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Der USA Bären-Thread


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Dreiklang:

wawidu Diese Krise wird vom Generationenvertrag

8
10.01.10 10:01
entscheidend mitbestimmt. Denn nicht nur AVM (Asset-Vermögen oder Anlage-Vermögen) steht mit M im Verhältnis, sondern auch AVL: Die antizipierten Versorgungsleistungen, also das, was in Umlagesystemen steckt.

M/BNP liefert für die (arbeitende) Generation die Anzahl der Jahre, in der die Geldmenge reproduziert werden kann. Wenn dieses Verhältnis entgleist - nach oben davonrauscht - dann tun dies auch AVM und AVL. AVM/BNP und AVL/BNP steigen.

Das heißt: Die junge Generation muss immer mehr für den "Vermögsensdienst" bzw. die Umlageverfahren aufwenden bzw. aus dem BNP abzweigen. Diese Gelder fehlen dann sowohl für die Ersparnis nach Keynes (Investitionen), für den Vermögensaufbau der Jüngeren als auch für den Konsum. Wobei Investitionen der wichtigste, aber auch teuerste Teil sind. Dieser ist dem PW: Potenzialwachstum direkt zugeordnet.

Berücksichtigt man noch den Zusammenhang zwischen Zinsen und PW, dann bleibt nur die Schlussfolgerung:

Eine stagnierende Wirtschaft mit nullverzinstem großem M und hochbewerteten AVM ist für den Staat am günstigsten. Die Negativseite betrifft die jüngere Generation, welche nicht mehr ansatzweise die Möglichkeiten hat, welche für die damals Jungen noch vor 25 oder 40 Jahren bestanden.

Siehe auch Japan.

Was nun das Misstrauen der Anleger bzgl. 401(k)  betrifft: Das ist doch mehr als berechtigt. Weniger deshalb, dass der Staat ihnen etwas "wegnimmt", sondern bzgl. der allgemeinen Entwicklung dieser Pensionsfonds.
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Malko07:

401(k): Welchen Wert hat ein

14
10.01.10 11:09
Vermögen? Nun, das wird man erst beim Verkauf feststellen. Alles was vorher in den Bücher stand ist das Papier nicht wert auf dem es drauf stand. Welchen Wert haben Forderungen? Nun, das wird man sehen wann und wie sie beglichen oder auch nicht beglichen werden. Ist kollektives Sparen für die Zukunft sinnvoll? Es ist die größte Idiotie überhaupt und wenn es dann noch über hoch volatile Anlageklassen wie Aktien abgewickelt wird, wird es bei den geringsten Verschiebungen nicht funktionieren. Grund: Diese Märkte übertreiben prinzipiell in alle Richtungen. Viel Spaß für die Babyboomer. Wir erleben gerade den Beginn des Zusammenbruchs für diese Generationen.

Der Gesamtbevölkerung steht prinzipiell nur das zur Verfügung was gerade erarbeitet wird!  Dabei sind ererbte gut entwickelte Strukturen oft behilflich. Aber nicht immer. Manchmal stellen sie auch nur Lasten dar.

Privates Sparen findet immer in Konkurrenz zu den anderen statt. Mit dem privaten Sparen kann man eventuell erreichen, dass man im Alter ein größeres Stück vom dem dann erarbeiteten Kuchen abbekommt. Das bedeutet aber auch, dass andere weniger bekommen. Der Gesamtkuchen wird dadurch jedoch nicht größer! Ein kollektives Sparen (Riester und Konsorten) ist, wenn es wirklich von den breiten Massen angenommen wird, der größte Unsinn überhaupt und wird nur die Finanzkonzerne in der Ansparphase reicher machen. Da jetzt alle in Konkurrenz zu allen stehen und sich das ganze auch noch im wesentlich in der gleichen Anlageklasse abspielt, bleibt nichts übrig.

Alles Sparen ist also nicht anderes wie das erwerben von Anrechten für das allumfassende Umlagesystem! Will man eine leistungsgerechte Alterssicherung haben geht das also sehr einfach: Man erwirbt Punkte für die spätere Umlage.

