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Der USA Bären-Thread


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fkuebler:

#42911, 42912, Longbonds rauf oder runter?

10
09.05.09 17:13
An der Frage grüble ich intensiv seit Wochen. Ich war Januar massiv in den 30-jährigen bei ca. 135 short gegangen aus der schlichten Überlegung:
a) unter 3% für 30 Jahre kann einfach nicht gehen,
b) die Brüder werden mit aller Gewalt weltweit Reflation versuchen, um sozusagen das "Anti-Japan" zu schaffen, und egal was sie erreichen, zumindest werden die Zinsen nicht nachhaltig unten bleiben.

Diese schlichte Überlegung hat sich ausgezahlt, und mit ein bisschen Fortune bin ich auch um den QE-Sprung Mitte März herumgekommen (am gleichen Morgen glattgestellt :-). Danach habe ich noch mal etwas (short) mitgenommen, aber mit dem dann kommenden scharfen Verfall bis auf 120 habe ich wirklich nicht gerechnet.

Mittlerweile habe ich aber Zweifel bekommen, ob das wirklich einfach so ablaufen wird wie ich dachte und es ziemlich suggestiv scheint (sozusagen Untergang der Longbonds, aber ruckzuck und parallel mit dem Zusammenbruch von Dollar und USA):
a) ist es denn wirklich sicher, dass wir Inflation kriegen?
b) sobald die Euphoriewelle in den Märkten bricht, dürften die Bonds wieder raufgehen, zumindest ein gutes Stück weit,
c) re Euphorie: die Ähnlichkeit zwischen Dax 2001/02 und heute ist einfach zu suggestiv: natürlich wiederholt sich das nicht genau so, aber spätestens ab ca. 5'400 sollten IMHO Sentiment und Markt ganz gewaltig einbrechen, denn auch die makroökonomischen Umstände scheinen mir ähnlich (Asset-deflatorische Geldvernichtung bei unzureichendem Kompensationsversuch durch Liquiditäts- und Neugeldschöpfung und realwirtschaftlicher L-Shape Rezession).

Langer Rede kurzer Sinn: jeder sagt, dass wir alles mögliche, aber auf keinen Fall "Japan 1990" kriegen werden, und so hatte ich auch lange gedacht. Mittlerweile werden aber zumindest gewisse Ähnlichkeiten nicht mehr ignorierbar, bis hin zu Zombie-Banken, wie der Stresstest bzw. sein Konzept zeigt.

Als mentaler Contrarian erwäge ich mittlerweile, ob Deflation nicht doch möglich wird. Zwar nicht 30 Jahre, aber 3 würden ja auch schon für eine nette Bärenfalle bei Longbonds reichen.

Meinungen?
Falk Kuebler
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Börsenfreak89:

Wir befinden uns aktuell auf einem Scheideweg..

8
09.05.09 17:32
Der Dax sollte keinesfalls über die rote Linie steigen, sonst hätte er defacto noch Luft bis ~ 5100 Punkte. Der RSI ist schon im überkauften Bereich, eine Frage der Zeit, bis wir im größerem Stil korrigieren werden.
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Der USA Bären-Thread 232084
Ich liebe Dich, mein Heimatland.
Uns ist die halbe Welt bekannt.
Doch gibt´s nur e i n Daheim.

--> www.vorkriegsgeschichte.de/ <--
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TurboLuke:

was den schlechten Konsum angeht

7
09.05.09 18:01
in konsumschwergewichtigen Aktien wird er bereits eingepreist. Am Beispiel Wal Mart - DER Überflieger noch im letzten Jahr - sieht man eindeutig, dass nun Bären das Ruder haben.
Technisch gesehen, wurde der Down-Trend durch den Abprall am MA200 bestätigt. Am Ratiochart WMT:$SPX ist zu sehen, wie groß die Underperformance ist. Ich gehe davon aus, dass die Ratio zum Ende des Jahres wieder dort angekommen ist, wo sie anfangs 2008 war. Die dicke Rallye seit 9.März ging zumindest per se komplett an WMT vorbei
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Der USA Bären-Thread 232086
Mein Blog:
turboluke.wordpress.com/
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Anti Lemming:

fkuebler - Longbonds rauf oder runter?

12
09.05.09 18:30

Das ist zurzeit mMn eine der wichtigsten Fragen. Sie ist äquivalent zu den Fragen: Deflation oder Inflation? Weitere Wirtschaftsschrumpfung oder kommendes Wirtschaftswachstum? Bären- oder Bullenmarkt für Aktien?

Wenn dies ein Bärenmarkt-Rallye ist (wovon ich nach wie vor ausgehe), dürften - sobald sie dreht - die Deflationstendenzen wieder zunehmen. Dann würden auch die Longbonds wieder steigen (und ihre Zinsrendite sinken).

Die Frage lässt sich einfacher beantworten, wenn man sie so stellt: Deflation oder Inflation?

