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Der USA Bären-Thread


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Malko07:

Wenn man bewertet wer alles keine

12
23.02.10 11:20
direkten Steuern mehr zahlt, sieht man dass das nicht so weiter gehen kann. Ich meine jetzt bei uns und nicht die USA. Untere Einkommen sind überhaupt nicht mehr beteiligt und sehr große Einkommen haben beliebige Hintertüren. Der sogenannte "Mittelstand" und die etwas  besser verdienenden Angestellten brechen unter der Last zusammen. Manche meinen das wäre gerecht, ist es aber nicht. Ich kenne etliche, wo z.B. nur Teilzeit gearbeitet wurde weil sich Vollzeit angeblich nicht rentiert (steigende Sozialabgaben, steigende Steuern). Ein Alleinverdiener mit mehrerer Kindern, der es schafft seine Familie alleine zu ernähren, spart ganz schön an Sozialbeiträgen. Doppelverdiener dagegen blechen so richtig schön, auch wenn sie nicht so viel verdienen. Ein derartiges System wird eine ernsthafte Wirtschaftskrise nicht überleben. Was wird also passieren:

- die Sozialabgaben werden steigen und die Selbstbeteiligung wird ausgebaut werden und damit immer stärker einer Kopfpauschale ähneln.

- die indirekten Steuern werden steigen.

- kommunale Gebühren und Abgaben werden weiter steigen.

- Sozialleistungen werden weiter gekürzt werden.

Dabei ist es egal wer die Regierung stellen wird. Sollte die FDP in der Regierung durch die SPD ersetzt werden (bei Verschlimmerung der Lage absolut wahrscheinlich), wird es keinen Deut besser werden.  Dabei wird der Hinweis auf die Banken auch nichts nutzen. Wir wollen doch Griechenland nicht nachahmen.
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Kicky:

Horrid Job Number Coming

5
23.02.10 11:40
norris.blogs.nytimes.com/2010/02/22/horrid-job-number-coming/

The Labor Department employment report to be released on March 5 will say that it is for February, but the fine print will say it is for a particular week.  Both the household survey (which produces the unemployment rate) and the employer survey (which produces the job count) ask about workers in the week during which the 12th of the month fell.

For February, that was the week of the 7th to the 13th.  There were blizzards on the East Coast the previous weekend, and again during the week.

That means that a lot of people who had jobs may report they did not work during the week, and companies may say they had fewer people on the payroll than they would have cited a week earlier or later. If so, we may get a truly horrid job number........
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Kicky:

Schweizer Zentralbank stützt Euro

2
23.02.10 11:46
Reuters:The euro rose against the Swiss franc on Tuesday, with traders saying the Swiss central bank was seen buying euros in suspected intervention against the Swiss franc in Asian trading hours.

The euro jumped from 1.4635 Swiss francs to 1.4684 in about 10 minutes. Two traders at European banks said the SNB had been seen buying the euro against the Swiss franc on trading platform EBS.

Officials at the Swiss National Bank declined comment.
(Switzerland looks like it is just throwing its money away to the fx traders. Too bad we don't have the stones to play short-term currency.)
Der USA Bären-Thread 301596
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Anti Lemming:

Evans-Pritchard ist ein glänzender Rhetoriker

5
23.02.10 11:49

(aus Kickys Link in # 57848)

Allein schon der erste Satz:

Die EU-Währunggemeinschaft erstickt ihre Boom-Bust-Staaten (PIGS) langsam in Schulden-Deflation - in ähnlich perverser und verheerender Weise wie der Gold-Standard in den 1930ern. .

..  EMU is slowly suffocating boom-bust states trapped in debt deflation, acting in the same perverse and destructive fashion as the Gold Standard in the 1930s....

This is the story of Euroland. The North is in surplus, the South in deficit. ...This is an intra-EMU version of China's surplus with the West. But at least China is doing something about it with a fiscal blitz and 30pc growth in the money supply.... (Darauf hatte ich hier im Thread vor kurzem auch schon hingewiesen).

... The European Central Bank is letting deflation run its course. Business credit is falling at a 2.3pc rate, while M3 money continues to contract. Frankfurt says demand for loans has slackened, so this does not matter. We will find out.

German growth fell to zero in the fourth quarter as state stimulus faded. Italy turned negative again. Spain never left recession. This recovery has `L-shaped' all over it. (mit L wie in LOL, wenn man die rosigen Analystenprognosen dagegenhält).

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Malko07:

Ja, die Deflation ist

8
23.02.10 12:31
im Anmarsch. Es darf allerdings bezweifelt werden, dass sinnloses Geldverbrennen über explodierende staatliche Verschuldung auch nur der Ansatz einer Lösung ist. Viele Angelsachsen haben eben noch nicht begriffen dass dies keine "normale" Rezession ist. Sie werden es aber auch noch lernen, nur Geduld, manche brauchen länger.

