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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Na denn fröhliche Weihnachten

 
20.12.08 11:29
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

US Rechtssystem basiert auf dem Common Law

5
20.12.08 11:52

 

Aus diesem Grund ist es nicht so berechenbar wie unser Zivilrecht. 

Common Law

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 
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Das Common Law ist das in vielen englischsprachigen Ländern geltende Recht, das sich nicht auf Gesetze, sondern auf maßgebliche richterliche Urteile der Vergangenheit (Präzedenzfälle) stützt und auch entsprechend weitergebildet wird. Das Common Law hat also Züge des Gewohnheitsrechts. Nur ein geringer, im 20. und 21. Jahrhundert jedoch stark zunehmender Anteil ist kodifiziert (Statutory Law). Das Common Law umfasst alle Rechtsgebiete, d. h. sowohl Zivilrecht (Civil Law) als auch Öffentliches Recht (inklusive Strafrecht).

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Common_Law

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

wie stark wird die Wirtschaft einbrechen?4%?

4
20.12.08 12:07
Heute früh stiess ich bei n-tv auf Norbert Walter im Interview,der sinngemäss seine Forderung nach Senkung der Mehrwertsteuer wiederholte und deutliche Kritik an Merkels wenig effektiver Investitionsförderung übte,vor allem bedauerte,dass jetzt keine Entscheidung gefällt wurde,die wirklich dringlich sei.(Interview noch nicht zu finden)
vom 11.Nov bei Eurams:
Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, spricht sich für eine Senkung der Mehrwertsteuer in Deutschland aus. „Wir sollten dem Vorbild Großbritanniens folgen und die Mehrwertsteuer unverzüglich um drei Prozentpunkte senken“, sagte er gegenüber Euro am Sonntag Online. Diese Maßnahme müsse aber von zeitlich befristet werden, beispielsweise auf ein Jahr. Denn die Steuersenkung werde den Konsum 2009 nur steigern, wenn die Verbraucher wüssten, dass danach wieder die volle Mehrwertsteuer zu zahlen sei.Der Konjunkturexperte des Münchner ifo-Instituts, Kai Carstensen, pflichtet dem bei ...

Walter  hat auch einen BIP-Rückgang um 4% prognostiziert,hierzu
Von Hans Bentzien
DOW JONES NEWSWIRES
nachrichten.finanztreff.de/...28141513,sektion,uebersicht.html
FRANKFURT (Dow Jones)--Das konjunkturelle Umfeld des Euroraums trübt sich gegenwärtig mit einer Geschwindigkeit ein, die die Halbswertszeit von Makroprognosen auf zwei bis drei Wochen sinken lässt. Vorbei die Zeiten, als Wachstumsvorhersagen des Internationalen Währungsfonds (IWF) oder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) quasi für die Ewigkeit gemacht schienen, zumindest aber locker eine Haltbarkeitsfrist von sechs Monaten aufwiesen.
....
In Deutschland haben sich in den vergangenen Wochen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute einen Wettkampf um die schlimmste Rezessionsprognose für 2009 geliefert. Derzeit in Führung liegt das ifo-Institut (minus 2,2%), gefolgt von RWI (minus 2%) und IMK (minus 1,8%). Hoffnungslos abgeschlagen dagegen das HWWA mit einer Prognose von minus 1,2% - und die stammt immerhin vom 17. Dezember.

Bald hat das DIW Gelegenheit, sich auf der Höhe der Zeit zu zeigen und seine von Anfang Oktober stammende BIP-Prognose (plus 1,0%) zu korrigieren. Allerdings zeigte DIW-Chef Zimmermann zuletzt ein gewisse Scheu, als er forderte, im gegenwärtigen Umfeld auf BIP-Prognosen lieber zu verzichten.

Besonders starke Beachtung fand in der vergangenen Woche ein bis dahin internes Papier des Bundeswirtschaftsministeriums, in dem laut Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" von einem möglichen BIP-Rückgang um 3% die Rede ist. Damit waren die von Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter in den Raum gestellten minus 4% fast bestätigt - und das auch noch von amtlicher Seite.

Tatsächlich scheint es derzeit eine Abwärtsspirale aus negativen "harten" Konjunkturdaten und Stimmungsindikatoren zu geben, die die Gefahr einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung birgt. So schließen Volkswirte etwa aus dem Stand des ifo-Index auf einen bestimmten BIP-Rückgang, wobei nicht auszuschließen ist, dass die Teilnehmer der ifo-Umfrage ihrerseits von den Prognosen eben dieser Volkswirte beeinflusst worden sind.Diesen Mechanismus hatte wohl auch IW-Chef Michael Hüther vor Augen, als er sich kürzlich skeptisch über die Aussagekraft von Konjunkturprognosen im aktuellen Umfeld äußerte. Mit den dramatisch wegbrechenden Auftragseingängen in Deutschland brächen auch die Grundlagen für eine Prognose weg. Wer jetzt sage, er wisse genau, dass es 2,2% statt 2,0% oder 1,8% werden, der gaukele etwas vor, sagte Hüther in einem WDR-Interview.

Eine besondere Stellung nehmen vor diesem Hintergrund die Projektionen des Stabs der Europäischen Zentralbank (EZB) ein. Nicht dass die Institute-Prognosen bedeutungslos wären - in der Form gemeinsamer Herbst- und Frühjahrsprognosen haben sie durchaus Einfluss auf die Fiskalpolitik. Doch verbinden sich mit den EZB-Projektionen geldpolitische Implikationen, die ihnen aus Sicht der Finanzmärkte ein besonderes Gewicht geben müssen..........
Der USA Bären-Thread saschapepper
saschapepper:

Wie man die Prostitution auch fördern kann

7
20.12.08 12:37
Das Geschäft mit dem Sex soll dank Studiengebühren und der schlechten finanzielle Lage boomen.

Mit den in vielen Bundesländern im Sommer 2007 eingeführten Studiengebühren soll ja die Arbeit der Hochschulen gefördert werden. Doch offenbar fördern sie noch etwas ganz anderes: die Prostitution. Das behauptet jedenfalls Herbert Krauleidis, Geschäftsführer des wohl größten deutschen Internet Sex-Auktionshauses. Nach seinen Angaben verkaufen dort immer mehr Studentinnen sexuelle Leistungen gegen Geld.

Und wie es in einer  Presseerklärung dazu heißt, ist "seit September 2007 die Zahl um 400 Prozent gestiegen und verlaufe von da an auf hohem Niveau."

Den Anstieg führt der Geschäftsführer auf die Einführung der Studiengebühren und die schlechte finanzielle Lage von Studentinnen zurück. "Seit dem Wintersemester gibt es im Durchschnitt beinahe 700 Sex-Auktionen pro Monat, bei denen sich Studentinnen anbieten", sagte Krauleidis.

Und manche der jungen Frauen schreiben ganz offen, dass es ihnen dabei auch und vor allem ums Geld geht.

Beispielsweise Celina22: "Allein zuhause und chronisch blank! ;-) Hi, als Studentin ist das Geld immer knapp, dafür die Tagesfreizeit groß ;-) also dachte ich mir ….. hey, warum nicht mal hier auf gesext mein Bafög aufbessern und das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden! Gesagt, getan und schwupp …….. hier bin ich! Celine, 22 Jahre, schlank und eine hübsche experimentierfreudige Anfängerin in diesem Bereich. Bei mir wirst du Sex wie mit einer Freundin haben und dennoch bin ich offen für Neues, sofern es mir auch Spaß machen könnte."

Das klingt zwar locker, ist dennoch für die junge Frau harte und inzwischen wohl auch schon professionelle Knochenarbeit. Derzeit bietet sie sich nämlich gleich fünf Mal dort an – mit verschiedenen Texten. Und Angebote bekommt sie offenbar genug. - Das Geschäft mit der Prostitution boomt also im Netz. Und einen Anteil daran hat eben auch die schlechte finanzielle Situation der Studierenden, die durch die Einführung von Studiengebühren noch ein Stück weit verschärft wurde. Und so profitieren von den Studiengebühren eben nicht nur die Hochschulen, sondern auch Sex-Plattformen.

