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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Juncker says interest rate cut

3
13.07.11 00:55
very soon for Ireland,Greece,Portugal
www.independent.ie/business/irish/...ut-very-soon-2818653.html
Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Griechen Anleihen zum Dumpingpreis zurückkaufen

6
13.07.11 01:03
Die Finanzminister der Euro-Zone brechen angesichts der sich ausweitenden Schuldenkrise im Euro-Raum Tabus. Die griechischen Schulden sollen nach Angaben aus der Euro-Gruppe mithilfe eines groß angelegten Rückkaufs von Anleihen zum Dumpingpreis reduziert werden.

Damit soll gewährleistet werden, dass Griechenland unter seinen Schulden nicht zusammenbricht. Dafür wollen die Euro-Retter eine Einstufung des Landes mit dem Rating "teilweiser Zahlungsausfall" in Kauf nehmen - auch gegen den Widerstand der Europäischen Zentralbank (EZB).
Bislang hatte eine Lösung ohne Zustimmung der EZB bei den Finanzpolitikern der Euro-Zone als undenkbar gegolten. Doch nun zwingt die dramatische Situation der Krisenländer offenbar zu radikalen Schritten.
Die Euro-Gruppe erklärte in der Nacht zum Dienstag, angesichts der Ansteckungsgefahr für andere Staaten würden "Flexibilität und Umfang" des Rettungsfonds EFSF erweitert. Nach Angaben aus Kommissions- und Regierungskreisen konzentrieren sich die Überlegungen auf den Rückkauf von Anleihen durch die griechische Regierung.

Das Geld dafür würde sie von der EFSF erhalten - weshalb das geplante zweite Griechenland-Paket größer als die bisher geplanten bis zu 115 Mrd. Euro ausfallen soll. "Da muss mehr Geld auf den Tisch", hieß es in EU-Kreisen. Nach FTD-Informationen sieht das diskutierte Konzept vor, dass Griechenland bei Rücknahme der Anleihen im Durchschnitt nur 50 Prozent ihres Nominalwerts bezahlt. Dies wäre eine Art freiwilliger Schuldenschnitt. Er würde bisherige Konzepte zur Beteiligung privater Gläubiger ersetzen.

Eine Mehrheit der Euro-Staaten ist bereit, dafür eine zumindest zeitweilige Einstufung der Anleihen als "teilweiser Zahlungsausfall" hinzunehmen. Dies werde "nicht mehr ausgeschlossen", sagte der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager. Dagegen protestiert die EZB, deren Haltung aber von der Euro-Gruppe nicht mehr akzeptiert wurde.
Die Minister kalkulieren bereits ein, dass wegen des Zahlungsausfalls eine zusätzliche Stützung der griechischen Banken nötig ist. Sie haben viele Griechen-Bonds in ihren Büchern und müssten deren Wertverlust abschreiben. Dies könne im Hilfspaket ebenfalls berücksichtigt werden, hieß es.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte, die "Schuldentragfähigkeit" Griechenlands müsse wiederhergestellt werden. Das Defizit soll durch den Anleiherückkauf den Informationen zufolge von derzeit über 150 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf etwa 120 Prozent gedrückt werden. Dies entspricht einer Verringerung um rund 70 Mrd. Euro. Um dieses Ziel nur mit der freiwilligen Rückkaufaktion zu erreichen, müssten Papiere im Wert von 140 Mrd. Euro eingelöst werden. Zur Verringerung der Gesamtverschuldung sollen auch die geplanten Privatisierungen beitragen.
Italien versuchte derweil, Märkte und Politik zu beruhigen. "Die Krise zwingt uns zur Eile", sagte Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Bis Freitag will er das umstrittene Milliardensparpaket durchs Parlament bringen. ....

www.ftd.de/politik/europa/...reis-zurueckkaufen/60077940.html?
Der USA Bären-Thread daiphong
daiphong:

#00 Eurobonds sind derzeit mMn weder im

8
13.07.11 03:11
Markt noch in mehreren Nationen durchsetzbar und gehören insofern nur zum Palaver. Die europäischen Staatshaushalte bleiben grundsätzlich getrennt. Im kleinen Umfang existieren Eurobonds durch den "freiwilligen" Rettungsschirm, der im Grunde nur für reelle Überbrückungen gedacht ist, im Falle eskalierende Überschuldung aber auch eine geordnete (Teil-) Insolvenz eines kleineren Staaten wie Griechenland abwickeln kann. Mir erscheinen diese Regelungen der diversen "Gurkentruppen" erstmal sinnvoll.
Für die Großen ist das nicht drin, wenn da einer in eskalierende Verschuldung überginge, wäre Feierabend. Das ist aber nicht der Fall, der Euro hat dort tatsächlich disziplinierende Kraft. Man wird sich halt überall daran gewöhnen müssen, seine Steuern zu zahlen und die staatlichen Ausgaben und Kosten sinnvoll zu halten und zu kontrollieren. Diese historische Chance des politisch realistischen Haushaltens hat man nun, da das Verschuldungspotential freiwillig oder unfreiwillig endlich erschöpft ist und der Euro als internationale Währung der allzu freien Verfügung nationaler Finanz- und Politeliten ein Stück weit entzogen ist. Die Reparatur der Leistungsbilanzen ergibt sich dann übrigens fast von ganz alleine...
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#84504

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

FTD

2
13.07.11 07:59
zu Italien im Leitartikel (sinngemäß):

Die Stiefelrepublik darf nicht mit Stiefeln getreten werden, weil sonst der Absatz abbricht.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

zu # 504

7
13.07.11 08:09
Die Zahl von 300 Mrd. oben ist ein Rechenbeispiel, bei dem am Ende 100 Mrd. Verlust an der EZB hängen blieben. Damit sollen die Relationen aufgezeigt werden.

Tatsächlich hat die EZB für schätzungweise 50 Mrd. Griechenschrott in der Bilanz. Der anteilige Verlust infolge des Schuldenschnitts dürfte daher bei ca. einem Drittel davon, d.h. 17 Mrd., liegen. Das ist evtl. noch verkraftbar, frisst aber stark am EK.

Rechnet man die gesamten PIIGS-Staatsanleihenaufkäufe der EZB zusammen, kommt man auf gut dreistellige Milliardenbeträge. Spätestens bei weiteren Haircuts in den PIIGS wäre die EZB dann definitiv pleite.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Da Moody's gestern irische Anleihen auf Ramsch

3
13.07.11 08:17
gestuft hat und Portugal bereits auf Ramsch-Status ist, liegt die Gefahr weiterer Schuldenschnitte und damit einer EZB-Pleite - wie im letzten Posting beschrieben - bereits "in der Luft".
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Warum ist der 50 % Schuldenschnitt eine Pleite?

9
13.07.11 08:42
Normalerweise müssten die griech. Anleihen bei Laufzeitende zu 100 % ausgezahlt werden. Wer Anleihen hält, die zurzeit bei 50 % des Nominalwerts notieren, konnte bislang darauf hoffen, am Laufzeitende die 100 % voll  zurück zu erhalten.

Wenn jedoch die Griechen diese Anleihen bjereits jetzt zu 50 % vom Markt aufkaufen wollen (mit EFSF-Geld), dann wird der Verlust von -50 % beim Nominalwert bei den Verkaufswilligen sozusagen realisiert.

Die Frage ist: Wer ist denn dann so dumm, seine Griechenanleihen für 50 % zum Verkauf bereitzustellen? Malko hat uns ja monatelang erklärt, dass dieser 50 % Abschlag nicht die Realitäten widerspiegelt und Shortseller-Zinnober sei.