USA versucht mMn zurzeit, die Kursschwäche bei den Staatsanleihen (die deren Zinsrendite erhöht) als "gute Inflation" zu verkaufen, wie sie bei brummender Wirtschaft wegen Überhitzung auftritt: In einer brummenden Wirtschaft bekommen Jobsuchende, da Personal knapp wird, immer mehr "Verhandlungsmacht" bei Lohnabschlüssen, die Unternehmen kontern mit höheren Preisen usw. (Lohn-Preis-Spirale). Inflation ist in einem solchen Kontext ein Signal für Wirtschaftsstärke. Notenbanken heben dann gern die Leitzinsen an, um die überhitzte Wirtschaft auszubremsen. In der letzten Phase diese Zyklus steigen auch die Rohstoffpreise stark, weil die Nachfrage ungebrochen bleibt - siehe Grafik hier.

Tatsächlich aber läuft in USA zurzeit das genaue Gegenteil: Aktuell wird das Herr der Arbeitlosen jeden Monat um ca. 600.000 größer, die AL-Quote hat sich seit 2007 auf jetzt 8,9 % verdoppelt, es gibt kaum neue Jobs, die "Verhandlungmacht" bei Lohnverhandlungen ist nahe Null, Jobsuchende können heilfroh sein, überhaupt noch eine Stelle zu bekommen. Die Reallöhne sinken, Waren lassen sich nur mit starken Preisnachlässen verkaufen, die Nachfrage und die Preise sinken auf allen Ebenen. Die Industrie entlässt und schraubt die Produktion zurück, der Energieverbrauch sinkt, der Ölpreis fällt usw.  - kurzum: Deflation.

Zum laufenden Theaterstück in USA gehört aber nun, dass seit einigen Monaten die Rohstoffpreise wieder steigen - offenbar, weil Spekulanten (GS?) in "Täuschungsabsicht" an den Futures schrauben. Ich schreibe "Täuschung", weil in der Realwirtschaft die Ölnachfrage immer noch so klein ist, dass in Rotterdam die Tanks überlaufen und 40 vollbetanke Öltanker in der Nordsee dümpeln (liegt teilweise auch am Contango). Ungeachtet dessen legte WTI seit Dez. um rund 40 % zu.

Da Wall Street bei der Suche nach Wirtschaftsindikatoren auf den CRB-Index (Commodities) starrt wie das Kaninchen auf die Schlange, wird bei dessen Anstieg halt ein bisschen nachgeholfen. Dabei soll sozusagen der Rohstoff-Schwanz mit dem Konjunkturhund wackeln. Über steigende Ölpreise freuen sich freilich auch die US-Ölmagnaten um Bush und Cheney. Mit anderen Worten: Der Rohstoff-Preisanstieg soll "redundante Signale "liefern, die die Illusion der "gesunden Inflation" (s.o.) nähren. Diese "Rohstoff-Signale" sind freilich ein ähnlicher Head- (bzw. Future-)Fake wie die Aktien-Rallye selbst (zumindest in ihrer jetzigen Spätphase). Die Amis versuchen auf diese Weise, die Sollvorgabe "Reflationierung" mit allen Taschenspieltricks (inkl. Fälschung der Arbeitsmarkt-Daten) zu erreichen.

Die falsche Grundannahme besteht darin, dass US-Konsumenten sich bei niedrigen Aktienständen "arm" fühlen und "angstsparen" - also weniger konsumieren, als sie könnten. Die (Assetpreis-)Deflation wäre dann selbstverstärkend. Steigen aber nun die Aktien wieder, beginnt der US-Konsument (dessen Rente vom Aktienstand abhängt) auch wieder munter weiterzukonsumieren. Vor allem dann, wenn er die Aktienanstiege als Signal einer beginnenden wirtschaftliche Erholung interpretiert (was sie in Bärenmarkt-Rallyes NICHT sind - die Medien trommeln die Erholungs-Mär dennoch).

Dabei bleibt aber völlig unberücksichtigt, dass der US-Konsument ja bereits komplett überschuldet ist. Er konsumiert weniger, weil er kein Geld mehr über hat. Selbst wenn die Banken mehr rausrückten (was sie kaum tun, die Kreditvergabe wird immer restriktiver), würde er nicht mehr wie früher über die Stränge schlagen. Zu sehr drückt die Angst vor Arbeitsplatzverlust und "Zeltstadt". GS und Co. können zwar den Aktienmarkt (das "Illusions-Barometer") in gewissen Grenzen nach oben manipulieren, um künstlich "gute Stimmung" zu erzeugen. Wirklich gute Stimmung kommt aber erst auf, wenn nicht jeden Monate 600.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Und an diesen AL-Zahlen lässt sich weniger gut "schrauben" als an den US-Aktienindizes.

Die aktuelle Aktien-Rallye könnte sich nur dann in einen längerfristigen Bullenmarkt wandeln, wenn es auch in der Realwirtschaft nennenswerte Zeichen einer Erholung gäbe. Die sehe ich aber bislang nirgendwo, weder in USA noch in Europa. Die Zeichen stehen bislang allerorten auf weitere Schrumpfung.  Trendenzumkehr-Postulate blieben bislang weitgehend progagandistisches Wunschdenken. Lediglich in China gibt es Impulse, die aber aus einem 1,5-Billionen Stimulationspaket stammen. Die Chinesen haben dabei den Vorteil, das Geld von Vornherein zu besitzen und es nicht erst durch Emission von Staatsanleihen besorgen zu müssen - eine Übung, mit der sich die immer Amis schwerer tun (Staatsanleihen-Neuemissionen verlaufen teils "stockend", der Markt ist übersättigt, auch von den Amis selbst).