Im Januar erschien in Frankreich das Buch "Mes chères études" ("Mein teures Studium"). Geschrieben wurde es von der 19jährigen Studentin Laura aus Paris, die sich mangels ausreichender Alternativen prostituierte, um ihr Studium zu finanzieren. Am selben Tag erschien, ebenfalls in Frankreich, die Studie "La prostitution ètudiante" ("Studentische Prostitution"), die bestätigt, dass Laura kein Einzelfall ist.

Weil ihre Eltern zu viel verdienten, um einen Anspruch auf staatliche Unterstützung zur Finanzierung ihres Studiums geltend zu machen können, aber trotzdem nicht genug Geld hatten, um das Studium ihrer Tochter so weit zu finanzieren, dass diese mit einem - schlecht bezahlten - Nebenjob in einem Callcenter über die Runden gekommen wäre, fing Laura an, sich via Internet zu prostituieren. Wie aus der Studie "La prostuition ètudiante" hervorgeht, ist sie damit eine von 40.000 Studierenden in Frankreich gewesen, die sich auf diese Weise ihren Lebensunterhalt verdienen. Hohe Lebenshaltungskosten, vor allem horrende Mieten, schlechte Bezahlung in den "normalen" Jobs, führen dazu, dass viele Studierende diese Art der Finanzierung von einem Schreckensbild, oft gerade zu Protestzwecken heraufbeschworen, zur Realität geworden ist.

Die Kingston University in Großbritannien erstellte im Jahr 2006 eine Studie mit dem Titel "UK Students and Sex Work", die zu dem Schluss kam, dass dort im Zeitraum zwischen den Jahren 2000 und 2006 studentische Prostitution um 50% gestiegen sei. Die Studie blieb unveröffentlicht, wurde aber dafür in den Medien umso heißer diskutiert. In Großbritannien wird die durchschnittliche Verschuldung von Studierenden mit 18.000 Euro bei Abschluss des Studiums als Grund für die gestiegene "Popularität" dieser Art von Jobs vermutet. In Frankreich sind es vor allem die unbezahlbaren Mieten, die es so schwierig machen, sich das Studium zu finanzieren. In Paris kostet ein Zimmer um die 600 Euro/Monat, in vielen anderen größeren Städten sieht es nicht viel besser aus.

Diesen Betrag von 600 Euro/Monat haben in Deutschland 27% der Studierenden laut dem deutschen Studentenwerk nicht einmal insgesamt zur Verfügung. Bislang gibt es zwar keine offiziellen Zahlen zur studentischen Prostitution in Deutschland, als Reaktion auf die Medienberichte über Lauras Buch wurden jedoch Schätzungen laut, dass die Zahl der Studierenden in der Prostitution sich in Deutschland auf etwa 1% beläuft (Zum Vergleich: In relative Zahlen umgerechnet sind es in Frankreich etwa 2% aller Studierenden.) Auch in Österreich geht man davon aus, dass das Problem besteht, man ihm nur bislang keine Aufmerksamkeit geschenkt und daher keine Daten erhoben hat, in Polen lässt sich ebenso nachvollziehen, dass mehr und mehr Studierende in der Prostitution arbeiten. Dort gibt es mittlerweile sogar ein eigenes Wort für all jene, die sich ihr Studium mit dem Verkauf ihres Körpers finanzieren: Übersetzt heißen sie "Universtituierte".

www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28269/1.html
www.sueddeutsche.de/jobkarriere/56/431806/text/
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Exkurs: Lohnt sich Moral im Job?

 
20.12.08 12:49
Witziger Artikel zum Umgang mit (inneren) Widersprüchen in Büro und Karriere.

www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/...h-Moral-im-Job/453781.html

Könnte man auch weiterspinnen: Lohnt sich Moral in der Wirtschaft?

Madoff hat mit seinem Schneeballsystem zumindest die ersten 70 Lebensjahre recht luxuriös hinter sich gebracht.

Goldman und andere Ganoven-Banker haben an der Subprime-Lüge glänzend verdient - und wurden, als es krachte, nicht mal rückwirkend zur Kasse gebeten (stattdessen zahlt der Steuerzahler), obwohl sie Verursacher waren.

Zumwinkel ist nach seinen steuerlichen Winkelzügen mit einer Vorstrafe davongekommen. Steuervergehen werden nur "augenzwinkernd" geahndet.

Bush und Cheney als Ölmanager profitieren auch nach ihrer Amtszeit vom (immer noch) teuren Öl, dessen Preis sie mit sinnlosen Kriegen hochtrieben.
Der USA Bären-Thread Dr.Fummel2
Dr.Fummel2:

Crash und Background

 
20.12.08 13:06
www.oldthinkernews.com/index.html

Die Krise ist ein erneuter Anlauf für das World Gouvernment.
Bilderberggruppe.

Egal ob es am Montag in Richtung 5400 gehen mag. Die Big Boys brauchen den crash
Ein Börsenmann liegt in hohem Fieber. Er fragt die Krankenschwester, wie hoch die Temperatur sei. "41 Grad", antwortet die Schwester tiefernst. "Gut", sagt der Kranke, "bei 42 verkaufen Sie!"
Der USA Bären-Thread Keno77
Keno77:

Ackermann, Walter ... sollten nicht zitiert werden

10
20.12.08 14:04
Man sollte es vermeiden, im Zusammenhang mit Konjunkturprognosen, Konjunkturratschlägen u. ä. Personen der Deutschen Bank zu zitieren.

Die permanenten Fehleinschätzungen des Hr. A c k e r m a n n   zur Finanzkrise hatte ich schon einmal gepostet. Dabei verfügt er doch über ausreichend eigenes "Anschauungmaterial" im eigenen Hause und müsste so am besten wissen, wie die Auswrirkungen einzuschätzen sind.

Ebenso ist das mit Hr. W a l t e r  vom gleichen Insitut.

In 2 0 0 5  hatte er sich noch massiv für eine MwSt - Erhöhung eingesetzt (teilweise hatte er 20% gefordert).

Als dann in  2 0 0 6  die MwSt - Erhöhung zum 1.1.2007 beschlosen wurde, findet man die folgenden Äußerung des Hr. Walter:
"Auch Norbert Walter, Chef-Volkswirt der Deutschen Bank, forderte: "Statt die Steuern zu erhöhen, hätte der Staat bei den Subventionen und Transfers stärker kürzen sollen."

Heute verlangt Water - nach dem Vorbild Englands - abermals eine Reduzierung der MwSt.

Natürlich wäre es schön, wenn die USt wieder herabgesetzt würde.   Die Leute hätten mehr Geld in der Tasche.
Aber die Konjunktureffekte einer solchen Herabsetzung würde ich mit "Null" beziffern. Als seinerzeit die MwSt auf 19% erhöht wurde, hatte das - trotz aller Expertenbefürchtungen - keine Auswirkungen auf die Konjunktur, eben weil wir uns in einem Aufschwung befanden.  Würde nun die MwSt herabgesetzt, so dürfte das ebenfalls keine Auswirkungen auf die Konjunktur haben, eben weil wir uns in einem Abschwung befinden. Die Kaufneigung der Konsumenten sinkt generell und da spielt der MwSt - Satz keine Rolle.
Der USA Bären-Thread Marlboromann
Marlboromann:

Man kann es mit der Panikmache auch übertreiben

2
20.12.08 14:48
Wenn hier Bilderbergerverschwörungstheorien sehe, dann denke ich mir: ,,OK, du kennst genügend eigene, die so eng mit der Realität verknüpft sind und viele davon sind war."
Aber irgendwo gibt es auch mal ein Punkt an dem die Logik einschreitet und einem sagt: ,, Du bist auf dem Holzweg."

