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Der USA Bären-Thread


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Anti Lemming:

Japan und der Yen - wie Schweiz und der Franken?

12
12.08.10 11:54
zu Pichel, # 347:

Die Schweizer Notenbank (SNB) hatte im Sommer verzweifelt versucht, sich mit Devisenmarkt-Interventionen gegen die Franken-Stärke zu stemmen (Chart unten). Die "Schwächungs-Verkäufe" wurden bei rund 1,43 (EUR/CHF) durchgeführt, konnten aber nicht verhindern, dass "der Markt" EUR/CHF bis 1,31 (im Tief) runterprügelte - ein Allzeithoch für den Franken. Aktuell steht EUR/CHF bei 1,3550, d.h. immer noch gut 7 Cents UNTER dem Interventions-Kurs vom Sommer. Die vergeblichen Interventionen bescherten der SNB bislang Währungsverluste in Höhe von 14 Milliarden Franken.

Ich fürchte, das Gleiche droht nun auch den Japanern im Kampf gegen die Yen-Stärke (# 347). Die BoJ dürfte das historische Tief von 85 in USD/JPY - das zuvor zweimal eine Wendemarke war (1995 und Ende 2009) - nicht  verteidigen können.

Warum?

Das hat mit dem angekratzten Image der Staaten zu tun. Galten Notenbanken zuvor als Bastionen der Solidität und als unbezwingbare Bollwerke im globalen Spekulations-Mahlstrom, gab es im Zuge der Weltfinanzkrise einen Paradigmenwechsel: Das Image der Notenbanken ist infolge der weltweiten Staatsüberschuldungen deutlich angekratzt.

Wenn ein Land wie Japan eine Schulden/BIP-Quote von über 200 % hat, ist es um die "Firepower" der landeseigenen Zentralbank nicht mehr so toll bestellt wie in früheren Zeiten, als die Interventioen noch eine wirkungsvolle Drohgebährde darstellten.

Der Schweizer Notenbank (SNB) ist es nicht gelungen, den "Vater" aller Carrytrades - den Schweizer Franken - zu schwächen.

Der Japanischen Notenbank (BoJ) wird es umso weniger gelingen, die "Mutter" aller Carrytrades - den japanischen Yen - zu schwächen.


Beim Yen kommt noch hinzu, dass die Chinesen Japan als "sicheren Anlagehafen" (und den Yen als Dollar-Alternative) entdeckt haben, was den Yen durch Zuflüsse aus China zusätzlich stärkt.



FAZIT: Der Vertrauensverlust in die Notenbanken infolge der globalen Finanzkrise und der damit einhergehenden Überschuldung macht Interventionen aller Art immer unwirksamer.

Auch die "unsichtbare Hand" unter dem US-Aktien- und Rohstoff-Markt könnte demnächst gehörig eins auf die Finger bekommen.
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Der USA Bären-Thread 337381
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Anti Lemming:

Das Kapital - Amerika auf dem Holzweg

10
12.08.10 12:12

Das Kapital
Amerika immer noch auf dem Holzweg

Es soll alles so werden wie vorher. Das war die Politik der Notenbank im Jahre 2007. Und danach trachtet die Fed auch 2010. Ab 2015 werden die US-Verbraucher dann vermutlich direkt mit Zentralbankgeld versorgt.

Drei Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise und ein gutes Jahr nach der Debatte um eine V-förmige Wirtschaftserholung startet die Fed die quantitative Lockerung Teil 1,5. So jedenfalls nennt die Deutsche Bank  die jüngste Ankündigung der Fed recht treffend, ihren Bestand an Schrottpapieren und Staatsanleihen von 2000 Mrd. Dollar dadurch zu stabilisieren, dass sie Zuflüsse aufgrund von Tilgungen auf dem Markt für Staatspapiere reinvestiert.

