Der USA Bären-Thread

Eine Regierung - wer bestimmt die?

Klar, "der, das Geld gibt". Tatsächlich? Wenn die Substanzträger D,FIN,NL (habe ich jmd. vergessen?) das Geld geben, wer wird dann gefragt? Das Volk dieser Länder? Fehlanzeige!

Aber vielleicht geben auch gar nicht die "AAA-gerateten Staaten" (wie lange noch, wenn kräftig "umgeschuldet" werden muss) das Geld.

Sondern das Geld geben die Bondhalter und die EZB, via Fiat-Money. Dann müssten die die Wirtschaftsregierung bilden.

Witz beiseite: Man bräuchte schon - zumindest ansatzweise - demokratische Strukturen dabei. Eine "Wirtschaftsregierung Merkel" wird es nicht geben, es wäre auch sehr zu bezweifeln, ob Merkel bisher tatsächlich die Dinge verstanden hat oder verzweifelt versucht, mit beschränkten Mitteln ein paar Heftpflaster zur Abdichtung der Lecks im EMU-System bereitzustellen.

Es gibt ja DREI  Krisen im EMU-System: Das eine ist die Strukturschwäche der Club-Med, die sie bereits jetzt von erheblichem Transfer abhängig macht. Das andere ist die Überschuldung einiger GIPS-Staaten, die mit der verfügbaren Wirtschaftsleistung nicht annähernd refinanziert werden können. Und dazu eine veritable Bankenkrise, die durch vollständig überzogene Giralgeldschöpfung mit spekulativen Gegenwerten entstanden ist. Letzterer Krise ist die EZB bisher mit Monetarisierung begegnet; dabei ist sie selbst zur Bad-Bank geworden (politisch natürlich höchst gewollt).

Die benötigten Mengen an Realkapital lassen sich nicht glaubhaft durch Eurobonds oder "Rettungsfonds" beschaffen. Was wäre wohl, wenn man eine "Fazilität" mit 1000 Mia € auflegen würde? Und wer wohl dann das "AAA"-Rating sicherstellen soll? Die Zinskurve, die wir dann bei Euro/Bundesbonds erzielen, würde das System sprengen. Und jetzt komme bitte niemand mit dem Vorschlag, dann solle die EZB eben  Bundesanleihen kaufen.

EUR/USD steht bei 1,3550 - da stand das Paar auch schon 2005 (und rechnerisch 1995). Für Euro-Investoren im Dollarraum ist (trotz aller Höhenflüge auf zwischenzeitlich bis 1,60) seitdem unterm Strich "wenig passiert" - zumindest auf der Währungsschiene.

Allerdings ist der US-Dollar zu anderen Währungen wie Yen und Australdollar in letzter Zeit deutlich gefallen. Insbesondere Schwellenländer-Währung wie Brasil. Real sind stark gestiegen. Das halte ich jedoch nicht für einen neuen Trend, sondern für eine kurzfristige Übertreibung durch Hedgefonds - ähnlich wie die absurden Höhenflüge bei Rohstoffen wie Baumwolle, Zucker und Kupfer.

Beim Unwind der Blähtrades werden die Hedgefonds wieder aus dem Brasil. Real und anderen Hochzinswährungen zurück in den US-Dollar umschichten, und all die Höhenflüge werden rückabgewickelt.

Die Crux der Amis ist, dass sie die Leitwährung haben. Sie lässt sich weniger einfach schwächen lässt, als es ihnen lieb ist.

A.L. :

Die Crux der Amis ist, dass sie die Leitwährung haben. Sie lässt sich weniger einfach schwächen lässt, als es ihnen lieb ist.

 

Gemessen daran, wie es die USA bisher schafften, ihre Probleme zu exportieren, und mit der Leitwährung sich nicht nur finanzierten, sondern immer wieder auch refinanzierten, finde ich deine Aussage erstaunlich. 

