Es geht mir gar nicht um die Person van Aubel.
Lass uns mal so darüber reden als wäre die Vergangenheit von van Aubel nicht bekannt!
Dir geht es ja in deinem Posting auch nur darum, dass die Geschäftsleitung mehr tun müsse.
Also angenommen der Geschäftsleitung war bekannt, dass aus den USA diese negativen Dinge drohen. Vielleicht war auch bekannt, dass US Fonds verkaufen wollen. Vielleicht war auch bekannt, dass geshortet wird.
Unter diesen Voraussetzungen find ich es nur logisch, wenn man als Geschäftsleitung nicht gegenhält. Wieso auch? Gestern bei der Hypoport-HV gabs die gleiche Diskussion, wieso man nicht in den Vorjahren als der Dax stark stieg mehr IR Arbeit machte. Auch da fand ich es logisch, nicht dann IR Kapazitäten zu verschwenden, wo man doch wusste, dass man operativ noch in einer Konsolidierungsphase ist, Sonderfaktoren die Gewinne belasten, und Fonds (im Fall von HP) eh auf dem Niveau nicht zukaufen. Jetzt wo die Phase hinter HP liegt, verstärkt man die IR Arbeit und bringt die ersten Aktienrückkäufe auf den Weg.
Ähnlich seh ich das bei Balda, nur dass die Gründe für die (aus deiner Sicht) mangelnde IR Arbeit (ohne ARP) andere sind. Fakt ist jedenfalls, wäre ich Vorstand bei Balda hätte ich unter oben genannten Voraussetzungen auch nicht gegen gehalten, sondern in aller Ruhe abgewartet. Als Vorstand ist man zunächst mal für das Unternehmen verantwortlich, und nicht ob Kleinaktionäre jederzeit mit der Kursentwicklung zufrieden sind. Das kannst du gerne anders sehen. Ich seh das eher als Investor so, dass ich an langfristigem operativen Erfolg interessiert bin. Und da wäre es mir lieber, wenn US Fonds aussteigen und die Aktie bereinigt ist, bevor Balda sowohl operativ (durch anorganisches Wachstum) als auch in Sachen Kapitalmarktmaßnahmen (Aktienrückkauf und IR Arbeit) vrianprescht. Vorher würde IR Arbeit nur verpuffen. Oder denkst du, wenn Balda vorher diese Maßnahmen ergriffen hätte, hätten die US Fonds nicht verkauft? Hätte Brewer nicht geklagt bzw. jetzt ihr Engagement als Kunde aufgebene? Hätte der ein oder andere Shortie nicht geshortet? ... Auch da kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber nach meinen Erfahrungen ist es besser den Kurs vorläufig Kurs sein zu lassen statt versuchen gegen bevorstehende bad news und US Fonds anzugehen. Da nutzt man Kapazitäten für nichts, außer vielleicht das Privatanleger ein temporär besseres Gefühl haben. Ob der Kurs viel höher stände ist Spekulation. ... ums etwas überspitzt zu formulieren ... wieso sollten Vorstand und AR denn den US Fonds die Möglichkeit geben, über 3 € zu verkaufen? ... lass sie sich doch auskotzen! ... immer vorausgesetzt natürlich der Vorstand arbeitet an einer Übernahme, die dann kommt, wenn die US Fonds draußen sind. Ein ARP wäre jetzt natürlich, in der Zeit wo man Verkäufe durch die kommenden News zu Sonderabschreibungen und leichten cashwerten Belastungen erwarten kann, sinnvoll. Mal sehn, obs doch noch kommt. Aber in der Frage des ARP haben wir ja auch keinen wirklichen Dissenz. Das muss jetzt eigentlich kommen. Und da würde ich auf einer Hauptversammlung auch in die Kritik einstimmen. Logisch!