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Der USA Bären-Thread


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S&P 500 6.726,2 -1,06% Perf. seit Threadbeginn:   +361,02%
 
permanent:

Angst vor dem Flächenbrand

2
28.04.10 15:20

Angst vor Flächenbrand drängt Athen-Retter zur EntscheidungDer USA Bären-Thread 7907626

Update:

Inmitten heftiger Marktturbulenzen haben in Berlin Bundesregierung und die Spitzen von IWF und EZB über eine schnelle Stabilisierung der Eurozone beraten. Um die Märkte zu beruhigen, versicherte die EU-Kommission, solle eine Auszahlung von Krediten an Griechenland rasch erfolgen. Doch im Bundestag formiert sich Widerstand. Für Unruhe sorgen zudem Meldungen, Athen brauche wesentlich mehr Geld.

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...tscheidung;2570362

Antworten
Platschquatsc.:

The End of Quantitative Easing and Its Impact on t

5
28.04.10 15:29
The End of Quantitative Easing and Its Impact on the Market
DateTuesday, April 27, 2010 at 10:56AM

By now, most investors are aware of the fact that as of March 31st, the Fed wound down its purchase program of mortgage backed securities (MBS). With the end of the program, one widely held opinion was that interest rates on US Treasuries as well as the spreads between MBS and Treasuries would rise.  While this line of reasoning makes sense given that the Fed was such a large buyer, the reality is that in the month or so that has elapsed since the Fed exited the market, spreads on MBS as well as interest rates on US Treasuries have actually showed slight declines.
www.bespokeinvest.com/thinkbig/2010/4/27/...on-the-market.html
Der USA Bären-Thread 316271
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thostar:

Aktienmarkt reagiert auf die 'Schuldenkrise'

3
28.04.10 15:32
(ein neues Unwort wurde soeben von den Medien kreiert ;-)

kurzfristig runter - Panikgetrieben...
mittelfristig weiter rauf, da Aktien ja sicherer erscheinen als Staatsanleihen;
+ die zahlen schliesslich regelmässig ihre Dividenden und die globalisierten AGs werden von den ach so protektionistisch eingestellten Staaten weiter auf Steuerzahlers Kosten aufgepäppelt - Stichwort Konkurrenzfähigkeit ;-)
+ Staaten mit hoher Verschuldung weiter zu Nullzinsen gezwungen -> stützt ebenfalls den Aktienmarkt

Sehe nach wie vor aktuell keinen Grund für schwächelnde Aktien, eher das Gegenteil wird der Fall sein.

Es sei denn, die Zinsen steigen zwangsweise an....
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Anti Lemming:

Schwarze Kerze im Euro-Chart

3
28.04.10 15:34

aus dem HB-Artikel von Permanent:

 

Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, fürchtet  jedoch, dass jede Hilfe ins Leere gehen könnte. Er warnte vor einer  Ansteckung weiterer Euro-Staaten durch die griechische Schuldenkrise.  "Jetzt zeigt sich, dass die Verschuldungskrise nicht dadurch gelöst  wird, dass dem größten Sünder geholfen wird", sagte Schäffler am  Mittwoch Handelsblatt Online. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt sei  keine Haftungsgemeinschaft. "Wer ihn dazu machen will, verkennt die  Folgen: Griechenland wäre dann der Anfang, nicht das Ende", warnte der  FDP-Politiker. "Für den Euro wäre das eine Beerdigung 3. Klasse,  Kennzeichen: die Leiche trägt die Kerze selbst."

Antworten
Anti Lemming:

Thostar

2
28.04.10 15:37
Wenn Staatsanleihen deutlich fallen (wegen Risikoscheu und Sorgen bezüglich der Staaten-Zahlungsfähigkeit), dann sind Aktien mit einiger Sicherheit keine Anlage-Alternative, jedenfalls keine, die ins Plus läuft.
Antworten
Anti Lemming:

Fed könnte heute "extended period" streichen

4
28.04.10 15:45
und damit eine kommende Straffung vorankündigen.

