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Der USA Bären-Thread


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Umweltschutz leidet

 
12.02.09 08:43

http://www.ariva.de/Mint_t367260?pnr=5435165#jump5435165

gehört nicht direkt zum Thema somit nur der Link zum Artikel

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Größtes Gesundheitsunternehmen Chinas

2
12.02.09 09:00

Bayer: Größtes Gesundheitsunternehmen Chinas

12.02.2009 , 08:50 Uhr

Die Gesundheitssparte des Bayer-Konzerns ist mit einem Wachstum von „mehr als 50 Prozent“ im Geschäftsjahr 2008 zur Nummer eins in China aufgestiegen. In den kommenden fünf Jahren baut der Konzern ein globales Forschungs- und Entwicklungszentrum in Peking. Artikel

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strategische Investitionen

6
12.02.09 09:01

Chinesen retten Rio Tinto

12.02.2009 , 08:51 Uhr von Andreas Hoffbauer

Rohstoffe können chinesische Konzerne sehr gut gebrauchen. Was liegt da näher, als in der aktuellen Krisenzeit bei einem der weltweit größten Rohstoffkonzerne einzusteigen? Der staatliche chinesische Aluminiumkonzern Chinalco ist kurz davor, Teile von Rio Tinto zu kaufen. Exklusiv

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Anti Lemming:

Mark-to-Phantasy bei Aktienkursen?

13
12.02.09 09:06
Wenn Firmen durch neue Bilanzregeln (# 38146) auch hier zu Lande nicht mehr gezwungen sind, in ihren Bilanzen realistische Verhältnisse auszuweisen - sie also etwa faule Wertpapiere und Derivate mit dem EK-Preis statt dem potenziellen VK-Preis bewerten dürfen -, kann man gleich einen Schritt weiter denken: Das "G" in der KGV-Berechnung wird damit ebenfalls zur Farce.

Mit den neuen Bilanzregeln ("Value light") wird zugleich das ganze System der Aktienbewertung ad absurdum geführt. Was ist eine Aktie noch wert, wenn Firmen nach Gutdünken ihre Bilanzen frisieren? Mark-to-Phantasy - jetzt auch an der Börse?

Ich fürchte, dass die Vertrauenskrise zwischen den Banken, die sich noch immer wechselseitig kein Geld leihen, sich ausweiten wird zu einer Vertrauenskrise der Anleger bezüglich Assets aller Art (außer Immobilien, Gold etc.). Sie dürften nicht nur bei Aktien sehr viel vorsichtiger werden, sondern auch bei Firmen-Anleihen. Dies steht ja auch bereits explizit in # 38150, 4. Absatz. [Helios, sorry für das versehentliche Doppelposting, meine Version ist etwas länger. Mal sehen wo bei Modz die Schmerzgrenze liegt.]

Dort steht ebenfalls, dass viele Anleger ihr Geld nur noch in "vermeintlich sicheren Staatsanleihen" parken wollen. Die Betonung liegt dabei auf vermeintlich. Denn wenn das Anlegervertrauen so stark wegbricht, dass Firmen sich nicht mehr refinanzieren können, schlägt dies letztlich auf die Staatsfinanzen (bis zum Staatsbankrott) durch.

Fazit: Es wird widerlicher als vermutet.
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Malko07:

#38154: Bitte Kirche im Dorf lassen!

8
12.02.09 09:36
- Also Firmenanleihen kann man nicht mehr kaufen? Man musste schon immer aufpassen welche man kauft. Auch Bilanzierungstricks sind nichts neues. Und es gab immer schon Firmen, die waren grundehrlich.

- Aktien kann man nicht mehr kaufen? She. Firmenanleihen.

- Staatsanleihen kann man auch nicht mehr kaufen? Es droht der Staatsbankrott!

Na, was soll man jetzt tun? Geld unter das Kopfkissen oder gleich verbrennen? Meine Anfrage bei Maggi wg. einem dementsprechenden Lieferung an Raviolidosen harrt der Antwort.

P.S.: Die seit kurzer Zeit geltenden Bilanzierungsregeln für Großkonzerne sind nicht in allen Fällen der Weisheit letzter Schluss. Immerhin haben wir mit HGB Jahrzehnte gut gelebt. Wenn z.B. eine Kapitallebensversicherung ihre Verpflichtungen seriöse und konservativ finanziert, wird sie z.B. einen Teil der Verpflichtungen über Staatsanleihen mit Restlaufzeiten, die dem Fälligkeitstermin entsprechen, hinterlegen. Bedingt durch Zinsänderungen können die Kurse jedoch erheblich schwanken, beeinflussen die Verpflichtungen der Versicherung aber um keinen Deut. Wieso sollte man hier die Bewertung dauernd ändern?
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Kicky:

enorme Einbrüche in der europäischen Wirtschaft

6
12.02.09 09:37
12. Februar 2009 Mehrere Konjunkturindikatoren deuten darauf hin, dass die derzeitige Krise enorme Einbrüche in der europäischen Wirtschaft zur Folge haben wird. Nicht nur ist gestern der Ifo-Index für das Wirtschaftsklima im Euro-Raum auf ein Rekordtief gesunken. Die EU-Kommission ist außerdem der Auffassung, dass die Krise verheerende Folgen für den europäischen Arbeitsmarkt haben wird. Für alle Industriesektoren sagt sie wegen der Wirtschaftskrise beispiellose Einbrüche voraus.

