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| HANDELSBLATT, Samstag, 5. Januar 2008, 11:50 Uhr |
| EZB bereit zum Handeln |
Trichet warnt vor Inflationsspirale |
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat fünf Tage vor der nächsten Zinsentscheidung seine Warnung vor Inflationsgefahren bekräftigt. Bei der CDU-Vorstandsklausur in Wiesbaden sagte Trichet, die EZB sei bereit, gegen die Risiken eines Preisanstiegs vorzugehen.HB WIESBADEN. In dem von der Zentralbank veröffentlichten Redetext hieß es weiter, das Wachstum in der Euro-Zone befinde sich auf einer soliden Grundlage. Die Inflation werde in den kommenden Monaten allerdings deutlich über der Marke von zwei Prozent bleiben. Die EZB entscheidet am Donnerstag, ob sie die Zinsen auf dem jetzigen Niveau belässt. Trichet sagte, seine Äußerungen griffen der nächsten Zinsentscheidung nicht vor, sondern spiegelten die Haltung der Bank von Anfang Dezember wider. Trichet warnte vor einer Inflationsspirale und rief die Tarifparteien zu moderaten Abschlüssen auf. „Damit der jüngste Anstieg der Inflation vorübergehend bleibt, darf die jetzige Preissteigerung keinen Einfluss auf die Lohn- und Preispolitik haben“, mahnte er. Die Inflationsrate in der Euro-Zone liegt mit 3,1 Prozent derzeit deutlich über dem mittelfristigen Ziel der EZB knapp unter zwei Prozent. Wegen der Unsicherheiten durch die Finanzkrise rechnen Experten allerdings nicht damit, dass die EZB den seit Juni unverändert bei vier Prozent liegenden Leitzins in den kommenden Monaten weiter anhebt. |
Wetten auf die Krise: Die Turbulenzen am internationalen Kreditmarkt haben vier amerikanischen Hedgefonds-Managern einen Milliardengewinn beschert. Sie haben geschickt auf die Entwicklungen spekuliert.
New York - Den Rekord stellten John Paulson und Paolo Pelligrini von Paulson & Company auf: Sie sackten 2007 Gesamtprämien von 2,7 Milliarden Dollar ein, berichtet der US-Finanzdatenanbieter Bloomberg in der Januarausgabe seines Magazins. Das Erfolgsrezept der beiden Hedge-Fonds-Manager: Sie wetteten frühzeitig auf den Zusammenbruch des Hypothekenmarkts und steigerten so den Wert ihrer Fonds allein in den ersten neun Monaten 2007 um stolze 340 Prozent.
Auf Platz zwei landete Fondsmanager Philip Falcone, der mit seiner Gesellschaft Harbinger Capital Partners 1,3 Milliarden Dollar einstrich. Mit dem dritten Platz auf der Rangliste der bestbezahlten Hedgefonds-Manager musste sich Vorjahressieger Jim Simons, Chef von Renaissance Technologies, begnügen. Sein Trost: Auch er nahm laut Bloomberg noch gut eine Milliarde Dollar ein.
ase/dpa www.spiegel.de
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