Die Auftragsdaten stellen ein wichtiges Stimmungsbarometer für den Schlüsselzweig Industrie dar. Die Auswertung des Bundeswirtschaftsministeriums findet daher stets große Beachtung, zumal diesmal die Zahlen ziemlich schlecht ausfielen.
QE2 verläuft bisher renditetechnisch genauso wie QE1 (von März09-März10 ) was sicherlich unbestrittten ist also ein Zinsanstieg bei den Bonds.
Billigen wir der Börsencrashphase zum Jahreswechsel 08/09 noch ein bischen Übertreibungsphase bei den Bonds zu so lässt sich feststellen das die FED jeweils ihre QE-Programme nahe/nach dem Zinstief gestartet hat.
Mal ne Gegenbehauptung für den Zinsanstieg
Welches Interesse sollte die FED nun haben am Zinstief den Bondpreis weiter im Ask nach oben zu treiben mit QE jetzt wo die Bonds zu Niedrigzinsen an die Gläubiger vertickt sind und dank diesen die Konjunkturprogramme (KP) und Rettungspackette (RP) finanziert sind.
Stattdessen müssen die Finanzfuzzies nun ihre Portfolios dank KP und RP wieder Richtung Risiko also Aktien ausrichten und ihren Bondanteil reduzieren (BIP steigt/
Konjunktur).
Um einigermaßen hier raus zu kommen ist die Fed natürlich behilflich und hält bei den Bonds unten die Hand auf und kauft im Auftrag des Staates die zuvor ausgegebenen Anleihen mit Niedrigzins nun mit Kursabschlag zurück.
So drückt sie gleichzeitig weiter Liquidität in den Markt und die Bonds sind vor gr. Marktschwankungen geschützt denn die Bewegung hätte ohne die FED
a, wesenlich hefftiger sein können oder wahrscheinlicher
b, ausbleiben können da die Verkäufer auf dem freien Markt für die im Umlauf befindlichen Bonds keine Käufer finden und so aus Angst vor zu großen Verkaufsabschlägen lieber die Kursgewinne als Buchgewinne sichern.
Was wiederum zu einem Liquiditätsengpass führen könnte.
Bei der These spielen der Häusermarkt und die Hansel die auf pump Häuser kaufen natürlich keine Rolle.
Im übrigen zeigt der Chart der Hypothekenzinsen das wir immer noch auf extrem niedrigen Zinsniveau stehen.(seit Stand 16.12.2010 kaum Veränderung akt. 4,81%)
research.stlouisfed.org/fred2/series/MORTGAGE30US?cid=114
Das jeweils zu Beginn von QE1 und QE2 Rekordzinstiefs waren und QE1+2 jeweils Zinsanstiege im langfristigen Abwärtstrend auslösten, bei den Hypozinsen, spricht auch nicht für die These das die FED mit QE primär den Häusermarkt im Blick hat.
Fazit:
-Ob Bernake/Fed Idioten sind weiß ich nicht.
-Dass die Langlaufzinsen für Hypotheken explodieren seh ich nicht
-und falls meine Behauptung zutrifft dürfte die gewünschte Wirkung von QE sehr wohl deas erreicht haben was die Fed im Auge hatte.