Der „Financial Times Deutschland“ sagte EU-Kommissionspräsident Barroso: „Völlig neu sind Ausmaß und Geschwindigkeit der Krise.“ Eine dem Blatt vorliegende interne Analyse beschreibe anhand von Beispielen aus dem verarbeitenden und dem Baugewerbe ungekannte Produktions- und Absatzeinbrüche. Der seit 1985 von der EU-Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen erstellte Geschäftsklimaindex sei auf das niedrigste Niveau seit seiner Einführung gefallen.....

....Die Lage wurde von den befragten 268 Experten abermals deutlich negativer bewertet. Sie verschlechterte sich in Deutschland und den Niederlanden am stärksten. Am ungünstigsten wird die wirtschaftliche Situation jedoch weiter in Frankreich, Irland, Portugal, Spanien sowie Italien beurteilt....

....EU-Kommissionspräsident Barroso ist ferner überzeugt, dass die Konsequenzen der Krise für den europäischen Arbeitsmarkt verheerend sein werden. Zwar würden diese vollständig erst in einigen Monaten zutage treten, sagte Barroso. Es sei aber schon jetzt abzusehen, dass sie drastisch sein würden. Nach Angaben der EU-Behörde wollen die europäischen Unternehmen momentan rund 158.000 Stellen abbauen. Dem stehen nur knapp 25.000 Arbeitsstellen gegenüber, die sie neu schaffen wollen.
www.faz.net/s/...2FA70D3EC4F25F4F1C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Kicky:

Aufnahme von Kapital oft unmöglich

7
12.02.09 09:44
FTD zum gleichen Thema:www.ftd.de/politik/europa/...roduktion-kollabieren/473227.html

.....Besonders die Automobilindustrie, die in der EU direkt 2,2 und indirekt 12 Millionen Menschen beschäftigt, ist von den anhaltenden Kreditproblemen stark betroffen. "Der allgemeine Zugang zu Krediten spielt für die Autoindustrie eine wichtige Rolle, da 60 bis 80 Prozent der Privatwagen in Europa mit Krediten gekauft werden", heißt es in der Analyse..Auch für Hersteller sei es oft unmöglich, über Anleihen Kapital aufzunehmen. So konnten die französischen Hersteller PSA (Peugeot und Citroën) und Renault mit einer Anleihe bei Investoren kein Interesse erregen. Denn die Anleger stürzen sich derzeit auf die als sicherer geltenden Staatsanleihen und drängen so Firmenanleihen vom Markt.

Auch für Hersteller sei es oft unmöglich, über Anleihen Kapital aufzunehmen. So konnten die französischen Hersteller PSA (Peugeot und Citroën) und Renault mit einer Anleihe bei Investoren kein Interesse erregen. Denn die Anleger stürzen sich derzeit auf die als sicherer geltenden Staatsanleihen und drängen so Firmenanleihen vom Markt.
Dramatisch ist die Lage der Studie zufolge bei Lastwagen. Die monatlichen Lkw-Bestellungen in der EU seien von 38.000 im Januar 2008 auf 600 im November zusammengebrochen.
....In der Stahlindustrie verzeichnen die Kommissionsökonomen Auftragseinbrüche von 43 bis 57 Prozent. Der Absturz liege auch an der aggressiven Verkaufspolitik chinesischer Hersteller. Zugleich, so warnt die Studie, schotten China, Indien, Russland und möglicherweise die USA ihre Märkte immer weiter gegen EU-Stahl ab.
..."Die finanziellen Möglichkeiten der EU und der Mitgliedsstaaten stoßen an ihre Grenzen."
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ecki:

Would You Pay $103,000 for This Arizona Fixer-Uppe

5
12.02.09 09:47

Hoffe kein Jimps:

Zur Werthaltigkeit der Kreditforderungen und weil viele meinen, die seien nur nicht handelbar, würden sich aber im Laufe der Zeit wieder ordentlich erholen. Artikel vom wallstreet Journal:

Would You Pay $103,000 for This Arizona Fixer-Upper?

 

That Was Ms. Halterman's Mortgage on It; 'Unfit for Human Occupancy,' City Says

AVONDALE, Ariz. -- The little blue house rests on a few pieces of wood and concrete block. The exterior walls, ravaged by dry rot, bend to the touch. At some point, someone jabbed a kitchen knife into the siding. The condemnation notice stapled to the wall says: "Unfit for human occupancy."

Michael Phillips/The Wall Street Journal

See photos of Ms. Halterman's former house.

The story of the two-bedroom, one-bath shack on West Hopi Street, is the story of this year's financial panic, told in 576 square feet. It helps explain how a series of bad decisions can add up to the worst financial crisis since the Great Depression.

Less than two years ago, Integrity Funding LLC, a local lender, gave a $103,000 mortgage to the owner, Marvene Halterman, an unemployed woman with a long list of creditors and, by her own account, a long history of drug and alcohol abuse. By the time the house went into foreclosure in August, Integrity had sold that loan to Wells Fargo & Co., which had sold it to a U.S. unit of HSBC Holdings PLC, which had packaged it with thousands of other risky mortgages and sold it in pieces to scores of investors.

Today, those investors will be lucky to get $15,000 back. That's only because the neighbors bought the house a few days ago, just to tear it down.

