Menge diskutiert. DAzu ist den Banken jedes mittel Recht und es wird sich auch stark auf dem Commodities Markt engagiert. Dabei wird auch nicht vor Gütern des täglichen Ge-/Verbrauchs haltgemacht, wie z.B auch dass die Getreide-Peise in die Höhe schiessen (was u.U. auch noch anderen Gründen zu verdanken ist).
Damit nehmen die Banken ganz konkret Einfluss auf das tägliche Leben, so dass in diesem Fall Brötchen, Brezen und Brot für den Endverbraucher teuerer wird.
Sollte dieser Zustand anhalten, und die Banken mit ihrer Preistreiberei Erfolg habne, kann das letztendlich dazu führen, dass die Gewerkschaften auf die Barrikaden gehen und höhere Löhne fordern. Dies könnte dann sehrwohl eine Kettenreaktion starten, die die Inflation sehr schnell steigen lässt. Der Boden dafür scheint derzeit gut vorbereitet anbetracht der Bedien-Mentalität der oberen 10.000 und dem damit induziertem  Neid von Otto-Normalverbraucher
Antworten
daiphong:

55% (!) der Nutzfahrzeuge weltweit

5
13.09.10 07:15
werden in China verkauft, Beiqi Foton ist inzwischen der größte Hersteller vor Daimler.

China als verlängerte Werkbank des Westens, statistisches Lügengebäude, Potemkinsches Dorf etc. aufzufassen dürfte bedeuten, die industrielle Gegenwart zu verkennen.

www.n-tv.de/wirtschaft/...engen-Daimler-ab-article1471391.html
Antworten
permanent:

Asia fueled by China data

5
13.09.10 07:44
Regional stock markets got a lift from China data released over the weekend that indicated a pick up in activity there. Most regional banks also rise on clarity over the much-anticipated Basel capital rules.
Incubator Bank of Japan to resume limited business
AMP could come back into AXA AP bidding: Citi

Asia markets
China's 'soft landing' applauded
The mainland's August economic data works wonders for sentiment in Asia, reinforcing the idea that efforts aimed at a "soft landing" have been successful despite Beijing's tightening measures.
 
Antworten
daiphong:

Dreiklang, gemessen am Lohn waren die Häuser

9
13.09.10 08:41
beim Kauf bereits viel zu teuer, die Vermögensillusion bestand damals schon. Man ging von allen Seiten einfach von einem künftigen Wachstum aus, auch der Löhne und der Inflation. Jederman betrieb front-running - wer spart, verliert - so hatte man es gelernt. Die Verkäufer von Boden, Häusern, Krediten boten "inflationssichere Sachwerte" und "sozialen Aufstieg", sie machten ihren Schnitt. An den Häusern hängen nun neben den Schulden hohe Betriebs-, Infrastruktur- und Verkehrskosten, die bei mangelnden Löhnen den Hauswert in jedem Fall massiv reduzieren. Das Maß aller Dinge sind die Lohneinkommen, nicht die assets. Reichtum muss man sich auch leisten können.
Antworten
Anti Lemming:

Daiphong - China

11
13.09.10 09:02
Wenn in China zwei Billionen Dollar Päppelgeld für Infrastruktur und Binnennachfrage aus der Staatskasse bezahlt werden, weil der Export krisenbedingt nicht mehr lief, ist es nicht weiter erstaunlich, dass Chinas Wirtschaft brummt. Mit dem Staatsgeld wurden monströse - bis heute unbewohnte - Geisterstädte im Niemandsland nahe der mongolischen Grenze gebaut. Natürlich braucht man dann auch viele LKWs, um Steine und Baumaterial für die Geisterstädte ins vormongolische Niemandsland zu karren. Den chinesischen Banken geht es auch sehr gut, weil die Wohnungen in den unbewohnten Geisterstädten bereits zum 20 bis 30-fachen des typischen chin. Jahreslohns verkauft wurden und ein Geschacher wie in USA 2004/2005 bzw. Dubai in Vor-Knall-Zeiten eingesetzt hat. Sind halt Spieler, die Chinesen.

Chinesische (Staats-)Firmen, überschüttet mit Staatgeldern, mit denen sie nichts anzufangen wissen, bestellten auf Geheiß von Vater Staat Autos, die dann in Parkhäusern verstauben. Der Autoabsatz verdoppelte sich, aber der Benzinverbrauch stieg kaum. Die Wirtschaft wächst um 15 %, aber der Stromverbrauch kaum. Irgendwas stimmt da nicht.

Vor allem muss man sich fragen: Wie nachhaltig ist das Alles, wenn das bislang wichtigste Geschäftsmodell - der Export - wegen der  Strukturkrisen in USA und Europa lahmt?

Die Wirtschaftsaktivität in China ist real, die Häuser und Geisterstädte entstehen real. Es sind keine Potemkinschen Dörfer, die auf Pappfassaden gemalt sind. Man kann die Steine anfassen. Aber der Anschub und die Planwirtschaft sind surreal. Die Chinesen haben ihre in 20 Jahren angehäuften Staatsersparnisse auf einen Schlag verballert. Sie werden als Exportnation kein dauerhaftes Mega-Wachstum hinlegen können, wenn weltweit nur mit Staatsgepäppel eine Pseudo-Blüte erzwungen wird, deren grüne Knopsen in USA längst braunes Gestrüpp geworden sind.

Man sollte sich auch hüten, die Zahlen des chinesischen Diktatoren, die einst über die KP, nun via  Kapitalismus "die Weltherrschaft" anstreben, allzu ernst zu nehmen.
Antworten
Anti Lemming:

Solange der Yen nicht dreht

3
13.09.10 09:15
schwelt die Krise weiter. Auch EUR/CHF notiert noch unter 1,30.

Ich achte stark auf die Währungen, weil sie sich weniger leicht manipulieren als der zurzeit extrem dünn gehandelte Aktienmarkt. Das Volumen beim US-ETF SPY (auf SP-500) ist auch dem niedrigsten Level seit April.

USD/JPY fiel Ende August unter die 85-Marke, die als 15-Jahrestief bis dahin Unterstützung geboten hatte. Es gab seitdem einen Ausbruchsversuch nach oben, der jedoch wieder abverkauft wurde. Mit dem starken Yen bekommen die Japaner massive Exportprobleme. Sie drohen bereits mit Interventionen am Devisenmarkt. Das konnte den Verfall von USD/JPY bislang aber nicht nachhaltig bremsen.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 344652
Antworten
Auf neue Beiträge prüfen
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht ... 2742  2743  2745  2746  ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem S&P 500 Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
29 3.794 Banken & Finanzen in unserer Weltzone lars_3 youmake222 13:05
469 156.445 Der USA Bären-Thread Anti Lemming ARIVA.DE 29.12.25 17:45
  55 PROLOGIS SBI (WKN: 892900) / NYSE 0815ax ARIVA.DE 19.10.25 10:00
    Daytrading 15.05.2024 ARIVA.DE   15.05.24 00:02
    Daytrading 14.05.2024 ARIVA.DE   14.05.24 00:02

--button_text--