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fkuebler:

@Börsenfreak89: und wenn er frecherweise nicht nur

10
09.05.09 18:36
über die rote Linie, sondern sogar über 5'100 steigt?

Das untige Dax-Chart ist ja zugegeben nicht gerade innovativ, aber derart unverschämt suggestiv, dass man sich fast schon festhalten muss:
- vor 1-1/2 Jahren über 8'000,
- vor knapp 2 Monaten unter 3'600,
- jetzt zuppelt er knapp unter 5'000.
- wenn's weiter so geht, dann dreht's im Spätsommer bei 5'400 in den Bergwerks-Schacht, bis auf 2'500m Tiefe im Winter ;-)

Die Fundamentals sind ja auch nicht unähnlich: Asset-Deflation, Easing as easing can, aber Realwirtschaft L-shape-mässig vom Kliff gefallen..., nur alles noch im Vergleich zu damals eher noch einen guten Tick verschärft.

Mir gibt das den Mut, meine Dax-Shorts (bei 4'600 eingestiegen, bei 4'900 auf 4'730 "verbilligt") bis 5'400 durchhalten zu wollen und dort nochmal zu verbilligen, auch wenn's verdammt weh tun würde :-(

Ob das Heldenmut oder Idiotie ist, dürfte ich Ende des Jahres wissen ;-)
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Der USA Bären-Thread 232089
Falk Kuebler
Antworten
fkuebler:

AL - Inflation oder Deflation?

11
09.05.09 19:34
Tja, das sehen wir bis fast hinter den Dezimalpunkt ähnlich, und das ist eben wirklich die Gretchenfrage. Weil wir uns so ähnliche Fragen stellen, bin ich ja auch hier aufgekreuzt. Am Rande: in der artverwandten Betrachtungsweise liegt natürlich genau die Gefahr, dass wir sozusagen Antilemming-Lemming-mässig per Schnellabkürzung in die ewigen Bärenjagdgründe eingehen ;-))

Bevor ich angefangen hatte, tiefer über die Frage nachzudenken, dachte ich mir, dass die Brüder, wenn sie es mit aller Gewalt wollen, schon eine Inflation hinkriegen werden. Schliesslich haben sie mit Helikopter-Ben ja passgenau den besten Mann dafür ans Ruder gestellt.

Wie wohltuend einfach sah die Welt Anfang des Jahres in meinem schlichten Gemüt noch aus ;-)

Aber je tiefer ich ins Thema einsteige, umso mehr muss ich mich zugegebenermassen am Kopf kratzen... In einer Bilanzrezession von diesem Ausmass (viel stärker und universeller als 2000) stecken die Leute frisches Geld halt erstmal in die Reparatur ihrer Bilanzen, sowohl Firmen als auch Privatleute als auch Banken.

Erst wenn man noch mehr Geld schaffen würde als vorher bilanziell verloren gegangen ist, kriegte man wirklich hinreichend sicher Inflation (letzten Endes evtl. sogar noch nicht mal dann garantiert, denn das Geld könnte ja wieder in Assetbubbles bei parallel niedriger CPI verschwinden!). In jedem Fall wäre das aber sowieso ein gut 2-stelliger Billionenbetrag (trillions in US), und soviel geht natürlich auch nicht, ohne das System massiv zu destabilisieren. Das sieht man ja schon an den Auswirkungen, die die Mitte März für QE bereitgestellte (gerade mal :-) eine Billion der Fed hatte, z.B. auf das Verhalten der Chinesen.

Somit käme es dann vielleicht vor allen Dingen darauf an, ob die Geldmengenausweiter ahead of the curve oder behind sind, und zwar wiederum nicht objektiv, sondern in der Einschätzung des Marktes. An dieser Stelle sind wir übrigens auch d'accord in der Einschätzung, dass massives Spin Doctoring gemacht wird und auch gemacht werden muss (wenn ich auch einen Tick weniger verschwörungstheoretisch denke, das ist IMHO alles eine graduelle Frage). Auch stimme ich zu, dass ein Pushen des Aktienmarktes das Problem der Wunsch-Inflationisten zunächst lösen könnte (und gucke insofern angstvoll auf meine Dax-Shorts :-)

Eine fürchterlich komplexe Gemengelage...

Wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein, wenn unsereins mal eben durch ein bisschen Nachdenken die weltweite Central-Banker/Treasury-Elite outsmarten und so die Multimillionen machen könnte. So 'was schafft wohl nur mein Über-Hero George Soros, aber leider kenne ich dessen Telefonnummer nicht ;-)

Dass die Chinesen übrigens "den Vorteil [haben], das Geld von Vornherein zu besitzen und es nicht erst durch Emission von Staatsanleihen besorgen zu müssen", müsste aus meiner Makroökonomie-Froschperspektive eher deflationär wirken, denn nur Kreditausweitung wirkt letzten Endes Geldmengen-generierend. Der "Verzehr" von SWFs (nicht nur in China, vermute ich) müsste also tendenziell eher Geldmenge reduzieren.

Es bleibt spannend...
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fkuebler:

Inflation oder Deflation?

4
09.05.09 19:53
Falls ich mich zu weitschweifig geäussert hatte: wenn ich mich ohne langes Rumreden für Inflation oder Deflation entscheiden müsste, dann würde ich per Stand heute den Deflationsknopf drücken. Und deshalb bin ich auch bei den Longbonds erstmal nicht weiter short gegangen.

Wegen der Einschätzung "Deflation" habe ich mir auch mal von Richard Koo das Buch "Lessons from Japan's great recession" gekauft.

Aber weil Lesen so furchtbar mühsam ist, habe ich noch nicht damit angefangen. Viel lieber würde ich weiter auf dem Sofa sitzen und mir die Welt erklären lassen... ;-)
Antworten
pfeifenlümmel:

Lesen bildet,

2
09.05.09 20:01
ist aber gefährlich, führt nur zu weiterer Verunsicherung.
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fkuebler:

Lesen ist gefährlich

3
09.05.09 20:04
Stimmt! Deshalb habe ich das Buch ja auch erstmal wieder weggelegt und hoffe stattdessen, dass AL mir sagt, wie ich an die Multimillionen komme ;-)
Antworten
Anti Lemming:

Dritte Möglichkeit: Stagflation

5
09.05.09 20:04
Durch QE nicht stoppbarer Preisverfall der Langläufer - getrieben von Risikoscheu (auch bzgl. Dollar) und/oder Inflationsangst wegen "Gelddrucken" - , dadurch ZInsanstieg am langen Ende. Folge: Langfristige Kredite und Hypotheken werden teurer. Das kurze Ende der Zinskurve bleibt unten (also keine Verbraucherpreisinflation). Die Wirtschaft darbt weiter. Die Börsen würden ebenfalls fallen.
Antworten
Anti Lemming:

Entfernt vergleichbar

 
09.05.09 20:07
dem Contango beim Öl:

Am Spotmarkt ("kurzes Ende") ist Öl (spot-)billig, auf Termin (per Future) wird es umso teurer, je weiter der Termin in der Zukunft ("langes Ende") liegt.
Antworten
Kicky:

Chinesen fürchten eine Anleihenkrise

4
09.05.09 20:20
China has given its clearest warning to date that emergency monetary stimulus by Western governments risks setting off worldwide inflation and undermining global bond markets.
By Ambrose Evans-Pritchard
Last Updated: 1:13PM BST 07 May 2009
"A policy mistake made by some major central bank may bring inflation risks to the whole world," said the People's Central Bank in its quarterly report.

"As more and more economies are adopting unconventional monetary policies, such as quantitative easing (QE), major currencies' devaluation risks may rise," it said. The bank fears a "big consolidation" in the bond markets, clearly anxious that interest yields will surge as western states try to exit their QE experiment.
Simon Derrick, currency chief at the Bank of New York Mellon, said the report is the latest sign that China is losing patience with the US and aims to diversify part of its $1.95 trillion (£1.3 trillion) foreign reserves away from US Treasuries and other dollar securities. ...they are still accumulating $40bn of fresh reserves each month, and they are going to be much more careful where they invest it," he said.

Hans Redeker, head of currencies at BNP Paribas, said China is switching into hard assets. "They want to buy production rights to raw materials and gain access to resources such as oil, water, and metals. They know they can't keep buying bonds," he said

Premier Wen Jiabao left no doubt at the Communist Party summit in March that China is irked by Washington's response to the credit crunch, suspecting that the US is engaging in a stealth default on its debt by driving down the dollar. "We have lent a massive amount of capital to the United States, and of course we are concerned about the security of our assets. To speak truthfully, I do indeed have some worries," he said.

Days later, the central bank chief wrote a paper suggesting a world currency based on Special Drawing Rights issued by the International Monetary Fund. ......
www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/...tative-easing.html
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Kicky:

Inflation oder Deflation?