Jede Art von Kriegsführung kostet einen Einsatz. Kriege führt man um sich einen späteren Vorteil zu sichern. Man kann aber nicht seine eigene Basis zur Kriegführung vernichten und dann in den Krieg ziehen.
Chaostheorie gehört nicht in diese Finanzmarktsituation.

Zitat von Helmut Schmidt: ,Was man an einer Diät am schnellsten verliert, ist die Geduld.“
Läuft das Portfolio gegen einen, wird man immer nervöser um so weiter wir uns vom Einstandskurs entfernen.
Das was wir sehen, spiegelt auch die Verhaltensmuster von vielen Anlegern wieder.

Ich glaube nicht, dass Sie (wer auch immer) den Dollar gegen die Wand fahren und den ganzen anderen Blödsinn.
Wie der Amero aussieht, kann man schon googeln und wenn ich einen Amero einführen will, dann habe ich jetzt schon die Basis dafür. Warum sollte ich also meine eigne Währung entwerten, wenn ich erstmal visuell den Amero auf ähnlicher Weise wie die Euroeinführung einführen will? Es gibt keinen Grund dafür.
Wir wissen ja noch nicht mal ob ein Amero kommt.

Der Dollar könnte eine viel größere Stärke bekommen, als viele denken und selbst dann wäre es vielleicht noch am sinnvollsten erst den Amero einzuführen. Wenn er denn kommt.
Und alles was wir bis jetzt gesehen haben, ist doch nicht nur ein Bail-Out. Ich bitte euch.
Guckt euch doch mal die Fakten an zu den Autoherstellern, die ich hier komplett gepostet habe, da ist mir was aufgefallen. Die regulieren die Autoindustrie bis auf Ford. GM und Chrysler sind jetzt indirekte börsennortierte Staatsunternehmen, genauso wie eine AIG oder Fenny und Freddy. Damit kontrolliert man wichtige Stützpfeiler in den USA.

Also der Chaostheorie kann ich nicht folgen und ein World Gouverment - wenn nach Verschwörungstheorie, dann bitte richtig - im Jahre 2018 herrschen. Bis dahin ist noch ein langer Weg Dr.Fummel, so schnell wird es nicht kommen. Wenn sie denn kommt.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Kapitalmarktausblick

5
20.12.08 14:52

Wichtige Daten und Ereignisse - Woche: [22.12.2008 - 26.12.2009]

TagRegionArt des TerminsHSBC TuBKonsensVorperiode
MoDEGfK Konsumklima, Jan. (08.10)1,52,02,2
DiUKBIP-Wachstum (rev.), 3. Quartal (10.30)-0,5 % gg. Vq.-0,5 % gg. Vq.0,0 % gg. Vq.
 USBIP-Wachstum (rev.), 3. Quartal (14.30)-0,5 (ann.)-0,5 (ann.)2,8 % (ann.)
  Verkäufe best. Häuser, Nov. (16.00)4,95 Mio. (ann.)4,93 Mio. (ann.)4,98 Mio. (ann.)
  Konsumentenvertr. UoM, Dez. (16.00)59,558,655,3
  Verkäufe neuer Häuser, Nov. (16.00)420.000 (ann.)418.000 (ann.)433.000 (ann.)
MiUSPers. Einkommen, Nov. (14.30)0,0 % gg. Vm.0,0 % gg. Vm.0,3 % gg. Vm.
  Pers. Ausgaben, Nov. (14.30)-0,9 % gg. Vm.-0,7 % gg. Vm.-1,0 % gg. Vm.
  PCE-Kernrate, Nov. (14.30)0,0 % gg. Vm.0,0 % gg. Vm.0,0 % gg. Vm.
Quelle: HSBC Trinkaus

Konjunkturdaten: Kein versöhnliches Jahresende

Ein turbulentes Jahr geht zu Ende. Drohten zu Jahresbeginn die Inflationsraten rund um den Globus noch ins Unermessliche auszuufern, tritt im Umfeld eines globalen Konjunkturabschwungs nun zunehmend die Sorge um eine deflationäre Entwicklung in den Fokus. Dies dürfte sich auch in den zum Jahresschluss anstehenden Inflationszahlen widerspiegeln. So rechnen wir bei der Schnellschätzung für die deutschen Konsumentenpreise vom Dezember "nur" mit einem Anstieg von 0,4 % gg. Vm. - in der Vergangenheit betrug die Inflationsrate zum Jahresschluss durchschnittlich 0,8 %. Damit hätte sich die Jahresteuerung seit Juli 2008 von 3,3 % auf 1,2 % erheblich verlangsamt. In den USA stehen mit der Inflationsrate auf Basis der Konsumausgaben erst die Novemberdaten zur Veröffentlichung an, die wir in der Kernrate unverändert zum Vormonat erwarten. Auch hier würde die Jahresteuerung erstmals seit über einem Jahr wieder auf die 2 %-Marke sinken. Überrascht hatte in diesem Jahr auch das Ausmaß des Wachstumsabbruchs rund um den Globus. In den USA dürfte das Wachstumsminus von annualisiert 0,5 % im 3. Quartal am nächsten Dienstag bestätigt werden, und auch in Großbritannien erwarten wir keine Revision des BIP-Rückgangs von 0,5 % gg. Vq. im 3. Quartal. Was haben wir nun für das Jahr 2009 zu erwarten? Der Blick auf die Stimmungsindikatoren verheißt nichts Gutes. In den USA notieren die Umfragen unter den Unternehmen und Konsumenten auf historisch niedrigen Niveaus, die allesamt darauf hindeuten, dass die USWirtschaft im kommenden Jahr schrumpfen wird. Zwar rechnen wir bei den Dezemberwerten für die Umfrage vom Conference Board (Konsumentenvertrauen) und dem ISMIndex nicht mit weiteren Indexrückgängen; die von uns erwartete Stabilisierung erfolgt aber jeweils auf sehr niedrigem Niveau (s. S. 2). In der Eurozone und in Großbritannien hingegen dürfte sich der Pessimismus gerade unter den Unternehmen (Einkaufsmanager) im Dezember weiter verschärft haben. Dies signalisierte bereits die Schnellschätzung des Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone, der seit Oktober 2008 monatlich neue Rekordtiefstände verzeichnet. Darüber hinaus wird sich wohl im neuen Jahr der Fokus auf die Geldpolitik in den einzelnen Währungsräumen richten. Nachdem fast überall die Leitzinsen in Richtung der Nullmarke rasant abgesenkt wurden, greifen immer mehr Notenbanken zu alternativen, so genannten unkonventionellen Maßnahmen. So zeigen sich die Zentralbanken verstärkt dazu bereit, durch den Ankauf von Aktiva - an den Geschäftsbanken vorbei - direkt Liquidität in den Markt zu geben. Die EZB signalisierte indes noch nicht, zu solchen Maßnahmen greifen zu wollen.

Bund-Future atmet erstmal durch

Beim Bund-Future stellt erst die Unterstützung bei 121,54 eine wichtige Marke dar. Der Euro dürfte nach seinem kräftigen Aufwärtsschub zum US-Dollar eine Verschnaufpause einlegen. Vorsicht ist aber erst bei einem Rutsch unter die 1,3877 USD geboten.

HSBC Trinkaus

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Wunderbare Signale

7
20.12.08 14:56
Samstag, 20. Dezember 2008
"Wunderbare Signale"Vom Ende des billigen Öls


Trotz der sich weltweit eintrübenden Konjunktur wird der Ölpreis nach Auffassung des Hamburgischen WeltwirtschaftsInstituts (HWWI) vom kommenden Jahr an wieder dauerhaft steigen. "Alle die sich mit dem Thema befassen, wissen, dass die Zeit der billigen Energie und der billigen Rohstoffe abgelaufen ist", sagte HWWI-Direktor Thomas Straubhaar.
 
Den Prognosen seines Instituts zufolge wird der Ölpreis 2009 voraussichtlich zwischen 50 und 60 Dollar je Barrel liegen und sich ab 2010 langfristig in einem Bereich zwischen 60 und 80 Dollar pro Barrel einpendeln. "Der Ölpreis wird vergleichsweise günstig bleiben, aber in der Tendenz steigen", berichtete der Wirtschaftsexperte.
 
