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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Sitting Bull
Sitting Bull:

Vorsicht,

11
20.01.09 21:33
in solchen Marktphasen kann ganz schnell ein Short-Squeeze einsetzen. Ausnahme: dt. Banken (bis Ende März).
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Halbwegs vernünftiger Tageskommentar von Cramer

2
20.01.09 22:22

Jim Cramer Blog
A Scary Day in the Bank Sector
By Jim Cramer
Street.com Columnist
1/20/2009 3:50 PM EST


Undeniably, the market just fell apart today. Just rolled over and got crushed. Today is a day when it looks like those who believed that this could be a good year simply gave up the ghost, and we are right back to the darkest hours and then some.

But there is a big difference. Last time we got here, we were heavily oversold. This time, we are barely oversold by any of the indicators I use. The stocks that are getting hammered the worst have no ability to defend themselves. Today feels like 1987, with declines in the custody banks like State Street (STT) , which feel like The Hartford (HIG) on its last plunge to $4, and PNC (PNC) , which is killing people because it has a similar conduit -- hard to even understand it, but it is still one more crummy, alleged cash-like account.

Today is frightening like the crash of '87 was frightening, and arguably more frightening than the quick declines in October and November to lows that seem to last only one session.

This moment, of course, is the logical extension of the Lehman Brothers downfall, something we never recovered from and never put past us.

I think the one that really does chill you is PNC, one of the banks that was selected by the government to be a survivor bank that bought National City Bank.

What that says is that any bank that bought any other bank during this period made a major mistake, and any bank that has a hard-to-understand commitment off balance sheet, like the one PNC has, makes it too uninvestible .

Today is a day when we begin to ask ourselves, will there be anything left of the common stocks of any banks, even the ones that don't even have losses?

Discouraging day. A total triumph of fear and the UltraShort Financial ProShares (SKF) and a sense that somehow no bank survives in its current existence.

A complete repudiation of everything that has occurred to save the banking system, with the only model that seems to be alive is the model of AIG (AIG) , a common-stock takeover that leaves little left for everyone else.

I am sure there are plenty of banks that will ultimately make it. But right now it feels like the savings and loan industry of 1990, when they almost all went under. Of course, the definition of "went under" has changed dramatically since 1932, when they literally closed. With the AIG model they stay in business, with professional managers, but owned by the government. A disaster worth avoiding for common-stock shareholders but one that will still make it possible to have a functioning economy.

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Citi (C) Below $3

 
20.01.09 22:31
It's now below its depths it hit before its second bailout. This can't go on long.
CITI GROUP INC realtime 2,97  minus 15,14%
Der USA Bären-Thread Nomos
Nomos:

Gestattet mir ein offenes Wort

22
20.01.09 22:52
(und seht es mir einfach nach, wenn ich mit diesem Posting "falsch" liegen sollte, da ich hier neu bin, aber es brennt mir einfach auf der Seele, folgendes einmal "rauszuhauen").

Alle, die hier in diesem Thread versammelt sind, haben Ahnung von Börse und Wirtschaft. Alle haben die zukünftigen Entwicklungen bravourös vorausgesehen und mit brillanten Analysen jedem die Chance gegeben, sich darauf einzustellen.

Aber dennoch:

Es wird mir langsam unangenehm, dass (von meiner Person eingeschlossen) diese Entwicklung so vorausgesehen wurde.

Wenn ich im Coba oder Dt. Bank Thread etc. unterwegs bin, sehe ich soviel Elend und Verzweifelung bei vielen (unbedarften) Anlegern, dass ich mich über die richtige Einschätzung der Lage, immer weniger freuen kann.

Man sollte niemals vergessen, wieviel Leid und Elend ständig fallende Börsenkurse erzeugen können.

Vor allem dann, wenn sie einer Salamitaktik ähnlich fallen und (unbedarften) Anlegern immer wieder Anlass zur Hoffnung geben.

Dies ist keine Kritik, sondern nur eine kleine Randnotiz, damit wir nicht vergessen, auf welchem Terrain wir uns bewegen.

Und wenn ich sehe, dass Neu-Arivaner (die offensichtlich noch nie an der Börse tätig gewesen sind) als erstes die Frage nach ETF's und K.O. Scheinen stellen, so nehmt Euch bitte die Zeit und warnt diese entsprechend.