Manche sollten sich auch entscheiden was nun besser ist: Steigende Verschuldung oder ein etwas früherer Eintritt in die Deflation? Alles kann man nicht haben. Alles kann nicht gleichzeitig schlecht und gut sein.
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Anti Lemming:

Wachsende Risiko-Aversion bei Staatsanleihen

3
23.02.10 13:01

Meine diesbezügliche These, die hier im Thread auf teils erheblichen Widerstand stieß, wird von Harvard-Ökonom Rogoff explizit bestätigt:

Letztlich würden die Finanzmärkte Anleiherenditen in die Höhe treiben, was EU-Ländern wie Griechenland und Portugal "eine Menge Probleme" bereiten werde, sagte Rogoff.

http://www.ariva.de/forum/...en-voraus-397356?pnr=7489144#jump7489144

In Griechenland ist das de facto schon geschehen. Die neu begebenen griech. Staatsanleihen waren wegen des erhöhten Ausfall-Risikos (Bonitäts-Abstufungen, hohe CDS-Spreads usw.) nur mit über 6 % Zinsen absetzbar - obwohl eine EU-Garantie für die Griechen zumindest im Raum steht. Das ist das Zins-Niveau für Staatsanleihen von Wackelländern wie Vietnam.

Spannend wird es, wenn die Griechen ab März weitere 40 Milliarden auslaufender Staatsanleihen rollen müssen. Wird dann vielleicht schon 7 % Zins vom Markt verlangt?

Für die Griechen ist der Bondmarkt, der die Preise setzt, eine Schicksalsveranstaltung. Je höher die geforderten Zinsen sind, desto schwerer wird es, die laufenden Zinszahlungen zu leisten, zumal die EU den Griechen ja "kompensatorische Deflation" verordnet hat.

Genau dies markiert den schmalen Grat zum Abkippen in die Staatspleite. Ein Staat gilt als "umgekippt", wenn die Zinszahlungen mehr als 40 % des Haushalts auffressen.

Und an diesem schmalen Grat meißeln nun zig angelsächsischer Hedgefonds (vermutlich inkl. GS). Die interessieren sich keinen Deut für Griechenland, sondern sehen nur, dass dort was zu holen ist.

Der Niedergang der Hellenen reduziert sich für sie zu einer "sehr schönen Rendite-Chance" samt hohen garantierten Boni für 2010.

Und nicht vergessen: Es ist Gottes Werk! Gott wird Zeus aus dem Olymp kicken.

Antworten
Malko07:

Das lässt tief blicken:

4
23.02.10 13:05
... die hier im Thread auf teils erheblichen Widerstand stieß ...

Andere Meinungen sind jetzt schon Widerstand!
Antworten
CarpeDies:

Unterbezahlt, übermüdet, abgestürzt

9
23.02.10 13:17
Wofür dieser Artikel Pate stehen könnte, ist die Tatsache, dass die Berufsanfänger (unabhängig von der Branche) überall mit deutlichen geringerem Gehalt als die Berufserfahrenen auskommen müssen. auch gibt es oft zeitlich limitierte Verträge, mit denen der AG die Forderungen niedrig halten will.
Auch wenn also die AL-Zahlen nicht steigen, so ist der für den Konsum verfügbare Verdienst bei weitem geringer bei der jüngeren Bevölkerung; wie diese also die Belastung der heutigen Schuldenmacherei stemmen soll, ist mir schleierhaft.

Amerikas Billigpiloten
Unterbezahlt, übermüdet, abgestürzt

Sind die Gehaltsforderungen der Lufthansa-Piloten gerechtfertigt oder verdienen sie schon jetzt zu viel? Fest steht: US-Piloten arbeiten für viel weniger Geld - und müssen mehr fliegen. Die Folgen sind mitunter tödlich.

Rebecca Shaw verdiente so wenig, dass sie eine Zeitlang nebenher in einem Coffeeshop jobben musste. Von ihrem 16.254-Dollar-Gehalt konnte sich die 24-jährige Pilotin nicht mal eine eigene Wohnung leisten. Sie lebte bei den Eltern in der Nähe von Seattle - fast 5000 Kilometer von Newark entfernt, ihrem Standort für die regionale US-Fluggesellschaft Colgan.

Am Tag ihres letzten Flugs shuttelte Shaw zunächst standby von Seattle über Memphis nach Newark, allein das ein Acht-Stunden-Trip. Sie war schwer erkältet, setzte sich in Newark anschließend trotzdem als Co-Pilotin ins Cockpit einer Bombardier DHC8, mit der Colgan als Codesharing-Partner der viertgrößten US-Liniengesellschaft Continental die kurze Strecke nach Buffalo betrieb. Neben Shaw saß Pilot Marvin Renslow, 47, der eine nicht ganz so weite Anreise hatte - er wohnte in Florida.

Continental Flug 3407 startete um 21.20 Uhr, an Bord 45 Passagiere, zwei Flugbegleiterinnen und die zwei Piloten. Knapp eine Stunde später verlor die Turboprop beim Landeanflug auf Buffalo plötzlich an Auftrieb, kippte ab, drehte sich auf den Kopf und stürzte auf ein Haus. Alle Insassen und ein Mann am Boden kamen um.

Der Absturz am 12. Februar 2009 war das Flugzeugunglück mit den meisten Toten in den USA seit den Terroranschlägen von 2001. Es dauerte fast ein Jahr, bis die US-Flugsicherheitsbehörde NTSB jetzt ihren Abschlussbericht vorlegte. Offizielle Absturzursache: Pilotenfehler.

Renslow und Shaw waren, wie die Ermittlungen ergaben, unterbezahlt, überarbeitet - und übermüdet. Bei ihrer Flugtauglichkeit, gab NTSB-Chef Mark Rosenker bei einer Anhörung zu, habe man offenbar "die Salami zu dünn geschnitten".