Durst in der Flaute
 
Der Energiebedarf von aufstrebenden Volkswirtschaften wie China, Russland und Brasilien werde trotz eines geringeren globalen Wachstumstempos auch 2009 zunehmen und die Nachfrage nach Öl und Gas wieder erhöhen. Angesichts dieser Konstellation brauche es "nur noch eine Initialzündung auf den Mineralölmärkten und dann drehen die Preise wieder". Auf neue Höchststände wie in 2008 mit rund 145 Dollar je Barrel (159 Liter) würden diese aber voraussichtlich nicht steigen.
 
Einen Rohölpreis von 60 bis 80 Dollar pro Barrel bezeichnete Straubhaar als "wunderbares Signal" für Wirtschaft und Verbraucher. Einerseits sei der Preis hoch genug, um dringend notwendige Investitionen in alternative Energiequellen und Technologien zur Energieeinsparung anzuregen und so den Ölverbrauch langfristig zu reduzieren. "Die Investitionsanreize werden erhalten bleiben", sagt der Wissenschaftler.
 
"Zeit, die wir brauchen"

"Die Preise liegen langfristig in einem Bereich, in dem es sich als Unternehmen lohnt, in Energieeffizienz zu investieren." Andererseits sei der Preis niedrig genug, um Unternehmen und Verbraucher während dieser Übergangszeit im Vergleich zu den sehr hohen Energiepreisen wieder zu entlasten. "Das verschafft uns die Zeit, die wir brauchen", sagte Straubhaar.
 
Gerade für die in den Bereichen Energieeffizienz und alternative Energienquellen gut aufgestellten deutschen Unternehmen gebe es in diesem Szenario exzellente Wachstumschancen, meinte Straubhaar. Bleibe die Nachfrage nach derartigen Innovationen hoch, könne sich die Branche weltweit neue Märkte erschließen und in einer schwierigen konjunkturellen Phase zu einem wichtigen Motor für die deutsche Wirtschaft entwickeln. "In diesen Sektoren haben wir keine Krise, es ist eine sehr konjunkturresistente Branche", ergänzte Straubhaar.

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particularly short-term Treasury bills

3
20.12.08 15:04

"AS foreign investors pour cash into United States securities, particularly short-term Treasury bills, they are pulling it out of the higher-yielding bonds issued by the government supported-entities Fannie Mae and Freddie Mac. The moves appear to indicate that even after the government bailout of the two agencies, there is some lingering doubt that the government would actually stand behind their debts if their situation grew much worse.

The Treasury Department reported this week that in October, overseas investors and governments were net sellers of $50 billion of agency securities, even though they yield significantly more than comparable Treasuries, which the investors bought at a record rate. Over the summer, prices of agency securities fell as the financial crisis grew worse and some investors began to doubt whether the “implicit” government guarantee behind the agencies could be trusted. In July and August, foreigners were net sellers of $64 billion of such securities, an outflow unlike any previously seen.

That flight was one reason the government stepped in on Sept. 7 to effectively nationalize the agencies, although shares remain publicly traded. At first investors seemed reassured, but the confidence has now waned. Despite the nationalization, the government has stopped short of putting its full faith and credit behind the bonds. The new data is the first indication that may have mattered to many overseas investors.

The accompanying chart at the top shows the monthly flows this year of foreign cash into Treasury securities and agency securities. More foreign money came into Treasuries in October — almost $91 billion — than in any previous month.

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Most of the money — $56 billion in October — has gone into Treasury bills rather than into longer-dated bonds and notes. That flow helped to push down interest rates on bills to historically low levels, sometimes even a bit below zero, as investors sought complete safety. Until the housing market began to show significant weakness in 2007, foreign flows into agency securities were running at almost $300 billion a year, and the flow stayed strong until the summer scare.

The other chart shows that over the 12 months through October, foreigners put just $65 billion into Fannie Mae and Freddie Mac, the lowest for any such period since 1998. Unless there was a revival of overseas interest in those securities in November and December, 2008 could become the first year to see net sales, at least since the data became available in the early 1990s.

Until the late 1990s there was relatively little overseas investment in agency securities. But as the Clinton-era budget surpluses reduced the supply of available Treasuries, foreign investors discovered these investments, which seemed to be close substitutes. Even after large budget deficits resumed early this decade, the overseas demand for agencies continued to grow until questions about their solvency began to be heard.

Now, virtually all the foreign money is going into Treasuries — at a rate of more than half a trillion dollars a year.

An abbreviated trading week awaits, and along with it a thinly traded market with fewer participants at the controls. Maybe not the best time to go on a gambling spree.

Pleasant weekend to all.

Jon Nadler
Senior Analyst
Kitco Bullion Dealers Montreal

 

Der USA Bären-Thread Dr.Fummel2
Dr.Fummel2:

@Maroboroman

 
20.12.08 15:04
Man kann es mit der Panikmache auch übertreiben

Ja kann man es. Nur schätze ich mal, hast du keinerlei Ahnung wer den Planeten hier wirklich regiert.
Die "Globalisierung" und die Verschmelzung von ungleichen Staaten wie innerhalb der EU sind sicher einige Zeichen des vorhabens der Rockefellergruppe.Um es mal anders zu benennen.

Les Dich erstmal ein wenig ein Marlboro, bevor du ankommst und mich als Panikmacher betitelst.

Und denk an mich,wenn wiedereinmal Gesetzte zum einschränken der Bürgerrechte entscheiden werden mit dem Bezug "Terror".

Fingerabdrücke, Biometrische Fotos , damit man auch per kameraprogramm überwachen kann was passiert -
Das nächste ding ist der RFID chip in popo. ?
Na egal. Hirn long nache am KO limit bei IQ 70 sag ick nur.
Ein Börsenmann liegt in hohem Fieber. Er fragt die Krankenschwester, wie hoch die Temperatur sei. "41 Grad", antwortet die Schwester tiefernst. "Gut", sagt der Kranke, "bei 42 verkaufen Sie!"
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

ich gebe eigentlich selten mal Schwarze

4
20.12.08 15:22
aber Verschwörungstheorien wie auf der von Fummel zitierten Seite haben hier wirklich nichts zu suchen,sowas gehört bestenfalls ins Talkboard,da werde ich ganz intolerant !
Der USA Bären-Thread Marlboromann
Marlboromann:

@Dr-Fummel Mißverständnis dein Link

 
20.12.08 15:23
führt zu einer Seite, auf der man sich der Chaostheorie annähert.

Da steht ,,Video: Crash Will be Worse than Great Depression ". Das geht hier um Chaostheorie und ich finde die hat nix mit den Bilderbergern zu tun. Das kritisiere ich hier, nicht dich. Ich finde Bilderberger sind Bilderberger, aber Chaostheorie ist was ganz anders.

Dich greife ich nicht an. Ich habe auch keinen Grund dafür.

Gruß Marlboromann
Der USA Bären-Thread Marlboromann
Marlboromann:

Amerikanische Staatsanleihen sind überbewertet

4
20.12.08 15:25
19. Dezember 2008 Auf der Suche nach Sicherheit trieben die Anleger in den vergangenen Wochen die Kurse von Staatsanleihen stark nach oben. Das kann jedoch böse enden, erklärt William Poole. Er ist der ehemalige Präsident der Notenbank Federal Reserve of St. Louis und arbeitet nun unter anderem als Berater für Merk Investments in Kalifornien.

Die Renditen seien zu stark gefallen. Früher oder später werde es zu einem Kursrückschlag kommen, erläutert er weiter. Die amerikanische Zentralbank arbeite mit der geldpolitischen Brechstange. Aufgrund einer üppigen Geldversorgung sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Wirtschaft ihren Boden gefunden habe. Die Börse habe im November wahrscheinlich ihr Tief gesehen, dagegen könne der Dollar weiter abwerten, denkt er.