 
09.05.09 20:25
www.telegraph.co.uk/finance/comment/...where-inflation-is.html
aus britischer Sicht
Antworten
pfeifenlümmel:

Nur noch Regulierungen,

8
09.05.09 20:26
keine Selbstregulierung ( geschweige denn eine Selbstheilung ) mehr, so könnte man unsere Wirtschaft inzwischen beschreiben. Zuschüsse in Hunderten von Milliarden, neue Bilanzierungsregeln, Bad Bank, Zins auf Null, Aufkauf eigener Staatspapiere durch den Staat, Schönfärberei, Abwrackprämie, nur noch ein Verschieben von Problemen in die Zukunft.
Jeden Tag bekommt der schwerkranke Patient ein neue Spritzenladung, natürlich nicht ohne Nebenwirkungen. Hinter den Kulissen wird schon gewettet, ob der Patient noch überleben wird. Obwohl der Patient nur noch wenig Energie benötigt, sind im Hintergrund kleine Teufelchen am Werk, die die Preise für Energie trotz Überfluss hoch treiben und dem Patienten sein kümmerliches Dasein noch zusätzlich erschweren.
Täglich berichten Pressesprecher, dass der Patient gesunden wird und deuten zum "Beweis" auf eine Fieberkurve, die sich schon dem Wert 5000 annähert. Angeforderte Bluttranfusionen aus Fernost werden immer weniger.
Antworten
Anti Lemming:

Kicky - das erklärt den CRB-Boom

10
09.05.09 20:45
Genau darin könnte der Anstieg des CRB Index (Commodities) begründet sein. Die Chinesen können zwar ihre 1,95 Billionen an vorhandenen US-Staatsanleihen nicht einfach "auf den Markt werfen", wenn sie diversifizieren wollen. Sie sind aber nicht gezwungen, die 40 Milliarden Dollar, die ihnen jeden Monat aus USA durch Exporte zufließen, in US-Staatsanleihen zu investieren. Das Vertrauen scheint erschüttert. Die Chinesen kaufen von den "neu eingehenden Dollars" jetzt lieber Rohstoffe und andere Hard Assets.

Es gab in den letzten Monaten auffallende Rohstoff-Warenströme in Richtung China - Öl aus dem Iran, Erz aus Australien usw., die vermutlich die Hauptursache des jüngsten CRB-Anstiegs sind. Auch der Baltic Dry zog deshalb an.

Dann wäre aber - anders als die Spin-Doktoren in USA weismachen wollen - der CRB-Anstieg kein "bullischer" Beweis dafür, dass die Weltwirtschaft wieder zu wachsen beginnt, sondern vielmehr ein sehr bärisches Alarmsignal: Die Chinesen fliehen via Rohstoffkäufen aus der Dollar-Falle!

Es ist kein Zufall, dass sich bei den letzten Mega-Auktionen der US-Staatsanleihen auffallend wenig Bieter fanden.

Ich sehe darin ein weiteres Mosaiksteinchen in meinem "Puzzle", dass Obamas Super-Bailout mangels Masse (bzw. mangels ausländischer Kreditgeber) nicht "wie erwartet" ablaufen wird. Da hilft nur Abspecken - der besagte "Big Unwind". Der hätte zugleich den Vorteil, dass USA mit ihrer Misere nicht auch andere Weltwährungen wie den Euro ruinieren.

Wenn USA von sich aus nicht in der Lage ist, von gewohnten Inflationierungs-Konzepten runterzukommen - die ja in der Vergangenheit das jetzige Fiasko angerichtet haben - , hilft es zuweilen, wenn ein "Korrektiv von außen" - sprich: China - dazwischenfunkt und die Blasen-Phantasten auf den harten Boden der Tatsachen zurückholt.

Mir gefällt der Mut, den die Chinesen dabei an den Tag legen. Die Restwelt ist mMn allzu "verständnisinnig", was die Verschuldungs-Eskapaden der USA betrifft. Sie äfft sie teils sogar allzu kritiklos nach.
Antworten
Malko07:

Dass Spekulanten

10
09.05.09 20:53
in großer Zahl gleichzeitig Staatsanleihen und Aktien ignorieren werden und das Geld nur noch auf den Bankkonten rumlümmelt halte ich für unwahrscheinlich. Ich selbst hätte kein gutes Gefühl mich voll den Banken anzuvertrauen und dabei bin ich sicherlich nicht alleine. Jede Verschärfung der Krise (und sie ist noch lange nicht ausgestanden) treibt das Geld wieder in Staatshände - es hat keinen anderen Fluchtweg.

Die Spielchen im Bereich der Energie und Rohstoffe stützen sicherlich argumentativ die Aktienhausse, richten aber parallel wieder Schaden an. Sie führen zu weiteren ungesunden Verwerfungen. Der Verbraucher, der die Chose retten soll hat durch diese Spielchen weniger zur Verfügung und er braucht länger sich zu erholen. Steigende Aktienkurse werden bei total überschuldeten Verbrauchern die Lust am Konsum nicht wesentlich steigern. Er steigert schon seit Monaten seine Sparquote und wird es weiter tun. Das ist für das Individuum nämlich die einzige Möglichkeit sich zu befreien und für die Gesellschafft die garantierte Depression. Da hilft auch kein Helikopter.
Antworten
Kicky:

warum ist Fannie noch immer AAA ?

4
09.05.09 20:55
www.creditwritedowns.com/2008/05/...annie-mae-aaa-company.html

Today, Fannie released horrible quarterly financial results. The company lost $2.2 billion and is now looking to shore up its capital base.