Im Grunde ist dieses Vorgehen recht apart, denn nach der Entscheidung der Notenbank sind die Zinsen auf langlaufende US-Staatsanleihen schon deshalb weiter gesunken, weil die Markterwartung eines neuerlichen Monsterwertpapieraufkaufs der Fed durch diesen Schritt untermauert worden ist. Wenn die Fed Glück hat, könnte der Markt den Rest nun von selbst erledigen, denn solange die Zinsen sinken, wird das Ziel der Notenbank ja ohne ihr eigenes Zutun erreicht. Und falls nicht, kann die Fed ihr Versprechen, alles, einfach alles für die Konjunktur zu tun, immer noch einlösen.

Die Frage ist nur, inwiefern sinkende Zinsen auf Staatsanleihen der US-Wirtschaft noch helfen. Die Rendite auf zehn Jahre ist bereits auf 2,7 Prozent gesunken (manche wähnen schon eine Eins vor dem Komma), und trotzdem fühlt sich derselbe Notenbankpräsident, der am 21. Juli vor dem Kongress noch beteuert hat, seine Institution plane zunächst keine weiteren Lockerungsübungen, am 10. August wegen der überaus schwachen Konjunkturdaten bemüßigt, die nächste Runde der monetären Alimentierung der US-Wirtschaft einzuleiten. Ein Problem scheint in der negativen Korrelation zwischen den Kursen von Staatsanleihen und Risikoaktiva wie Aktien zu liegen. Mit Wochenschlusskursen gerechnet belief sich der Korrelationskoeffizient zwischen der prozentualen Veränderung der zehnjährigen Rendite und der prozentualen Veränderung des S&P 500 über die vergangenen drei Monate auf 0,83.

Mit anderen Worten: Wenn Staatsanleihen gesucht werden, geraten Risikoaktiva tendenziell unter Druck. Das ist aber nicht der monetäre Impuls, den die Fed vermutlich gerne hätte. Denn was helfen schon sinkende Staatsanleihenrenditen, wenn die Zinsaufschläge von Unternehmensanleihen gleichzeitig zunehmen, wenn die Aktienkurse fallen und damit die Eigenkapitalfinanzierung der Firmen erschweren und wenn sich so vielleicht sogar negative Vermögenseffekte ergeben? Viel wird daher davon abhängen, wie sich die Aktienmärkte über die kommenden Monate entwickeln. Gehen sie runter, wird die Fed garantiert eine neue Liquiditätszufuhr vornehmen, Liquidität, die sich wie 2009 auf alle Vermögensmärkte ergießen soll.

Doch nehmen wir an, dass die Fed erreicht, was sie seit der Öffnung des Diskontfensters 2007 beabsichtigt und seit Ende 2008 mit einer Nullzinspolitik verfolgt: dass die Schuldner die eingesparten Zinsen verprassen und sogar wieder mehr Kredit aufnehmen - auf dass sie Häuser bauen, die das Überangebot an Wohnraum noch erhöhen, Importgüter nachfragen, die mangels Kenntnissen in den USA längst nicht mehr hergestellt werden können, Einzelhandelsflächen und Vertriebseinrichtungen schaffen, die bereits vor Fertigstellung überflüssig sind und spätestens in der nächsten Rezession weitere große Löcher in die Bilanzen der beteiligten Banken reißen, oder Bürotürme hochziehen, die so lange zu einem Drittel belegt sind, wie Finanzheinis den entstehenden Kreditabfall in Hochglanzpapier verpackt an Landesbanken verkaufen können. Auf diese Weise könnte es gelingen, die nationale Nettoersparnis bei minus 1,5 Prozent des US-BIPs zu stabilisieren. So käme man vielleicht auch darum herum, die Reichen zu schröpfen, um Bildungs- und Infrastrukturausgaben solide finanzieren zu können.

Nehmen wir also an, dass es der Fed gelingt, mit Niedrigstzinsen über alle Laufzeiten Amerika für eine Weile in die Zeit vor der Kreditkrise zurückzuversetzen. Wie sollen monetäre Impulse dann in der nächsten Rezession aussehen, wenn die privaten Schulden noch größer geworden sind und der Staat längst ruiniert ist? Müssen die Schuldner dann Zinsgutschriften eingeräumt bekommen, um  sie zu einer noch höheren Kreditaufnahme zu bewegen? Oder wie wäre es damit, wenn die Fed per Knopfdruck jedem Haushalt 10.000 Dollar überwiese, um auf eine etwas verständlichere Art und Weise zu zeigen, wie gut sie es doch meint?