Danke für Euer Verständnis

Grüße Nomos
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Nomos

21
20.01.09 23:11
Sinn und Zweck dieses Thread war und ist es ja auch, Anfänger vor der Illusion zu bewahren, dass die Börse eine Einbahnstraße mit ewig steigenden Kursen sei, wie es einem die Bankberater und Analysten-Fuzzis "weissagen".

Wer Geld an der Börse lässt, sollte wissen, dass dies ein mit großen Risiken behaftetes Investment ist. Leute, die schon länger dabei sind, haben ja von 2000 bis 2003 schon mal die "Generalprobe" eines Bärenmarkts erleben dürfen. Die aktuelle Baisse wird mit ziemlicher Sicherheit schlimmer. Weh dem, der damals seine Lektion nicht gelernt hat und nicht aus Schaden klug geworden ist.

In den Hochphase des Bullenmarktes (um 2006/2007) wurden die Postings hier im Thread laufend mit "witzig" bewertet oder anderweitig verspottet. Es gab häufig hämische Hinweise von Permabullen, die "uns" fragten, ob wir selber nicht sehen könnten, dass "Alles steigt" und wie lange wir noch "gegen den intakten Uptrend" halten wollten. Diese Leute haben damals das Elend der Shorter ausgekostet. Nun haben wir die umgekehrte Situation. Für mich ist das freilich kein Grund, nun die ruinierten Bullen zu verspotten.

Ich respektiere Dein anteilnahmsvolles Posting. Es ist vor allem bitter für Leute, die zeitlebens gearbeitet haben, ihr Geld in Aktien oder Kapitallebensversicherungen gesteckt haben und nun womöglich ein Alter in Armut erleben müssen. Diese Leute tun mir aufrichtig leid. Außerdem haben ich Freunde, die arbeitslos sind und nur sehr schwer wieder einen Job finden. Das ist das Real-Life-Elend - und es ist für Leute, denen nun womöglich Hartz IV droht, wohl eine mindestens so herbe Erfahrung wie die Börsenverluste der Bullen.
Der USA Bären-Thread Nomos
Nomos:

Ja A.L., da hast Du

3
20.01.09 23:31
vollkommen recht.

Kann mir sehr gut vorstellen, wie Du bei Thread-Eröffnung angefeindet wurdest.

Diejenigen, die aus lauter Gier den Hals nicht vollbekommen, haben es auch nicht anders verdient.

Leider sind sehr viele unter den Leidtragenden, die einfach nur "höheren Instanzen" vertraut haben.

Aber es ja auch in der Tat skandalös.

Otto Normaverbraucher verlässt sich einfach auf das Wort von (Bank-) Vorständen etc..

Und diese Menschen machen jetzt eine ganz üble Erfahrung.

Wo soll das alles nur hinführen ?

Denn letztlich ist es ja so, dass es uns allen nur gut geht, wenn wir in einer intakten Gemeinschaft leben, die von gewissen (Anstands-) Grundregeln beherrscht wird.

Aber dies scheint wohl inzwischen (Wunsch-) Denken geworden zu sein.

Helmut Schmidt hatte in gewisser Weise schon nicht ganz unrecht, also er folgende zwei Sätze formulierte:

1) ,,Die Börse ist ein Ort, der überwiegend von Psychopathen bevölkert wird."
2) ,, Der Normalbürger hat nicht mit Aktien zu spekulieren."

Grüße
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Holt sich die FTD Themen-Ideen im Bären-Thread?

8
20.01.09 23:50

Mag sein, dass unsere Themen hier wirklich "den Puls der Zeit" widerspiegeln. In letzter Zeit fiel es allerdings auf, dass Themen ERST hier diskutiert wurden (auch "randständige" wie die Refinanzierung der US-Verschuldung) und DANN einige Tage später die FTD daraus einen Artikel macht e- teils sogar im renommierten "Das Kapital". Kann natürlich auch alles Zufall sein. In Hybris sollten wir deshalb  nicht verfallen.

 


 

FTD - Das Kapital
Wer kauft dem Staat das noch ab?

Die Flut von neuen Staatsanleihen sei kein Problem, glauben viele mit Blick auf Japan. Aber im Unterschied zu den 90ern brauchen jetzt plötzlich alle Staaten viel Geld.