Die amerikanische Zentralbank senkt aggressiv die Zinsen und kündigt weitere „geldpolitische Lockerungsübungen“ an. Sind solche Maßnahmen gerechtfertigt?

Ich denke schon. Aber lassen Sie mich die Entwicklung kommentieren. Es war abzusehen, dass sich die amerikanische Zentralbank FED auf das Null-Zinsniveau zu bewegen würde. Das einzige überraschende Element war ihre Geschwindigkeit. Künftig dürfte sie die Märkte damit kaum noch beeindrucken können.

Welche Möglichkeiten bleiben ihr nun noch, die Geldpolitik zu beeinflussen?

Sie hat noch drei oder eventuell vier Parameter, die sie verändern kann. Erstens kann sie den Märkte mitteilen, sie werde den Leitzins für längere Zeit auf dem tiefen Niveau halten. Das hat sie getan.

Die zweite, bisher nicht gewählte Variante wäre die so genannte „quantitative Lockerung“, indem sie spezifische Ziele für die Bankreserven, die Dimension der Zentralbankbilanz oder das Geldmengenwachstum definiert hätte. In dieser Beziehung blieb die FED jedoch vage.

Die dritte Variante wäre der Versuch, die Renditen länger laufender Staatsanleihen auf ein gewisses Niveau zu bringen. Da die FED vage Andeutungen darüber machte, scheint zumindest der Markt davon auszugehen, dass dem so sein wird.

Tatsächlich sind die Renditen in den vergangenen Tagen deutlich gefallen!

Ja, aber ich denke, das wird böse enden. Die Rendite für Treasuries mit einer Laufzeit von zehn Jahren ist aufgrund der Äußerungen der FED zuletzt auf 2,07 Prozent gefallen. Damit liegt sie jedoch weit unter jenem Zinsniveau, welches langfristig tragbar ist. Letztlich wird das langfristig nachhaltige Zinsniveau durch den Ertrag von physischem Kapital bestimmt. Geht man von einer durchschnittlichen Inflationsrate von eineinhalb Prozent in den kommenden Jahren aus - was in meinen Augen eher optimistisch ist, so müsste die Nominalrendite zehnjähriger Treasuries zwischen vier und fünf Prozent liegen. Anleger, die solche Papiere auf dem aktuellen Niveau kaufen, dürften unglücklich werden können, da sie mit substanziellen Kursverlusten rechnen müssen.

Bleibt die vierte Variante, geldpolitisch aktiv zu werden.

Als vierte Möglichkeit könnte die amerikanische Zentralbank versuchen, die Renditeabstände zwischen Unternehmens- und Staatsanleihen zu beeinflussen, indem sie die Papiere privater Emittenten erwirbt. So mächtig die FED auch sein mag - ich bezweifle, ob sie damit langfristig Erfolg haben würde. Denn dieser Markt ist selbst für die Bilanz der Zentralbank zu groß, um in ihn entscheidend beeinflussen zu können.

Was tut die amerikanische Zentralbank tatsächlich?

Die FED dehnt die dem Finanzsystem zur Verfügung stehenden Reserven aus, indem sie Vermögenswerte im Markt kauft. Seit Mitte September schafft sie auf diese Weise frisches Geld - und das lässt ihre Bilanz explodieren. Die Reserven haben seit September von 100 auf etwa 700 Milliarden Dollar zugenommen.

Was bedeutet das?

Es ist genau diese Explosion der aggregierten Reserven, die nach meiner Ansicht einen massiven monetären Impuls mit sich bringt - und nicht die Intervention in einzelnen Märkten oder die Nutzung der viel zitierten Instrumente. Tatsächlich zeigen sich die Effekte bei monetären Kenngrößen wie MZM (Money of Zero Maturity) und M2 schon.

Die amerikanische Zentralbank stellt so viel Liquidität zur Verfügung, dass sie in entsprechenden Auktionen gar nicht mehr voll nachgefragt wird. Bei der jüngsten Auktion am 15. Dezember lag die Nachfrage nach Termingeldern mit einer Laufzeit von 28 Tagen und bei einem Zinssatz von gerade einmal 0,28 Prozent bei 42 Prozent der angebotenen 150 Milliarden Dollar. Die letzte Auktion, bei der das volle Angebot nachgefragt wurde, fand im September statt.

Wie wird sich die üppige Geldversorgung bemerkbar machen?

Sie wird gegen das Abwärtsmomentum in der konjunkturellen Entwicklung wirken. Es ist dann nur noch eine Frage, wann die Wirtschaft ihren Boden finden wird. Allgemein geht man davon aus, dass es in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres soweit sein wird. Sobald sich die Wirtschaft wieder regt, stellt sich schließlich die Frage, ob die FED bereit ist, rasch und deutlich genug zu bremsen. Ich vermute, es wird schwierig für sie werden. So werden wir wahrscheinlich einen inflationären Auftrieb bekommen, der sich faktisch im Jahr 2010 in den Zahlen zeigen wird.

Befindet sich der amerikanische Zentralbank nicht in der Liquiditätsfalle und versucht Pferde zu tränken, die längst keinen Durst mehr haben?

Nein. Wenn wir später auf diese Periode zurückschauen, werden wir erkennen, dass die FED mit der Brechstange arbeitete. Wir werden mit der Zeit sehr mächtige Folgewirkungen dieser Geldpolitik sehen, unter anderem auch in Form einer Dollarabwertung. Diese ist expansiv, weil sie die Exportaktivitäten fördert und die Importentwicklung dämpft.

Wo wird der Dollar hinlaufen?

Das hängt unter anderem davon ab, wie sich die amerikanische Wirtschaft entwickeln wird. Sollte sie sich schneller erholen, als die europäische, würde sie internationales Kapital anziehen und den Dollar beflügeln. Allerdings stünden dem inflationäre Sorgen entgegen, die die Wachstumserwartungen dominieren könnten, sofern die amerikanische Geldpolitik nicht rechtzeitig richtig restriktiv wird. Insgesamt dürfte die Wechselkursentwicklung in den kommenden Jahren ebenso volatil bleiben, wie jene an den Börsen und den Rentenmärkten.

Das Wachstum in den Vereinigten Staaten wurde in den vergangenen Jahren vom Konsum getrieben. Nun müssen die Verbraucher jedoch den Gürtel enger schnallen!

Der Anteil des Konsums am Sozialprodukt dürfte zurückgehen, dagegen muss der Anteil der Investitionen zunehmen. Es gibt viele gute Investitionsmöglichkeiten. Ein Beispiel ist die Modernisierung und der Ausbau des überregionalen Elektrizitätsnetzes. Das ist alleine schon nötig, um die vielen potenziellen Standorte zur Produktion von Windenergie zu erschließen.

Wird das von Barack Obama angekündigte Ausgabenprogramm die Entwicklung beschleunigen?

Ich denke, es wird aufgrund der nötigen Vorlaufzeit die Wirkung erst nach dem Ende der Rezession voll entfalten können.

Haben die Finanzunternehmen das Schlimmste hinter sich oder müssen wir aufgrund der schwachen Konjunktur und zunehmenden Ausfallraten mit weiteren schlechten Nachrichten rechnen?

Da sich die Schwierigkeiten zunehmend vom Subprime-Bereich auf das Kreditkarten- und Autokreditgeschäft, das kommerzielle Bauwesen und auch auf die Landentwickler ausdehnen, wird der Stress auch aufgrund der zunehmenden Arbeitslosigkeit nicht schnell abnehmen. Allerdings werden diese negativen Effekte von der expansiven Geldpolitik aufgefangen werden können.

Die Madoff-Pleite hat für Furore gesorgt. Besteht nicht das Risiko, dass die Börsen künftig noch einmal unter Druck geraten werden, da Hedge-Fonds Wertpapiere verkaufen müssen?

Das ist möglich. Allerdings haben die Händler schon vieles vorweggenommen. Ich haben den Eindruck, die Wall Street könnte im November die Tiefs gesehen haben.