At the center of the saga is the 61-year-old Ms. Halterman, who has chaotic blond-gray hair, a smoky voice and an open manner both gruff and sweet. She grew up here, working at times as a farm hand, secretary, long-haul truck driver and nurse's aide.

In time, the container of vodka-and-grapefruit she long carried in her purse got the better of her. "Hard liquor was my downfall," she says.

In Arizona, a $103,000 Shack

1:41

As WSJ's Michael Phillips reports, a shack in Arizona with a $103,000 mortgage helps explain the economic mess we're in.

Ms. Halterman says she had her last drink on Jan. 3, 1996. These days, her beverage of choice is Pepsi.

She collects junk. Her yard at the West Hopi house was waist-high in clothes, tires, laundry baskets and broken furniture. In June, the city issued a citation for what the enforcement officer described as "an exorbitant amount of rubbish/debris/trash."

Ms. Halterman also collects people. At one time, she says, 23 people were living in the tiny house or various ramshackle outbuildings.

Her circle includes grandchildren, an old friend who lost her own home to foreclosure, a Chihuahua, and the one-year-old child of a woman Ms. Halterman's former foster-daughter met in jail.

In the mail recently, she noticed a newsletter sent by a state agency with an article titled "Raising Children of Incarcerated Parents, Part I."

"I need to read that one," she said aloud to herself.

She keeps the children in line with cuddles and mock threats. "You better put that shirt on, or that cop will come and take you to jail," she tells one. Another, whose father is in prison, was born with a heart problem related to his mother's drug use, Ms. Halterman says. She patiently nursed him to health.

"It took me forever to get him past 15 lbs.," she recalls.

Ms. Halterman hasn't had a job for about 13 years, she says. She receives about $3,000 a month from welfare programs, food stamps and disability payments related to a back injury.

"I may not have everything I want, but I have everything I need," she says.

Four decades ago, when she bought the West Hopi Street house for $3,500, Avondale was a small town built around cotton farms. From 2000 to 2005, the heart of the housing boom, it doubled in size to 70,000 residents.

Today, one in nine Avondale houses is in foreclosure or close to it.

Her lender, Integrity, was one of a flurry of small mortgage firms that sprang up nationwide during the boom, using loans from big banks to generate mortgages to resell to larger financial institutions. Whereas traditional mortgage lenders profit by collecting borrowers' monthly payments, Integrity made its money on fees and commissions.

The company was owned by Barry Rybicki, 37, a former loan officer who started it in 2003. Of the boom years, he says: "If you had a pulse, you were getting a loan."

Der USA Bären-Thread 5435755

Marvene Halterman

When an Integrity telemarketer called Ms. Halterman in 2006, she was cash-strapped, owing $36,605 on a home-equity loan. The firm helped her get a $75,500 credit line from another lender.

Ms. Halterman used it to pay off her pickup, among other things. But soon she was struggling again.

In early 2007, she asked Integrity for help, Mr. Rybicki's records show. This time, Integrity itself provided a $103,000, 30-year mortgage. It had an adjustable rate that started at 9.25% and was capped at 15.25%, according to loan documents.

It was one of 197 loans Integrity originated last year, totaling almost $47 million.

For a $350 fee, an appraiser hired by Integrity, Michael T. Asher, valued the house at $132,000. Mr. Asher says although he didn't personally believe the house was worth that much, he followed standard procedures and found like-sized homes nearby that had sold in that price range in 2006.

"I can't appraise it for the future," Mr. Asher says. "I appraise it for that day."

T.J. Heagy, a real-estate agent later hired to sell the property, says he can find only one comparable house that sold nearby in 2007, for $63,000.

At closing, on Feb. 26, 2007, Integrity collected $6,153 in underwriting, broker, loan-origination, document, application, processing, funding and flood-certification fees, mortgage documents show. A few days later, Integrity transferred the loan to Wells Fargo, earning $3,090 more, Mr. Rybicki says.

Kevin Waetke, of Wells Fargo Home & Consumer Finance Group, said in a written statement that "it appears that the appraisal ... confirms that the property values were fully supported at the time the loan closed."

Mr. Rybicki says neither he nor his loan officer ever saw the blue house. When shown a picture last month, he said: "Wow."

Michael Phillips/WSJ

The rear of Ms. Halterman's home, in a photo taken by a city code-enforcement officer around the time the eviction was served.

"When you have 50 employees, as much as you are responsible for holding their hands, you just can't," Mr. Rybicki says.

After the fees and her other debts were paid, Ms. Halterman walked away from closing with $11,090.33.

Ms. Halterman says she spent it on new flooring, a fence, minor repairs and food. "No steak or lobster," she says, "hamburger and chicken."

Soon the money was gone.

Within a few months she grew worried the rickety house wasn't safe for children. She moved to a rental nearby. Her son Leslie Merritt took up residence at West Hopi Street and assumed responsibility for the $881 monthly payments.

When Wells Fargo sold Ms. Halterman's loan to London-based HSBC, it got bundled with 4,050 other mortgages and used as collateral for a security issued in July 2007. More than 85% of the mortgages were, like Ms. Halterman's, "subprime" loans to borrowers with blemished credit, according to Tom Atteberry of First Pacific Advisors LLC, a Los Angeles investment-management company.

Credit-ratings firms Standard & Poor's and Moody's Investors Service gave the new security their top "triple-A" ratings, which suggested investors were extremely likely to get their money back plus interest. S&P declined to explain its assessment. A Moody's spokesman didn't respond to requests for comment.