Wenn man nicht in einem System mit andauerndem sich steigerndem Wachstum lebt, kann ein 401(k)-System nicht funktionieren. Ein andauerndes sich steigendes Wachstum ist nur bei stetig wachsender Bevölkerung und ständig steigender Produktivität möglich. Einer der bis drei zählen kann erkennt schnell, dass so ein System nur jeweils für eine kurze Zeit scheinbar funktionieren kann. Die praktischen Auswirkungen konnte man die letzten 20 Jahre schon schön erleben und die Erlebnisse werden noch schöner werden. Da die Mittel bei den Pensionsfonds immer weniger wurden, mussten sie radikaler am Markt agieren. Über Hedgefonds haben sie Firmen ausschlachten lassen um die notwendige Rendite zu erreichen. So haben ihre Mitglieder ihre Arbeit verloren und damit ihre späteren Pensionsansprüche. Dann mussten diese Fonds auch immer stärker die USA verlassen und ihr Geld im Ausland anlegen. Die USA waren inzwischen zu klein geworden. Und wo sollen die Länder in denen die US-Pensionsfonds ihr Geld für die Alterssicherung anlegen, anlegen? Auf dem Mond oder gar auf dem Mars? Auch bei uns haben viele die Illusion, mit der Geldanlage in den Entwicklungsländern könnten sie ihr Alter absichern - eine moderne Art des Kolonialismus, die nicht funktionieren wird. Dann glauben auch noch viele das könnten die Chinesen sein. Die das glauben haben noch nie genauer nach China geschaut.

Während wir immer stärker mittels der Propaganda der Finanzindustrie auf die unsinnige angelsächsische Linie getrimmt wurden, gab es in den USA Studien, die belegten dass nur das kontinentaleuropäische System das einzig richtige ist. Deshalb gibt es schon längere Zeit in den USA Bestrebungen das Alterssicherungssystem zu ändern. Die jetzige Krise wird diesen Vorgang wahrscheinlich beschleunigen.
Antworten
permanent:

@55527

7
10.01.10 11:20

"Der Gesamtbevölkerung steht prinzipiell nur das zur Verfügung was gerade erarbeitet wird!  "

Die Gesamtbevölkerung als Weltbevölkerung. Der Satz stimmt, für ein Land ergibt sich dennoch die Möglichkeit Sparvolumen in anderen Ländern, die in der Zukunft produktiver sein werden, Geld anzulegen. Einige Länder (Norwegen...) können sich diesen Luxus eines kollektiven Spargroschen leisten oder müssen ihn sich sogar leisten. Würde das gesamte heute in Norwegen (um bei dem Beispiel zu bleiben) verdiente Geld dort angelegt oder ausgegeben werden müssen, käme es zur massiven Inflation.

Preise sind immer relativ zueinander, wie Werte auch. Somit muss ich immer nur rechtzeitig wechseln.

Permanent

Antworten
Malko07:

permanent, Norwegen ist

10
10.01.10 11:34
ein kleines Land (Bevölkerung). Und die können sicherlich auf Kosten von anderen (dort wo sie ihr Geld anlegen) sparen (vorsorgen). Nur funktioniert das grundsätzlich nicht. Da ist zwischen einem Binnenmarkt und dem Weltmarkt kein Unterschied. Wenn nämlich die Mehrheit der Weltbevölkerung das tut, findet sie kein Ausland mehr.

Wenn Deutsche Bundesanleihen kaufen um sich im Alter abzusichern hoffen sie, dass die nächsten Generationen diese Schuld begleichen werden, also weniger vom Kuchen akzeptieren werden. Ist diese Schuld (Anleihevolumen) zu groß, wird die dann im Arbeitsleben stehende Bevölkerung nicht mehr mitmachen. Deshalb reicht ja ein Punktesystem, anhand dessen man die Verteilung dann jeweils politisch festlegt, vollkommen aus.