Tatsächlich gehe auch ich davon aus, dass viele "Private" sich scheuen werden, ihre Anleihen jetzt zu 50 % herzugeben. Denn wenn "andere" zu 50 % verkaufen, sinkt ja die Schulden/BIP-Quote (wenn man die außerbilanziellen EFSF-Kredite ignoriert) deutlich. D.h. Anleihen, die jetzt NICHT hergegeben werden, dürften danach im Wert deutlich steigen, evtl. wieder auf 70 %.

Der obige "Deal" setzt aber zwingend voraus, dass eine hinreichende Zahl von Haltern griech. Anleihen bereits JETZT dazu bereit ist, die Papiere für 50 % zu geben und den Verlust damit abzuschreiben. Immerhin sollen ja griech. Staatsanleihen im Nominalvolumen von 140 Mrd. Euro (für 70 Mrd. reale Euro) aufgekauft werden, das entspricht knapp die Hälfte der gesamten nominalen griech. Staatsschuld (ca. -320 Mrd.).

Wer also ist der Dumme? Ich schätze, dass z. B die 50 Mrd., die die EZB hält, größtenteils darunter fallen werden. Mein obige Befürchtung, die Papiere würden bei der EZB "ausgebucht", dabei aber nur mit 50 % bezahlt - so dass ein negativer Soll aus den ehemaligen Aufkäufen in der EZB-Bilanz "stehen bleibt" - ist daher nicht von der Hand zu weisen. Wer wird wohl die verbleibenden 20 Mrd. (Differenz zu den 70 Mrd. Marktwert) "bereitstellen"? Es wird wohl auch der eine oder ander private Gläubiger in den Deal einwilligen müssen. Fragt sich nur: Wer?
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

China wächst weiter stark

8
13.07.11 08:43
BIP-Wachstum 9,5 Prozent

China strotzt vor Kraft

Ist Deutschland die Konjunkturlokomotive Europas, dann übernimmt China diese Rolle für die Weltwirtschaft. Das BIP erreicht im Juni 9,5 Prozent nach 9,7 Prozent im Mai. Kleiner Wermutstropfen: Das Thema Inflation bleibt damit auch auf der Tagesordnung.

Chinas Wirtschaft strotzt weiter vor Kraft: Das Bruttoinlandsprodukt kletterte im zweiten Quartal 2011 um 9,5 Prozent, wie das Nationale Statistikbüro mitteilte. Im ersten Quartal war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch geringfügig stärker, um 9,7 Prozent, gewachsen.

Der Anstieg lag insgesamt etwas höher als die Erwartungen von Experten, die 9,4 Prozent erwartet hatten. Für die erste Jahreshälfte ergab sich ein Wachstum von 9,6 Prozent.

Der Sprecher des Statistikamtes beschrieb die wirtschaftliche Entwicklung als "allgemein gut" und entsprechend der makroökonomischen Politik.

Inflation bleibt Thema

China hatte im Kampf gegen die anziehende Inflation, Blasen am Immobilienmarkt und eine Überhitzung der Wirtschaft zuletzt die geldpolitischen Zügel gestrafft und die Zinsen mehrfach angehoben. dennoch hatte erst im Juni Regierungschef Wen Jiabao eingeräumt, dass es schwierig werden dürfte, das Inflationsziel von vier Prozent in diesem Jahr zu schaffen. Die Inflation hatte im Juni mit 6,4 Prozent den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht.

Industrie wächst

Die Industrieproduktion legte im Juni um 15,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Im Mai war die Industrieproduktion um 13,3 Prozent gestiegen.

Die Anlageinvestitionen wuchsen im ersten Halbjahr um 25,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders der Immobiliensektor legte um 32,9 Prozent zu.