Thus was Ms. Halterman's diminutive blue house tossed into the immense sea of mortgage-backed securities that would eventually imperil the U.S. financial system. Some $4.1 trillion in American mortgages were put into securities such as these between 2005 and 2006, including $1.6 trillion in subprime or other high-risk home loans, according to Inside Mortgage Finance, a trade publication.

Among other investors, the Teachers' Retirement System of Oklahoma bought $500,000 of the new security, according to chief investment officer Bill Puckett. Also buying in was bond-giant Pacific Investment Management Co., which declined to comment.

Soon, Ms. Halterman's son, Mr. Merritt, says he stopped paying the mortgage. He had slipped back into his methamphetamine addiction. "I lost interest in pretty much everything except my habit and the girl I was seeing," he says. Mr. Merritt is now in prison for trafficking in stolen copper pipe.

In January, Ms. Halterman stepped back in and made the last mortgage payment. Foreclosure began in May. September brought eviction.

Ms. Halterman says she wishes she had never taken out the first home-equity loan. "I felt like I needed it," she says. "In retrospect, I needed my a -- kicked."

Other loans backing the HSBC-issued security were souring, as well. As of November, 25% were foreclosed, in the foreclosure process or at least a month delinquent, Mr. Atteberry says.

HSBC declined to comment.

Mr. Rybicki gave up his mortgage-banking license in September. He now works for a venture-capital firm.

"The banks have part of the blame," Mr. Rybicki says of the housing bubble. "I think we have part of the blame. We were part of the system. So does the consumer."

Wells Fargo, which serviced the West Hopi Street loan, boarded up the house and hauled away the debris. And this past Monday, the property sold for $18,000 to Daniel and Delia Arce, who live next door in a tidy brick rambler. After expenses, investors in the mortgage-backed security will probably divide up no more than $15,000 in proceeds.

A few weeks ago, Mr. Arce asked Mike Summers, a city code-enforcement officer, whether a permit was required to raze the blue house.

"Yes," Mr. Summers replied, "but all you need is the big, bad wolf to come out and huff and puff."

—Liz Rappaport contributed to this article.

Write to Michael M. Phillips at michael.phillips@wsj.com

Printed in The Wall Street Journal, page A1

http://online.wsj.com/article/SB123093614987850083.html#

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Kicky:

Konjunkturpaket droht Blockade durch HH und NS

6
12.02.09 09:50
www.ftd.de/politik/deutschland/...gt-Widerstand-an/473362.html
.....
Niersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) will laut der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" im Wirtschaftsausschuss der Länderkammer beantragen, den Vermittlungsausschuss anzurufen.

Hirches designierter Nachfolger Philipp Rösler kündigte im "Hamburger Abendblatt" vom Donnerstag an, die Liberalen würden ihr Abstimmungsverhalten "voraussichtlich erst am Abend vor der Sitzung" festlegen und davon abhängig machen, ob es noch Änderungen gebe. "Unsinnige Aspekte müssen korrigiert werden, etwa die steuerliche Quersubventionierung der Krankenversicherungsbeiträge", sagte der FDP-Politiker.

Das sei eine "Milliardenverschwendung", die mit seiner Partei nicht zu machen sei. Außerdem fehlten in dem Paket echte Entlastungen durch Steuersenkungen, Bürokratieabbau und ein Programm zur Beschleunigung von Infrastrukturmaßnahmen. Die FDP ist in fünf Bundesländern an der Regierung beteiligt. ...

.... Hamburg kündigte jedoch am Mittwoch an, doch nicht zuzustimmen, weil die Gespräche über ökologische Nachbesserungen zum Erliegen gekommen seien.

Der rot-rote Senat in Berlin hat zwar in einem Grundsatzbeschluss die Mittel, die aus dem Paket zu erwarten sind, bereits verteilt. Er will aber aufgrund des Widerstandes der Linken gegen Teile des Pakets nicht zustimmen.
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Anti Lemming:

Ecki - Solidarzuschläge für den "Aufbau West"

10
12.02.09 10:02

In einem Sammelsurium solcher Buden stecken auch die 17 Mrd., die die SachsenLB in USA "investiert" hat. Die SachsenLB ist nun pleite. Der Freistaat Sachsen bzw. seine Steuerbürger müssen nun für das 17-Mrd.-Loch aufkommen. Dafür wird jetzt jahrezehntelang an Kitas und ähnlichem gespart.

Man kann das Ganze daher als ostdeutsches Re-Investment in einen "Aufbau West" (in USA) bezeichnen, der dem großzügen "Aufbau Ost" (in D.), finanziert mit hiesigen Solidaritätszuschlägen, folgte.

Fazit: Unter Bundesbürgern wurde, unter Federführung der SachsenLB, eine gigantische Kollekte veranstaltet, um Suff-Brüder und -Schwestern wie Ms. Halterman ein paar Jahre lang mit Gratis-Bölkstoff zu versorgen.

Deutsche Angstsparer "geben einen aus".

Helau!