So wie im Inland, bei der Überschreitung einer bestimmten Größenordnung die Bevölkerung sich weigern wird die "Schulden" zu bezahlen, wird das auch international so sein. So wollen z.B. viele Isländer heute ihre Auslandsschulden nicht mehr bezahlen und zu gegebener Zeit werden sich auch die USA verweigern. Das Modell Norwegen wird also auch nur kurze Zeit funktionieren.

Ich sehe keinen großen Unterschied ob man die Kolonialisierung anderer Länder mit Soldaten oder Kapital durchführt. Beides ist sicherlich kein empfehlenswertes Modell für die Alterssicherung.
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skunk.works:

China 'overtakes Germany as world's largest export

3
10.01.10 11:36

China's exports rose 17.7% in December, state media has reported, suggesting the country has overtaken Germany as the world's largest exporter.  The rise, compared to a year earlier, breaks a 13-month decline in trade as a result of the global downturn.  Xinhua said total exports for 2009 were $1.2tn (£7.5tn), but that total foreign trade over the year was down 13.9%.  Correspondents say the figures will lead to new demands from China's competitors that it devalue the yuan.  Last year saw a continuing decrease in China's trade as the global economic downturn led to a fall in demand for its products.  But in the last few weeks of the year, there was a far greater rise than forecasters had expected, with foreign exports reaching $130.7bn, up 17.7% on the previous December.  China's General Administration of Customs (GAC) said exports overall in the year were $1.2tn, down 16% from in 2008, while imports were 11.2% down from a year earlier at $1.01tn.  The politically sensitive total trade surplus was down 34.2% to $196.1bn, a fall of almost a third.  The figures suggests China will surpass Germany's export total for the whole of 2009, although this will not be confirmed until Germany's full-year data is published in February.  Yuan demand  A spokesman for GAC said the increase was "an important turning point" for the country. Workers in a factory in Guangzhou, China (file image) Many of China's exporters are low-cost manufacturers  "It is safe to say now that Chinese exporters have come right through the period of weakness," Xinhua quoted statistician Huang Guohua as saying.  The BBC's Chris Hogg in Shanghai says many of China's producers are low-cost manufacturers who assemble equipment such as i-Pods using foreign components.  The latest figures are being seen as an indication that those manufacturers have proved resilient in the downturn and are benefitting as their customers restock, says our correspondent.  But the figures are likely to lead to renewed complaints from China's trading competitors that its currency is undervalued, he added.  Led by the US, they say it is unfair that China has been able to make its good cheaper by keeping the yuan weak, but Prime Minister Wen Jiabao has said China "will not yield" to foreign demands that it revalue the currency.  Beijing has long said that it will not allow the yuan to trade freely until its domestic economy was strong enough to pick up any resulting decline in exports.  The slowing decline in Chinese trade has also been taken as a sign that the country's stimulus package is working.  Beijing raised tax rebates on exports several times in 2009, increased tax refunds and improved export credit insurance.

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Anti Lemming:

Contango treibt die Rohstoffpreise - noch...

22
10.01.10 11:37

Die Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung treibt die Kurse von Forward-Kontrakten (Futures) für Rohstoffe von Öl über Kupfer bis Aluminium seit letztem Winter kontinuierlich in die Höhe.

Beispiel Aluminium: Alle Welt erwartet eine Wirtschaftserholung. Deshalb sind Kontrakte zur Lieferung im nächsten Herbst sagen wir 10 % teurer, als Alu jetzt am Spotmarkt kostet. An diesem Contango versuchen Händler (Commercials) zu verdienen. Sie verkaufen die Futures zur Lieferung im Herbst short und sichern sich durch Aufkauf der äquivalenten Menge an physischem Aluminium am Spotmarkt ab. Das Aluminium kommt dann bis zum Herbst in eines der vielen Lagerhäuser der London Metal Exchange, z. B. in Liverpool oder Rotterdam. Diese Lagerhäuser sind inzwischen zum Bersten voll. Die Öl-Hedger lagern physisch gekauftes Öl (als Absicherung zu geshorteten Öl-Futures) in Tankern, die auf der Nordsee dümpeln.