www.ftd.de/finanzen/maerkte/...h-auf-dem-holzweg/50155701.html

Der USA Bären-Thread 337383
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Malko07:

#67348: Bekanntlich besteht eine

12
12.08.10 12:43
Refinanzierung am Anleihemarkt aus der Auszahlung fällig werdender Anleihen und der Neuemission von Anleihen im gleichen Umfang. Da die FTD unterstellt dass die europäischen Banken (wieso gerade nur die Europäischen?) dabei Probleme bekommen werden, sollte das ausbezahlte Geld ja woanders hin. Wohin will es denn dann hin? Etwa in Aktien? Leute kauft Aktien! Und wieso warten die Halter bis zur Fälligkeit? Etwa weil sie keine Anleihen von europäischen Banken im Depot haben wollen? Es müssen schon starke Komiker bei der FTD arbeiten und Witzbolde die beim Lesen dieses Zeug ernst nehmen.
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Kicky:

Goldman goes Goo-goo for Gold

9
12.08.10 13:32
www.zerohedge.com/article/...ed-rally-us-real-rates-head-lower
Gold Market Poised For A Rally As US Real Rates Head Lower
Goldman dedicates 9 pages to a regime change in which it goes openly bullish on gold. The report is attached, which we present without commentary but as always, if there is one flashing red light saying the peak price for any asset has been hit, it is a Strong Buy signal by Goldman. The report will likely result in a brief pop in spot over the next 24 hours as the idiot money rushes into the latest Goldman trap. Alas, it also means that GS is now offloading. Be very wary of market dynamics over the next month
tja den Artikel von Goldman gibts hier im Link....
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Kicky:

Fed greift zu Japan-Style Mitteln

9
12.08.10 13:39
www.bloomberg.com/news/2010-08-11/...-floor-on-securities.html
The Federal Reserve’s decision to sustain the current level of its assets intensifies the focus of the central bank on policy tools similar to those used with little impact by Japan last decade.

The Fed on Aug. 10 set a floor on its holdings at the current $2.05 trillion level, aiming to stop any contraction in the balance sheet from pushing up borrowing costs during a slowdown in economic growth. Other Fed tools, including a reduction in the benchmark interest rate almost to zero, revived credit markets without yet ensuring a sustained recovery.

A policy that associates the Fed with the Bank of Japan’s unsuccessful strategy of expanding reserves poses a risk for U.S. central bankers, said Stephen Stanley, a former Fed researcher. Chairman Ben S. Bernanke has called Fed policy credit easing to differentiate it from Japan’s so-called quantitative easing from 2001 until 2006, which failed to spur bank lending in the world’s No. 2 economy.

“I don’t think anyone in the market is fooled” by the distinction, said Stanley,........
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Anti Lemming:

Brüderliche Mahnung

12
12.08.10 13:52
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 337424
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Pichel:

EW- Guru Prechter sieht crash voraus

4
12.08.10 14:00
www.godmode-trader.de/blog/weygand/2010/08/...em-crash/seite/1
Mit genug Insiderinformationen und 1 Mio $ kann man schon in 1 Jahr ruiniert sein.
(Warren Buffett)
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Pichel:

hatte heute Wellenreiter nicht auch etwas von

2
12.08.10 14:01
Hindenburg  Omen erwähnt???
Mit genug Insiderinformationen und 1 Mio $ kann man schon in 1 Jahr ruiniert sein.
(Warren Buffett)
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Anti Lemming:

GM macht größten Gewinn seit 2004

7
12.08.10 14:07
Aug. 12, 2010, 7:48 a.m. EDT
GM posts second-quarter profit of $1.3 billion
By Christopher Hinton

NEW YORK (MarketWatch) -- General Motors Co. said Thursday its second-quarter earnings were $1.3 billion, or $2.55 a share. Revenue was $33.2 billion. GM emerged from bankruptcy on July 10, 2009, and is preparing for an initial-public offering later this year. [Daher auch der "Rekordgewinn" - A.L.] The quarter ended June 30 was the auto maker's second consecutive period of profit. Earlier, The Wall Street Journal reported GM had secured a $5 billion credit facility, which should help the company offload some of the U.S. Treasury's $50 billion stake in the company.