Das Angebot von Staatsanleihen spielt in Zeiten wie diesen keine Rolle, meinen jene, die bei Renditen auf zehnjährige Staatspapiere von 2,5 Prozent in den USA und drei Prozent in Deutschland angesichts der Deflationsgefahren immer noch auf Renten setzen. Als Beispiel wird unter anderem Japan angeführt, wo die Rendite auf zehnjährige Staatsanleihen bis 2003 auf 0,5 Prozent gefallen war (und somit Kursgewinne möglich waren), obwohl das gesamtstaatliche Budgetdefizit lauf IWF bis dahin auf über acht Prozent des BIP gestiegen war. Da kann einem schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. Denn nimmt man - unrealistischerweise - einmal an, dass die Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen morgen auf 0,5 Prozent sinken würde, würde deren Preis einen Satz von ungefähr 24 Prozent machen.

Doch einmal abgesehen davon, dass Japan seine fiskalpolitische Expansion immer aus inländischen Ersparnissen finanzieren konnte und dass die meisten Länder nunmehr ungleich aggressiver gegen die drohende Deflation vorgehen als Japan in den 90ern: Während Japan zwischen 1992 und 2000 einen Budgetüberschuss von 0,8 Prozent des BIP in ein Defizit von 7,6 Prozent verwandelte, war die aggregierte staatliche Finanzierungslücke aller Industrieländer von 4,5 in Richtung null Prozent gesunken. Diesmal jedoch drücken quasi alle Regierungen der Erde gleichzeitig auf die fiskalpolitische Tube. Allein für die USA wird 2009 ein Finanzierungsbedarf des Bundes (!) von rund 2000 Mrd. $ erwartet. Schon das entspricht etwa 13 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Ersparnis der Welt im vergangenen Jahr.

Wenn man nun überlegt, dass die Staatsdefizite in einer ganzen Reihe von Ländern auf zweistellige Niveaus zusteuern, sollte man da lieber auch mal die Verlustrisiken bedenken. Und die sind kaum weniger eindrucksvoll als die oben beschriebenen Chancen - besonders im Falle von Fremdwährungsanleihen, die neben dem Kurs- auch noch ein Wechselkursrisiko bergen. Vor allem Privatanleger werden sich fragen, was bei einer Bruttorendite von drei Prozent nach Transaktionskosten, Gebühren und Steuern noch hängen bleibt. Jedenfalls wird es überaus spannend zu sehen, wer außer den Zentralbanken die riesigen Fiskaldefizite bei diesen Renditen finanziert.

FTD

 

Der USA Bären-Thread all time high
all time high:

@ AL

6
20.01.09 23:50
kann mich noch gut erinnern, als wäre es gestern gewesen, als ich 9000er DAX knock outs gekauft habe und dafür als IDIOT verspottet wurde´....

Aber leider wurde mit falschen karten gespielt und nur realisten wie "unser eines", stellten sich dagegen.

aber dass ich von 6500 bis 8400 mehr blut als schweiss geschwitzt habe, wird gerne übersehen :-)
aber ich vergesse diese zeit nie mehr und geniesse die jetzign kurse ohne schlechtes gewissen.

Nur die Flasche red bull vodka steht zur zeit aus einem anderem Grund neben mir ;-)

mfg
ath
Der USA Bären-Thread Varta
Varta:

Kein Mitleid

5
21.01.09 00:06
habe ich mit denen, die schlauer sein wollten als das Sparbuch und nun Verluste haben. Da schließe ich mich selbst nicht aus.

Kein Verständnis habe ich jedoch dafür, dass diejenigen, die wenig oder nichts haben ausser Steuern zahlen zu müssen, denen, die mehr hatten, ihre Verluste ausgleichen. Stichwort "Bad Bank".