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Jing:

Koennen die Ratingagenturen raten

5
12.02.09 10:14
was die wollen? So gar nichts lese ich daruebe, dass die
Hauptverantwortlichen in diesem Krimi zur Verantwortung
gezogen werden.
Schadelsersatz wird schlecht durchsetzbar sein aber Berufsverbot
waere doch auch schon was.
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Anti Lemming:

Malko - Gefahren bei Firmen-Anleihen

4
12.02.09 10:15
Die Zinsen auf Staatsanleihen sind in letzter Zeit deutlich gefallen (weil die Kurse nachfragebedingt in die Höhe schossen), während die Zinsrendite selbst bei soliden Unternehmen teils auf die 10 %-Marke zusteuert, da Anleger das Risiko scheuen und durch Verkäufe die Kurse in den Keller schicken.

Selbst Daimler - einst der Inbegriff für "Solidität" - kann Anleihen nur noch mit einer Zinsrendite von über 9 % verkaufen.

Mich würde mal ein Chart interessieren, der für D. oder die EU den drastisch angestiegenen Zinsspread zwischen Firmen- und Staatsanleihen veranschaulicht.

Das Aufsteilen dieses Spreads hat einen guten Grund. "Der Markt" preist das Risiko halt immer höher , evtl. auch übertrieben hoch. Unstrittig aber dürfte sein, dass die Kurs-Tendenz bei Firmenanleihen steil nach unten zeigt (bzw. die Zinsrendite-Tendenz entsprechend steil nach oben).

Sie gegen den Markt zu stellen, auch wenn die Ängste teils irrational hoch sind, kann sich negativ auf das Depot auswirken ;-)
Antworten
Kicky:

Washington Hopes Vulture Investors Buy Bad Assets

5
12.02.09 10:15
www.nytimes.com/2009/02/11/business/...my/11react.html?_r=1&em

....Mr. Marks is a former banker who became a pioneer in the graveyard of Wall Street. He is one of the biggest players in distressed investing — putting money into risky investments that few others will touch.

But he and other potential investors are wary of the risk in this case.

With its plan to shore up banks that was announced on Tuesday, the Obama administration hopes to entice investors like Mr. Marks, who has $55 billion at his command, to buy troubled assets from the nation’s banks and enable them to make the loans needed to jump-start the economy. The administration hopes, in short, to counterbalance some of the fear gripping the financial world with a bit of old-fashioned greed.

To combat the bust, Washington wants to marshal some of the same financiers who grew rich during the boom: hedge fund managers and corporate buyout specialists.

But Mr. Marks and other investors like him said they were in no hurry to wade into this mess. Distressed investors — “vultures” is the Wall Street term for them — aim to buy investments on the cheap in hopes of reaping big returns......as Treasury Secretary Timothy F. Geithner outlined his sweeping rescue plan on Tuesday, the questions kept piling up.

What kind of assets would the banks sell, and at what price? What role would the government play? And, of course, the big one: what are these investments really worth? The banks themselves are struggling to place values on them.

Hundreds of billions of dollars of these assets are hanging over banks. Until there is a clear way to purge them, the industry, and the broader economy, are likely to languish.

That is where the vultures come in. Hedge funds and other institutions dominate the field of distressed investing, and they are known for driving hard bargains. In recent weeks, several prominent hedge fund managers met with Lawrence H. Summers, the head of the National Economic Council, to discuss their interest in the planned public-private partnership. ...
...“If the purpose of the partnership is to find a place to house the loss, I don’t think private equity will be willing to do that,” Mr. Newman said.
Some executives said they wanted the government to subsidize their purchases with low-cost loans. Others said the Treasury should put a floor under their potential losses. Another big issue is the price at which the troubled assets would be valued by the banks. While potential investors want to buy as cheaply as possible, the banks might have to take debilitating write-downs if they sold at fire-sale prices. Such an outcome might not be in the government’s — or taxpayers’ — interests.....“Given the conflicting objectives, I’m not sure I’d be interested in this kind of altruistic investing,”....
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Anti Lemming:

Ratingagenturen werden in Rate-Agenturen umbenannt

12
12.02.09 10:16
Sie raten, was Firmen- und Staatsanleihen morgen noch wert sein könnten.

Ein heiteres Ratespiel unter Leitung des neuen Minister-Azubis Graf von und zu Pleittenberg.
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permanent:

US-Konsumenten setzen Käuferstreik fort

6
12.02.09 10:26

US-Konsumenten setzen Käuferstreik fort

Das einzige Flaggschiff der US-Wirtschaft, der private Verbrauch, befindet sich weiter in schwierigem Fahrwasser. Dies dürften die heutigen Daten zum Einzelhandel unterstreichen: Wir rechnen mit einem Rückgang der Umsätze um 0,8 % im Vergleich zum Vormonat. Dies wäre die siebte Rückbildung in Folge - diese Durststrecke sucht seinesgleichen. Nach den Exzessen der Jahre vor der Krise scheinen die Konsumenten derzeit zum Sparen verdammt zu sein. So lösen sich die Vermögenszuwächse aus Aktien- und Immobilieninvestments zunehmend in Wohlgefallen auf und führen zu einer "Schräglage" im Vergleich zu den bestehenden Verbindlichkeiten. Durch die Entwicklung am Arbeitsmarkt verschärft sich die Situation weiter. Im Januar wurden in den USA fast 600.000 Stellen abgebaut. Ein zeitnaher Indikator für die Beschäftigungssituation in den USA sind die wöchentlich erhobenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Hier stehen heute die Werte für die Woche bis zum 7. Februar auf der Agenda. Wir rechnen mit 590.000 Anträgen - damit würde der Rekordwert der Vorwoche von 626.000 zwar "verfehlt", ein Grund auch nur ein wenig optimistisch für den Arbeitsmarkt zu werden, wäre diese Veröffentlichung bei weitem allerdings auch nicht. Die Hoffnungen im Hinblick auf den Arbeitsmarkt und den privaten Verbrauch ruhen nun auf dem kurz vor der Verabschiedung stehenden Konjunkturpaket. Eine Rückkehr zu signifikant positiven Wachstumsraten beim Konsum erwarten wir indes nicht vor der 2. Hälfte dieses Jahres. Unter anderem aufgrund der schwachen Nachfrage aus den USA hat die Industrie der Eurozone wenig zu lachen - im Dezember dürfte es bei der Euroland Industrieproduktion zu einem Rückgang um 1,2 % gekommen sein, gleichbedeutend mit einem Absinken der Jahresrate auf -8,8 %.