Quelle: bad/rts/dpa

Der USA Bären-Thread Think2010
Think2010:

#84490@wawidu

 
13.07.11 08:48
Die Reproduktionsrate steigt mit zunehmenden "Verbrauch" der Menschen in kriegerischen Konflikten und durch äußere Bedrohung. Das ist ein "normaler" biologischer Prozess (eingebauter Überlebensinstinkt der menschlichen Rasse). Somalia ist quasi seit mehr als 20 Jahren ohne Regierung und im Dauerbürgerkriegszustand (Warlords beherrschen das Geschehen). Der Staat selbst existiert nur noch auf dem Papier; eine leere Hülle. Das nur zur Ergänzung.
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#84508 ... außerdem ist es die

9
13.07.11 08:49
"perfekte Methode" den europäischen Steuerzahler zu belasten, ohne dass die Gelder je durch ein Parlament gebilligt wurden. Finanzdiktatur vom Feinsten.

Dieses Posting enthält keine Zitate aus der NZZ.
Dr. Relaxed Strangelove
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Wie aussagekräftig ist 9,5 % BIP-Wachstum

5
13.07.11 09:02
in China, wenn es größtenteils auf der Errichtung von Geisterstädten und dem massiven Ausbau der Infrastruktur (wie U-Bahn) bestehender Städte beruht - finanziert mit Krediten halblegaler lokaler Zweckgesellschaften?

Die gloriose Überschrift "China strotzt vor Kraft" ignoriert die dubiose Qualität dieses schuldenfinanzierten BIP-Wachstums.

Mich erinnert das an die Sprüche von US-Finanzminister (und Ex-Goldman-Chef) Hank Paulson, der angesichts des Pseudowachstums in USA, das die Hauskredit-Blase (Häuser als Geldautomaten) losgetreten hatte, 2007 von "der besten Ökonomie aller Zeiten" schwafelte. Typisch Goldman.
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#84513

Der USA Bären-Thread Maxgreeen
Maxgreeen:

#84510

3
13.07.11 09:12
meist ist es so das viele Kinder die Familie absichern sollen. 7 Kinder können mehr Feuerholz sammeln als nur 5 Kinder. Und die Wahrscheinlichkeit das es ein Kind schafft einmal einen gut bezahlten Job zu bekommen steigt mit der Anzahl. Ein Kind mit Arbeit kann die ganze Familie versorgen.
Jedes Kind ist "ein Geschenk Gottes" an die Familie.
* Qualitätsposting ohne Zusatz von haarsträubenden Behauptungen
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Die Debatte über Ethnien

2
13.07.11 09:14
wie in Somalia hier hat bereits "Sarrazin-Stallgeruch".
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#84515 ... nun, mir ging dabei nur durch

5
13.07.11 09:23
den Kopf, dass 100 Milliarden Euro als Subvention für die Finanzwirtschaft mittlerweile Peanuts sind ... und unsere Kanzlerin sich nicht schämt nur 1 Million Euro für hunderttausende verhungernder Kinder mitzubringen.

... und für diejenigen, die sich mit Zahlen nicht so auskennen, die eine Zahl ist einhunderttausend mal größer als die andere. ;-)
Dieses Posting enthält keine Zitate aus der NZZ.
Dr. Relaxed Strangelove
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Im Chartbild gibt es wichtige Änderungen

5
13.07.11 09:27
(aus dem heutigen "quo vadis") ;-)
(Verkleinert auf 39%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 420117
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#84517 ... wo genau? ;-)

3
13.07.11 09:29
Dieses Posting enthält keine Zitate aus der NZZ.
Dr. Relaxed Strangelove
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

relaxed

 
13.07.11 09:30
halbunten in der Mitte rechts, da ist der aktuelle Kurs.
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