Für Aktien bedeutet Straffung = Strafung.

www.marketwatch.com/story/...ding-some-analysts-say-2010-04-28
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Kicky:

Finsternis in Griechenland

3
28.04.10 15:49
Der Athener Publizist Vassilis Rouvalis beschreibt auf Anfrage von NZZ Online die Lage im Land als «Monster, als das sich die wirtschaftliche Situation für alle Griechen entpuppt». Rouvalis, der sich auch als Poet einen Namen gemacht hat, fährt fort: «Wir alle leben hier unseren Alltag in einer grossen Depression, von den anderen Europäern verlassen. Wir fühlen uns sehr verunsichert und, vor allem, von unseren Politikern im Stich gelassen.»

Das politische Versäumnis der vergangenen Jahrzehnte, trotz der Einnahme von EU-Milliarden die Modernisierung aller staatlichen Agenturen, der Hochschulen sowie der Infrastruktur des Landes nicht eingeleitet zu haben, wirkt sich in dieser Zeit leerer Kassen umso härter aus.
«Die Misere in unserem Land hat jede Vorstellungskraft gesprengt. Viele vergleichen sie mit dem Einfall Nazi-Deutschlands in Athen. Nur, dass letzterer als geringfügiger taxiert wird», sagt Rouvalis. Damals wie heute versuchte jeder zu retten, was an Persönlichem zu retten war.

Doch selbst jetzt fällt es der Bevölkerung schwer, die neuen Realitäten zu akzeptieren. Rentner und Beamte konnten jahrzehntelang mit 14 Monatszuwendungen im Jahr rechnen. Solche Pfründe sind nun gefährdet. Sie aufzugeben, scheint niemandem leichtzufallen.

Die Verlustängste in der griechischen Bevölkerung sind gross. Von einem gesellschaftlichen Verteilungskonflikt kann nicht mehr die Rede sein. Denn zu verteilen gibt es kaum noch etwas.
www.nzz.ch/nachrichten/international/...ouvalis_1.5584789.html

ja das sollten wir auch mal bedenken,wie die Griechen sich jetzt fühlen und nicht irgendwelche Geschichten von kleinen Gaunern erzählen,denn das sind die Griechen nicht,auch wenn ihre Politiker schamlos Staatsanleihen verkauft haben und für das Geld u.a.Waffenkäufe in Deutschland tätigten.
Denn wer die Angst vor den Türken dazu benutzt ,Waffenexporte (vermutlich mit Hermes versichert?) zu verstärken und gleichzeitig dem angeblichen Gegner ,der Türkei ,ebenfalls umfangreich liefert ,ist auch nicht gerade ein Saubermann!
Antworten
malsomalso:

@ thostar

3
28.04.10 15:50
Da könnte was dran sein. Andererseits frage ich mich schon, wie sich solch eine fortgesetzte Krisensituation auf die Gewinnsituation der Unternehmen auswirkt. Bei aller Verblendung wird wohl kein Weg daran vorbei führen, dass die Staaten an vielen Stellen sparen werden. Auf der realwirtschaftlichen Ebene wird sich die deflationäre Entwicklung verstärken. Ob Aktien dann eine so sichere Anlageklasse sind - ich bezweifle das.
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Kicky:

IWF:Athen braucht 100 bis 120 Milliarden Euro

3
28.04.10 16:07
www.n-tv.de/politik/...-120-Milliarden-Euro-article844989.html
www.zerohedge.com/article/...ion-us-portion-greek-bailout-7-bi
EU und IWF müssen das Rettungspaket für Griechenland auf 100 bis 120 Milliarden Euro aufstocken. Es soll drei Jahre laufen. Dadurch würde Griechenland de facto für drei Jahre vom Finanzmarkt genommen. Das ist das Ergebnis einer Unterrichtung durch IWF-Chef Strauss-Kahn und EZB-Chef Trichet an die Bundestagfraktionen in Berlin. Auf Deutschland käme demnach eine Belastung von 25 Milliarden Euro zu.Griechenland wird in den kommenden drei Jahren eine Finanzhilfe von bis zu 120 Milliarden Euro benötigen. Das sagten SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann und Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin in Berlin, nachdem der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet und der Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, die Fraktionsspitzen zu Griechenland unterrichtet hatten. Die Situation sei "dramatisch, aber nicht unkontrollierbar", sagte Oppermann nach dem Treffen im Bundesfinanzministerium......Unterdessen warnte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in der Griechenland-Finanzkrise die Spekulanten in scharfer Form. "Diejenigen, die gegen Griechenland wetten, werden sehr viel Geld verlieren", sagte er nach einem Treffen mit seinem irischen Amtskollegen Micheal Martin in Berlin......