Zwar kamen in diesem Fall noch andere Faktoren fatal zusammen, etwa mangelnde "Professionalität" (NTSB) der Cockpit-Crew. So habe Renslow verschwiegen, dass er zuvor bei zwei Flugprüfungen durchgefallen war. Doch "Übermüdung" dank Überarbeitung war der zentrale Punkt. Der Fall warf ein grelles Schlaglicht auf die miserablen Arbeitsbedingungen von US-Piloten.

"Wir wurden von einem wirtschaftlichen Tsunami getroffen"

Bei der NTSB-Anhörung zu Flug 3407 traten vor Kurzem erschreckende Details zutage, die in der Branche keine Ausnahme sind. Shaw verdiente mit einem Stundenlohn von 23 Dollar weit weniger als das ohnehin mickrige Durchschnittsgehalt von Colgan-Piloten (55.000 Dollar im Jahr). Auch viele andere Piloten leben aus finanziellen Gründen weit von ihrem Einsatzort entfernt. Unglückspilot Renslow hatte außerdem im Training oft schon Probleme mit der Bombardier DHC8 gehabt, durfte die Propellermaschine dennoch fliegen.

Die Zeiten, da Piloten mythische Helden waren, sind in den USA längst vorbei. Heute bedeutet der Job 16-Stunden-Tage, Pendlerei über den gesamten Kontinent (natürlich unbezahlt), Dauerstress. Seit die Branche 2001 massive Probleme bekam, mussten Piloten vor allem bei den US-Regionalgesellschaften Lohnabstriche von rund 40 Prozent hinnehmen, oft verloren sie auch ihre Pensionsansprüche.

"Wir wurden von einem wirtschaftlichen Tsunami getroffen", berichtete Chesley Sullenberger, einer der prominentesten US-Piloten, zwölf Tage nach dem Absturz von Flug 3407 vor dem Kongress. "So sehr ich meinen Berufsstand liebe, mag ich nicht, was mit ihm passiert. Ich würde meine Pflicht verletzen, wenn ich nicht zu Protokoll gäbe, dass ich zutiefst besorgt bin über seine Zukunft." Es war Sullenberger, der im Januar 2009 eine US-Airways-Maschine nach schwerem Vogelschlag auf dem Hudson River vor Manhattan erfolgreich notwasserte.

"Wirtschaftliche und andere Faktoren haben die Pilotenmoral zerstört", sagt John Prater, der Präsident der weltgrößten Pilotengewerkschaft ALPA, die 53.250 Mitglieder in den USA und Kanada vertritt. Er selbst fliege seit 1977 Linie, doch so schlimm wie jetzt habe er die Stimmung noch nie erlebt.

Streiks nur unter den äußersten Umständen legal

Streiks sind selten. Nach dem Railways Labor Act von 1926 - einem Gesetz über die Arbeitsbedingungen bei US-Eisenbahnen, das 1936 auf die Airlines ausgeweitet wurde - sind Arbeitskämpfe dort nur unter den äußersten Umständen legal.

Die Bezahlung von US-Piloten richtet sich grob nach ihrer Erfahrung (je mehr Flugstunden, desto mehr Dollar), der Größe der Gesellschaften (je größer, desto mehr Dollar) und der Größe ihrer Maschinen (je mehr Sitze, desto mehr Dollar). Das US-Arbeitsministerium bezifferte das durchschnittliche Jahresgehalt für einen Piloten zuletzt auf 65.340 Dollar.

Doch das verdeckt die wahren Konditionen. Tatsächlich gibt es extreme Lohnunterschiede: Viele Nachwuchspiloten müssen sich mit Gehältern von rund 21.000 Dollar zufrieden geben. Top-Veteranen erreichen bis zu 180.000 Dollar.

Nach Angaben der Piloten-Website FltOps.com bezahlt von den großen Fluggesellschaften US Airways am schlechtesten. Einstiegsgehalt: 21.600 Dollar im Jahr. Am anderen Ende des Spektrums: Southwest Airlines (49.572 Dollar). Zum Vergleich: Bei der Lufthansa liegt das Einstiegsgehalt inklusive Zulagen bei 60.000 Euro im Jahr (mehr als 81.500 Dollar).

16 Stunden Arbeit, eine Stunde Bezahlung

Für erfahrene US-Kapitäne erstreckt sich die Gehaltsmarge von 123.480 Dollar (JetBlue) bis 181.270 Dollar (Southwest). Noch mehr verdient nur, wer für die Frachtgesellschaften UPS und FedEx fliegt - hier können die Jahresgehälter 200.000 Dollar überschreiten.

Die US-Luftaufsichtsbehörde FAA beschränkt die Arbeitszeiten von Piloten großer Maschinen offiziell auf 100 Flugstunden im Monat und 1000 Flugstunden im Jahr. Dabei dürfen die Piloten auf inneramerikanischen Strecken nur acht Stunden pro Tag fliegen, bei einer Pause von ebenfalls mindestens acht Stunden. Diese Regeln stammen von 1985 - einer völlig überholten Ära der Luftverkehrsbedingungen.

"Ich arbeitete 16-Stunden-Tage, wurde aber oft nur für eine Stunde bezahlt", sagte der frühere Colgan-Pilot Corey Heiser dem TV-Sender PBS. "In meinem ersten Jahr verdiente ich kaum 22.000 Dollar. Hinzu kamen Hypotheken, die Miete für die Zweitwohnung am Standort, Kreditschulden, Kfz-Versicherung und so fort. Im Endeffekt verhungerten wir."