Da ich aber nicht an Gerechtigkeit glaube, habe ich heute DBK und DPB gekauft.
Der USA Bären-Thread all time high
all time high:

ja, ja die gute alte zeit ;-)

3
21.01.09 00:17
http://www.ariva.de/Verderbt_den_BULLEN_die_Party_nicht_t282425

als man noch der harlekin der anderen war :-))

mfg
ath
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Für US-Banken schlechtester Tag der Geschichte

4
21.01.09 00:26

So stark wie heute sind Bankaktien in USA noch nie zuvor an einem Tag gefallen.

http://www.marketwatch.com/news/story/banks-battered-sector-matches-worst/story.aspx?guid=%7B3746153F%2DB946%2D4C22%2D8870%2D66BC92C0B31B%7D

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Link (letzter Versuch)

 
21.01.09 00:28
www.marketwatch.com/news/story/...C22%2D8870%2D66BC92C0B31B%7D
Der USA Bären-Thread Nomos
Nomos:

Das Ende der Nachrichten über

 
21.01.09 00:35
fallende Bankenkurse scheint absehbar. Denn bei 0 ist definitiv Schluss.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Bob Marcin kritisiert die Kritiklosigkeit

8
21.01.09 00:38
der Öffentlichkeit zum Thema Banken-Bailout. Er wundert sich, wie Steuerzahler die "Not kennt kein Gebot"-Lügen derjenigen schlucken, die die Bankenkrise  losgetreten hatten. Wie kann man Versagern so viel Vertrauen schenken und ihnen "ein zweites Mal glauben"?

Hier im Bären-Thread würde sich Marcin vermutlich wohler fühlen ;-)




Robert Marcin
Why
1/20/2009 3:41 PM EST

Why is there no public debate about the multi trillion dollar stimulus and direct market intervention? Why should the implosion of the biggest bubble in all of history, the US debt bubble, require another bubble in government debt/intervention? Why should we buy the "any means necessary" attitude promoted by the free market hypocrites?

Did any talking head, politician or regulator attempt to stop the debt bubble? If they never saw the problem in the first place, why should we buy their solution?

I don't have answers. But I am dismayed by the lack of legitimate public debate as the Feds continue to propose flinging the biggest pile of crap at the wall in history.
Der USA Bären-Thread Nomos
Nomos:

@36840 Lähmendes Entsetzen ist der Grund.

2
21.01.09 00:44
Der USA Bären-Thread Nomos
Nomos:

Wie immer in Krisen,

4
21.01.09 00:58
wenn die breite Öffentlichkeit ratlos ist, klammert sie sich an (vermeintliche) Autoritäten, die es schon richten werden.

Die Politik haut die (Privat-) Bänker nicht in die Pfanne, um Panik zu vermeiden (und weil z.B. in Deutschland die Landesbänker selber genug Dreck am Stecken haben).

Es ist niemand da, an den sich die breite Öffentlichkeit mit ihrem Vertrauen alternativ wenden kann.

Also ist man geneigt, Dinge zu tolerierieren (wie z.B. Ackermanns und Blessings Versagen), die eigentlich indiskutabel und abwegig erscheinen.
Der USA Bären-Thread nightfly
nightfly:

ja,ja, ich geb es zu,

 
21.01.09 01:12
war 3 Tage zu zeitig short im DAx, und nun?
;-))
mfg nf
Reichtum ist relativ.
Der USA Bären-Thread Kostolanya
Kostolanya:

Nicht nur die FTD - sondern auch...

9
21.01.09 02:02
was Anti in seinem Posting Nr. 36832 angedeutet, vermutet und auch unterstellt hat - damit gehe ich konform.

Wollte das eigentlich schon vor ca. 3 Tagen posten - habe Ähnliches in der FAZ gelesen - wobei ich auch schon dachte: Ooh, die jungen Redakteure lesen hier ordentlich mit und verwursten unsere Postings dann schick leicht abgewandelt 2-5 Tage später in ihrer Zeitung.

Wenn sich der Eine oder die Andere vielleicht noch an mein Posting "Gute Banken, schlechte Banken" erinnert, so stand es vor wenigen Tagen leicht abgewandelt (aber natürlich wesentlich viel später als mein Posting :--)) in der FAZ unter
"Gute Bank, schlechte Bank" ;-)

Ebenso stand in der selben Ausgabe ein kleiner Artikel zum Verschrottungspaket: so sinngemäß: "Wer denn jetzt ein Auto besitzt und fährt, welches eh nur noch etwa 2.500,-- Euro wert ist, der gehört wohl eher nicht zu denjenigen, die sich ein teureres Auto leisten könnten...bla...bla...bla...