Das Gespräch führte Christof Leisinger



Text: @cri
Der USA Bären-Thread Dr.Fummel2
Dr.Fummel2:

Ne passt schon

2
20.12.08 15:27
marboro. Ich kenne dich ja schon länger.
Aber ich finde das Szenario das dort "gepredigt" wird schon gut und passend für die jetztzeit.
Es beruhigt nur ungemein, dass es seit Jahrhunderten nicht geschafft wurde das Szenario umzusetzten.Es gab immer wieder auch Revolutionen.

Nochmal zum Verlauf der Indizes.
Aktuell ist alles noch im "Crashkanal". D.h. Kein Boden da. Der nächste Downer sollte bevorstehen,wenn nicht sogar schon am Montag. Allerdings kann der Schuss am Montag auch nach 5000 + gehen. Ichj poste gleich das chartbild.
Ein Börsenmann liegt in hohem Fieber. Er fragt die Krankenschwester, wie hoch die Temperatur sei. "41 Grad", antwortet die Schwester tiefernst. "Gut", sagt der Kranke, "bei 42 verkaufen Sie!"
Der USA Bären-Thread Dr.Fummel2
Dr.Fummel2:

"Bodenbildung"

4
20.12.08 15:32
langzeit dow.
(Verkleinert auf 43%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 206729
Ein Börsenmann liegt in hohem Fieber. Er fragt die Krankenschwester, wie hoch die Temperatur sei. "41 Grad", antwortet die Schwester tiefernst. "Gut", sagt der Kranke, "bei 42 verkaufen Sie!"
Der USA Bären-Thread skunk.works
skunk.works:

über den Zaun...China Nuke Power

4
20.12.08 15:45
- !! At least !!  nine nuclear power plants will be built over the next two years

With the four NPP projects currently under construction, the scale of building nuclear power plants in China is "large and unprecedented,"

The new plants will help achieve the country's goal of having 40 million kilowatts of installed nuclear capacity by 2020, which will account for 4 percent of the total generating capacity, he said.

China's existing 11 nuclear plants have a combined installed capacity of 9.1 million kilowatts, or about 1.3 percent of the total, the CAEA release said.

In comparison, coal-based power, a major source of carbon dioxide emissions, contributes about 84 percent of the supply, the Xinhua News Agency reported last week.

"China needs to add 30 million to 50 million kilowatts of installed capacity over the next 15 years, and this means the speed of construction of nuclear plants has to be five times that of the past two decades," Song said.


Of the nine new plants, six will use the AP1000 technologies imported from American firm Westinghouse, the CAEA release said.

AP1000 is third-generation technology and more efficient and safer than its predecessors.

The three other projects and the four currently under construction use homegrown second-generation technologies, he said.

The construction of the six plants in coastal provinces - two in Guangdong, two in Zhejiang, and one each in Fujian and Shandong - will begin at the end of this year or early next year, the CAEA said.

However, the exact locations and construction start dates for the three projects in Hunan, Hubei and Jiangxi provinces have yet to be decided, the release said.
Der USA Bären-Thread 206734
Der USA Bären-Thread NavigatorC
NavigatorC:

++++ der bailout ticker ++++

7
20.12.08 16:34
politikermitpöstchenversorgungsbetrieb westlb gibt seinen wunschzettel für die feiertage ab:

Pinkwart fordert Hilfe vom Bund
WestLB: Die Krise spitzt sich zu
Von Günther M. Wiedemann, 19.12.08, 19:47h, aktualisiert 19.12.08, 21:32h

Die Landesbank benötigt einen weiteren Rettungsschirm in Höhe von 50 Milliarden Euro, unter dem sie „verseuchte“ Papiere auslagern will. Der Sparkassenverband will dafür aber nicht mit einer Bürgschaft geradestehen.

DÜSSELDORF - Für diesen neuen Rettungsschirm müssen erneut die Eigentümer eine Bürgschaft übernehmen in Höhe von fünf Milliarden Euro. Eigentümer sind die beiden Sparkassenverbände, das Land NRW und die Landschaftsverbände. Zahlen für die Bürgschaft müssen damit am Ende die Steuerzahler.
www.ksta.de/html/artikel/1229426985021.shtml
navigatorc
Der USA Bären-Thread Marlboromann
Marlboromann:

Retailbanken verbraten das Geld ihrer Kunden

2
20.12.08 16:53
Öffentliche Banken, verbraten das Geld der Kunden, die sie gar nicht haben.

Wer ist denn da der Tüchtigere?

Aber es gab ja mal die Petshop Boys, die sangen den Ttitel ,,Go West", in deren Video nur Kommunisten tanzten.
Vielleicht hat die WestLB ja im Vorstand auch Tierhandeljungs und guck West.
,,BAIL ME OUT" ich führe eine Bank. Wär doch mal eine coole Sendung.
Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

@Dr.Fummel : DAX 5000+?

7
20.12.08 17:48
"Nochmal zum Verlauf der Indizes.
Aktuell ist alles noch im "Crashkanal". D.h. Kein Boden da. Der nächste Downer sollte bevorstehen,wenn nicht sogar schon am Montag."

Okay....

"
Allerdings kann der Schuss am Montag auch nach 5000 + gehen. Ichj poste gleich das chartbild."


Mann.... Irgendwie sind Horoskope konkreter...


Wie soll man sich das vorstellen?

Dass der DAX mit GAP nach oben eröffnen wird? Der DAX hat doch noch nicht einmal den schwachen Dow vom Freitag verarbeitet.

Sehe charttechnisch weder beim MACD noch beim RSI ein Signal, dass sich etwas ändern soll. Der StochRSI gab ein Verkaufssignal, ist nun im negativen Bereich, aber solange der RSI nicht nach unten nachzieht, kein Grund auf Long zu gehen.

Kann natürlich sein, dass die Lampen beim DB-Dow Mo früh auf Grün stehen.  Wenn ja -dann raus aus den shorts. Das Risiko, dass der Dow am Nachmittag dann weiter abzieht, ist zu groß.

Bisher ist bei 4800 für den DAX stets Schluss gewesen. Andererseits bricht der DAX immer wieder spitzenförmig ein (V-Formationen) Nach meinen bescheidenen Kenntnissen bedeutet das charttechnisch, dass ein tragfähiger Boden für den DAX nicht steht und damit ein Downer begünstigt ist.   Eine  Korrektur steht  bevor, da die High's und Low's zusammenlaufen (beim Dow deutlicher als beim Dax).
Der USA Bären-Thread 206747
Der USA Bären-Thread fischerei
fischerei:

Der Querschuss "Einfache Wahrheiten" von heute ist

8
20.12.08 22:16
nicht so lang, deswegen stelle ich ihn gleich direkt ein.

Wer den Querschuss mit Grafiken bewundern möchte der gehe bitte auf den nachfolgenden Link:

wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2008/12/...e-wahrheiten.html

Samstag, 20. Dezember 2008

"Einfache Wahrheiten"
Die Ausweitung von Geld- und Kreditmengen, in einem Tempo höher als das BIP-Wachstum, haben in der Vergangenheit die Preise der Vermögenswerte nach oben getrieben.

Die Einkommen aus Erwerbstätigkeit haben diese Vermögenswertsteigerungen nie hergegeben.
Die Kluft zwischen den Schulden und den Einkommen vergrößerte sich, da die Schulden nicht mehr aus den Einkommen bedient werden konnten. Mit dem Platzen der Blasen bei den Vermögenswerten spitzt sich die Situation weiter zu. Denn während als Beispiel der Wert der auf Kredit gekauften Immobilie sinkt, bleiben die Schulden erhalten.

In den USA ist dieses Problem, wie auch in den anderen Immobilien-Bubble-Nationen deutlich zu sehen. Im 3. Quartal 2008 generierten die US-Hypothekennehmer zum zweiten Mal in Folge ein negatives MEW von gewaltigen -64,1 Mrd. Dollar!