Von wem stammen denn die 5 Mrd. Kredit? Doch nicht etwa vom Staat selbst? ;-)

Sicher ist: Government Motors soll vom Staat abgenabelt und Investoren "umgehängt" werden, die dem Zahlenwerk glauben. Unterdessen wurde Hauptkonkurrent Toyota mit einer beispiellosen Lügenkampagne über versagende Bremsen fertiggemacht. In Wahrheit hatten grenzdebile Amis Gaspedal und Bremse verwechselt.

Zocker von "Motor's Liquidation" (Ex GM) üben sich einstweilen in Tiefstkurs-Tristesse:
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 337426
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Anti Lemming:

Griechische Sparmaßnahmen haben Erfolg

6
12.08.10 14:30
Die griechische Wirtschaft schrumpft um 1,5 % - wie per Deflations-Dekret aus Brüssel verordnet.

www.marketwatch.com/story/...s-austerity-takes-hold-2010-08-12
Antworten
Anti Lemming:

AL-Erstanträge mit 484.000 deutlich über Erwartung

14
12.08.10 14:32
erwartet wurde ein Rückgang auf 463.000.

Initial jobless claims rise 2,000 to 484,000
By Ruth Mantell

WASHINGTON (MarketWatch) -- The number of initial claims for regular state unemployment insurance benefits rose 2,000 to 484,000 in the week ended August 7, reaching the highest level since February, the Labor Department reported Thursday. Economists polled by MarketWatch had expected a level of 463,000. The four-week average of initial claims -- a more accurate gauge of employment trends -- rose 14,250 to 473,500, also the highest level since February. For the prior week, the initial claims level was revised higher to 482,000 from a previous estimate of 479,000. The number of workers who continued to receive state unemployment checks fell by 118,000 to 4.45 million in the week ended July 31. The four-week average of these continuing claims fell 64,500 to 4.52 million. Altogether, about 9.8 million people were collecting some type of unemployment benefit in the week ended July 24, up from about 8.6 million in the prior week. Much of the gain is from resumed payments to beneficiaries following Washington's recent approval of new federal funds for extended benefits.
Antworten
musicus1:

die FED ist wie ein apendix....

9
12.08.10 14:33
keiner braucht sie ... aufgeschnappt  in cnbc  gerade
Antworten
Anti Lemming:

Die Fed senkt

5
12.08.10 14:34
bis sie in der eigenen Versenkung verschwindet.
Antworten
Anti Lemming:

Hindenburg-Omen

10
12.08.10 14:45
Ich sehe im Chart eine deutlich fallende Linie von links oben nach rechts unten.
(Verkleinert auf 56%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 337437
Antworten
Pichel:

pdf hindenburg-omen (test)

9
12.08.10 14:54
Angehängte Datei: 070616_wellenreiter.pdf
Mit genug Insiderinformationen und 1 Mio $ kann man schon in 1 Jahr ruiniert sein.
(Warren Buffett)
Antworten
Pichel:

Erklärung

2
12.08.10 14:57
translate.google.de/...archBox%26rlz%3D1I7GGLL_de%26prmd%3Dlvn
Mit genug Insiderinformationen und 1 Mio $ kann man schon in 1 Jahr ruiniert sein.
(Warren Buffett)
Antworten
Anti Lemming:

GM-Börsengang mit verdächtiger "Hast"

15
12.08.10 15:17
GM will nach der heutigen - mMn "verdächtigen" - Sensationsgewinnmeldung (# 358) mit nicht minder verdächtiger Hast - nämlich bereits am morgigen Freitag - an die Börse gehen.

Haben die Amis Angst, dass ihnen sonst die Börsenfelle wegschwimmen?

www.marketwatch.com/story/...ithin-days-reports-say-2010-08-11



Bei der Private-Equity-Firma Blackstone war die Hast beim Börsengang im Juni 2007 - fast zeitgleich mit dem Platzen der PE-Blase - ein schrilles Warnsignal. Der chinesische Staatsfonds, der den IPO zeichnete, verlor bei den folgenden Kursrückgängen (Chart unten) satte 2 Milliarden Dollar.