China als Staat

9
13.07.11 09:36
ist nicht verschuldet. Es gehört zu den großen Gläubigern der Welt. Im Inland herrscht keine klassische freie Marktwirtschaft. Sie ist stark staatlich, über zentrale und regionale Ebenen, gesteuert. Unsinnige Infrastrukturmaßnahmen (Geisterstädte) liegen offensichtlich vor, allerdings weiß keiner in welchem Umfang relativ zur restlichen Wirtschaftstätigkeit. So wie die internen "Schulden" entstanden sind können sie auch wieder mit einem Federstrich in diesem System gelöscht werden. Auf jeden Fall gehören die Exportgüter nur insofern zur Planwirtschaft als der Staat die Währungsrelationen stark manipuliert und Exportbetriebe zum Teil zusätzlich massiv subventioniert. Die Produkte selbst werden weltweit nachgefragt und keiner ist gezwungen diese zu kaufen. Ein Teil dieser Einnahmen fließt in die Geisterstädte und andere unverständliche Vorhaben. Die Investitionen, ob sinnvoll und oder nicht, sind also erarbeitet und beruhen nicht auf Schulden wie in manchen anderen Staaten. Und der wesentliche Teil der Importe hat etwas mit der Fertigung dieser Produkte zu tun.

Trotzdem sollte man gegenüber allen Zahlen, die mancher so schnell aus dem Handgelenk schüttelt, etwas misstrauisch sein.  Wäre China eine transparente Gesellschaft, was es nachweislich nicht ist, wäre es schon sehr schwierig in dem riesigen Land stimmende Zahlenwerke zeitnah zusammen zu tragen. Man sollte eben nicht nur auf einzelnen Zahlen starren sondern sich zuerst damit auseinandersetzen wie sie entstehen. Nur so macht eine Interpretation Sinn. Weiß man nicht wie sie entstehen, wie sehr viele beim US-BIP, sollte man sie ignorieren. So wird z.B. sehr oft das Wachstum bereinigt um die Preiserhöhungen veröffentlicht. Manchmal ist es auch anders. Auch diesbezüglich sollte man sich informieren.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

AL, bei den BIP Daten handelt es sich immer

9
13.07.11 09:37

um reale Daten. Somit ist deine Rechnung (Inflationsabzug) nicht korrekt.

Es ist wohl immer eine Frage wie die Daten der Preisentwicklung ermittelt werden. Stichwort hedonistische Preisfindung in den USA.

Wenn die Preisdaten um 1% geschönt sind muss man das reale Wachstum um diese Zahl senken. Eine Realzahl kann jedoch nicht um die ausgewiesene Inflation bereinigt werden da diese Bereinigung bereits enthalten ist.

Permanent

Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Presseschau, Berlin fiedelt während Rom brennt

3
13.07.11 09:43

Preseschau: „Berlin fiedelt während Rom brennt“

Wer ist schuld, dass die Schuldenkrise in Irland und Italien eskaliert? Die internationalen Medien sind sich weitestgehend einig: Das zögerliche und chaotische Krisenmanagement der EU-Politik sei eine Einladung für Spekulanten. Mit Sorge erfüllt die Kommentatoren, dass Italien zu groß sei, um von der EU gerettet zu werden. Die Presseschau.

DüsseldorfDie Börsen-Zeitung kritisiert das Schuldenkrisen-Management von Europas Politikern, die „kopflos“ agierten. „Seit mehr als einem Jahr ist die Politik eine nachhaltige Lösung der Staatsschuldenkrise schuldig geblieben.“ Statt bei den zahlreichen Krisentreffen substanzielle Fortschritte auf fundamentaler Ebene zu machen, seien lediglich die Hilfspakete in Form von Laufzeitenverlängerungen und Kuponreduzierungen nachgebessert worden. Vor diesem Hintergrund wirkten die gestrigen Beteuerungen von Wolfgang Schäuble, der italienische Haushaltsentwurf sei überzeugend, auf die Märkte nicht beruhigend. „Die haben die Geduld längst verloren.“

 

Die Financial Times Deutschland berichtet über einen neuen Vorstoß der EU-Finanzminister, die in der Schuldenkrise im Euro-Raum Tabus brächen: Die griechischen Schulden sollen demnach  mithilfe eines groß angelegten Rückkaufs von Anleihen zum Dumpingpreis durch die griechische Regierung reduziert werden; das Geld würden die Griechen vom Rettungsfonds EFSF erhalten; dafür wollten die Euro-Retter eine Einstufung des Landes mit dem Rating „teilweiser Zahlungsausfall“ in Kauf nehmen – auch gegen den Widerstand der Europäischen Zentralbank.

