Der USA Bären-Thread

Etwa im Osten? Ich sprach von fast einem Jahr. Da sollten doch Charttechniker in der Lage sein sich das richtige Bildchen malen zulassen. Was sollen da Entwicklungen von anno dazumal?

an Portugal ist, dass sie bis jetzt nicht unter den Rettungsschirm geschlüpft sind. Am Markt hatte man das spätestens für Anfang 2011 erwartet. Aber Portugal kann momentan nicht drunter auch wenn sie es "wollten". Sie müssen sich eben kurzfristig refinanzieren bis sie wieder eine Regierung haben, welche die Auflagen akzeptieren kann.

ist der wieder auflebende Dollar-Carrytrade im Zuge der Rohstoff-Echoblase. 2008, als Öl auf 150 Dollar gezockt wurden, hatten die Hedgefonds-Säcke EUR/USD bis 1,60 hochgetrieben. Die Kaufkraftparität liegt bei 1,22. Der faire (d.h. mit längerfristigem Wirtschaftswachstum vereinbare) Preis für Öl liegt bei unter 50 Dollar.

Nullzinsen allein sind es nicht, die haben wir in USA schließlich bereits seit Ende 2008.

Die Rohstoff-Fritzen verbannen die Reale-Welt-Malaisen ähnlich virtuos aus ihrem Blickwinkel wie die Aktien-Fritzen (sofern es nicht eh dieselben Akteure sind). Der Scheuklappenwinkel ist auf 10 Grad eingestellt. Das einzige, was im Blickfenster noch erscheint, ist der Chart, Widerstände und Ausbrüche.

In den verbleibenden 350 Grad (von den Scheuklappen abgedeckt) mehren sich unterdessen die Wutausbrüche, u. a. in Nordafrika/Nahost.

FAZIT: Wir steuern auf eine Eskalation zu, die mMn ein furioses Ende nehmen wird.

nur im Euroraum, er wirkt weltweit. Manchmal ist ein Weitwinkel- besser als ein Teleobjektiv.

Wenn Du Dir den Chart von GDP/USD über ein Jahr ansiehst, wirst Du Gleichlauf feststellen.

Zur Info:

Kurs Anfang 2010: 1,62

Kurs im April 2011: 1,6250

Polemik ist ja ganz unterhaltsam, ohne faktischen Hintergrund tendiert sie allerdings ins Lächerliche.

wirkt der Dollar-Carrytrade definitiv nicht (# 004).

Es hilft, sich an den Zahlen zu orientieren (siehe # 005).

"Mit der gleichen Methode war es Hedgefonds, allen voran GS, 2008 gelungen, Öl auf absurde 150 Dollar hochzuzocken. Wie DAS endete, ist bekannt."

Soweit ist es nicht mehr bis 150.

keine 12 Monate. Ende Mai / Anfang Juni 2010 setzte der weltweite Verfall des US-$ ein, auch gegenüber dem britischen Pfund. Bekanntlich befinden wir uns momentan schon im April 2011. Muss alles an dir vorbeigegangen sein. Neue Physik und neuer Blick auf die Entwicklung der Währungen. Du bietest viel Unterhaltung.

Kleine Zusatzbemerkung. Wäre die Kurve auch flach gewesen, was sie eindeutig nicht ist, könnte man auch noch immer nicht behaupten der $-CT würde nicht wirken. Dazu müsste man schon die Entwicklung ohne $-CT kennen. Aber das wird jetzt zu kompliziert. Zuerst wollen wir lernen einfache zweidimensionale Bilder richtig malen zu lassen.

auch in England 110 Milliarden Sparmassnahmen bedeuten GBP1560 für Familien mit 2 Kindern Black Wednesday for millions of British families
Millions of British households were hit by Black Wednesday today as Labour predicted Government cuts would wipe up to £1,560 a year from the income of families with two children....Shadow chancellor Ed Balls said the £110 billion of austerity measures would hit women with children hardest of all.
Mr Balls identified cuts to childcare support worth "up to £1,560 a year for families with two children" alongside other costs from freezing child benefit and cutting tax credits. .....
www.telegraph.co.uk/finance/...llions-of-British-families.html

Ende Mai / Anfang Juni 2010 setzte der weltweite Verfall des US-$ ein

und seit dem Steigt der DOW wie an der Schnur gezogen nach oben. Er wird teuerer weil der Dollar billiger wird. Er ist inflationär gestiegen. Alle fühlen sich reicher.  Das geht solange bis der Gerichtsvollzieher klingelt und reale Kohle will.