Wenn ein Private-Equity-Firma an die Börse drängt - und dann auch noch überhastet -,  ist das für Leute, die nicht auf beiden Augen blind sind, ein Widerspruch in sich.

Wenn Freitag eine notorische Pleite-Firma wie GM an die Börse geht, droht den "Investoren" ein ähnliches Schicksal wie denen, die mit der "letzten" GM als Aktionäre alles und als Bondhalter einen Großteil ihres Einsatzes verloren hatten.
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 337446
Antworten
Anti Lemming:

EZB kauft zur "Marktberuhigung" irische Anleihen

8
12.08.10 15:29

Aug. 12, 2010, 9:20 a.m. EDT
ECB buys Irish bonds to calm market: report

By MarketWatch

LONDON (MarketWatch) -- The European Central Bank purchased short-dated Irish government bonds in an effort to calm volatile markets amid worries over the creditworthiness of Irish banks, Dow Jones Newswires reported Thursday. The purchases took place within the past 24 hours, the report said, citing unnamed bank dealing sources, and are part of the ECB's program of government bond purchases introduced in May. The ECB declined comment, the report said.

Antworten
Ischariot MD:

Malko,

10
12.08.10 15:57
bei der ftd arbeiten grundsätzlich nur Komiker, wie bei allen Gazetten von G+J  ;o)
Der Einwand, daß Refinanzierung grundsätzlich die Rückzahlung und gleichzeitige Emission neuer Papiere gleichen Volumens umfaßt, hat sich beim Lesen des ftd-Artikels natürlich reflexartig ergeben. Trotzdem (und das eher an die Allgemeinheit adressiert, Du kennst Dich da ja zweifelsfrei besser aus) gibt es einige Situationen, in denen Refinanzierung nicht so glatt läuft:
Was macht z.B. ein Investor, dessen Bonds wg. allgemeiner Erwartung erhöhten Ausfallrisikos des Emittenten unter Wasser stehen, er aber nicht von einem default ausgeht? - er hält die Papiere bis zur Endfälligkeit, wird sich aber tunlichst überlegen, die neuen Papiere des Emittenten mit angekrazter Reputation zu zeichnen. Und wenn, dann eben zu einem deutlich höheren Coupon. Da wäre schon mal ein Refi-Problem für den Emittenten.
Zweitens, haben andere Investoren bereits die Nerven verloren und ihre Bonds tief unter pari veräußert. Diese befinden sich derzeit als 'high yields' in den Händen von hartgesottenen Investoren (aka Zockern). Die wollen den Kursabstand bis zur 100%-Fälligkeit einstreichen, werden aber sicher nicht zum Pensionsfonds mutieren und die neuen Bonds zeichnen. Die gebrannten Alt-Investoren vielleicht auch nicht. Also auch hier ein potentielles Refi-Problem. Wer weiß schon, welcher Anteil auslaufender Bonds sich noch im Besitz revolvierungswilliger Instis befindet?
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Antworten
Ischariot MD:

anderer Prechter link

3
12.08.10 16:04
gottmoder funzt bei mir nicht ...
www.businessinsider.com/...as-right-before-the-87-crash-2010-8
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Antworten
permanent:

Boston

11
12.08.10 16:54

Unsere Tochter ist heute zum Schüleraustausch (Jahrgangsstufe 11) nach Boston geflogen. Aus ihrer Jahrgangsstufe sind von 118 Schülern 23 zum Austausch ins Ausland gegangen. Ca. die Hälfte geht in die USA.

Das Bemerkenswerte ist, von den 23 sind 19 weiblich und nur 4 männlich. Lt. Statistik der Vorjahre eine durchaus übliche Geschlechterverteilung.

In meiner Schulzeit war es noch etwas sehr exotisches in Ausland zu gehen, heute wird es immer mehr zum Mainstream.
Ich bin im Studium zum Austausch in die USA aufgebrochen (93/94) selbst zu dem Zeitpunkt war es immer noch etwas besonderes im Ausland zu studieren.