 

Die britische Financial Times schreibt, Italien sei kein Opfer einer „Ansteckung durch die Märkte“, sondern einer unverantwortlichen Politik. Dabei verweist das Blatt auf den „Gipfel der Verantwortungslosigkeit“, der darin bestehe, dass in Italien Zweifel an der Verabschiedung eines Spar-Haushalts gesät und dass das Land zur Geisel der Wirtschaftsinteressen von Silvio Berlusconi gemacht worden seien. Unter Berlusconi sei das ursprüngliche Plus in Höhe von 5,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2000 allmählich erodiert; das Land habe das Geschenk der niedrigen Zinsen im ersten Euro-Jahrzehnt verschenkt, ohne ein nachhaltiges Wachstum abzuleiten. Im Gegenteil, heute  liege die Staatsschuldenquote bei 120 Prozent. Als Ausweg regt die Financial Times an, dass die Eurozone explizit Garantien für die gesamten Staatsschulden der Peripherieländer ausspricht. Der Widerstand bleibe, besonders in Berlin. „Doch der muss überwunden werden: Die Geschichte blickt nicht gütig auf diejenigen, die fiedeln, während Rom brennt“.

 

Nicht die bösen amerikanischen Investoren, die nun auf den Untergang des Euros spekulierten, seien schuld an der Eskalation der Schuldenkrise, versichert das Wirtschaftsblatt aus Österreich. Vielmehr seien die Signale, die von Brüssel und den anderen EU-Hauptstädten aus gesendet würden, geradezu eine „Einladung auf dem Silber-Tablett, auf den finanziellen Untergang der Eurozone zu spekulieren“. Seit der Lehman-Pleite im Herbst 2008 sei nichts Substanzielles zur Krisenbekämpfung auf den Weg gebracht worden, kritisiert das Blatt und nennt Beispiele: „Wo sind die Entwürfe für ein einheitliches Insolvenzrecht bei Banken. Wo sind klare Regelungen für die Abwicklung von Staaten? Wo sind die konkreten Pläne für die Auflage von Eurobonds, mit denen kurzfristige Liquiditätsengpässe in Problemländern gemeistert werden könnten?“

 

 

Das Wall Street Journal wundert sich nicht über die „Kernschmelze“ auf dem italienischen Bond-Markt der vergangenen Wochen: Die Regierung handele chaotisch, außerdem sei der  Berg der Staatsschulden riesig, während die Aussichten der italienischen Wirtschaft düster seien. Die einzige Frage bleibe, warum die Krise nicht schon viel früher Italien erreicht habe. Antworten des WSJ: „Möglicherweise haben die Märkte plötzlich die Nase voll von Berlusconis Mätzchen. Vielleicht haben die Investoren erkannt, dass Italien Griechenland in groß ist. Oder aber ein Fonds-Manager hatte bei einer Reise nach Rom einfach nur ein schlechtes Meeresfrüchte-Risotto.“

 

Anders als Griechenland, Irland und Portugal sei Italien zu groß, um gerettet zu werden („too big to bail“), vergleicht Forbes. Während die drei erstgenannten Länder im kommenden Jahr 91 Milliarden Euro benötigten, liege der Bedarf in Italien 2012 bei 250 Milliarden Euro und in den kommenden beiden Jahren sogar bei 500 Milliarden Euro. Demgegenüber sei der europäische Rettungsschirm EFSF aktuell mit 440 Milliarden Euro ausgestattet, von denen aber nur 320 Milliarden Euro für Kredite zur Verfügung stünden. Nicht nur der Rettungsschirm sei zu klein, hinzu komme, dass nur Frankreich und Deutschland dem Nachbarland zur Hilfe eilen könnten. Doch eine Finanzspritze in Höhe von 500 Milliarden Euro – zehn Prozent der addierten deutschen und französischen Bruttoinlandsprodukte – würde zumindest das AAA-Rating von Frankreich gefährden.