Aus den in der Vergangenheit gestiegenen Preisen für Immobilien konnte eine Art Kapitalabschöpfung getätigt werden - Mortgage Equity Withdrawal (MEW). Der steigende Immobilienwert konnte mit einem zusätzlichen Hypothekendarlehen, Home Equity Loans beliehen werden, im Hoch wurden im 1. Quartal 2006 +223,6 Mrd. Dollar Netto aus dem MEW gezogen! Der Erlös floss meist komplett in den Konsum! Nun hat sich der Prozess dramatisch umgekehrt. Die zusätzlichen Hypotheken generieren nun ein negatives MEW.

Die gesamten Schulden der privaten Haushalte (Household Debt), bestehend aus Hypothekenkrediten und Konsumentenschulden, betrugen im 3. Quartal 2008 13,9212 Billionen Dollar. Die Einkommen (Bruttoeinkommen - Einkommenssteuer) der privaten Haushalte (Disposaple Personal Income) betrugen per Q3 aufs Gesamtjahr hochgerechnet 10,6833 Billionen Dollar. Die gesamten Einkommen aus Erwerbstätigkeit (vor Steuer), Compensation of Employees, betrugen 8,0827 Billionen Dollar.

> 1978 betrug die Verschuldung der privaten Haushalte im Verhältnis zur Gesamtsumme der Einkommen aus Erwerbstätigkeit vor Steuer (Compensation of Employees) 79%. Im 3. Quartal 2008 waren es 172,2%! <

Die Preise der Vermögenswerte wurden durch eine Kreditorgie angetrieben, aber es fehlte an dem soliden Fundament - Einkommen aus Erwerbstätigkeit um die Kredittürme zu bedienen!

> Die US-Gesamtverschuldung mit 51,796 Billionen Dollar in Q3 2008 explodierte im Verhältnis zu den gesamten verfügbaren Einkommen (Bruttoeinkommen – Einkommenssteuer) von 10,683 Billionen Dollar, das Verhältnis betrug im 3. Quartal fulminante 484,83%! Quelle Daten: Flow of Funds Accounts <

Das Verhältnis der Schulden der privaten Haushalte betrug in Q3 gewaltige 130,3% der gesamten verfügbaren Einkommen (Bruttoeinkommen – Einkommenssteuer)!
Zum 3. Quartal 2008 stieg die Gesamtverschuldung von Staat, privaten Haushalten, Unternehmen inkl. Finanzsektor in den USA um 1,914 Billionen Dollar zu Ende 2007, das BIP hingegen nur um 0,3893 Billionen Dollar!

Seit dem Jahr 2000 hat sich die Gesamtverschuldung mit damals 27,142 Billionen Dollar (PDF Seite 55) bis heute auf 51,796 Billionen Dollar (PDF Seite 66) fast verdoppelt!

Gemäß den Daten der FED ist von Ende 2007 bis Q3 2008 die Verschuldung um 4,92 Dollar gestiegen um 1 Dollar Wachstum zu generieren! Im Durchschnitt wurden von 2000 bis Q3 2008 sogar 5,33 Dollar neue Schulden eingesetzt um 1 Dollar Wachstum zu generieren!

Ein angesichts dieser Daten wohl unstrittig unhaltbares US-Wirtschaftsmodell!

Was wir jetzt sehen, ist ein selbstzerstörerisches Ponzi scheme, welches abgewickelt wird, bis das Gleichgewicht zwischen Einkommen und Schulden wiederhergestellt ist.

Alle Maßnahmen der Notenbank und des Staates, um ein Ponzi scheme aufrechtzuerhalten, sind mathematisch auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt. Nur ein Zeitgewinn ist möglich!

PS: Bei diesen Daten handelt es sich um die offiziellen Zahlenwerke der US-Notenbank, die bei der Ermittlung des BIPs noch ein erhebliches Schönfärbungspotential beinhalten.


Quellen Daten: FED Flow of Funds Accounts 1995-2004, FED Flow of Funds Accounts Q3 2008
Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

@fischerei: Wieviel Dollar gingen ins Ausland?

7
20.12.08 23:36
Die enorme Verschuldung der Privathaushalte, letztlich Geldschöpfung über die Immobilienkredite, ist das Hauptproblem der USA, da diese Verschuldung nur durch Inflation getilgt werden kann. Deswegen hat  eine niedrige Inflationsrate  (ca 1 - 2%) für die USA immense negative Folgen.

Was mich besonders interessiert: Wo landet(e) die durch Kreditausweitung verursachte Geldschöpfung eigentlich? Wenn alles in den USA geblieben wäre, wäre das Problem staatlicherseits relativ leicht zu lösen (Schulden-Bailout der priv. Haushalte, bereits teilweise realisiert durch Verstaatlichung der Hypothekenfinanzierer). Das wäre eine großangelegte Verkürzung der Vermögensrechnung (Bilanz) der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.

Wenn allerdings die Dollar großteils ins Ausland abgeflossen wären, würde die Verkürzung der Vermögensrechnung  schlicht die Wertloserklärung  der  Auslandsdollar  bedeuten. Das kann aber selbst den Ölscheichs, welche jahrzehntelang die Dollars der USA für Öl entgegennahmen (der Dollar als Exportgut) und welche es gewöhnt sind, nicht nach dem "realen" Gegenwert zu fragen, nicht egal sein.


Das Problem mit dem wertlosen Dollar gibt es allerdings  schon jetzt. Denn der erzielbare Zins ist mit  Beschluss der FED auf eine symbolische Zahl geschrumpft worden.

Letztlich läuft  für die USA alles darauf hinaus, die eigene Wertschöpfung wieder in Gang zu bringen. Das ist aber unmöglich mit der jahrzehntelangen Praxis  in Einklang zu bringen, dass die Welt den USA jederzeit Rohstoffe und Güter billig  liefert.  Wäre es nicht so, hätte die enorme Kreditausweitung bereits in den letzten Jahren zu hoher Inflation in den USA geführt.
Der USA Bären-Thread Keno77
Keno77:

Wer rettet und vor den Rettern?

12
21.12.08 04:35

Zur Ausgangslage:

Das Volumen der derzeitigen US - Hilfsmaßnahmen sprengt jede historische Dimension
Die aktuellen Rettungsverspechen der USA belaufen sich lt. Bloomberg hingegen auf gesamt ca. 8 Bio US-$ (= 8.000 Mrd.). Zum Vergleich:  der Marshall - Plan zum Wiederaufbau des durch den 2. Weltkrieg zerstörten Europas umfasste gerade mal 115 Mrd. US - $.  

Allen voran ist daran die US – Notenbank FED beteiligt. Die flutet derzeit die Märkte mit Liquidität in einer nie da gewesenen Dynamik

Das geschieht über diverse Programme / Fazilitäten. Die machen den Eindruck als würde die FED derzeit alles aufkaufen was geeignet ist Liquidität in die Volkswirtschaft zu pumpen: riskante private Anleihen, die (hypothekenbesicherten) Anleihen der beiden Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac,  Staatsanleihen längerer Laufzeit erwerben (= die US-Staatsverschuldung wird damit über die "Geldpresse" der Notenbank finanziert). Da die geschwächten Banken sich mit der Kreditvergabe an die in einer Rezession befindliche Wirtschaft zurückhalten, agiert die FED jetzt – am Bankensystem vorbei – selbst auch als Kreditgeber.

Und die Geldflutung scheint kein Ende zu haben. 2009 werden weitere Fazilitäten aktiv, u. a. auch eine zur Förderung des Kreditflusses an Konsumenten sowie an Klein- und Mittelbetriebe.

Fast täglich lässt sich die FED neue Maßnahmen einfallen. Motto:  mit vollen Händen Geld verteilen, um ja das Deflationsgespenst zu vertreiben. Praktisch unlimitiert wird Geld nach der Helikoptermethode zur Verfügung gestellt.