 

Schweres Zerwürfnis zwischen Saudiarabien und USA?....Geheimdienstquellen ergänzten, die Finanzhilfen für Ägypten seien nicht die einzige Option für Abdullah. Er habe Obama informiert, dass er ohne die weitere Entwicklung in Ägypten oder das weitere Vorgehen Amerikas abzuwarten, damit begonnen habe, die diplomatischen und militärischen Beziehungen seines Landes zum Iran zu vertiefen und auszubauen. So seien bereits Einladungen an iranische Delegationen zum Besuch der wichtigsten saudischen Städte ausgesprochen worden.

zugegeben etwas fragwürdige Quelle,die ich ungern zitiere,aber offenbar zutrifft
info.kopp-verlag.de/hintergruende/...ak-und-wendet-sich-t.html

nicht mal ein Fragezeichen duldet das System hier neuerdings!

konsequenz aus deinem posting :   schnitze  dir  selbst   ein derivat, versehen mit mathematischer   grundlage , lege dich  auf eine richtung  fest ,an die du selbst glaubst und kaufe kontrakte XYZ, motto: ein gescheiter schub  mit der nötigen  kapitalgrundlage ausgestattet, reicht ,trade glattstellen  und fertig... das nennt man dann einen methodischer trade......das ist schon eine  heisse kiste, nerven muss man haben,wenn man das praktisch umsetzen will oder habe ich  wieder einmal nicht verstanden???

www.nzz.ch/nachrichten/politik/...erfassung_aus_1.9505527.html

Nach dem Sturz von Präsident Husni Mubarak hat die ägyptische Armee die Weichen für den von ihr versprochenen «friedlichen Übergang» gestellt. Die Militärführung löste am Sonntag das Parlament auf und setzte die Verfassung ausser Kraft.

(sda/afp) Die Übergangsphase bis zu Neuwahlen solle sechs Monate dauern, teilte die Armeespitze in einer im Staatsfernsehen verlesenen Erklärung mit.

www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/...en_1.9476461.html

Die amerikanische Regierung will die Liquidation der in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekengiganten Fannie Mae und Freddie Mac vorschlagen. Für die Eigenheimfinanzierung soll es neue Formen geben.

(sda/Reuters) Laut den der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Dokumenten soll es drei verschiedene langfristige Optionen geben, die neue Formen der Finanzierung des Traums vom Eigenheim in den USA vorsehen. Die beiden Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac sind die grosse Restanz der amerikanischen Finanzmarktreform.
Kleinere Rolle für Staat

Allen Vorschlägen liegt zugrunde, dass der Staat seine Rolle auf dem Hypothekenmarkt verkleinern will. Zudem sollen staatlich garantierte Darlehen teurer werden.

Die beiden Hypothekarinstitute Fannie Mae und Freddie Mac mussten in der Krise mit rund 150 Mrd. Dollar an Steuergeldern gerettet werden. Das Budgetbüro des Kongresses schätzte, dass sich die Kosten am Ende auf 389 Mrd. Dollar belaufen könnten. Fannie und Freddie vergeben nicht direkt Hypotheken, sondern kaufen diese von den Banken auf und schnüren sie zu Paketen.

"konsequenz aus deinem posting :   schnitze  dir  selbst   ein derivat, versehen mit mathematischer   grundlage , lege dich  auf eine richtung  fest ,an die du selbst glaubst und kaufe kontrakte XYZ"

... zu schnitzen, sondern ich muss das einfach nur so machen. Tue ich übrigens auch...

"nerven muss man haben,wenn man das praktisch umsetzen will"

Grundsätzlich braucht man Nerven bei der Spekulation, sonst ist die Wahrscheinlichkeit, dass man bald tot ist, ziemlich gross (ähnlich wie bei "mutigen" Soldaten im Ernstfall)

"oder habe ich wieder einmal nicht verstanden???"

Lass es mich mal diplomatisch ausdrücken: Du hattest möglicherweise keine Zeit, dich mit den quantitativen Details zu befassen... ;-)

und wenn nicht viel los ist ,befasse ich mich mit den quantitativen details.... ich komme  dann darauf zurück,methodisch interessiert es mich ,erstmal dks

Man sollte sich hüten, Dogmen zu huldigen (Ist es nicht witzig, dass gerade ICH das schreibe..... ;-))

Letztlich geben die Währungskurse wieder, inwieweit eine Währung verwässert wurde oder nicht. Bei EUR/USD kann man davon ausgehen, dass auf beiden Seiten des Atlantiks ähnlich stark "inflationär verdünnt" wurde, so dass sich per Saldo seit 1995 ein (Fast-)Gleichlauf in EUR/USD ergab (o.k., mit leicht steigender Tendenz zugunsten des Euro). Bärischer formuliert: Die Kaufkraftverluste waren hüben wie drüben etwa gleich groß.