Die US-Fluggesellschaften sparen an allen Ecken und Enden, unter anderem auch, indem sie Routen über Regionalfirmen wie Colgan abwickeln, die weniger zahlen und es mit den Stundenvorschriften nicht so genau halten. So unterlaufen sie die gesetzlichen Limits immer mehr - "ohne die angemessenen Ruhepausen", wie APLA klagt: "Wir bekommen täglich Berichte über Flugpläne, die dazu führen, dass die Piloten zu regelrechten 'Zombies' werden."

"Nicht müde zur Arbeit erscheinen, das schulde ich meinen Passagieren"

John Schroll, ein Kapitän für die Billiglinie AirTran, steht morgens um drei auf, um von seiner Wohnung in Florida zu seinem Standort nach Atlanta zu kommen und dort einen ersten Flug um 6 Uhr zu übernehmen. Erst vier Tage später kehrt er nach Hause zurück und fällt dann um 18.30 Uhr völlig erschöpft ins Bett, um sich vor der nächsten Runde etwas auszuschlafen. "Du willst ja nicht müde zur Arbeit erscheinen", sagte er der Zeitung "USA Today". "Das schulde ich meinen Passagieren."

Regelmäßig beschweren sich die Piloten bei ihren Arbeitgebern - vergeblich. "Wir freuen uns, dass Continental in den vergangenen zwei Quartalen wieder Gewinne eingefahren hat", erklärte Kapitän Jay Pierce, der Chef der ALPA-Piloten bei der Fluggesellschaft, kürzlich süffisant. "Was wir jedoch schmerzlich vermissen, ist jeglicher Hinweis auf Investitionen in jenen Aktivposten, der für den Erfolg der Airline am wichtigsten ist - die Angestellten." Ein lapidares "thank you" im Quartalsbericht reiche da nicht mehr aus.

Für die Insassen von Flug 3407 kommen solche Einsichten zu spät. Unter den Passagieren befanden sich die prominente Menschenrechtlerin Alison Des Forges, die durch ihre Arbeit in Ruanda bekannt geworden war, und Beverly Eckert, deren Mann Sean Rooney am 11. September 2001 beim Einsturz des World Trade Centers ums Leben gekommen war.

Sechs Tage vor ihrem Tod war Eckert, eine Wortführerin der 9/11-Familien, in Washington gewesen und hatte Präsident Barack Obama getroffen. Nach dem Absturz würdigte Obama sie namentlich, als er der Opfer gedachte: "Sie war eine Inspiration, für mich und so viele andere." Die Colgan-Piloten erwähnte er nicht.
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Anti Lemming:

Malko - die EU und der Rest der Welt

9
23.02.10 13:30
Die EU mag von der Einwohnerzahl und flächenmäßig (wie China) groß sein. Doch rund zwei Drittel des umlaufenden Geldes auf der Welt sind US-Dollar. Da der Dollar seit vielen Jahren zum Hochkaufen von Assets aller Art (wie Rohstoffen) massiv geshortet wird - ein Prozess, der um 2002 begann (damals 1 % Zinsen unter Greenspan) - lastet auf dem Markt im Zuge der Weltfinanzkrise ein immenser Rückabwicklungsdruck.

Dieser Druck wird durch die aktuellen Hedgefondswetten (short Euro) zwar noch verstärkt, aber diese Wetten sind mMn nicht der eigentliche Auslöser der Dollar-Rallye. Die HFs satteln nur auf die Trendbewegung auf, die ohnehin aus dem massiven Dollar-Carrytrade-Auflösungen (inkl EM-Investment) resultiert, und verstärken sie. D. h. es mag technische Gegenreaktionen geben, wenn Garantien für die PIGS ausgesprochen werden (die das dortige Grundübel freilich nicht lindern), doch der Haupttrend für den Euro dürfte mMn bis Sommer/Herbst erst mal weiter gen Süden führen - begleitet von Rohstoff- und sonstiger Assetschwäche.

Für die Amis ist der starke Dollar überlebenswichtig, da sie sonst ihre Neuverschuldungs-Orgie nicht wie benötigt durchziehen können. Wenn sie ihre neu emittierten Staatsanleihen nicht in hohem Umfang an Ausländer (indirekte Bieter wie Zentralbanken) absetzen können, ist in USA wirklich "Land unter". Stünde der Dollar bei 1,60, würde allein dies schon den Risikoappetit der Chinesen und Araber hemmen, weil die Strichverlängerer dann schnell bei 1,80 angelangt sind. Momentan "malen" die Strichverlängerer eher in die umgekehrte Richtung - hin zu Kursen zwischen 1,20 und 1,30.
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Anti Lemming:

Zeit-Dimensionen

3
23.02.10 13:56
Die jüngste Dollar-Rallye ist zwei Monate alt und brachte den Dollar um bislang  6 % zum Euro nach vorn.

Der Dollar-Carrytrade hingegen läuft seit 2002 (8 Jahre) und hat den Dollar zum Euro um bis zu 40 % geschwächt.

2000 stand der EUR/USD bei 0,83 (Untertreibung), 2008 bei 1,61 (Übertreibung).

Das 50 % RT liegt bei 1,22.