 

Die Länder im Zentrum müssten der Peripherie stärker unter die Arme greifen, fordert Finanz und Wirtschaft. Im Gegenzug profitierten etwa Deutschlands Exporteure von der schwachen Gemeinschaftswährung. Der Eurobond, für den alle Mitgliedländer garantierten und der die Finanzierung der Peripherie zu tiefen Zinsen ermöglichen und die Finanzmärkte beruhigen würde, wäre ein erster Schritt in Richtung einer Transferunion mit einem namhaften Finanzausgleich. „Das wäre wichtig, um die Ansteckungsgefahr, die Ende 2010 in Spanien und jetzt in Italien aufgeblitzt ist, einzudämmen.“ Die Alternative bestehe darin, dass schwache Länder aus der Währungsunion austreten.

 

Fundstück: Bild attackiert „scheißgierige Finanzjongleure“

Auch der Bild-Kolumnist Franz Josef Wagner sorgt sich um Italien, zumindest in der Nacht, als er geglaubt habe, die Pizza sei tot und Italien das zweite Griechenland. Doch nach zwei Espresso gibt die Edelfeder Entwarnung: „Diese Finanzjongleure, diese Haie, können ein Land wie Italien nicht ruinieren.“ Denn „Italy“ sei nicht nur der „Sound der Ferrari-Motoren“, der „Lifestyle der Welt“, sondern ein „Industrieland für Genüsse“. Fazit: „Ich lasse mir mein Italien nicht von scheißgierigen Finanzjongleuren kaputtmachen.“

 


Zum Artikel

Der USA Bären-Thread Kicky
Kicky:

Central Falls ist pleite,Pensionskassen leer

5
13.07.11 09:49
214 Polzisten und Feuerwehrleute hatten 80 Millionen Altersbezüge versprochen bekommen ,aber im Oktober ist kein Geld mehr da-die zweite Stadt nach Prichard Alabama.

The small city of Central Falls, R.I., appears to be headed for a rare municipal bankruptcy filing, and state officials are rushing to keep its woes from overwhelming the struggling state. The impoverished city, operating under a receiver for a year, has promised $80 million worth of retirement benefits to 214 police officers and firefighters, far more than it can afford. Those workers’ pension fund will probably run out of money in October, giving Central Falls the distinction of becoming the second municipality in the United States to exhaust its pension fund, after Prichard, Ala.

“Time is running out,” warns Robert G. Flanders, the state-appointed receiver, who recently closed the public library and a community center to save money. He has no power to cancel the city’s contracts with workers, so instead he has begun approaching retired police officers and firefighters with what he describes as “the Big Ask”: will they voluntarily accept smaller benefits in the name of saving Central Falls?

Some of the retirees are in their 90s, and Central Falls, like many American cities, has not placed its police and firefighters in Social Security. Many have no other benefits to fall back on. .....

the state still has risks related to the woes of its municipalities, risks that have gone largely unnoticed because it is not as big as, say, Illinois and California. Several other Rhode Island cities are sinking under big debt burdens. Even Providence, the capital, risks running out of cash in September, according to its auditor, and if it scrapes by until October, it must then come up with $60 million for its own municipal pension plan.

Some analysts fear that a Central Falls bankruptcy, and a whiff of other problems out there, could scare nervous investors away from bonds issued by Rhode Island’s other municipalities, perhaps setting off a chain reaction that could push the state itself to the brink. There is a precedent: the last American state to default on its bonds, Arkansas in 1933, got in over its head by trying to help struggling municipalities.

