.... wie angekündigt habe ich mir einige Gedanken zur weiteren Depotausrichtung gemacht und stelle die hier mal vor. Auf euer Feedback bin ich gespannt. Es sind lediglich Überlegungen.....:
Warum stelle ich mein Depot neu zusammen? Was will ich erreichen?
Geringere Anzahl Trades
Innere Ruhe trotz verschiedener Tradingstile/Horizonte erlangen
Zielperformance 15-20% p.a.
Was sind meine wichtigsten Regeln?
Verliere kein Startkapital
Buy&Hold führt niemals zu Gewinnen, da ein "Sell" fehlt
Einige Positionen muss man sich entwickeln lassen, denn "Hin- und Her macht Taschen leer"
Diversifikation (Anlageklassen, Zeithorizonte, Stop-Strategien) ist Trumpf
Der Initial-Stop ist der wichtigste von allen
Was waren meine Fehler?
Stopmarken anhand des Depotrisikos anstelle des Charts gesetzt
Ich habe Kursrückgänge gleich behandelt - egal ob sie aus der Basis oder aus Buchgewinnen kamen
Nur ein Jahresabschluss (Verkauf aller offenen Positionen und Zahlung der Abgeltungssteuer) ist ein ehrlicher Jahresabschluss
Ich habe keine Index-Signale mehr umgesetzt, weil mir die Long-Ausrichtung "gefühlt" zu groß war
Ich habe defensive Werte wie eine Gazprom mit dem selben Regelwerk wie einen risikoreichen Explorer getradet.
Wie würde ich am liebsten Traden?
Basisdepot mit 5 Standartindizes 20.000 €
Rohstoff-Depot mit 5 Explorern und 5 Derivaten 10.000 €
Emerging-Markets Depot mit 10 Werten 10.000 €
Antizyklik-Depot f Problem: Ich habe aber keine 60.000€, sondern 36.000€
Was habe ich mir überlegt:
Alle offenen Positionen werden zum Jahresende geschlossen. Nur so ist ein "ehrlicher" Jahresabschluss möglich. Außerdem haben alle Positionen einen klaren Zielhorizont und ich höre auf Trendthemen zu traden nur weil ich sie in einigen Jahren interessant werden könnten.
1. Basisdepot, 6 Werte
Es gibt ein Basisdepot für welches ich jeweils 2x im Jan, Mai, Oktober konservative Index-Werte kaufe, mit einem Reißleinenstop von -20% versehe und bis Ende des Jahres laufen lasse. Jede Position stellt 1,5% Risiko fürs Depot da.
2. Antizyklisches Depot, 1 Wert
Es gibt ein antiyzyklisches Depot bei dem ich im Aufwärtstend eine 10% Korrektur kaufe bzw. im Abwärtstrend eine 10% Erholung shorte. Als Trendmerkmal gilt lediglich der Kurs über/unter 200er GD. Der SL liegt dann bei weiteren 15% unter Einstieg.
3. Index-Trading, 1 Wert
Es gibt ein Index-Trading Depot bei dem ich JEDES Signal von boerse-pur mit 0,5% Depotrisiko trade
4. Trading-Depot, max. 10 Werte
Es gibt ein Trading-Depot mit maximal 10 Positionen in dem ich alle meine Überlegungen zu Nebenwerten, Explorern, Rohstoffen, etc.ausleben kann. Da es keine einheitlichen Einstiegsregeln gibt, ist es wichtig Neueröffnungen erst zu eröffnen wenn sich bestehende Positionen entwickeln. Das initiale Depot-Risiko beim Eingehen einer Position liegt bei -0,5%. Nachkäufe sind so lange möglich, wie der Mischkurs über dem StopLoss liegt. Nachkäufe im Verlust sind verboten. Ein Take-Profit Verkauf erfolgt erst wenn der Depotgewinn dieser Position auf 5% angewachsen ist, der Wert also das 10-fache seines Initial-Risikos eingespielt hat.
Ich habe mal meine Überlegungen in der Anlage etwas detaillierter zusammengefasst und bin gespannt auf Euer Feedback.
Würde eine solche Aufstellung meine Probleme am Schopf packen?
Ist das Basisdepot mit derart weitem SL und ohne SL-Anpassung eine Schnappsidee?
Ist das Verkaufen aller Positionen am Jahresende völliger Blödsinn?
…. Etc. ppp….
Viele Grüße,
trailer
(Verkleinert auf 32%)