It's Official: Greek Bailout Expanded To €100-€120 billion over three years (40 billion a year) according to Strauss-Khan, which would eliminate Greek funding needs for the next 3 years via a primed DIP funded by Europe and the US. German contribution to be no less than €25 billion. IMF role will likely be at least €25 billion if not more. At about 20% US contribution to the IMF, the US taxpayers just got hit with a $7 billion bailout fee to make sure French and German banks don't have to Mark-to-Bankruptcy their Greek exposure.
Antworten
Kicky:

Trichet und Strauss-Kahn in Berlin

 
28.04.10 16:09
www.zeit.de/newsticker/2010/4/28/...fk-20100428-59-24661692xml
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Kicky:

Rettungspaket soll 120 Milliarden betragen

5
28.04.10 16:13
www.zeit.de/politik/deutschland/2010-04/...d-hilfspaket-merkel
45 Milliarden Euro sollten Griechenland aus der Not helfen. Doch dies reicht nicht. EU und IWF wollen das Rettungspaket auf 120 Milliarden aufstocken - über drei Jahre.
.....Dass die Regierung in Athen mehr Kredithilfe als bisher bekannt benötigt, verlautete bereits aus Koalitionskreisen in Berlin. Eine kleine Kabinettsrunde unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Mittwoch in Berlin über das weitere Vorgehen in der Griechenland-Krise beraten. Zudem gab es Gespräche mit Trichet und Strauss-Kahn.

In einer Diskussion machte die Bundesregierung ihre Position bereits klar: Ungeachtet entsprechender Forderungen aus allen Fraktionen lehnte sie eine Beteiligung von Banken an den Griechenland-Hilfen ab. Merkel teile die Position von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), dass bei diesem Paket die Banken nicht beteiligt werden sollten, sagte eine Regierungssprecherin.

Das Finanzministerium widersprach zudem Befürchtungen, Portugal oder Spanien könnten in ähnliche Notlage wie Griechenland geraten. Die beiden Länder seien in keiner vergleichbaren Situation, sagte eine Sprecherin des Ministeriums.

Am Montag will sich das Kabinett zu einer Sondersitzung treffen. Die Regierung hat inzwischen einen Krisenstab eingerichtet.

Am späten Nachmittag wollte sich Merkel noch mit den Chefs der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Welthandelsorganisation WTO treffen.
Antworten
Anti Lemming:

Griechen = IKB

9
28.04.10 16:14
Ich hatte schon in einem früheren Posting darauf hingewiesen, dass in beiden Fällen die "zugebenen Schulden" in einer geometrischen Folge (für Pfeifenlümmel) zunehmen.

Die IKB gab erst 1 Mrd. Verlust mit Subprime-Schrott zu, dann 2, 4, 8, 16, 64.

Bei den Griechen sehen wir zurzeit das Gleiche. Aus den anfänglichen 45 Mrd. sind heute bereits 125 Mrd. geworden. Scheint bei den Griechen sogar auf schrittweise Verdreifachung hinauszulaufen, was gegenüber der Verdoppelung-Strategie der IKB eine weitere Steigerung wäre.

125 Mrd. sind schon kein Taschengeld mehr. Das ist mehr, als die Rettung der HRE gekostet hat - und darin war die Depfa eingeschlossen, die für 250 Mrd. Staatskredite vergeben hat.
Antworten
Svartur:

@kicky

3
28.04.10 16:37
Man kann sowas nur noch mit "witzig" beurteilen, weil es mittlerweile ein Irrsinn ist da draussen und einem auch nicht mehr viel dazu einfällt.
Antworten
schlauerfuchs:

Der Wolf hetzt die Meute

12
28.04.10 17:16
Die letzten Tage bei Lehman zeigen hässliche Parallelen mit der Lage in Griechenland: Die Finanzmärkte treiben die Beteiligten vor sich her, bis alle kopflos reagieren.

Es ist bedrückend, wie sich Muster wiederholen: Im Jahr 2008, knapp eine Woche vor der Lehman-Pleite drohte die Ratingagentur Moody’s eine Herabstufung der Bank an. Es war der Todesstoß für das Institut.