Dabei wird von diesen Commercials in jedem Fall Geld verdient. Sollte Alu "wider Erwarten" bis Herbst deutlich billiger werden, gewinnt der Future-Short stark an Wert und gleicht die Verluste beim physisch gelagerten Alu aus. Der Arbitragegewinn aus dem Deal bleibt erhalten. Steigt Alu hingegen wie erwartet, wird bei Fälligkeit des Futures-Shorts das eingelagerte Alu physisch geliefert. Der Arbitragegewinn wird auch dann voll vereinnahmt. Denn das Alu wurde ja schon heute, 10 % billiger als der Forward-Kontrakt im Herbst, am Spotmarkt gekauft. Die 10 % Gewinn - abzüglich Lagerkosten bis Herbst - sind somit sicher.

Treiber des Contangos ist die Erwartung auf Erholung. Ohne diese Erwartung wären die Forward-Kontrakte nicht deutlich teurer. Es gibt viele Firmen, die Alu für die Fertigung benötigen und sich gegen mögliche Preisanstiege im Voraus absichern müssen.  Boeing etwa kann es sich nicht leisten, Goldman-Sachs-Calls zu ignorieren, denen zufolge Alu im Herbst "wegen der hohen China-Nachfrage blah-blah" deutlich teurer werden soll. Goldman nennt dabei auch gern überhöhte Kurszielen, z. B. 25 % Preisanstieg, weil dann Boeing ja liebend gern Herbst-Futures mit "nur" 10 % Aufschlag kauft. Theoretisch würde Boeing 15 % Gewinn machen, wenn Alu bis dahin TATSÄCHLICH um 25 % steigt.

Wie sehr so etwas in der Hose gehen kann, musste u. a. Lufthansa bei Ölabsicherungsgeschäften in 2008 feststellen. Lufthansa hatte sich - getrieben vom damaligen GS-Hype mit "Öl-Kursziel: 200 Dollar" - im  Frühjahr 2008 den damals extrem hohen Ölpreis von 140 Dollar gesichert - durch Kauf teurerer Futures-Kontrakte. Doch dann kam in der 2. JH 2008 ein Mörder-Preisverfall: Öl stürzte von 147 auf 35 Dollar im Dezember ab. Lufthansa hätte wegen der "Absicherung" nun auch weiterhin für 140 Dollar "tanken" müssen. Doch die Kranichflieger hatten Glück im Unglück: Sie schlossen die Absicherungsgeschäfte mit Lehman ab, und Lehman ging im Herbst selber pleite. Damit wurden die Deals hinfällig. Das Emittentenrisiko kann in solchen Fällen sogar ein Vorteil sein. Das Beispiel zeigt jedoch, welche Macht die Rohstoff-Abteilungen der großen Broker auf Firmenentscheidungen zur Absicherung haben. Kein Wunder, dass jetzt auch die DB in den lukrativen Rohstoff-Markt einsteigen will.

Die Contango-Geschäfte treiben seit Ende 2008 die Rohstoffpreise wie am Seil gezogen in die Höhe. Nullzinsen machen die Geschäfte noch attraktiver. Man kann sich dann fast gratis Geld leihen und riesige Mengen Alu in Lagerhäusern aufschichten. Der Contango-Gewinn wird dann praktisch nur noch durch die Lagerkosten geschmälert. Manche Rohstoffe haben sich seit letzten Winter verdoppelt oder gar verdreifacht. Grund ist die steigende physische Nachfrage am Spotmarkt, die aber überwiegend auf das o. g. Arbitrage-Hedging der Future-shortenden Commercials zurückgeht.

So kann Wahnsinn zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung werden.

Die Deals geraten jedoch ins Kippen, sobald die Zentralbanken die Gratisgeld-Aktionen beenden und die Leitzinsen erhöhen. Dann müssen die Händler auf das Geld für das Rohstoff-Bunkern ja plötzlich Zinsen bezahlen. Diese Zinsen sind dabei die einzige Klemme, weil die Arbitrage-Deals preisunabhängige Selbstgänger sind.