   Fannie said an estimate of its fair value of net assets was $12.2bn at the end of the first quarter. This was 66 per cent lower than the value of $35.8bn assigned at the end of December. The fair value estimate is an off-balance-sheet measure that Fannie uses to report mark-to-market losses.
The GSEs are highly levered organizations, which are suffering greatly in the subprime debt crisis. At the end of 2007, Fannie Mae had nearly $900 billion in assets on only $44 billion in capital. The fair value of its asset base is much lower at the self reported $12.2 billion above. That is a balance sheet 20 times capital — or 80 times, depending on how you look at it. Any way you look at it, if it’s assets suffer only a 5% loss in value Fannie Mae would be completely worthless.

Looking at Fannie Mae and Freddie Mac as a pair, the New York times says:

  Some financial experts worry that the companies are dangerously close to the edge, especially if home prices go through another steep decline. Their combined cushion of $83 billion — the capital that their regulator requires them to hold — underpins a colossal $5 trillion in debt and other financial commitments.....
As a result, high-ranking government officials are now quietly threatening to publicly criticize the two companies if they do not soon raise large amounts of capital, people with firsthand knowledge of those threats say. William Poole, a president of a Federal Reserve bank who has since retired, has warned that companies like Fannie Mae and Freddie Mac are “at the top of my list of sources of potentially serious trouble.”
A report last month by the agency overseeing the companies said that they pose “significant supervisory concerns” and that Freddie Mac suffers “internal control weaknesses.” Lawmakers are pushing to rein in the companies with new legislation.......Though the companies’ main regulator, James B. Lockhart III, director of the Office of Federal Housing Enterprise Oversight, has voiced strong confidence in the companies, a high-ranking member of his staff said some officials had begun considering the worst.
“It’s not irrational to be thinking about a bailout,” said that person, who requested anonymity, fearing dismissal............
   www.nytimes.com/2008/05/06/business/06fannie.html?

Given the fact that subprime defaults are seeping into other classes and that Alt-A resets have not begun in earnest, there are many credit losses to come. How can a company this exposed to the mortgage meltdown, taking this level of losses, that is this levered, and that needs this much capital to shore up its capital base be a AAA rated company?

The only answer is the implicit government guarantee. Fannie Mae and Freddie Mac are too important and too big to fail.....
Antworten
Malko07:

A.L., es geht nicht nur

6
09.05.09 21:06
um die Chinesen. Die Chinesen stellen nur ein Teil im Spiel dar und das ist längstens nicht das Größte. Dann sind sie noch groß im Sprüche reißen und haben ein Talent keine Tretmine auszulassen.  Die fehlenden zentralen Eurobonds (von der EU emittiert - anstelle eines Großteils der nationalen Bonds) zwingen z. B. viele Europäer in US-Bonds. Grund: Der europäische Staatsanleihemarkt ist durch seine Zersplitterung nicht ausreichend liquide.

Der deutsche Finanzminister lehnt derartige Eurobonds ab. Er hofft einen geringen Finanzierungsvorteil zu behalten. Dabei würden derartige Eurobonds nach kurzer Zeit noch "billiger" werden. Potentielle Kunden gäbe es weltweit.

Das Geld muss nämlich immer irgendwohin. Rumlungern funktioniert nicht.
Antworten
Kicky:

Stress Tests Are Over. The Stress Isn t.

3
09.05.09 21:07
interessanter Kommentar von Gretchen Morgenson in der New York Times
www.nytimes.com/2009/05/10/business/10gret.html?ref=business
...All is under control. Nothing to see here, folks. Move along.

Much as it would be a relief to move on, anyone in search of reality cannot yet conclude that the big banks are out of the woods. The government tests were, in truth, not exceedingly tough. And some of the program’s “adverse” scenarios look more like a day at the beach.

“Let’s not call it a stress test,” said Janet Tavakoli, founder of Tavakoli Structured Finance, a consulting firm in Chicago. “This was a test to try to get a measure of capital adequacy, using broad-brush percentages. I think what they are hoping is that the banks are going to be able to earn their way out of this.”.... not all banks will be able to earn enough to see them through. And while no one knows how long our economy will remain under pressure, Ms. Tavakoli said she was certain that the stress tests’ assumptions on worst-case losses at banks were too rosy.

Under the government’s so-called adverse scenario, for instance, banks may experience losses of 8.8 percent over the next two years on first mortgages they hold. A more likely figure, Ms. Tavakoli says, is 10 percent.

“Given what has happened with the economy and unemployment, they are in massive denial,” she said. Losses recently seen in Fannie Mae’s portfolio support this view. In the first quarter, its subprime loans had average losses of around 68 percent; the Fed expects two-year losses in subprime to be, at worst, 28 percent.

For investors interested in a stress test that is free of government spin, Institutional Risk Analytics, a bank analysis and risk management firm, published its own assessment of financial institution soundness last week. Using first-quarter 2009 reports on 7,600 institutions from the Federal Deposit Insurance Corporation, the analysis showed that banks were under increasing pressure.

Christopher Whalen, the editor of Institutional Risk Analyst, said that the data told him that bank losses would not peak until the end of the year; before he combed through the figures, he had thought losses would hit their highs in the second quarter.
Mr. Whalen said he pushed back his estimate for peak losses because banks continued to provision more for loan losses — the reserves bankers set aside for future damage — than they are actually writing off. “We don’t see charge-offs yet,” he said. “When you see banks charging things off, the reserve bill will have ended. Then, you’ll know you are done.”