Zu mächtig war die Druckwelle, die Lehman anschließend von den Finanzmärkten entgegenschlug, zu gering das Restvertrauen in die Bank, die oft genug gemogelt hatte - und zu knapp die Zeit, die sich am Ende die Beteiligten selbst zur Lösung der Krise zugestanden, als Hoffnung und Bangen fast im Sekundentakt wechselten. Am Ende stand der Untergang: Der Finanzmarkt nimmt keine Gefangenen.

Ganz ähnlich stellt sich nun die Lage im Falle von Griechenland dar. Hoffnung und Bangen wechseln sich fortlaufend ab. Wurde eben nicht noch dreist behauptet, Griechenland werde keine Hilfen in Anspruch nehmen? Jetzt droht der Kollaps. Das Land hat alle immer wieder getäuscht und jegliches Vertrauen verspielt.

Am Dienstag hat nun auch die einflussreiche Ratingagentur Standard and Poor's Griechenland öffentlich das Vertrauen entzogen und die Kreditwürdigkeit des Staats auf "Ramsch" gesetzt.

Es geschieht, was geschehen muss: Das Geld wird hochfluid und Anleger fliehen aus allem, auf dem Griechenland draufsteht.

Es ist ein sich fortlaufend selbstverstärkender Prozess: Die Kurse implodieren, Panik macht sich breit und binnen kürzester Zeit baut sich durch die Hektik am Finanzmarkt eine mächtige Drohkulisse auf, die den Eindruck entstehen lässt, die Welt würde untergehen, wenn nicht rasch genug gehandelt wird.

Gewöhnlich ist das der Moment, in dem die Politik das Problem in die öffentlichen Kassen schaufelt, alle Beteiligten mit Steuergeld sediert und aus der Verantwortung entlässt. Zu groß ist die Angst vor Kettenreaktionen, die keiner mehr überblickt. Im Falle von Lehman fand dieser Prozess zeitversetzt statt: Nicht Lehman wurde gerettet, dafür später die gesamte Bankbranche.
Genau dieses politische Verhaltensschema macht den Finanzmarkt so machtvoll. Augenscheinlich wird durch die Rettungsaktion sein Funktionieren sichergestellt - die Anleger kommen ja auch so schnell zurück wie sie gegangen sind, wenn ein anderer die Bürgschaft übernimmt.

Tatsächlich aber wird durch diese Rettungsaktionen das Funktionieren des Finanzmarktes auf ebenso simple wie dramatische Weise außer Kraft gesetzt, weil die Masterregel verletzt wird. Sie besagt: Wer mehr Rendite will, muss auch ein höheres Risiko tragen.

Wenn also die Politik nun diejenigen, die gerade deswegen in Griechenland-Papiere investiert haben, weil sie dort mehr Ertrag bekamen, von jeglichem Risiko freispricht, legt sie damit zwangsläufig den Grundstein für die nächste Katastrophe.

Immer wieder wird sich das Geld dort sammeln, wo die Rendite höher ist als üblich, doch die Investoren eine Chance sehen, von Risiken freigesprochen zu werden. So entstand die Bankenkrise, so wurde die Griechenlandkrise provoziert und so wird sich auch die nächste Finanzkrise herausbilden.

Was also ist zu tun? Die Politik kommt nicht umhin, auch Griechenlands Gläubiger zur Kasse zu bitten. Es wird kurzfristig die Finanzmärkte bestürzen, langfristig aber die Anleger zur Vorsicht zwingen: Wo Risiko draufsteht, ist auch Risiko drin. Besser kann man sich nicht vor Krisen immunisieren.

Bei Lehman hat sich die Politik von der Drohkulisse der Finanzmärkte so sehr beeindrucken lassen, dass sie am Ende kopflos reagierte: Was wie ein cooles Fallenlassen aussah, war tatsächlich eine Kapitulation.

Wenn die Politik Griechenland allein aus Steuermitteln stützt, wäre das ebenfalls eine Kapitulation. Das darf nicht passieren.

www.sueddeutsche.de/finanzen/592/509720/text/
Können wir das schaffen? Yo, wir schaffen das!
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#61340

Stöffen:

AL, zu # 61331, Bernanke verkündet heute

5
28.04.10 17:48
"We're RAISING Fed Funds rates two hundred basis points. Yep, we actually believe the CNBC and other MSM reports regarding the recovery and booming economy."