Nichtsdestotrotz steigt bei steigenden Zinsen die Neigung der Rohstoff-Horter, die Geschäfte rückabzuwickeln. Sie verkaufen dazu das physisch gelagerte Alu und kaufen gleichzeitig die geshorteten Futures zurück. Auf dem Spotmarkt kann das plötzliche starke Überangebot an Alu aber zu einem großen Kursrutsch führen. Er hält die Händler nicht davon ab, immer weiter zu verkaufen, weil die Futures ja entsprechend mitfallen. Sie wollen einfach nur raus, um der Zinsklemme zu entgehen. Im Extrem können Alu, Kupfer, Öl und sonstige Rohstoffe wie Steine fallen. Leidtragende sind dann  vor allem Hedgefonds (specs), die ohne physische Absicherung long in den Futures sind. Sie stellen die Gegenseite zu den Rohstoff-Hedgern (Commercials), die die Futures geshortet hatten. Doch während die Hedger die physischen Rohstoffe als Absicherung haben, haben die Hedgefonds, die "nackt" long in den Futures sind, nur die "Arschkarte". Sie müssen wegen Margin-Druck raus, koste es, was es wolle. Dies treibt die vom Spotmarkt kommende Abwärtslawine weiter voran. Viele Hedgefonds gehen dabei vor die Hunde.

 


 

Die Alcoa-Zahlen am Montag könnten trotz des gestiegenen Alu-Preises schlechter als erwartet ausfallen. Manche Analysten rechnen mit nur 3 Cents, während der Konsens 6 Cents veranschlagt.

Der Alcoa-Kurs folgt zwar eng dem Alu, und das hat sich ab März fast verdoppelt (Chart unten). Doch der Contango ist seitdem kleiner geworden, weil Erwartungen nicht ins Endlose steigen können. Sobald dir Schere zu klein wird und das Horten sich nicht mehr lohnt, weil die Arbitrage-Gewinne relativ zu den Lagerkosten zu klein werden, lösen Commercials die Lagerbestände auf, was Druck auf dem Spotmarkt erzeugt. Das ist der wichtigste Grund für Verkäufe neben dem o. g. Zinsdruck. Die Börse nimmt fallende Rohstoffpreise in einem Umfeld potenziell steigender Dollarzinsen teils vorweg. Wenn das Alcoa-Management realistisch bleibt, dürfte der Ausblick nicht allzu rosig ausfallen.

Alcoa ist somit ein zinssensitiver Titel, der bislang von den Nullzinsen profitierte. Wenn die Leitzinsen steigen (evtl. schon im Frühjahr) und Liquidität zurückgefahren wird, ist es mit der bisherigen Rohstoff-Herrlichkeit schnell wieder vorbei. Die Rückabwicklung kann panisch erfolgen, wenn auf dem falschen Fuß erwischte Hedgefonds mit zu großen Posis Druck und Nervenflattern bekommen. Das ganze Gelaber von der "riesigen China-Nachfrage usw." verstummt dann praktisch über Nacht - wie im 2. Halbjahr 2008...
 



Outlook for Alcoa: Risky Business
by Scott Eden

NEW YORK (TheStreet) -- Aluminum giant Alcoa (AA Quote) will release its fourth-quarter results on Monday, but investors and analysts will likely be paying attention to what the company has to say about the unusual status of the aluminum market more than almost anything else in its quarterly report.

The metal, of course, is a tradeable commodity -- and for at least the last year, a slew of huge contango trades made by big-money market participants has removed an enormous quantity of aluminum from the market.

Known as financing deals, these trades are essentially arbitrage plays, and they make it necessary to buy and store physical aluminum. Vast stores of metal are now sitting in warehouses run by the London Metals Exchange in places like Rotterdam and Liverpool.

When eventually the contango ends and the metal hits the market, prices of course will fall -- and so will Alcoa shares, which tightly track the price of the metal.