Jedenfalls weiß ich zu 100 %, dass diese Überlegung schon viele Tage "VOR DEM FAZ-ARTIKEL" HIER gepostet wurde. Bin mir nicht ganz sicher, wer von Euch Jungs das  war - ob relaxed, permanent oder sonst wer. Ich weiß nur: Als ich diesen Artikel in der FAZ las, dachte ich nur: die jungen Spunte in der Redaktion schreiben hier ganz schön ab aus Antis Thread...

Das ist mir übrigens schon oft bei diversen Blättchen aufgefallen: das so 1-3 Tage zeitversetzt genau die Überlegungen, Themen oder auch Thesen, ja, gar Überschriften bzw." Betreffs" aus Antis Thread  in die gedruckte Tagespresse leicht abgewandelt aufgenommen werden...

Da können wir uns jetzt alle, die sich in bestimmten Artikeln wenige Tage später - egal ob FTD, oder FAZ  oder sonst einem Magazin oder auch Fernseh-Sender mit ihren Gedanken, Prognosen, Betreff-Zeilen wieder finden, FREUEN, weil unsere Gedanken anscheinend allerseits auch in der hoch intellektuellen Presse gewürdigt werden...

Andererseits könnten sich manche von Antis Postern auch sicherlich direkt bei diversen Blättchen als freie Journalisten, Redakteure oder so bewerben - und würden damit noch ein bisschen Geld verdienen.

Na, jedenfalls gibt es aus meiner persönlichen Sicht nicht allzu viel freien, kreativen Spielraum:

Entweder wir ALLE versagen uns komplett und posten gar nichts mehr zu Gunsten der diversen Medien, die hier immer schön bei uns "abschreiben"...

Oder aber, wir posten fröhlich weiter alle unsere Gedanken und  Einschätzungen, tauschen uns gegenseitig aus und so weiter und so fort...

Ich persönlich bin für den weiteren Austausch untereinander. Und - ob wir mal irgendwann eine Klage gegen die  eine oder andere Zeitung anstreben könnten, sei dahin gestellt...

Euch ALLES GUTE
Kosto
Der USA Bären-Thread SteG
SteG:

Obama

6
21.01.09 06:56
Jetzt hat auch der letzte Amerikaner begriffen, dass Obama kein Wunderheiler ist. Ich habe mich öferts gefragt, was für Hoffnungen die USA in Obama denn nun eigentlich setzen. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass nur Bush an der Wirtschaftskrise schuld wäre und wenn Obama da ist, dann wird alles wieder gut. Dass die Bush Administration einen Teil der Schuld trägt, ja dem stimme ich zu. Aber alleinverantwortlich ist diese sicher nicht. Obama kann langfristig (leider für die USA schmerzhafte) Veränderungen durchführen, aber das wird nicht in ein paar Wochen geschehen. Kurzfristig werden auf die USA, wie auch Obama sagte, harte Zeiten zukommen. Leider hat er damit den Amerikanern einen süßen Traum genommen, der bis zur Amtseinführung von Obama geträumt werden durfte. Der Traum, dass Obama neben der bereits bekannten Maßnahmen, in seinem Keller nochmals mehrere 100 Mrd Dollar für Banken, Autoindustrie, natürlich für den Konsumenten etc., etc. gehortet haben könnte, nein, dem war leider nicht so...
Eigentlich muss man Obama gratulieren, denn er hat einfach die Wahrheit gesagt....
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Kosto - Ariva und die Wirtschaftspresse

18
21.01.09 08:58

Es ist sicherlich so, dass einige Themen einfach "in der Luft liegen". Sie tauchen dann in allen möglichen Publikationen - gedruckt wie online (auch randständigen wie z. B. Weissgarnix) - fast zeitgleich auf. Auch manche Börsenbriefschreiber wie Gehrts holen sich sicherlich einige ihrer Themenideen aus Threads bei Ariva und WO.  

In Online-Medien wie diesem Thread hilft zum Einen die Schnelligkeit, mit der wir reagieren können (da kann keine gedruckte Zeitung mithalten), zum anderen haben Einige hier, z. B. Wawidu und Malko, die Fähigkeit, pointiert und mit jahrzehntelang erabeitetem Hintergrundwissen Zusammenhänge herzustellen, die manchem Journalisten abgeht.