Quelle: HSBC Trinkaus

Antworten
permanent:

Spain Enters Recession after Worst GDP Drop Since

3
12.02.09 10:45
Spain Enters Recession after Worst GDP Drop Since '93
SPAIN, ECONOMY, RECESSION
Reuters
| 12 Feb 2009 | 03:31 AM ET

Spain's economy shrank 1.0 percent during the fourth quarter and entered its first recession since 1993, setting the tone for an expected slew of bleak European growth data.

Spain was the first large euro zone economy to publish gross domestic product for the last three months of 2008 and its quarter-on-quarter contraction was slightly less than a Reuters forecast of 1.1 percent, according to the flash estimate released on Thursday by the National Statistics Institute.

 

It was the steepest decline since the first quarter of 1993 and followed a 0.3 percent contraction in the third quarter, putting Spain into recession alongside Germany, Italy and Britain.

Spanish year-on-year growth shrank 0.7 percent, compared with a forecast 0.8 percent decrease, marking the worst result since the second quarter of 1993.

Spain's economy grew just 1.2 percent in 2008, the weakest annual growth since its last annual recession in 1993, and bang in line with the government's 1.2 percent forecast.

Analysts are expecting even steeper quarterly contractions from Germany, Italy and France when they report GDP on Friday, ahead of wider euro zone data.

Antworten
Ischariot MD:

ecki, #38158

4
12.02.09 10:54
nein, kein Jimps, aber absolut erschreckend. 103.000 USD HELOC-Kredit für diese Bruchbude. Realisierter Rückzahlungswert 15.000 USD, und das auch nur, weil offenbar Nachbarn diesen Schandfleck in ihrer Straße beseitigen wollten. Normalerweise würde das niemand kaufen, es würde verrotten, mit Sachwert Null oder Negativ (wenn z.B. die Kommune die Beseitigung bzw. den Abbruch fordern würde).
Mag sicherlich ein Extrembeispiel sein ...
Der WSJ-Artikel sei aber dem user Gernsback, der noch an die Werthaltigkeit von Subprime-MBS glaubt, dringend zur Lektüre empfohlen.
Antworten
musicus1:

;MALKO, ich bevorz. eine Aktie

4
12.02.09 10:57
als eine Anleihe....... in diesen bewegten zeiten........
Antworten
Malko07:

A.L., jeder unterliegt natürlich seinem

7
12.02.09 11:03
eigenes Risikoprofil, aber die Situation ist nicht so, wie Du sie generell darstellst. Vor allem hat das nichts mit Bewertungen in der Bilanz zu tun.

In der Automobilindustrie herrschen sein einiger Zeit erhebliche Überkapazitäten. Sie werden in der jetzigen Krise überdeutlich und sicherlich werden nicht alle unternehmen überleben. Das Bedeutet allerdings nicht, dass man Anleihen derartiger Unternehmer nicht  kaufen könnte. Sicherlich nicht unbedingt mit langen Restlaufzeiten. Aber auf Sicht von einem Jahr ist schon absehbar, ob das Unternehmen diese Zeit überleben wird. Nehmen wir z.B. eine Daimler-Anleihe:

Der USA Bären-Thread 5436221chart4.onvista.de/...&SUPP_INFO=0&ID_NOTATION=14805249&TICK=1" style="max-width:560px" >

Wird im November fällig und rentiert momentan mit ca. 3,6% (nein nicht mit 9%). Immer noch besser als viele Festgelder, trotzdem heute nicht mehr der ideale Einstiegszeitpunkt ist. Ich hoffe, dass Du, solltest Du den Oktober verpasst hast, spätestens im Dezember eingestiegen bist. Kannsr Du jetzt verhökern und auf z.B.  eine günstige Gelegenheit für US-Staatsanleihen warten. Eine konservative Spekulation, mit GMAC wäre wesentlich mehr drin gewesen. Der Schlaf wäre etwas unruhiger gewesen.  Auf Sicht von 5 oder 10 Jahren tun sich momentan alle Industriefirmen mit der Refinanzierung schwierig. Hat auch nichts mit der Bilanzierung sondern mit den reellen Risiken einer Weltwirtschaftskrise zu tun.

Es gibt allerdings auch finanziell stabilere Firmen. So liegen die Renditen von Siemens-Anleihen bei Restlaufzeiten von 10 Jahren bei 5,3% und bei 2,4 Jahren bei 3,2% (schwer zu erwischen). Man kann also nicht alles in einen Topf stecken.