Other factors have recently helped lift aluminum prices on the LME -- and thus Alcoa stock. Over the last six months or so, speculators have bought up long positions in aluminum, a form of the same carry trade that has become so popular among finance pros here in the era of the zero interest rate. Rising prices, meanwhile, have squeezed short traders, forcing them to cover their positions and adding to the aluminum-price spike.

The question, then, has become: When will all these bets unwind? The obvious answer: whenever the Federal Reserve raises rates, easing back on the spigot of free-flowing money, strengthening the dollar and making commodities less appealing to investors.

Until the aluminum market goes back to normal, Alcoa stock will remain a risky wager, analysts say. Partly for this reason, Citigroup(C Quote) analyst Brian Yu cut his rating on Alcoa Wednesday to hold/high risk from buy/high risk. In a research note, he also cited the stock's high price relative to the company's projected 2010 earnings.

Yu is bearish relative to his peers when it comes to Alcoa's fourth qu
arter. He believes the company will miss the consensus Wall Street earnings estimate of 6 cents a share, according to Thompson Reuters. Yu is looking for just 3 cents a share; he expects the weaker dollar to drag on earnings more than most expect.

Still, Monday will likely mark Alcoa's second period in a row with black ink on the bottom line after a string of quarterly losses. (A year ago, the company posted a $1.2 billion loss, mostly as a result of restructuring costs and a cratering aluminum market.) To deal with the recession, Alcoa has undergone massive cost cuts by laying off some 13,000 workers and idling smelters.

As such, investors will be looking closely at how those cost cuts have affected the company's bottom line. They'll also pay attention to the company's big aerospace and automobile segments for signs of life in those downtrodden end markets. Alcoa may discuss how much business it expects to do with Boeing as it fills out orders for the 787 Dreamliner.

Alcoa shares were trading late in Friday's session at $17.02, up 41 cents, or 2.5%, on volume of 33 million shares, in line with the daily average. The stock set another new 52-week high, $17.06, intraday on Wednesday.

Other metals stocks rose sharply Friday, especially steelmakers. Among other aluminum names, Kaiser (KALU) shares rose 2.5% to 17.02, Century Aluminum (CENX) jumped 4.8% to $17.83. while American depositary receipts of the Aluminum Corp. of China(ACH Quote) advanced 1.4% to $32.37.

www.thestreet.com/story/10658440/1/...lcoa-risky-business.html

 

(Verkleinert auf 75%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 290226
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Malko07:

#55531: Die Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung

8
10.01.10 11:47
könnte in Wirklichkeit die Furcht vor der Spekulation sein. Und diese Spekulation läuft solange bis sie sich nicht mehr rechnet - das Ende jeder Blase. Steigende Zinsen beschleunigen das erreichen dieses Punktes erheblich. Aber auch bei gleich bleibendem Zins wird dieser Punkt erreicht. Deshalb lebt keine Blase ewig.
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#55533

Dreiklang:

Malko Das Problem des toten Geldes

5
10.01.10 12:03
"ein kleines Land (Bevölkerung). Und die können sicherlich auf Kosten von anderen (dort wo sie ihr Geld anlegen) sparen (vorsorgen). "

Die Norweger wollten Dutch-Disease vermeiden. Deshalb der Öl-Fonds, in den die Einnahmen aus dem Öl fließen. Ein "Hochkaufen" der einheimischen Wirtschaft hätte Norwegen nichts gebracht.

Der Gedanke mit "auf Kosten anderer Geld anlegen" ist allerdings auch richtig.


"Wenn Deutsche Bundesanleihen kaufen um sich im Alter abzusichern hoffen sie, dass die nächsten Generationen diese Schuld begleichen werden, also weniger vom Kuchen akzeptieren werden. Ist diese Schuld (Anleihevolumen) zu groß, wird die dann im Arbeitsleben stehende Bevölkerung nicht mehr mitmachen. "

Das ist genau der Punkt. Das hochgekaufte AVM - die "Vermögensillusion"  führt dazu, dass die arbeitende Generation zunehmend belastet wird, was sich aus dem steigenden Quotienten

     AVM/BNP      

ergibt.