Die Wirtschaftspresse käut oft nur halbgares Zeug aus dem Nachrichtenticker (dpa, reuters) wieder, das von im Hintergrund agierenden Interessengruppen wie Analysten stammt, und/oder phantasiert Pseudo-Begründungen für Tagestrends zusammen ("Sinngebung post festum"). Gestern etwa las man, dass die Börsen angeblich gefallen sind, weil Obama in seiner Antrittsrede keine neues Konzept für die Krisenbewältigung vorgestellt hatte und die "Marktteilnehmer deshalb enttäuscht" waren. Das ist mMn eine völlige Schnapsidee. Soll Obama etwa beim "Festakt" im Kapitol, wenn er feierlich die Hand auf Lincolns Bibel legt, ernsthaft noch einmal runterbeten, was er die letzten drei Monate im Wahlkampf zum Besten gegeben hatte?

Es gibt Wirtschafts-Schreiberlinge, die zuvor im Sport-Ressort tätig waren und dann wegen eines Krankheitsfalls in die Wirtschaftsredaktion versetzt wurden. Ihr Fachwissen haben sie daher, dass sie ihr Konto überzogen haben ("detaillierte Kenntnisse in der Allokation von Risikokapital"), einen Bausparvertrag bei der Schwäbisch Hall ("tiefe Einblicke in die Hintergründe der deutschen Immobilien-Szene") und einen vom Bankberater aufgeschwatzten Technologie-Fond ("Hintergrundwissen zu neuesten Trends in F&E"), der jetzt 60 Prozent im Minus ist.

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Britisches Paradoxon

9
21.01.09 09:01

Banken

Britisches Paradoxon

von Michael Maisch

 

Was für ein Unterschied. Als der britische Premier Gordon Brown im Oktober 2008 einer staunenden Welt sein erstes Bankenrettungspaket vorstellte, wurde er als Retter der Finanzwelt gefeiert. Browns Masterplan, die klaffenden Löcher in den Bilanzen mit Staatsgeld zu stopfen, wurde zum internationalen Vorbild.

Doch als Brown in dieser Woche sein zweites Rettungspaket präsentierte, war von Erleichterung keine Spur. Im Gegenteil, die britischen Bankaktien stürzten noch einmal dramatisch ab, die Sorge um die Stabilität des Finanzsystems schien nicht kleiner, sondern größer geworden zu sein.

Die heftige Reaktion zeigt, wie immens schwierig es ist, die Schockstarre an den Finanzmärkten aufzubrechen. Die Zweifel wachsen, ob das kurzfristig überhaupt möglich ist, denn durch die Krise werden enorme Ungleichgewichte korrigiert, und das braucht Zeit. Natürlich ist das ein sehr ernstes Problem, denn ohne funktionierende Finanzmärkte wird der Realwirtschaft die Luft zum Atmen abgeschnürt.

Konkret stecken zwei Gründe hinter dem Misstrauen gegenüber Browns neuem Plan. Paradoxerweise geht das Rettungspaket zu weit und gleichzeitig nicht weit genug. Zu weit deshalb, weil es eine schleichende Verstaatlichung des Bankensektors bedeutet, und nicht weit genug, weil es die kontaminierten Bilanzen nicht gründlich genug reinigt. Zumindest besteht die große Gefahr, dass auch das zweite Paket nicht ausreicht, um die Banken dazu zu bringen, endlich wieder mehr Geld zu verleihen.

Im Zentrum des neuen Plans steht eine Art Ausfallversicherung für toxische Wertpapiere. Die Alternative wäre die Gründung einer staatlichen Bad Bank gewesen, die den Geschäftsbanken alle faulen Papiere und Kredite abgekauft und die Titel in besseren Zeiten wieder auf den Markt geworfen hätte. Die jetzige Lösung sieht vor, dass die Banken ihre Risiken offenlegen und sie gegen eine Gebühr gegen Verluste absichern. Das hat für den Staat den Vorteil, dass er weniger Geld in die Hand nehmen muss, weil er die toxischen Papiere ja nicht kaufen, sondern nur garantieren muss. Aber reicht das, um das Vertrauen wieder herzustellen? Die riskanten Positionen verschwinden nicht wirklich aus den Bilanzen, die Banken müssen die toxischen Papiere weiter managen. Am Ende bleibt mehr als ein Rest von Unsicherheit.