Das würde doch der Rally sicherlich nochmals mächtig Schwung verleihen, nicht wahr? LOL.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Antworten
permanent:

Nun ist Spanien an der Reihe

2
28.04.10 17:51

Spain's Long-Term Debt Rating Is Downgraded by S&P

 

Antworten
Anti Lemming:

The BEAT goes on - Griechen br. 135 Mrd.

 
28.04.10 17:56
Nun steigert sich die "Bedürftigkeit" der Griechen sogar schon intraday, reife Leistung. Vor einer Stunde waren es noch 120 Mrd, gestern 45 Mrd.

Außerdem hat der Rate-Agentur S&P das Rating für Spanien gesenkt.

Der Euro ist unter die wichtige Unterstützung bei 1,3145 gefallen, was weitere Schmach vorankündigt.

Der SP-500 kämpft mit Unterstützung bei 1186, die 50 dma läuft zurzeit bei 1162. Unter 1150 ist "Land unter".

www.ftd.de/politik/deutschland/...135-milliarden/50107195.html
Der USA Bären-Thread 316305
Antworten
Kicky:

Warnzeichen bei den Banken

6
28.04.10 18:00
bankhaus-rott.de/wordpress/?p=883
....Derzeit hält -  weitgehend unbeachtet – die Verwerfung bei den Finanzinstituten an. Die Schwierigkeiten wachsen angesichts des mittlerweile bizarren Ausmaßes erwartungsgemäß zu einem echten Problem heran. Das Modell einer Bank ist bekannt, Geld wird zu einem Satz X ausgeliehen und zu einem höheren Satz U wieder angelegt. Von der Differenz lässt es sich eigenlich gut leben, einmal abgesehen von den immer wiederkehrenden teuren Ausflügen vieler Institute über ihren eigenen Kompetenzhorizont hinaus. Dieses Vorgehen erfordert, wenn nicht das zusätzliche Risiko einer nicht fristenkongruenten Finanzierung eingegangen werden soll, einen Refinanzierungssatz, der unter den Renditen der Finanzanlagen liegt. Klar, für 5% Geld leihen und selbiges für 4% wieder anlegen ist keine sonderlich elaborierte Strategie.

Der USA Bären-Thread 7908868bankhaus-rott.de/wordpress/wp-content/uploads/g11.GIF" style="max-width:560px" />
Die Differenz zwischen den Risikoprämien der Banken und der Unternehmen, denen diese Geld leihen, sollte also negativ sein. In der Regel ist das auch so, oder wir sollten besser sagen, in es war in der Regel so. Derzeit ist das ganze Finanzierungsgebäude auf den Kopf gestellt worden.

Der USA Bären-Thread 7908868bankhaus-rott.de/wordpress/wp-content/uploads/g2.GIF" style="max-width:560px" />
Während sich die Risikoprämien sowohl für den nichtfinanziellen Sektor als auch für die Banken deutlich erhohlt haben, hat sich die Ordnung der Spreads gedreht. Die in der Grafik rot dargestellte Linie zeigt die Differenz der Risikoaufschläge von Banken zu „normalen“ Unternehmen. Mittlerweile zahlen die Banken deutlich höhere Risikoprämien als andere Firmen. Die Differenz erreicht wöchentlich neue Rekordstände, aktuell berägt sie knapp 35 Basispunkte. Eine fristenkongruente Finanzierung ist so derzeit nicht möglich, beziehungsweise nicht profitabel. So kann die zunehmend kürzerfristige Finanzierung von längerfristigen Anlagen nicht überraschen. Dummerweise ist dies ein sehr instabiles Modell, die Banken sind so auf eine ständige kurzfristige Refinanzierung angewiesen. Wie sehr das in die Hose gehen kann, ließ sich in den vergangenen Jahren schön beobachten.

Im Jahr 2004 lag der CDS Spread für Banken (senior) bei teilweise weniger als 7 Basispunkten. Der bisher höchste Stand wurde bei 207 Basispunkten erreicht, aktuell liegt der Wert bei 116 Basispunkten. Nachdem sich die Prämien also auf gut das Dreißigfache ausgeweitet haben, hat die Korrektur sie nun auf das Fünfzehnfache zurück geführt. Um beindruckt in Andacht zu schweigen reicht das leider nicht aus, vor allem dann nicht, wenn wir uns die aufgewendeten Summen in Erinnerung rufen.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die beschriebene Entwicklung mit dem Beginn der Erholung der Finanzmärkte erst so richtig ins Rollen kam. Während vordergründig rauschende Feste gefeiert wurden, verrottete das tragende Gerüst weiter vor sich hin. Gerade hat der Auflösungsprozess einen Gang höher geschaltet. Seit Februar 2009 hat sich die Situtation an den Spreadmärkten von einem Vorteil für die Banken in Höhe von rund 50 Basispunkten in einen Nachteil von mehr als 30 Basispunkten gewandelt. Schön zu sehen ist, wie der Credit Markt die Entwicklungen durchaus kritischer einschätzt als der Aktienmarkt, der seit jeher ein etwas schlichteres Gemüt hat, wenn es über Dinge wie das KGV hinausgeht.