Feststellung die Welt wird kleiner, Begabte immer mobiler darum muss einen Nation immer attraktiver werden um begate Menschen anzuziehen.

Permanent

Antworten
permanent:

Wirschaft

12
12.08.10 16:58

Wir haben Jahrelang (Weltwirtschaft) über die Verhältnisse gelebt und so die Früchte der Zukunft geertet bevor sie reif waren. Nun sind wir in der Zeit des Leidens, da hilft auch kein Gelddrucken der Notenbanken.

Aktionismus versucht Handlungsfähigkeit zu suggerieren um in der Öffentlichkeit nicht in der Schuld zu stehen. Dieser Aktionismus verstärkt die Ungleichgewichte, die Fehlallokationen und treibt uns immer tiefer in den Sumpf.

Ich wünsche euch einen entspannten Abend.

Permanent

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wawidu:

AL # 67359

5
12.08.10 17:37
Die Sache mit GM ist eine höchst undurchsichtige Angelegenheit:

de.wikipedia.org/wiki/GMAC

Seit 2008 hat die Ally Financial Group, an der GM immer noch eine Minderheitsbeteiligung hält, den Status einer Geschäftsbank, die im Rahmen der diversen Hilfsprogramme der Fed Kredite erhalten konnte und kann.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 337477
Antworten
Malko07:

Ischariot MD, es geht hier

11
12.08.10 17:48
konkret um Anleihen von europäischen Banken, die mindestens in der Eurozone den Rücken momentan doppelt gestützt haben. Zu allererst über ihren Nationalstaat und der Staat über den Eurorettungsfonds. Es stehen auch momentan keine Bankanleihen, die demnächst fällig werden, unter Wasser. Wenn doch, und man kann sie auch kaufen, bitte sofort melden (Bordmail). Und es geht ja nicht um kleine Summen, allerdings nicht auf einen Schlag sondern verteilt über die Zeitachse. Es bleibt also die Frage bestehen, wo das Geld, das nicht wieder in Bankanleihen will (z.Teil haben die immerhin fast den Charakter von Staats- respektive Eurozonenanleihen), hin will. Deine Hinweise kommen sicherlich bei "kleineren" Summen vor, aber nicht in einem merklichen Umfange bei dieser Problematik.

Es ist eben das gleiche Geschwätz wie bei US-Staatsanleihen, die angeblich demnächst massiv von Gläubigern im Ausland abverkauft werden. Wenn man nicht weiß wo und in was das Geld dann hin geht, hat man Blödsinn verzapft. Hat die Qualität von "heute sind viel Aktien verkauft worden". Dabei steht jedem Verkauf ein Kauf entgegen, es wurde einfach nur gehandelt. Wollten diese Summen alle in Staatsanleihen, sollte man eine Ahnung haben in welche Staaten. Ob dazu der Platz reichen würde? Vorallem würde die Rendite schnell gegen Null tendieren. Bleiben also nur Aktien. Deren Preise sind unbeschränkt. Also Leute kauft Aktien! Die Deppen von der FTD empfehlen es.
Antworten
Ischariot MD:

Nein, mir sind derzeit auch keine bekannt.

11
12.08.10 18:07
Sogar die West LB vermeldet schwarze Zahlen  ;o)

"Bankanleihen (...) z.Teil haben die immerhin fast den Charakter von Staats- respektive Eurozonenanleihen"
"Geschwätz wie bei US-Staatsanleihen, die angeblich demnächst massiv von Gläubigern im Ausland abverkauft werden"
>>> tja, dann kann ja eigentlich gar nichts passieren. Das erinnert mich allerdings jetzt irgendwie an N. Taleb: "Die wichtigste Aussage seines Buches «Der schwarze Schwan» ist, dass die meisten Leute viel zu wenig mit überraschenden neuen Ereignissen rechnen würden". Taleb ist davon überzeugt, dass die Schuldenpapiere auch von Ländern wie der USA kollabieren werden.
bazonline.ch/wirtschaft/geld/...cher-Anlagetipp/story/20708713
Ist übrigens nicht von G+J.
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
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