Antwort von Mish auf Geithners bedrohlichen letzten Bettelbrief
globaleconomicanalysis.blogspot.com/2011/...geithner-with.html
...Geithner has embarked on a fear mongering campaign via a Debt Limit Letter to Congress promising financial Armageddon if the debt ceiling is not raised.
......
If Geithner really believes what he is spouting, Republican ought to take advantage. They can do so far more politely than I suggested.

A politically correct "polite" response would be along these lines:

Dear Treasury Secretary Geithner

In the vital interest of preserving the US dollar and to restore fiscal sanity to the United States of America, we intend to reduce the budget deficit within 10 years.

In the interim, we will not increase the debt limit unless and until the President and Congressional Democrats are willing to cooperate......

Die große Frage bleibt: Wieviel müssen die (Nord-)Banken und -Versicherungen abschreiben, wenn es tatsächlich zu einem Schuldenschnitt in den PIIGS kommt?

(Deutsche Bank aktuell -2,3 % als schlechtester DAX-Wert).

 

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FTD:

In den Euro-Ländern bahnt sich eine drastische Kehrtwende im Umgang mit Griechenlands Staatsschulden an. Vertreter mehrerer Regierungen bestätigten der FTD, dass eine Umstrukturierung der Schulden nicht länger ausgeschlossen wird. Grund sind wachsende Zweifel daran, dass Griechenland wie bislang erhofft im Laufe des Jahres 2012 an den Anleihemarkt zurückkehren und sich so teils selbst finanzieren kann.

Der Staat wäre damit auf höhere Kredite der Euro-Gruppe angewiesen. "Eine Verlängerung und Aufstockung des Hilfspakets wäre politisch nicht vermittelbar. Dann müssen Konsequenzen gezogen werden", hieß es im Finanzministerium eines großen Euro-Lands. "Wir müssen dafür einen Plan in der Tasche haben", sagte der Berater eines EU-Regierungschefs.

Eine Umschuldung der Griechen würde auch die anderen Euro-Krisenstaaten treffen: An den Finanzmärkten würde sofort spekuliert, ob auch Irland und Portugal umschulden müssen; die Risikoaufschläge auf deren Anleihen dürften steigen. "Die Probleme der drei Länder hängen eng zusammen. Es geht darum, den gordischen Knoten zu durchschlagen", hieß es in der Euro-Gruppe.
Griechenland erhält seit Mai 2010 Kredite anderer Euro-Staaten sowie des Internationalen Währungsfonds (IWF). Von den verfügbaren 110 Mrd. Euro ist knapp die Hälfte ausgezahlt, das Programm läuft bis 2013. Vom ersten Quartal 2012 an soll das Land nach geltender Planung seinen Finanzbedarf aber zur Hälfte auch wieder mit Anleihen decken.

Damit sich dies rechnet, müssten die Zinsen auf griechische Staatspapiere allerdings deutlich sinken: Die Rendite zehnjähriger Bonds lag am Dienstag Abend mit knapp 12,7 Prozent sogar höher als im Monat der Griechenrettung - und damit mehr als doppelt so hoch wie der Zins, den die Regierung in Athen für ihre Notkredite zahlt.

www.ftd.de/politik/europa/...ben-an-griechenland/60035409.html

 

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Portugals Zehnjährige notierten bereits bei 8,78 % - das ist jenseits des "Point of no return", der bei 7 % veranschlagt wird.

 

010: "Ende Mai / Anfang Juni 2010 setzte der weltweite Verfall des US-$ ein..."

EUR/USD notiert aktuell, trotz des Anstiegs seit dem PIIGS-Tief im Juni 2010 (ca. 1,20), noch satte 18 Cents unter den Höchstkursen aus 2008, als das Paar 1,60 (am Höhepunkt der Rohstoff-Blase) erreicht hatte.