Die Bewegung beim Platzen der Rohstoff-Blase in 2008 brachte den Dollar um 35 Cents nach vorn (Ziel ca. 1,25 ab dem Hoch bei 1,60).

Eine zweite Abwärtswelle in gleicher Größe würde den Dollar von 1,50 (Dezember 2009) auf 1,15 bringen. Zeitrahmen wäre wie bei der ersten Abwärtswelle ca. 5 Monate. Das Tief in EUR/USD wäre demnach etwa im Mai zu erwarten.



FAZIT: Der Euro-Rutsch ist im vollen Gange. Zurzeit spricht nichts für eine Trendumkehr.
(Verkleinert auf 68%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 301625
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Kicky:

Soros:The euro will face bigger tests than Greece

6
23.02.10 13:57
www.ft.com/cms/s/0/88790e8e-1f16-11df-9584-00144feab49a.html
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Kicky:

20% der USA-Arbeiter unterbeschäftigt

3
23.02.10 14:05
das Ergebnis der Gallupumfrage von 20000 Befragungen ist deutlich negativer als die offiziellen Zahlen von 16,5 %
WASHINGTON (Reuters) – Nearly 20 percent of the U.S. workforce lacked adequate employment in January and struggled to make ends meet with reduced resources and bleak job prospects, according to a Gallup poll released on Tuesday.

In findings that appear to paint a darker employment picture than official U.S. data, Gallup estimated that about 30 million Americans are underemployed, meaning either jobless or able to find only part-time work.

Underemployed people spent 36 percent less on household purchases than their fully employed neighbors in January, while six out of 10 were not hopeful about their chances of finding adequate work in the coming month, the poll said.

Gallup surveyed more than 20,000 U.S. adults from January 2 to 31. The results have a 1 percentage point margin of error.....The poll's estimate of U.S. underemployment is higher than official statistics. The Labor Department says 16.5 percent of American workers were without employment or worked part-time for economic reasons in January against Gallup's 19.9 percent.

A Labor Department official said the government rate may be lower because it factors out temporary seasonal changes in employment to better reflect the underlying economy.  news.yahoo.com/s/nm/20100223/ts_nm/us_usa_economy_jobs_poll
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wawidu:

$TYX - Eine kritische Tendenz

5
23.02.10 14:05
lässt sich insbesondere aus der Tatsache ableiten, dass der MACD im aktuellen Zeitfenster bereits oberhalb der Null-Linie wieder nach oben gedreht hat.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 301628
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CarpeDies:

Dow hält sich erstaunlich gut

2
23.02.10 14:13
angesichts der Tatsache, dass die Gewinne der grossen Unternehmen mit dem wiedererstarkenden Dollar erheblich schrumpfen werden
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Stöffen:

Mal etwas Off-Topic

9
23.02.10 14:17
;-)))

Schwelbrand im US-Gebäudemarkt

Folgenschwerer Einbruch nun auch bei gewerblichen Immobilien

Der Markt für gewerbliche Immobilien in den USA ist längst eingebrochen. Die Folge ist ein Schwelbrand, unter dessen giftigem Qualm Banken, Investoren und Immobilienbetreiber leiden. Experten warnen gar vor einem Flächenbrand.

Jeweils freitags ziehen die Mitarbeiter der amerikanischen Einlagenversicherung (Federal Deposit Insurance Corporation, FDIC) los und verrichten ihre Arbeit. Dann schliessen sie zwischen Ost- und Westküste jene Banken im Land, die die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht überstehen werden, meist ohne Vorwarnung, schnell und diskret, um Panik zu vermeiden. Allein am Freitag waren es 5 Banken. Seit dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 sind es bereits 187.

Das Platzen vieler Blasen

Und das ist nur der Anfang. Während derzeit vor allem die Zahlungsausfälle bei den Eigenheimhypotheken und der Zusammenbruch der auf diesen basierenden Derivaten die Bankschliessungen auslösen, stehen den Banken bzw. der gesamten amerikanischen Volkswirtschaft die Folgen des zu Ende gegangenen Booms der Gewerbeimmobilien noch weitgehend bevor.

Vieles dabei erinnert an das Platzen der Kredit- und Derivate-Blase im privaten Immobilienbereich, das Grossbanken, Versicherungen, Eigenheimbesitzer, schliesslich die ganze US-Wirtschaft und überdies unzählige private Investoren auch im Ausland in oder an den Rand des Abgrunds gestossen hatte. Wie im privaten Häusermarkt sind es auch im gewerblichen Immobilienmarkt institutionelle und private Anleger, die mit ihrer Suche nach Anlageobjekten für ihre reichlich vorhandenen Gelder den Boom massgeblich angetrieben hatten. Die Emission von Derivaten, mit deren Hilfe etwa die über die Vergabe der Hypotheken eingegangenen Risiken gestückelt wurden, hatte auch im Markt für Gewerbeimmobilien einen neuen Kanal eröffnet, über den Geld in den Markt gepumpt wurde. Von 2004 bis 2008 haben sich die an den Sektor vergebenen Kredite (inklusive Derivaten) verdoppelt.

Dann allerdings brachen im Gefolge der Finanz- und Wirtschaftskrise die Preise für Büros, Ladenflächen, Industriegebäude, Apartmentkomplexe, Freizeitanlagen oder Hotels ein. Heute liegen sie 40% unter dem Höchststand von 2007. Die Leerstandsquoten variieren zwischen 8% bei Mehrfamilienhäusern und 18% bei Bürogebäuden. Eine Reihe von Konkursen, darunter etwa jener im April von General Growth Properties, dem zweitgrössten Betreiber von Einkaufszentren in den USA, sind Teil des schwelenden Brandes.