"Dein" Dollartrade würde nur funktionieren, wenn es den Amis gelänge, den Dollar DAUERHAFT deutlich abzuwerten. Das haben sie aktuell nur gegen dünn gehandelte Schwellenländer-Währungen und den Yen geschafft - und dies zu einer Zeit, in der Rohstoffe über den Dollar-Carrytrade über alle Vernunft in den Himmel gehievt wurden.

Dies ist übrigens ein bärisches Statement, weil sich mMn der erhoffte Bläh-Effekt aus dem Dollar-Carrytrade nicht nachhaltig einstellen wird (= reversal to the mean) und daher die künstlich aufgeblähten Assetblasen am Ende der Blasenummer wieder in sich zusammenfallen dürften. Das ist zugleich das tragende Element meiner antizyklisch bärischen Erwartung und Positionierung (short US-Indizes, long US-Dollar). Mag sein, dass ich damit falsch liege.

und auf die sämtlichen Nebengeräusche braucht man da noch nicht einmal tiefer eingehen ;-))

es kann m.m. auch so kommen:USD stärke mit steigenden aktienmärkten und fallenden rohstoffen.....letzteres habe ich im ETFgeshortet.......

Alle Währungen verloren "im Gleichschritt" an Wert. D.h. bislang gab es in den Industrienationen keinen Währungskrieg, in dem es einer Nation gelungen wäre, ihre Währung stärker als die der anderen zu entwerten (erkennbar an der Parallelität Deiner fallenden Farblinien).

Relativ zu Gold fielen sie zwar alle, weil Gold sich nicht in gleichem Maße vermehren lässt wie Papiergeld. Diese im Prinzip wahre Erkenntnis wurde jedoch so weit übersteigert, dass inzwischen eine veritable Goldblase entstande ist.

D.h. der Anstieg des Goldkurses - relativ zum faktischen durchschnittlichen Kaufkraftverlust der Währungen - ist weit überproportional mit spekulativem Blasen-Charakter. Ich halte Gold in der aktuellen Gemengelage bei 600 Dollar für einigermaßen fair bewertet. Aus dem gleichen Grund, aus dem Kupfer bei 4000 bis 5000 angemessener bewertet wäre als aktuell bei knapp 10.000.

Wenn Aktien und sonstige Assets über den Dollar-Carrytrade hochgepusht werden - wovon ich ausgehe - ist es relativ unwahrscheinlich, dass der SP-500 stärker wird und gleichzeitig auch der US-Dollar zulegt.

Wahrscheinlicher ist das, was man seit fast drei Jahren auch empirisch beobachten konnte:

1. Starke Aktien = schwacher Dollar.

2. Schwache Aktien = starker Dollar.

Zu Erinnerung: Im Juni stand EUR/USD am Aktientief bei 1,19. Im 2008-Crash war EUR/USD auf 1,25 abgesackt.

Warum sollte sich diese Korrelation ändern?

gibt es den Euro schon lange nicht mehr. Vorher braucht man sich auch gar nicht den Kopf zu zermürben was aus dem Dollar wird.

Nach dem Crash 2008 hab ich einiges in Dollar umgeschichtet(zu1,42). Bis jetzt war es kein Fehler. Es lässt mich auch wesentlich ruhiger schlafen wenn mal wieder Portugal oder Spanien durch´s Dorf getrieben wird.

mein Dollar-EK lag im Mittel bei 1,43. Auch ich sehe noch keinen Grund, in Euro zurückzuschichten. Das würde erst deutlich unter 1,20 interessant.

kaum einen besseren Ort, um seine hart verdienten "Penunsen" relativ stressfrei besser aufheben zu können.

Jeder, der das negiert, hat mMn stark mit kognitiven Dissonanzen zu kämpfen, LOL.

wer nicht rechnen kann verliert.