Es gibt im Langfrist-Chart unten längere Phasen, in denen Dein obiger Satz nicht zutrifft (grüne Kästen). Per Saldo notiert EUR/USD zurzeit immer noch deutlich schwächer als vor Ausbruch der Weltfinanzkrise in 2008.

Charttechnisch könnte man die lila gekennzeichneten Anstiegsphasen sogar als "Bear Flags" im laufenden Downtrend (orange) ab 1,60 interpretieren.

Ich bleibe dabei, dass EUR/USD nach Platzen der Rohstoff-Echoblase (Kupfer schwächelt bereits bedenklich) wieder in Richtung 1,20 laufen wird. Bernankes Inflationierungsversuche werden - wie aller Staats-Interventionimus - scheitern.

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Der Motor will in den USA ums verrecken nicht anspringen :

www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/...richten-article3032406.html

(Noch) stört es die Aktienmärkte nicht.

Kapitalerhöhung von 11 Milliarden droht und wird nach Aussage der Landesbank Baden-Württemberg die Zahl der Aktionäre von 1,3 Milliarden auf 4,3 Milliarden erhöhen
ftalphaville.ft.com/blog/2011/04/06/537686/...mbing-cash-call/
die FAZ berichtet auch: 2011-04-06 08:30:00
Gut zwei Jahre nach ihrer Teilverstaatlichung will die Commerzbank einen Löwenanteil der staatlichen Finanzhilfen zurückzahlen. Bis Juni sollen rund 14,3 Milliarden Euro von derzeit insgesamt 16,2 Millarden Euro an Stillen Einlagen an den Bankenrettungsfonds der Bundesregierung (Soffin) fließen, teilte die Commerzbank am Mittwoch in Frankfurt mit...Um die Milliardensumme für die Rückzahlung der Staatshilfen zusammenzubekommen, sollen die Aktionäre im Mai einer Kapitalerhöhung über 11 Milliarden Euro zustimmen. Davon will Blessing 8,25 Milliarden Euro am Kapitalmarkt einsammeln. Zusätzlich sollen Stille Einlagen des Soffin von 2,75 Milliarden Euro in Commerzbank-Aktien umgewandelt werden.
www.faz.net/s/...D58AD93CB19EEDC080~ATpl~Ecommon~Scontent.html

zahlt das vom Staat geliehene Geld nicht aus eigene Tasche (und schon gar nicht von irgendwelchen Gewinnen) zurück, sondern die (Alt-)Aktionäre werden über eine massiv verwässernde Kapitalerhöhung zur Kasse gebeten.

Diese KE "garantiert", dass der Kurs der Commerzbank über die nächsten zehn Jahre nicht mehr über 6 Euro hinauskommt.

Charttechnisch macht sich dies als L-Boden bemerkbar - ähnlich wie bei Citigroup, AIG, Fannie, Freddie, Lloyds TSB, RBOS, irischen bzw. griechischen Pleitebanken und anderen "walking deads".

Die Bären erwarten im Verlauf des Sommers 15 Honigeimer.

Portugal sold a total of 1.005 billion euros ($1.43 billion) in 12-month and six-month T-bills on Wednesday, with yields rising sharply from previous auctions last month.

 

The IGCP debt agency had set the total indicative offer at between 750 million euros and 1 billion euros.

The 12-month T-bill yield rose to 5.902 percent from 4.331 percent in the previous auction three weeks ago, while the yield on the shorter maturity rose to 5.117 percent from 2.984 percent in a sale in early March.

Demand outstripped supply by 2.6 times for the 12-month t-bills and by 2.3 times for the six-month T-bills.

 

Die Bestellungen lagen um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vormonats, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin. Die von Reuters befragten 43 Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet, nachdem es im Januar bereits einen sehr kräftigen Anstieg von 3,1 Prozent gegeben hatte. "Der Anteil an Großaufträgen war stark überdurchschnittlich", erklärte das Ministerium den kräftigen Zuwachs. Der klare Aufwärtstrend bei den Bestellungen setze sich damit fort, weshalb die Aussichten für die Industrieproduktion gut seien.

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...hinaus/4030576.html

Währung nicht gegen den mittleren Preis eines Eigenheims, eines Autos oder einer Flasche Wein - auf alle Fälle gegen etwas, was einen Zweck erfüllt?

Ökonomen heben Konjunkturprognose stark an