Deshalb wird auch  401(k) nicht mehr funktionieren.

"Deshalb reicht ja ein Punktesystem, anhand dessen man die Verteilung dann jeweils politisch festlegt, vollkommen aus."


Mit Radio Eriwan: Im Prinzip ja. Nur ist bisher jedenfalls AVM mit AVL (Versorgunslasten)  eng verknüpft, ja geradezu gleichzusetzen.

Wir kommen immer auf das selbe:  Die Geldmenge M mit einem Realzins Null ist "tot". Sie korreliert mit allen Anlageklassen. Deren Rendite ist ebenfalls nahe Null, sonst wäre der Realzins ja nicht Null :)
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Stöffen:

Viele Dinge haben klein angefangen

11
10.01.10 12:11
Kampagne ruft zum Boykott großer US-Banken auf

Wenn überhaupt, dann hat es so etwas zur Zeit der großen Depression gegeben. Eine von Journalisten gestartete Kampagne ruft die Amerikaner auf, ihr Geld von Investmentbanken abzuziehen. Ziel ist es, die Banker zu bestrafen und die nächste Krise zu verhindern. Das Video "Move your money" ist ein You-Tube-Hit.

In den USA haben Prominente eine bemerkenswerte Kampagne gestartet. Möglichst viele Amerikaner sollen ihr Geld von den großen, mit Staatsgeldern geretteten Investmentbanken abziehen und es kleineren, vernünftig wirtschaftenden Häusern zur Verfügung zu stellen. „Move your money“ heißt die Initiative.

„Move your money“ heißt die Idee, mit der die Journalisten Arianna Huffington, Nick Penniman und Alexis McGill sowie der Filmemacher Eugene Jarecki den Wall-Street-Banken einen Denkzettel verpassen wollen.

„Viele Milliarden Dollar unserer Steuergelder haben diese Häuser überhaupt erst gerettet, und jetzt gebärden sie sich wieder wie eh und je, als hätte es nie eine Finanzkrise gegeben“, sagt Arianna Huffington. „Es ist ein Schlag ins Gesicht der Steuerzahler, dass die Großbanken seit April auch noch die Kreditvergabe zur Ankurbelung der Wirtschaft um rund 100 Milliarden Dollar gekürzt haben.“

Eben mit diesem Argument, den Kreditfluss am Laufen zu halten, habe die Politik die beispiellose Rettung des Bankensystems ja der Öffentlichkeit verkauft.

Doch immer mehr Amerikaner begehren gegen die Verhätschelung des Bankensektors auf, wollen nicht länger tatenlos zusehen. So fand die Aktion gleich ein beachtliches Echo. Sender wie CNN oder ABC wurden auf „Move your money“ aufmerksam, auf der Netzwerkseite Facebook existiert eine entsprechende Gruppe mit hohen Wachstumsraten bei den Mitgliedszahlen. Rund 300.000 Menschen haben das Video auf „moveyourmoney.info“ angesehen, und der Service, Interessenten kleinere und trotzdem sichere Banken in der Nähe als mögliche Alternativen vorzustellen, wird rege genutzt.

Das Video ist das Werk von Eugene Jarecki. Er bastelte dazu die US-Schnulze „Ist das Leben nicht schön?“ mit James Stewart in der Hauptrolle um. Die Handlung – der großherzige, idealistische Bausparkassenleiter George Bailey (Stewart) bietet dem raffgierigen und gnadenlosen Großkapitalisten Mr. Potter Paroli, natürlich mit Happy-End – soll jetzt dazu dienen, die Kampagne so anschaulich zu kommunizieren, dass am Ende möglichst viele Amerikaner ihr Geld von den großen, mit Staatsgeldern geretteten Investmentbanken abziehen und es kleineren, vernünftig wirtschaftenden Häusern zur Verfügung zu stellen.

Denn im Gegensatz zu den „too-big-to-fail“-Konzernen kämpfen gerade die kleinen Banken als Folgeerscheinung der Finanzkrise weiter ums Überleben. Sie sind die Leidtragenden der Wettbewerbsverzerrung, die die Staatsgarantien und Rettungspakete für die Großbanken verursacht haben.