Der USA Bären-Thread 7908868bankhaus-rott.de/wordpress/wp-content/uploads/g3.GIF" style="max-width:560px" />

Die relative Schwäche des Credit Marktes ist nicht zu übersehen, eine Indikation, die man durchaus ernst nehmen darf. Der iTraxx Main zeigt ein ähnliches Bild, ist aber gegenüber den Finanzwerten stärker. Die gesamte Euphoriewelle, die zumindest einige Aktienindizes zu neuen Höhen trieb, ist am CDS Markt für Bankpapiere spurlos vorbeigegangen. In Zeiten, in denen Unternehmen sich teils billiger refinanzieren können als Staaten, die sich heillos in nebulöse Bankenstützungen verstrickt haben, kann das nicht erstaunen. Erstaunlich ist aber sehr wohl, wie leicht diese und andere systemische Warnzeichen vom Tisch gewischt werden, falls sie überhaupt Beachtung finden. Das ist schade, denn niemand sollte davon ausgehen, dass ein Zustand wie der beschriebene, stabil ist und sich längerfristig aufrechterhalten lässt.

Viel haben die Steuergelder also bisher nicht erreicht, aber wie sagt schon eine ebenso alte wie richtige Traderweisheit: Wirf niemals gutes Geld schlechtem hinterher. Bis ins Parlament hat sich das offensichtlich noch nicht herumgesprochen. Schade.
Antworten
Contrade 121:

Mit Ansage...

3
28.04.10 18:07
aber mit Schmackes: Die Ratingagenturen haben immer noch eine wahnsinnige Macht. Diese wird jetzt gegen die EU gerichtet - ich frage mich nur wenn es als nächsten trifft. Die Spreads von Irland und Italien sind heute stark gestiegen. Auch hier könnte es rumpsen - so Ami das will...

Die Presse hat ihr übriges getan: Während noch gestern alle Zeitungen voll waren mit positiven Nachrichten, Jobwunder Deutschland etc.  und wie billig doch die Aktien sind, sehen wir ab morgen ein komplett anderes Bild. Panikartige Zustände sind durchaus möglich. Ein Flächenbrand kann nur durch schnelle Reaktion der europäischen Politik verhindert werden. Bei unserer Politikerriege habe ich hier meine größten Zweifel.

Alles in Allem: Das Sentiment für weiter Kursrücksetzer ist bestens! Allerdings würde ich nicht großartig in die USA schauen, der DAX bzw. MDAX sind die Prügelknaben der Stunde. Kein Wunder, sind sie doch vornehmlich von der Risikoaversion getrieben worden.

Ein Hinweis noch: VDAX und DAX haben eine hohe Korrelationsrate - bis vor ca. 4 Wochen - da koppelte sich der DAX ab. Würde man die Korrelationsreihe fortsetzen, wären wir aktuell im DAX bei ca. 5.700 Punkten!

Dann mal los...
Antworten
Kicky:

S&P stuft auch Spanien herab

3
28.04.10 18:10
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat am Mittwoch die Bonität Spaniens auf "AA" herabgestuft. Begründet wurde das in London mit dem schwachen Wirtschaftswachstum des Landes. Der Euro gab binnen Sekunden deutlich nach, die Aktienmärkte gingen auf Talfahrt. ....
www.ftd.de/finanzen/...-stuft-auch-spanien-herab/50107294.html

da haste die Antwort,ist ja wirklich haarsträubend
Antworten
Anti Lemming:

EUR/USD hat mein Kursziel von 1,30 bald

5
28.04.10 18:18
erreicht, das ich in der Vorweihnachtszeit bei Kursen um 1,50 genannt bzw. "erraten" hatte. Die Erfüllung solcher mittelfristigen Vorhersagen bei Devisen ist aber meist mehr Glück als Verstand. Von der Griechenkrise ahnte ich noch nichts, obwohl die Dubai-Krise vom Nov. bereits einen Kakerlaken-Effekt vermuten ließ (eine Kakerlake kommt selten allein).