Heikle Refinanzierung

Doch aus diesem könnte bald ein offenes Feuer werden. Viele Immobilienfirmen werden nicht nur zunehmend Probleme bekommen, die Zins- und Tilgungszahlungen zu leisten, sondern auch damit, ihre Kredite zu refinanzieren. Anders als bei Eigenheimhypotheken nämlich decken bei gewerblichen Immobilien die während der Laufzeit gemachten Tilgungen nicht den Kredit; ein Teil muss also nach Ablauf des Kredites nach typischerweise drei bis zehn Jahren refinanziert werden. Und dieser Refinanzierung wird die in vielen Fällen sehr geringe Kreditqualität entgegenstehen. Die rührt von einer vielfach unter der Prämisse eines ewigen Preisbooms mit ständig steigenden Mieten gemachten Kreditvergabe und dem geringen Eigenkapitalanteil der Projekte her.

Im gewerblichen Immobilienmarkt stecken rund 3400 Mrd. $ an Verbindlichkeiten (Kredite und diverse Derivate); das sind rund 7% des gesamten Marktes an ausstehenden Krediten. Zwischen 2010 und 2014 werden davon 1400 Mrd. $ fällig. Und bei fast der Hälfte der Gewerbehypotheken deckt der Wert der Immobilien nicht mehr den des Kredites. Die höchsten Verluste werden für das kommende Jahr erwartet, und am stärksten wird es die Banken mit Verlusten von zwischen 200 Mrd. $ und 300 Mrd. $ treffen. So jedenfalls schätzt es in einem vor rund zwei Wochen veröffentlichten Bericht das Congressional Oversight Panel (COP) ein, ein vom amerikanischen Kongress Ende 2008 eingesetzter Sonderausschuss zur Überwachung der Verwendung des fast 800 Mrd. $ schweren Konjunkturpaketes.

Rund 45% der Verbindlichkeiten im gewerblichen Immobilienmarkt werden nämlich von Banken und 21% von den Herausgebern der Asset Backed Securities gehalten. Besonders leiden werden die stark im Segment der gewerblichen Immobilienkredite engagierten Regionalbanken. Würde diese Prognose zutreffen und der Schwelbrand sich zu einem offenen Flächenbrand ausweiten, wäre das ein schwerer Rückschlag für das ohnehin geschwächte US-Bankensystem. Möglicherweise wäre gar der Wirtschaftsaufschwung gefährdet. Denn von den Krediten der Regionalbanken hängen vor allem die für die Konjunkturerholung wichtigen mittelständischen Firmen ab.

Experten gehen davon aus, dass das Löschen des Brandes ein langwieriger und komplizierter Prozess sein wird. Das hängt mit den oftmals sehr komplizierten Finanzierungsstrukturen zusammen. Neben den Banken als Hypothekengebern sind meist auch Investoren mit Eigenkapital und Krediten beteiligt; die Verbindlichkeiten wurden zudem vielfach in unterschiedlichste Derivate umgewandelt und unter eine nahezu unüberschaubare Menge von Investoren gestreut. Die Abwicklung eines konkursiten Immobilienbetriebes kann die Beteiligten daher in jahrelange Auseinandersetzungen verwickeln.

Spielwiese für Betrüger

Viel Schmutz zutage fördern werden die Aufräumarbeiten auf dem Markt für Gewerbeimmobilien vor allem, weil er auch eine lukrative Spielwiese für Betrüger war. Die vielen Investoren, die verzweifelt nach Anlagemöglichkeiten suchten, und die Banken, die ebenfalls im Geld schwammen und deren Mitarbeiter in den entsprechenden Abteilungen kräftig an den Geschäftsabschlüssen verdienten, haben das Feld bereitet für Immobilienfirmen, die etwa in gefälschten Papieren fiktive Mieter aufboten, die Anzahl der Büroeinheiten auf dem Papier beispielsweise verdoppelten und somit auch die errechneten künftigen Einnahmen.

www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/...kt_1.5046828.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Antworten
Anti Lemming:

Stöffen

 
23.02.10 14:21
Wieso off-topic? Ist doch ein Stoß in das Zentrum des Brandherdes...
Antworten
Anti Lemming:

Sorry, Malko (# 57857)

2
23.02.10 15:05
Gemeint war: "eine These, die hier auf teils starken Widerspruch stieß"

Der "Widerstand" in meinem Kopf rührt offenbar daher, dass ich mich (für einen Fundi) zuviel mit Charttechnik befasse...;-)
Antworten
Anti Lemming:

Shiller-Hauspreisindex fällt um 0,2 %

2
23.02.10 15:10
Über's Jahr lag der Preisrückgang bei 3,1 %.

Die Preise und Verkaufszahlen dürften noch weiter fallen, wenn die Fed im März das QE für MBS einstellt und infolgedessen die Hypotheken-Kredite teurer werden. Der Chart der 30-jährigen US-Staatsanleihen (# 57863 ) scheint das bereits vorwegzunehmen.