More recently, when local governments have veered toward bankruptcy — Orange County, Calif., in 1994; Cleveland in 1978 — neighboring municipalities have found it harder to sell their own debt. During the New York City fiscal crisis of 1975, New Jersey suddenly found its bonds harder to sell.

“That type of contagion is what you’re trying to avoid,” said James E. Spiotto,...

Rhode Island has an investment-grade credit rating, but it is in no position to bail out a string of teetering cities, or take over their shaky local pension funds the way the federal government does when some companies go bankrupt. The state treasurer, Gina M. Raimondo, says Rhode Island must first stabilize its own pension fund, which continues to require more and more cash each year, despite four overhauls since 2005 that were supposed to get the cost under control. The Securities and Exchange Commission is investigating. If the state turns out to have understated its commitments, it could deliver a new jolt to bond markets still nervous after two traumatic years.

Lawmakers in Rhode Island are trying to reassure investors. On July 1 they passed a law giving certain bonds, known as general obligations, legal priority over all other payments that municipalities must make, including retirement benefits. The measure, awaiting Gov. Lincoln Chafee’s signature, also requires Rhode Island’s cities, towns and districts to dedicate their general revenue to paying bondholders first, and to raise property taxes as much as necessary to make all payments to bondholders on time.

It gives less secure types of bonds priority, too, and makes local officials personally liable for any losses they cause by failing to comply with the new requirements!
When the city of Vallejo, Calif., declared bankruptcy in 2008, no one thought it would ripple out over the whole state. Partly that’s because California has shock absorbers: laws on the books that assure bondholders they will be paid and a big, diverse state economy that could bail out a distressed city if need be.

Rhode Island is different. There are only 39 cities and towns in the state, so one troubled city cannot easily fade into the background. And there is not just one troubled city. Recent tests found one in four in some degree of distress.

A startling number have stumbled by trying to operate their own tiny pension funds for selected groups of workers, rather than participating in a state-run pension system for municipalities. There are 36 of these local pension funds, and 23 have been designated at risk, with Central Falls the most endangered. A legislative report found that eliminating all their shortfalls would cost more than the total statewide property tax levy.

The city, just north of Providence, is small and poor, but over the years it has promised police officers and firefighters retirement benefits like those offered in big, rich states like California and New York. These uniformed workers can retire after just 20 years of service, receive free health care in retirement, and qualify for full disability pensions when only partly disabled.

Just over one square mile, Central Falls has a tightly packed population, filled mostly with immigrant families, that struggles on a median household income of less than $33,520 a year, according to the Census Bureau’s 2005-9 American Community Survey. The typical single-family house, after a recent revaluation, is worth about $130,000. It is hard to see how anyone thought such an impoverished tax base could come up with an additional $80 million for retirement benefits. If the city were contributing the recommended amount to the plan each year, it would take 57 percent of local property tax revenue. ......
www.nytimes.com/2011/07/12/business/...src=me&ref=business
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#84524

Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

#84517: Bekanntlich beruht ein

7
13.07.11 09:53
nicht geringer Teil unserer Wohltaten auf staatlicher Neuverschuldung. Bekanntlich versickerte die weltweite Entwicklungshilfe in Afrika in dunklen Kanälen und war oft für die Menschen schädlich. So entstanden sehr reiche Afrikaner, wie z.B. Mobutu. Sogar Lebensmittelhilfen führten nicht selten zur Zerstörung der lokalen Agrarwirtschaft. Man sollte also vorsichtig beim Helfen sein und nicht, nur um das eigenen Gewissen zu beruhigen, die Lage noch verschlimmbessern. Wirkliche Hilfe zu Selbsthilfe ist gar nicht so einfach und erledigt sich nicht mit einer Million die über den Tisch geschoben wird. Und mit dem Unsinn den wir bei uns treiben (Finanzkrise) hat das schon mal überhaupt nichts zu tun. Man kann mit der explodierten Neuverschuldung im Rahmen der Finanzkrise nicht nur zusätzliche Neuschulden begründen.

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