Die von mir genannte Begründung war ebenfalls unzutreffend. Ich hatte ein Platzen der Rohstoff-Echoblase erwartet, die dann - wie im Herbst 2008 - zu Dollarstärke führt. Stattdessen haben sich die Rohstoffe und Gold vom EUR/USD-Kurs abgekoppelt, so dass Gold in Euro gerade ein ATH erreicht hat.

Ich halte die Korrelation "starker Dollar - schwache Rohstoffe" aber immer noch für prinzipiell bzw. fundamental "angesagt", da der Dollar als Carrytrade-Währung diente. Wenn er noch stärker wird, wird der Margin der Rohstoffzocker immer dünner.

Außerdem ist das mit den Korrelationen so eine Sache. Sie passten GS offenbar nicht in den Kram und wurden mit Futurekäufen "zugekleistert". Es könnte gut sein, dass Rohstoffe und Aktien dem Euro demnächst verspätet nach unten folgen. Wir sahen es bereits in den letzten Tagen. Heute fallen EUR/USD, US-Aktien und Öl im Tandem.

Nach dem Motto "bei Erreichen streichen" traue ich der HF-Meute inzwischen zu, EUR/USD noch tiefer als 1,30 zu treiben, womöglich bis unter die Parität.

Mit diesem 20 % Kursverfall bei EUR/USD hatte im Nov. kaum jemand gerechnet, weil das Paar vorher "so schön" parallel zu den Rohstoffen gestiegen war. Ähnliche Abwärts-Überraschungen könnte in den nächsten Monaten der US-Aktienmarkt bereit halten. Man soll sich von Anstiegen nicht das Hirn vernebeln lassen. EUR/USD 1,50 war auch kein Auftakt zu 1,60, wie mancher Strichverlängerer weismachen wollte.

.
(Verkleinert auf 87%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 316311
Antworten
saschapepper:

Und wo liegt dein nächstes Kurziel fürr EUR/USD?

 
28.04.10 18:24
Gestern hast du ja geschrieben du hälst auch Kurse um EUR/USD 0,8 für möglich.
Antworten
obgicou:

Gestern Griechenland und Portugal

13
28.04.10 18:33
heute Spanien, am Donnerstag Italien und Irland, am Freitag Großbritannien und am Sonntag gibt S&P bekannt, daß das nur ein Fehler im Modell war und alle zurück auf AAA gesetzt werden.

Solche Downgrades jeweils kurz vor Börsenschluß in Europa bekannt zu geben, ist imho höchst merkwürdig, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Die SEC sollte auch mal die Accounts der dort Verantwortlichen unter die Lupe nehmen.
Antworten
Anti Lemming:

Saschapepper - EUR/USD

5
28.04.10 18:41
Man kann es nur erraten, nicht wissen. Ich schätze bis in die Zone 1,20 - 1,25 bei mäßig kritischem Verlauf der Euro-Krise (= Probleme, aber der Euro bleibt erhalten, Kredite werden letztendlich bewilligt).

Fliegen die Griechen raus, wäre Parität drin.

Zerfällt der Euro-Währungsraum und werden die alten Landeswährungen wieder eingeführt, dann könnte das alte Tief aus 2000 um 0,83 wieder erreicht werden. Welcher Ausländer will schon in einer Währung investiert bleiben, bei der sich nicht klar zuordnen lässt, wer dazu gehört bzw. wer drin bleibt?

Der Euro könnte aber auch deutlich steigen (nach deutlicher Abwärtskorrektur), wenn die Südstaaten rausflliegen und ein "EU-Kern-Raum" mit Substanz-Staaten wie D, F, NL, Österr. usw. gebildet wird.

Da sich die Entwicklung auf EU-Ebene nicht vorhersagen lässt, lässt sich der Kursverlauf von EUR/USD erst recht nicht vorhersagen. Im Zweifelsfall gilt in "Hedgefonds-World" allerdings: Wenn sich was bewegt, bewegt es sich meist mit Momentum in der aktuellen Vorzugsrichtung weiter.
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