Feb. 23, 2010, 9:04 a.m. EST
U.S. Dec. Case-Shiller home price index down 0.2%
By Rex Nutting

WASHINGTON (MarketWatch) -- Home prices in 20 major U.S. cities fell a seasonally adjusted 0.2% in December compared with November, according to the Case-Shiller home price index released Tuesday by Standard & Poor's. Prices were down 3.1% in the past year. A quarterly index covering the entire nation showed home prices fell 1.1% in the fourth quarter compared with the third. National home prices were down 2.5% in the past year.
Antworten
Anti Lemming:

Shark: You can't trust this market

3
23.02.10 15:16
You Can't Trust This Market
By Rev Shark
Street.com Contributor
2/23/2010 8:38 AM EST

...  
Trading is about dilemmas. On any given day you can always find some positives but there is also going to be a set of negatives. Our job comes down to weighing which set of factors will assert the most influence on any given day.

The biggest positive currently is that we are going up. Rising prices trump all other considerations. It doesn't matter how smart and compelling the bears might be -- if we are going up, the bulls are making the money.

What makes things so tricky in the current market is that the foundation for these steadily rising prices is so shaky. It is very hard to trust it to continue when the momentum behind the move is so weak. That has been the case for a while, and I'm a bit tired of writing about it. Obviously these extended technical conditions don't mean that we can't just keep on rising. But it's very tough to buy with conviction unless you are a true believer who doesn't care about technical conditions.

I'm also tired of writing about "V"-shaped moves, but that has been the key to the market action for nearly a year now. The propensity for "V"-ish moves is what has produced this big rally since last March and has caused so many market players to be chronically underinvested.

The problem is that "V"-ish moves is that they just don't warrant much trust or confidence. It is the process of constantly backing and filling and consolidating that helps create a foundation from which the market can continue to trend upward. When that doesn't happen and we just go straight back up on declining volume, there is much greater risk that a bout of profit-taking will suddenly spike us down. When we have eight, nine or 10 days or more of rising prices, there are big gains to protect, so when some selling does kick in there is a rush to protect profits. As gains suddenly begin to erode, the exits get jammed and we end up giving back four, five or six days of profits.

The bulls' response to these observations is that the "V" moves have worked, and all this worrying over that pattern is just costing you money. Maybe you should just forget that stuff and stay long this market.

Certainly that is an alternative, but from my viewpoint, good trading and investing is all about establishing a methodology and controlling risk. Quite often your methodology and discipline will cost you as the market fails to follow the traditional patterns, but it's the long run that counts.

The most important thing in investing is to stay in the game and protect your capital. If you don't do that, nothing else matters. That is why you have stay disciplined and use a methodology that may err on the side of caution. In my methodology, I simply can't trust "V"-ish moves very much, because over the years I have found that I'm not going to make good money if I chase stocks that are extended on light volume.

So here we are with an extended market and a weak foundation. We may indeed keep going up -- in fact, it seems almost likely given the nature of this market -- but my methodology and discipline keeps me from putting much money to work. It might not be the right move in the short term, but I know that in the long run it is the way to go.

Early indications are for some slight weakness. Europe was mostly down and Asia mostly up. Keep an eye on the dollar; an up move in the greenback is likely to be the catalyst that leads to some selling.
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Home Prices Fall 2.5% as Market Recovery Still Wea

5
23.02.10 15:17
Home Prices Fall 2.5% as Market Recovery Still Weak
HOUSING, REAL ESTATE, HOME SALES, ECONOMY, CASE SHILLER, STANDARD & POOR'S
Reuters
| 23 Feb 2010 | 09:05 AM ET

U.S. home prices unexpectedly slipped in December but the annual rate of decline slowed, reinforcing the housing market's rocky road to recovery, Standard & Poor's/Case-Shiller indexes showed on Tuesday.

 

The S&P composite index of home prices in 20 metropolitan areas declined 0.2 percent in December, matching the dip in November, for a 3.1 percent annual drop.

A Reuters survey had forecast that prices would be unchanged for the month and down 3.2 percent annually.

The S&P/Case-Shiller U.S. national home price index, which covers all nine census divisions, fell 2.5 percent in the fourth quarter from the same time a year earlier.

 

This measure, like the 20-city and 10-city indexes, have seen smaller annual declines all through 2009.

On a seasonally adjusted basis, the 20-city index rose 0.3 percent in December, S&P said, matching the November increase.

The future of home prices remains difficult to forecast, though, as the market at some point will have to weather the withdrawal of government measures to boost home buying, Yale economist Robert J. Shiller told CNBC.

"This isn't a forecast, but it's a worry that home prices might drop substantially from here forward once this support is taken away," Shiller said in a live interview after the report was released. "Mortgate rates will go up, the economy might double-dip, the expectations for housing which helped drive the market might change suddenly once people see this support being withdrawn."

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Malko07:

A.L. (#57859), betrachtet man deine

6
23.02.10 15:17
Postings die verflossenen Wochen waren an der "Euro-Schwäche" angeblich die südeuropäischen Schweine schuld. Jetzt soll es primär die Teilauflösung des $-CT sein. Vor nicht allzu langer Zeit  befanden wir uns angeblich in einem Abwertungswettlauf und jetzt im Gegenteil. Vor noch über einem Jahr drohte Inflation und jetzt? Schwanken wie die Fahne im Wind und immer eine unidirektionale Sicht. Dabei bewegen wir uns in einem hoch komplexen Netzwerk.