Ich finde auch nicht, dass der Zins-Spread zwischen Staatsanleihen und Firmenanleihen unangemessen hoch wäre. Er war vor der Krise zu gering und hat die Risiken nicht richtig bewertet. Wobei eine generelle Bestrachtung des statistischen Unterschiedes Unsinn ist und nichts bringt. Man kauft ja immer konkrete Anleihen und man muss die konkrete Lage dieses States oder der entsprechenden Firma bewerten. Diese Woche hat sich der Anleihemarkt weiter entspannt. Sogar Polen konnte problemlos eine interessante Euro-Anleihe platzieren. Auch auf dem Markt für Firmenanleihen entspannt sich die Lage:

Seit Anfang dieses Jahres haben amerikanische Unternehmen Anleihen im Volumen von mehr als 78 Milliarden Dollar emittiert. Die rege Nachfrage von Anlegern in diesen fünf Wochen folgt auf ein Emissionsvolumen von durchschnittlich nur 21 Milliarden Dollar pro Monat im vierten Quartal 2008, berichtet der Informationsdienst Dealogic.
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Malko07:

musicus1, jeder sollte nur das tun

8
12.02.09 11:09
was ihm liegt und wo er sich auskennt. Allerdings sind diese Zeiten bezüglich Anleihen so interessant wie sie schon lange nicht mehr waren. Hätte ich nicht erwartet, als ich 2007 mein Aktiendepot geleert habe. Viele Spekulanten unterschätzen den Anleihemarkt. Sie sind geformt von Sprüchen wie "Aktien rentieren besser". Dabei stimmt das nur temporär. Allerdings sind Anleihemärkte nicht ungefährlich und mit Kaufen und dann Schlafen ist die Rendite miserabel. Ist bei Aktien nicht anders.
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permanent:

Obama Nears Victory on Stimulus Plan

 
12.02.09 11:11
Obama Nears Victory on Stimulus Plan
STIMULUS, CONGRESS, OBAMA, ECONOMY, GOVERNMENT, NORTH AMERICA, CONSUMERS, TAXES
Reuters
| 12 Feb 2009 | 04:44 AM ET

The U.S. Congress is poised to pass as early as Thursday a $789 billion package of tax cuts and spending programs aimed at reviving the staggering economy, a big, yet bittersweet victory for President Barack Obama.

The new president, three weeks on the job, had wanted broad bipartisan support for the economic stimulus initiative but irreconcilable differences with most Republicans over the size and scope of the plan prevented him from achieving that goal.

 

Instead, just a handful of Republicans are expected to vote for the measure which includes tax credits for individuals and families, tens billions of dollars for infrastructure projects and aid for the growing rolls of unemployed as well as assistance for those without health care.

The package is split 36 percent for tax cuts and 64 percent in spending and other provisions, just below the 40/60 split Obama called for in his effort to begin pulling the economy out of the a recession that started in December 2007.

As part of his campaign to build support for the package, Obama will fly to Peoria, Illinois on Thursday to visit a factory owned by heavy equipment maker Caterpillar , which he has said would rehire some laid-off workers if the stimulus is approved.

"We're at the doorstep of getting this plan through the Congress, but the work is not over," Obama said. "When we do, the challenge will shift to administering successfully this endeavor of enormous scope and scale."

The stimulus package was finalized after marathon talks between a small group of negotiators in the House of Representatives and Senate.

 

Both chambers may vote on the final bill Thursday, but the timetable could slip.

Obama had demanded that Congress act before the end of the coming holiday weekend in the hope that the stimulus would begin to create and save up to 4 million jobs.

Senators put the jobs number closer to 3.5 million under the compromise deal.

Passage of the bill in the Senate has hinged on the support of a handful of moderate Republicans and negotiators agreed to scale back some proposals to win their backing.

Three moderate Republican senators, Susan Collins, Olympia Snowe and Arlen Specter, had demanded that the negotiators pare the bill to below $800 billion before they would vote for it.

 

The White House agreed to narrow a tax credit for workers that would now total $400 for individuals and $800 for couples.

An earlier version of the bill would have granted $500 and $1,000 respectively.

To help states facing growing budget shortfalls, the House had proposed $79 billion while the Senate had agreed to $39 billion.

They compromised at $54 billion including some funds that could be used for modernizing schools.

Money for building new schools was stripped out and congressional negotiators also scaled back tax incentives aimed at boosting flagging home and automobile sales that were deemed to expensive.

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Anti Lemming:

FTD: Fed bald "reif für Staatshilfe"?

14
12.02.09 11:13

Ein hier im Thread schon häufiger angesprochener Alptraum droht wahr zu werden: Die Fed ist duch die zig Bailouts und Fensterl-Affären inzwischen derart "angeschlagen", dass sie demnächst selber auf Staatshilfe angewiesen sein könnte.

 


In Not
Die Fed, der Staat und das Geld
von Sebastian Bräuer (New York) und Sabine Muscat (Washington)

Die US-Notenbank kooperiert im Kampf gegen die Krise mit dem Finanzministerium. Beobachter sorgen sich um ihre Unabhängigkeit - und um die Risiken in der Bilanz.
Bald könnte auch die Fed reif sein für Staatshilfe.