Gleichzeitig müssen sich alle Banken, die die Hilfen in Anspruch nehmen, verpflichten, mehr Kredite zu vergeben. Das heißt, die britische Regierung wird künftig ganz konkret darüber mitentscheiden, wie viele Darlehen die Banken vergeben. Über die Konditionen der Ausfallversicherung nimmt sie außerdem Einfluss auf die Bewertung der gefährdeten Positionen in den Bilanzen. Bis zur vollen Kontrolle des Bankensektors durch den Staat ist es von hier aus nur noch ein einziger Schritt. Und im Moment würde wohl kaum ein Experte Geld darauf setzen, dass Brown nicht auch diesen Schritt noch gehen muss, um die Lage im Finanzsystem zu normalisieren.

Was aber heißt eigentlich "normal" in diesen Zeiten? Zweifellos hat sich im Boom eine Kreditblase aufgebläht, aus der jetzt die Luft entweichen muss. In den vergangenen Jahren sind die europäischen Banken deutlich schneller gewachsen als die Gesamtwirtschaft. Die Analysten der Investmentbank Merrill Lynch haben ausgerechnet, dass die Bilanzsummen der Institute um 5,5 Billionen Euro schrumpfen müssten, um diese Verhältnis wieder auf das Niveau des Jahres 2003 zurückzubringen. Davon ist nach anderthalb Jahren Krise gerade einmal eine Billion Euro geschafft. Kein Wunder, dass die Märkte nicht mehr an Patentrezepte zur Rettung des Finanzsektors glauben.

Der USA Bären-Thread Fundamental
Fundamental:

Fundamental, der US-Bär !

9
21.01.09 09:29

Kredite & Leasingverträge

Die Zunahme der überfälligen, nicht Rückzahlungsfähigen Kredite / Leasingverträge in den USA ist dramatisch angestiegen und beträgt derzeit > 200 Mrd. USD ( bis 2006 lag dieser bei 40-50 Mrd. USD ) .
(Quelle Conquest)
 
 
 
Riesiger Nachfrageausfall droht
 
Das Netto-Vermögen der US-Haushalte ist extrem geschrumpft . Hauptgrund sind signifikante Wertverluste von Immobilien und Wertpapieren .  Daraus wiederum resultiert ( gezwungenermassen ) eine Zunahme der Sparbereitschaft der Amis . Lag diese in den letzten Jahren zwischen 0-2% wird sie in den kommenden Jahren auf 6-7% ansteigen . Dies wiederum bedeutet einem jährlichen Nachfrageausfall von > 500 Mrd. USD .
(Quelle Conquest)
Es ist noch nie jemand damit reich geworden, sich seine Investments schön zu reden
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

jetzt gehen die kleineren Baufirmen pleite

4
21.01.09 09:51
www.nytimes.com/2009/01/20/business/...20builders.html?_r=1&em

weil ihnen die Banken kein Geld mehr leihen wollen wegen der Hauskrise ,auch weil zuviel gebaut wurde
....The convergence of these problems is bringing many small and medium-size builders — who account for about 70 percent of new-home construction in the United States — to their knees."The reality is, we’re seeing conditions in home construction and home finance that are the worst since the Depression,” ....According to an estimate by the National Association of Home Builders, at least 20,000 builders — about a fifth of the total nationwide — have closed up shop in the last two years.
With the industry still owing hundreds of billions of dollars in loans made at the market peak, many more face insolvency in the coming months and years. “Probably north of 50 percent will fail,”....
Der USA Bären-Thread Contrade 121
Contrade 121:

FTD, FAZ u.a. Journalisten

6
21.01.09 10:02
Kurzer  Einwurf zum Thema, lesen die Journalisten hier mit: JA, das tun sie.

Ich selbst hatte es einmal sehr deutlich gemerkt: Ich schrieb hier meine Gedankengänge zum Thema Zinssenkungen und betittelte den Text mit: Nach der Zinssenkung ist vor der Zinssenkung!  - dies gem. dem Fußballer-Spruch: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

Am morgigen Tage war in der FTD genau diese Überschrift zu lesen. Also auf so viel Zufall glaube ich nicht.

I.d.S. sollten wir den Thread und Postings hier mit Copyright versehen, damit nicht mit Plagiaten anderswo noch Geld verdient wird ;-))

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