In the meantime, taxpayer subsidies to banks will help offset some of the losses, he said. But keeping interest rates in the cellar to revive banks has significant costs, Mr. Whalen said. For example, institutions that have agreed to pay out interest on investments that are higher than prevailing rates — think insurance companies and pension plans — are getting killed. “The Fed can’t do this for much longer,” he said.

What’s more, banks’ costs for working out bad loans — whether mortgages or credit card debt — are rising, Mr. Whalen said. In previous downturns, for example, investors would step up and buy bad credit card debt from banks. Yes, the prices they paid were discounted, but at least the banks could write off the loans and move on.

Now, though, buyers for these hobbled portfolios are so rare, and the prices they will pay so low, that banks are hiring their own workout specialists to recover what they can from troubled borrowers. That costs.

It is good that the stress test circus is over. But two lessons remain. First, the effects of a debt binge like the one we have just experienced cannot be worked off either quickly or painlessly. Second, there is the matter of the government’s credibility deficit. Maybe $75 billion will be enough to pull the big banks through this woeful period. But weren’t some of the folks providing these estimates also those who assured us subprime would not be a problem? That, in fact, it would be “contained”?indeedy
Antworten
Anti Lemming:

Kicky - AAA bei Fannie/Freddie

4
09.05.09 21:08
kommt daher, weil USA  - schon zu Zeiten vor der de-facto-Pleite von Fannie und Freddie - eine "implizite Garantie" für deren Bonds gegeben hat. Die Chinesen haben massig Anleihen von Fannie und Freddie gekauft: Sie halten zurzeit ein Volumen von rund 500 Milliarden Dollar - das ist etwa ein Drittel ihrer gesamten Dollar-Reserven.

Der Grund dafür war, dass die Anleihen von Fannie und Freddie ein viertel Prozent mehr Zinsen einbrachten als US-Staatsanleihen, aber als genauso sicher galten, weil es ja die implizite Staatsgarantie gab.

Der hohe Anleihebestand der Chinesen an Fannie/Freddie zeigt, wie brisant das Thema - auch global - ist.

Das Rating einer Anleihe (und damit die Zinserträge) richtet sich auch danach, wer für sie garantiert. Wenn z. B. der SOFFIN Bonds zur Refinanzierung der geplanten "Bad Bank" rausgibt, haben diese dennoch AAA, sofern eine volle Staatsgarantie des Bundes dahintersteht.
Antworten
permanent:

Der Schwindel ist aufgefallen

8
09.05.09 22:31
09.05.2009, 19:29 Uhr
Banken und Behörden
Stresstest als Deal
Die Ergebnisse des Banken-Stresstests in den USA sagen offenbar nicht viel über den Finanzbedarf der Institute aus. Der könnte höher ausfallen, als der Test nahelegt. Denn nach Medienberichten haben die Banken mit den Behörden ausgehandelt, den Kapitalbedarf herunterzurechnen.


US-Dollar: Die Banken brauchen wohl mehr, als der Stresstest auswies. Quelle: Reuters
HB WASHINGTON. Die ursprünglich von der US-Notenbank Fed errechneten Zahlen hätten deutlich über denen des Berichts gelegen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Banken und Behörden. Die "Financial Times" berichtete mit Verweis auf Bankenkreise über ein Geheimabkommen zwischen dem Staat und den Kreditinstituten.

Für die Bewältigung der Finanzkrise würden die US-Banken offenbar doch mehr Geld benötigen, als der am Donnerstag veröffentlichte Stresstest der US-Regierung ausgewiesen hat. Der Belastungstest der Regierung in Washington hatte ergeben, dass zehn der größten US-Banken fast 75 Milliarden Dollar (56 Milliarden Euro) an Kapital benötigen.

Laut "Wall Street Journal" benötigt die Bank of America zum Überleben allerdings nicht nur die in dem Befund angegebenen 33,9 Milliarden Dollar, sondern insgesamt mehr als 50 Milliarden Dollar. Der Kapitalbedarf der Citigroup sei von den errechneten rund 35 Milliarden Dollar auf 5,5 Milliarden Dollar herabgestuft worden.

Dem Blatt zufolge sind Verhandlungen zwischen Banken und Behörden üblich. Den Vorständen bleibe immer die Möglichkeit, vor Veröffentlichung der Ergebnisse einer Aufsichtsbehörde auf deren Schlussfolgerungen Einfluss zu nehmen. Die Bank-Manager hätten "zornig" auf die Ergebnisse der Fed-Berechnungen reagiert und deshalb die Verhandlungen mit den Behörden geführt.


Link zum Artikel: www.handelsblatt.com/unternehmen/...tresstest-als-deal;2271053
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fischerei:

Der ultimative Lesestoff

8
09.05.09 22:51
Auf  Ramsauers Seite Zeitenwende habe ich einen interessanten Beitrag gefunden, der das Drama der Finanzkrise aus Insidersicht beschreibt. Der Beitrag ist zwar unendlich lang, aber dafür sehr interessant, so zumindest meine bescheidene Meinung.