...
"Die Grenze zwischen Zentralbank und Regierung verschwimmt immer mehr", sagt Nouriel Roubini, Wirtschaftsprofessor an der Universität New York. Noch härter formuliert es Allan Meltzer von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh: "Die Fed hat ihre Unabhängigkeit geopfert, um sich in den Fiskalmaßnahmen zu engagieren."
...
Die Unabhängigkeit der Notenbanken gilt in der Theorie als hohes Gut - und in der Praxis sind inzwischen alle führenden Notenbanken unabhängig. Die Idee ist, dass sie am besten für stabile Preise sorgen können, wenn sie nicht den kurzfristigen Interessen der Politik unterliegen. Die seien an niedrigen Zinsen interessiert, weil das Konsum und Investitionen anheizt - unabhängig von den Preisrisiken.

"Wenn aber das Finanzministerium für die ersten eigenen Verluste haftet, mag man sich genötigt fühlen, dessen Ratschläge anzunehmen", sagte unlängst bereits Vincent Reinhart, früher Direktor für Geldpolitik bei der Fed und jetzt am American Enterprise Institute in Washington, der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Mit Sorge sehen viele Beobachter deshalb, dass sich die Fed immer neue Risiken in die Bücher lädt. Ihre Bilanz ist seit September von 924 auf mehr als 2000 Mrd. $ angeschwollen. Teils sind dies nur Sicherheiten für Repo-Geschäfte - Ausfälle entstehen nur, wenn der Geschäftspartner pleitegeht. Teils hat sie aber Wertpapiere wie Commercial Paper gekauft und trägt die vollen Risiken.

Kenneth Rogoff, Ex-Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds, erwartet, dass die Fed hohe Verluste erleiden wird - was im US-Kongress Bestrebungen verstärken könnte, mehr Einfluss auf sie zu bekommen. Auch Notenbank-Experte Meltzer fürchtet, dass das Finanzministerium einspringen muss, wofür es auf mehr Mitsprache dringen könnte - oder dass die Fed einfach frisches Geld druckt: "Das Hauptrisiko ist dann Inflation und eine Dollar-Abwertung", sagt der Ökonom.
 

...
Nochmals angeheizt werden dürfte die Debatte, wenn die Fed umsetzt, was sie bislang nur angekündigt hat: den Kauf von Staatsanleihen. Sie würde damit versuchen, über niedrigere Langfristzinsen die Wirtschaft anzukurbeln und eine Deflation zu verhindern - und en passant die Zinskosten ... senken.

www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...-und-das-Geld/473454.html
 

Antworten
CarpeDies:

IT schwächelt...

5
12.02.09 11:32
Das jährliche Barometer für die IT-Branche in Berlin und Brandenburg befindet sich erstmals seit seiner Einführung im Jahr 2006 mächtig im Sinkflug. Der Branchenindex für die Computerindustrie in der Hauptstadtregion, den der lokale Verband der Software-, Informations- und Kommunikations-Industrie (SIBB) am heutigen Donnerstag vorgestellt hat, erreicht laut der Frühjahrsumfrage 2009 mit 53 Prozentpunkten seinen bisher niedrigsten Stand. Das Wirtschaftsklima schwächt sich demnach um 7,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr ab. So erwarten über neun Prozent der Hersteller und Dienstleister aus dem IT-Sektor an der Spree einen Umsatzrückgang. 18 Prozent gehen von einem stagnierenden Geschäft aus. Die Skepsis hat um fast 15 Prozentpunkte gegenüber 2008 zugenommen. Mit 27 Prozent steigt die Zahl pessimistischer Unternehmen um 23,6 Prozentpunkte zugleich erheblich an.

Und weiter in: www.heise.de/newsticker/...ndustrie-mit-Wucht--/meldung/132376
Antworten
Anti Lemming:

Malko - # 38169

7
12.02.09 11:39
Zustimmung.

Deinen Satz

"Hat auch nichts mit der Bilanzierung sondern mit den reellen Risiken einer Weltwirtschaftskrise zu tun.!

kann man aber auch umdrehen.

Dann würde er heißen:

Die Risiken einer Weltwirtschaftskrise haben mit der neuen (windelweichen) Bilanzierung zu tun.

Vertrauensfördernd ist weder das eine noch das andere.

Wie es um die Risiken wirklich bestellt ist, zeigen die Firmenanleihen mit längerer Restlaufzeit. Im Kurzfristbereich gibt es auch bei Anleihen "Zocker" - analog zum Daytrading, was bei Anleihen "Monats-Trading" wäre.

Auf Sicht von einem Jahr ist das Risiko sicherlich überschaubarer. Daimler-Anleihen fielen ja nur aus, wenn Daimler pleite ginge. Das droht aber nicht mal, wenn es noch Ärger mit Chrysler/Cerberus gibt (im Fall einer Chrysler-Pleite). Insofern könnte ich mit Daimler-Anleihen (1 Jahr Restlaufzeit) auch besser schlafen als mit Daimler-Aktien - trotz deren optisch niedrigen Kurses von 24 Euro (der sich mMn im Extremfall noch halbieren könnte).

Am besten schlaf ich zurzeit allerdings mit Cash. Man sollte dazu allerdings nicht zu viele Münzen ins Kopfkissen stopfen.
Antworten
MikeOS:

Die Amerikaner wetten auf steigende Kurse.

7
12.02.09 12:04
CBOE Marktdaten heute früh.

Total Put-Call-Ratio: 0,93

Equity Put-Call-Ratio: 0,78 (sind wohl viele long in Finanzaktien gegangen).
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