4 mal kann man mit deinem Beispiel halbieren, du gehst also von einem maximalen 6% Anstieg über deinen Einstieg aus. Wobei die 4. Zeile schon ein Szenario sein kann, auf das man lange warten muss.

wie schon oft gepostet......

aus dem Nicht-USD-Raum doppelt günstig in den US-Markt einkaufen. So schön ist Börse leider ... selten. ;-)

Sehr schön! Dies ist schon seit langem meine These, die von manchen hier im Thread abgetan wurde. Zur Ergänzung noch der Ratiochart 30yr US T-Bonds Price zum Goldpreis. Die Tatsache, dass T-Bonds natürlich im Gegensatz zu Gold Zinsen bringen, ändert nichts an der Relation.

Warum shortest du um Himmelswillen gerade Gold? Dies ist die einzige Assetklasse, deren Preiskurve seit 2002 permanent über ihrem weekly MA150 nach oben tendiert. Seit 2009 rangiert die Preiskurve über ihrem weekly MA30. Short käme für mich erst bei einem Bruch dieses MA in Frage.

bei einem Einstieg in 1982. Es ist töricht, die Zinsen außer Acht zu lassen.

Das Geld hätte sich in US-Staatanleihen in den 30 Jahren seit 1982 nominal mehr als versechsfacht (inkl. Zinseszins). Wegen der Inflation gab es aber nur einen leichten Zugewinn bei der Kaufkraft.

Der Ratio-Chart USB:GOLD lief in dieser Zeit per saldo nur seitwärts (82 = 0,1 --- 2011 = 0,1).

Wer sein Geld 1982 in Gold gesteckt hätte, hätte am aktuellen Blasenhoch nur 50 % an nominalem Kursgewinn - und er hätte keinerlei Zinsen erhalten.

Somit stehen - bei einem Einstieg in 1982 - 150 % nominale Performance beim Gold über 600 % nominaler Performance bei 30-jährigen US-Staatsanleihen gegenüber. Gold hat damit in punkto Kaufkrafterhalt um den Faktor 4 gegenüber Staatsanleihen unterperformt.

Das sind rechnerisch "auf Heller und Pfennig" nachvollziehbare Fakten, die sich die Goldfritzen mal auf der Zunge zergehen lassen sollten.

Die gleiche Underperformance hätte man erzielt, wenn man 1990 am Blasenhoch in den Nikkei eingestiegen wäre. Der hat sich seitdem auch geviertelt.

Man konnte bei günstigerem Einstieg, z. B. 2002, auch eine deutlich bessere Relativ-Performance mit Gold erzielen.

Stimmt. Aber selbst mit Ford-Aktien hätte man beim Einstieg zum Kurs von einem Dollar im März 2009 sein Geld weniger als 2 jahren ver-18-fachen können. Hätte, könnte, sollte.

Die wenigsten haben den Schrott bei 1 Dollar angefasst. Wawidu hingegen tat gut daran, Ford bei knapp 18 Dollar zu shorten. Das scheint mir zurzeit weit lukrativer als ein Long in Gold.

In allen Punkten d´accord! In Bezug auf eine Buy-and-hold-Strategie trifft dies absolut zu. Die Goldhausse seit 2002 hat mE allerdings ganz andere Hintergründe als die zwischen 1972 und 1980. In 1972 wurde in den USA die langfristige Goldpreisbindung des USD freigegeben (Aufhebung des Goldstandards). In der Folge schoss der Goldpreis bis 1980 in einem zunehmend inflationären Umfeld (Erzeuger- und Verbraucherpreise, Zinsen) massiv hoch. Von einem solchen Umfeld ist aktuell jedoch abolut nichts zu sehen. In den 1970ern und 1980ern waren allerdings Staatsschulden und Handels-/Leistungsbilanzdefite noch kein Thema: Die Staatshaushalte waren weitgehend ausgeglichen und die Handels-/Leistungsbilanzen ebenso. Insofern hat die aktuelle große Goldhausse mE eine andere Qualität als die der 1970er.

gehe ich  mit dem trend , und setze auf  korrektur   unter 1300......deshalb short .... blue chips im sp500 sind im mo  für mich erste wahl, us bund short, eurousd   short ....