Der ultimative Lesestoff

Samstag, 9. Mai 2009

Viel wurde über die Finanzkrise bereits geschrieben. Der grösste Teil davon stammt von Leuten, die noch nie einen Handelsraum betreten haben und sich auch der emotionalen Komponenten von Anreizen nicht bewusst sind. Für die folgenden Beiträge gilt dies nicht. Hier kommen Insider zu Wort und das erst noch in deutscher Sprache.

Hier geht’s weiter: blog.zeitenwende.ch/hansruedi-ramsauer/...ltimative-lesestoff/
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Anti Lemming:

Warren Buffets Fonds verliert 1,5 Mrd. Dollar

4
09.05.09 23:03

Größter Verlustbringer waren Ölaktien (Conoco). Buffett stieg mit seiner Firma Berkshire ausgerechnet nahe dem Ölpreis-Hoch in Conoco ein.

Ohne mich über den großen Meister - den ich sehr schätze, auch menschlich - erheben zu wollen, möchte ich anmerken, dass ich letzten Sommer erfolgreich short auf Ölaktien war (via DUG, long - 2 x Ultrashort auf US-Öl/Gas-Aktien) - und zwar aus folgenden Gründen:

Vergleich der Rohstoff-Blase mit der Dot.com-Blase

Eingangsposting zum Anti-Rohstoff-Thread

Liest man sich in dem Thread die damaligen "Hass"-Repliken durch (von Rohstoff-Bullen), deutete allein dies schon an, dass der Short auf Ölaktien ein guter "contrarian-trade" war. Short auf Öl direkt zu gehen hatte ich mich damals nicht getraut (never short a dull market), weil ja noch Goldmans Kursziel von 200 Dollar "im Raum stand". Bei Shorts auf Ölaktien hingegen half, dass sie ab einer bestimmten Ölpreis-Höhe sogar fielen, wenn der Ölpreis weiter stieg, weil der Gesamtmarkt aus Furcht vor den Folgen des teuren Öls fiel und die Ölaktien als SPX-Mitglieder mit runterriss. Sie hatten somit einen "eingebauten Hedge".

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daiphong:

# 42947 dieser Lesestoff ist richtig gut

5
10.05.09 01:50
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Anti Lemming:

Zwei Aussagen von Ben Bernanke

4
10.05.09 08:06

Bernanke aktuell:

Bernanke sieht Anzeichen für konjunkturelle Trendwende
Dienstag 5. Mai 2009, 18:01 Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Notenbankchef Ben Bernanke sieht Anzeichen für eine konjunkturelle Trendwende in den USA. Im Laufe dieses Jahres dürfte die Konjunktur nach oben drehen, sagte Bernanke am Dienstag in Washington vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss des Kongresses. Ein gutes Zeichen sei der starke Rückgang der Geschäftslagerbestände im ersten Quartal. Die wirtschaftliche Erholung dürfte jedoch nur verhalten erfolgen.

de.biz.yahoo.com/05052009/36/...ht-anzeichen-konjunkturel.html

 


 

Kommentar: Lagerbestände relativ zu Verkäufen

Wholesale Inventories to Sales Reverse Gear
David Sterman/Street.com
5/8/09 10:07 AM EDT

Wholesale inventories keep falling at a solid clip -- another 1.6% drop in March. That is still below the rate of falling sales, which fell 2.4% in the month. The inventory-to-sales ratio ticked back up to 1.32, which is not helpful for the start of inventory restocking to begin. The wholesale inventories-to-sales ratio had fallen back to 1.31 in February from 1.34 in January. Yet we probably need to get back to around 1.20 to see a major restocking move, and that is unlikely to be seen until much later in the year.

 


 

Bernanke vor 18 Monaten

Satyajit Das sagt: «Vor weniger als achtzehn Monaten erklärte der Zentralbankchef Bernanke vor dem Bankenausschuss, dass seiner Auffassung nach die Verluste aus der Hypothekenkrise bei rund 50 Millionen Dollar lägen und dass man die Probleme im Griff habe. Und der Mann ist nicht dumm. Die Tatsache, dass er so weit danebenliegen konnte, ist äusserst beunruhigend. Grundsätzlich ist die Welt einfach viel zu hoch verschuldet. In den letzten dreissig Jahren ist die Menge der Schulden im Finanzsystem regelrecht explodiert. Problematisch daran ist, dass die Masse dieser selbstgeschaffenen Schulden durch die Finanz­ingenieure ungeheuer kompliziert worden ist. Es wird zu Verlusten von unvorstellbarem Ausmass kommen. Wenn die Wirtschaftshistoriker dereinst die Geschichte unserer Epoche schreiben, werden sie sich den Schlamassel ansehen und sagen: ‹Wie, um Gottes willen, haben die das hingekriegt?›»

www.nzzfolio.ch/www/...602519-8517-4672-990d-aeee205f290a.aspx

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