Alno - © ALNO AG
Die Alno AG war einer der bekanntesten Hersteller von Einbauküchen in Deutschland. Der Konzern vertrieb Küchenmöbel, Elektrogeräte und Zubehör unter den Marken Alno, Wellmann, Impuls, Pino, piatti und Alnoinox. Alno produzierte zuletzt an sieben Standorten, vier davon in Deutschland, und vertrieb seine Küchen mit über 6000 Partnern in mehr als 64 Ländern.
Der Name Alno setzt sich aus den ersten Buchstaben von Vor- und Nachnamen des Gründers zusammen: Den Grundstein für das Unternehmen legt Albert Nothdurft, als er 1927 in Wangen bei Göppingen eine Schreinerwerkstatt gründete. Rund 30 Jahre später siedelt das Unternehmen aus Platzgründen ins schwäbische Pfullendorf über. 1958 wird aus der Schreinerwerkstatt die Alno Möbelwerke GmbH. Nach rasantem Wachstum folgt 1995 die Umwandlung des Unternehmens in die Alno AG und die Aktie kommt an die Börse.
Alno verkaufte 2016 Produkte im Wert von 493,2 Millionen Euro. Unter dem Strich geriet Alno 2016 jedoch tief in die roten Zahlen: Der Verlust betrug 67,2 Millionen Euro. Auch die Jahre zuvor konnte das Unternehmen hier nur Fehlbeträge verbuchen. Im Juli 2017 hatte der Küchenhersteller einen Insolvenzantrag gestellt. Ende Dezember wurden Teile von Alno an den britischen Investor Riverrock verkauft. Dadurch wurde eine Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit möglich, die nun unter der 'Neue Alno GmbH' geführt wird. Die Unternehmensanleihe und die Wandelschuldverschreibung wurden von der Börse genommen.