Noch ein klitzekleiner Hinweis zum Funktionieren von Märkten: Man kann sie nicht ausrechnen nach dem Motto soviel ist rein geflossen und wenn wieder genau soviel heraus geflossen ist stehen wir wieder am Punkt X. Märkte können bei riesigen Umsätzen auf der Stelle treten und bei minimalen Umsätzen stark steigen oder fallen und auch anders herum. Man kann sie also nicht berechnen.
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musicus1:

immer mal geduld.......

6
23.02.10 15:27
die währungen geben den takt  an, wiederhole mich da,  der starke usd wird über kurz oder lang die aktienmärkte einholen,  aber was sagte mir  gestern ein amerik. freund, warte ab, wenn der sp500 bei 900 steht, gibt es das nächste stimmulus  package........ heisst, damit werden die märkte vor dem absaufen gerettet... aber ob das reicht...und guckt mal auf die niedrigen volumen gestern .......... shortgewinne  immer mitnehmen, mit dem rest drinbleiben und ggf. aufstocken...euro-usd  weiterhin short , aud-usd auch short, euro-yen im short einen teil verkauft und gewinn in aud-usd gesteckt---cu short und im öl weiterhin long
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daiphong:

Malko, berechnen nicht, aber spekulativ

4
23.02.10 15:27
abschätzen darf man schon. Und die ollen Kamellen interessieren nicht primär.

AL hat seit Monaten ein Szenario entwickelt, das eine gewisse Plausibilität hat. Bisher sind zwar die Börsen etc. dem Dollaranstieg noch nicht voll gefolgt. Schaun mer mal.

Der Juli-09 Vergleich bleibt für mich jedenfalls eine große Bullen-Falle, so bin ich auch positioniert.
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CarpeDies:

Hit the brakes, Ben

5
23.02.10 15:35
By Irwin Kellner, MarketWatch

PORT WASHINGTON, N.Y. (MarketWatch) -- Danger: inflation ahead.

Later this week, Federal Reserve Chairman Ben Bernanke will present his semi-annual report on monetary policy to the Congress. In it he will probably go to great lengths to reassure policymakers that the Fed intends to keep flooding the economy with liquidity for a while longer.

But instead of keeping the pedal to the metal, Bernanke should be talking about hitting the brakes.

Even though unemployment is high and business has lots of spare capacity, inflation has returned -- although you wouldn't know it from a glance at the behavior of the consumer price index.

However, if you examine the CPI more closely, you will see a different picture altogether. Among other things, this means looking at the top-line number, which includes food and energy.

The so-called "core" rate of inflation, which excludes food and energy, is misleading. You know why? Because we all consume these items -- they are part of everyone's cost of living.

In the real world, these and other prices are going up, some quite sharply. And it's not just the notorious 39% hike in insurance premiums announced by a California insurance company. No, Virginia, lots of prices are going up, while in some cases portion sizes are being reduced. ( See my column of March 24, 2009.)

I am referring to items that you and I purchase just about every day. Besides energy, these include food, health care, transit fares, local taxes and tolls. To these you can add telephone and cable bills, toiletries, beauty products, and, yes, haircuts (mine just went up 8%).

But these increases, numerous as they are, are being masked by declines in big-ticket items such as cars, computers, housing and cell phones, to name a few. As you know, these are items that we don't buy every day, week, month or even year.

Because of this, the CPI's rate of change looks under control. This is why the money mavens think that they don't have to tighten right away.

Why the plethora of price hikes at this time?

It's a no-brainer. With at least two quarters of growth under our belts but sales still weak, many companies have apparently decided that this would be a great opportunity to boost profits by raising prices -- while the central bank still has the hammer down.

Behind this is the notion that the demand for most goods or services is inelastic. In other words, higher prices will not reduce people's willingness to buy. Business apparently believes that consumers will pay more without a fight -- after all, they have in the past.

To be sure, some consumers will resist, forcing some companies to back down. But when push comes to shove, most firms will keep trying to raise prices one way or another, and they will get away with it too.

This is why the Fed chief has to take his foot off the gas and hit the brakes. It's not too late to keep a little inflation from becoming a big one.

Remember the words of the late, great economist Milton Friedman: "Inflation is first and foremost a monetary phenomenon."
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Wirtschaft ist komplex und nicht immer logisch

10
23.02.10 15:38

erklärbar. Vieles hängt an weichen Faktoren, die nur bedingt zu beeinflussen sind. Für die unterschiedlichen Phasen der wirtschaftlichen Entwicklungen werden die Erklärungen aus der Wirtschaftswissenschaft in den meisten Fällen nur ex post nachgereicht. Es sind viele gute neue Ansätze aus den Verhaltenswissenschaften dazugekommen. Die Politik ist leider noch lange nicht so weit. Hier werden immer noch alte Konzepte betrachtet.

Die Aktien-, Devisen-,Rohstoff-, und Derivatemärkte sind nur noch Spielball der Spekulanten. Hier gewinnt der beste Pokerspieler, die anderen verlieren. Der beste Spieler heißt GS, dieser Spieler hat gleichzeitig den schlechtesten Ruf. Zum überwiegenden Teil zu recht.
Dabei nutzt ein guter Spieler nur den Rahmen den die Politik setzt oder nicht setzt.
Medien sind Erfüllungsgehilfen und liefern die entsprechenden Begründungen für Marktbewegungen (ex post) an die Massen. Die Politik versucht zu regulieren ohne das  Spiel zu verstehen.

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