Die Bilanzsumme der FED soll sich durch diese Maßnahmen mit 2,9 Bio US- $ wohl mehr als verdoppelt haben.

 

Ziele:

1) es besser als die Japaner zu machen, die aus ihrer langjährigen Deflation nicht rauskamen. Bei den Japanern soll die gleichen geldpolitischen Instrumente nicht wirksam gewesen sein, weil sie zu spät und zu langsam kamen, weil die  

Doch das lässt sich in Bezug auf die FED auch sagen. Etwa: könnten viele Hausbesitzer, die ihre Hypotheken abbezahlen, jetzt eigentlich grundsätzlich wieder aufatmen. Aber wie viele Zwangsversteigerungen und –räumungen hat es schon gegeben?   Allein im dritten Quartal kamen 765 000 Häuser unter den Hammer, 70 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Des Weiteren ist grundsätzlich die Frage zu stellen, ob diese Geldflutung überhaupt Effekte zeitigen wird, da der Transmissionsriemen von den Banken zur Wirtschaft und zu den privaten Haushalten derzeit  eben nicht funktioniert. Die Banken haben die neuen günstigeren Refinanzierungskonditionen bislang weder an die Hausbesitzer noch an die Unternehmen weiter gegeben. Das Gegenteil ist der Fall: die „Risikoprämien“ sind in die Höhe gestiegen und haben Bankkredite noch teurer gemacht. Gleichzeitig wird allerorts die generelle Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe bemängelt.

Einfach nur das Geldangebot in einer nie da gewesenen Dimension auszuweiten, das wird in den USA so wenig Wirkung zeigen wie seinerzeit in Japan auch.  

Derzeit besteht aus meiner Sicht das ernst zu nehmende das Risiko, dass der ganze „Geldzauber“ der FED ohne jeden Effekt auf die Realwirtschaft einfach verpufft.

 

 

2)  Deflation vermeiden. Deflation – also ein anhaltendes Absinken des Preisniveaus – gilt als großes Übel, das die Rezession noch verschärfen und verlängern würde.

Frage ist, ob die USA nicht schon in einer Deflation stecken. Es gibt einige Anzeichen, die dafür sprechen:

- Immerhin sind zwischen Juli und November die Verbraucherpreise saisonbereinigt um 2,8 Prozent gefallen.

- die amerikanischen Erzeugerpreise sind im selben Zeitraum saisonbereinigt um 6,15 Prozent gefallen sind,

- die Renditedifferenz zwischen nominalen und inflations-indizierten US Treasuries ist auf Sicht von 5 Jahren schon negativ

Es ist sicherlich noch verfrüht ein abschließendes Urteil abzugeben. Aber es ist nicht falsch zu behaupten, dass zumindest bis heute die offensive Geldmengenpolitik der FED keinerlei  Wirkung i. S. der originären Zielsetzung (Vermeidung von Deflation) hatte. Hauptgrund: siehe à 1).

 

3) Notwendige Reformen werden unmöglich gemacht und geradezu verhindert.

Man siehe mit welcher Leichtigkeit – quasi bedingungslos und ohne nennenswerte materielle Auflagen - derzeit die 3 großen US – Autobauer Milliarden von Beträgen erhalten. Keine Auflagen bez. eines Sanierungskonzeptes zur Herstellung der internationalen Wettbewerbesfähigkeit dieser Konzerne. Es reicht aus, wenn künftig die Kosten gedeckt und die Regierungsschulden zurück bezahlt werden können. In ihrer „unermesslichen  Schöpfungskraft “ stellt die FED hierfür  auch Mittel aus „unerschöpfbarem Quell“ zur Verfügung.

Gänzlich fatal wäre es für die US – Wirtschaft, wenn hiervon Signalwirkung auf die übrige Wirtschaft ausginge und das Geldangebot der FED zur Aufrechterhaltung nicht kompetitiver Strukturen verwendet würde. Das könnte die US - Volkswirtschaft auf Jahrzehnte benachteiligen.

Aber auch das bleibt abzuwarten. „Mehr Schumpeter und weniger Keynes“ wäre aber sicherlich das bessere Signal. Doch davon war bislang weder von der FED, noch von der neuen US – Administration etwas zu vernehmen.

(Letztere verfährt derzeit – wie die FED - nach dem gleichen Motto: „Viel Geld wird’s wird schon richten“)

 

Fazit

Die Geldschwemme wird sich möglicherweise nicht als die Lösung des Problems erweisen, sondern selbst zu einem Problem werden, das vielleicht noch einschneidender und nachhaltiger sein wird, als die derzeitige Finanzkrise selbst.

Noch nie hatte eine US – Notenbank einen solchen Kurs betrieben. Und niemand weis derzeit genau wie letztlich dieses geldpolitische Abenteuer einmal enden wird.

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Government must be the lender of last resort

4
21.12.08 08:13
not first sagte Lord Mandelstam vor kurzem als Tata für den neu erworbenen Jaguar dringend Hilfe suchte.Jetzt hat Bush mit seinen 17 Milliarden für GM und Chrysler die Briten in eine blöde Situation gebracht und Tata´s Smith warnt vor Tausenden von Arbeitslosen bei Jaguar.....nicht nur hier brennt es ...
man muss auch mit weiteren Betrügereien rechnen ,die noch auffliegen.Wie schon Buffett sagte:den nackten Schwimmer sieht man erst,wenn die Flut zurückgegangen ist.

By agreeing to extend about $17bn of short-term loans to the beleaguered car manufacturers in Detroit, the departing President has put Lord Mandelson in an awkward spot.
www.telegraph.co.uk/finance/comment/...t-be-for-Christmas.html
The pressure is building on Mandelson to conjure up his own rescue package for the automotive sector, and I believe that some form of limited help to assist viable businesses which would otherwise not survive is both desirable and inevitable.
Whether that should include Jaguar Land Rover, the luxury car-maker acquired earlier this year by India's Tata Motors, is a matter for debate.
Mandelson has rightly pointed out that the Government must be seen to be the lender of last, not first, resort.
"Don't come to us with your begging bowl if your owners are not already destitute,"
was the blunt end of his message last week.
It is hard to see how the empire of Ratan Tata, India's most recognisable businessman, fits that description. His decision to press ahead with the JLR deal at a time of growing economic uncertainty was his alone. Allowing the taxpayer to carry the can for that decision would be reprehensible,......

The British auto industry supports over 200,000 manufacturing jobs and another 580,000 workers in other areas such as sales, servicing and refuelling, according to the UK Society of Motor Manufacturers and Traders.
Any deal to guarantee car loans would be good news for the industry, Denis Chick, a director at GM's UK business, Vauxhall said. "We can't get money out of banks to loan to customers to buy cars."The GMB trade union has warned that at least 25pc of all car-making jobs could be lost in the economic downturn.
A spokesman said: "This is the worst time we've had. Worse than the 1990s, worse than the three-day week and the oil-price spike of the 1970s."
Lord Mandelson held fresh talks with Ratan Tata, head of Jaguar Land Rover's owners Tata last week and also met executives from Vauxhall......
The boss of Jaguar Land Rover (JLR), the car maker owned by Tata of India, has warned the Government that it may be forced to cut thousands of jobs within months unless it receives emergency state aid.....
s.auch Mandelstam hier;
blogs.telegraph.co.uk/richard_tyler/blog/...upport_of_industry


A year that began with one trading scandal (Jerome Kerviel of Société Générale) and ended with another (Bernard Madoff's alleged $50bn Ponzi scheme) has been consumed in between by a much larger systemic shock. Unfortunately, the only compensating factor about 2009 is that we already know just how bad it is likely to be.
Twelve months ago, ignorance was bliss. The scale and speed of the deleveraging (literally, the reduction in debt) of the international financial system is going to cause myriad further tremors next year – some large, some small.
The other certainty about next year is that there will be further jaw-dropping frauds waiting to be exposed. Warren Buffett's famous and overused saying about the nakedness of swimmers being uncovered only when the tide has gone out will be apparent again and again.

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