Aktuell ging mit der Horizon Bank aus Bellingham im US-Staat Washington die erste amerikanische Bank im neuen Jahr pleite. 2009 waren von den US-Aufsichtsbehörden insgesamt 140 Banken geschlossen worden, so viele wie seit 1992 nicht mehr. Und erst 2010 dürfte die aktuelle Pleitewelle ihren Höhepunkt finden.

Das sollte nach Meinung der Initiatioren niemanden davon abhalten, den Schritt weg von den „big four“ – Citigroup, Wells Fargo, JP Morgan Chase und Bank of America zu wagen. „Die Angebote,die wir den Verbrauchern machen, sind alle vorausgewählt – es handelt sich um kleinere Banken, die sich aus den windigen Geschäften herausgehalten haben, die die Krise erst ermöglicht haben, und die zudem dem US-amerikanischen Einlagensicherungsfonds FDIC angehören“, beruhigt Huffington.

Ob die Kampagne am Ende wirklich etwas bewegen kann, bleibt abzuwarten. Das Internetportal „thebigmoney“ hat errechnet, dass rund 2,6 Millionen Wechsler nötig wären, um einen nennenswerten Effekt auf die Großbanken zu haben. Eine solche Zahl zu erreichen, dürfte schwierig werden. Das weit verbreitete Online-Banking hat die Hürden, die Bankverbindung zu wechseln, eher erhöht.

Vielleicht aber siegt ja auch in der Realität mal das Gute. So wie in Bedford Falls, wo George Bailey in seiner ausweglosen Lage schließlich von seinen vielen Freunden soviel Geld geschenkt bekommt, dass alle Not ein Ende hat. Und sogar der gierige Mr. Potter die Seiten wechselt, um seinen Frieden mit Bailey zu machen.

www.morgenpost.de/politik/article1236158/...US-Banken-auf.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Dreiklang:

AL Aluminiumspekulation

2
10.01.10 12:17
Habe ich als "Kleinanleger" die Möglichkeit, Aluminium "physisch" zu kaufen? (Also nicht über den Future...)

Dann könnte ich ja auch den Future shorten..... und somit am Contango verdienen.
Antworten
Malko07:

#55535: Die Großbanken kriegen

2
10.01.10 12:17
doch für Null das Geld bei der Notenbank. Die brauchen die Einlagen doch nicht.


;o))
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Stöffen:

Das ist auch eher nicht das Thema, Malko

8
10.01.10 12:27
sondern dass sich hier evtl. auch ein möglichst breiterer und kritischer Konsens in der Öffentlichkeit bildet.
Der Artikel zeigt ja schon recht deutlich auf, was passieren müsste, um überhaupt einen nennenswerten Effekt bei den Großbanken auszulösen.
Nichtsdestotrotz finde ich es ausgezeichnet, dass sich eine Bewegung mit einem "Pas d’accord" gegenüber diesen Banken artikuliert.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Anti Lemming:

Dreiklang - Arbitrage im Schließfach

2
10.01.10 12:49
Vielleicht geht es mit Gold? Du kaufst Dir ein paar Barren und legst sie in ein Schließfach. Gleichzeitig shortest Du im gleichen Wert die teureren Gold-Futures für Lieferung im Winter 2011 oder noch später (möglichst teuer). Lagerkosten sind die Schließfachgebühren. Ein Problem ist der möglicherweise zu hohe Spread (Handelsspanne) beim An- und Verkauf der Goldbarren.

Der sichere Gewinn ist der Gold-Cantango abzüglich Kosten. Beim Future-Shorten sollte man Emittentenrisiko vermeiden.
Antworten
Dreiklang:

#535 Wer braucht den US - Arbeitnehmer?

6
10.01.10 12:51
Niemand... Den US-Bürger  als Schuldner braucht man schon.

Tatsächlich sitzen die USA in der scheinbar komfortablen Dutch-Disease-Falle.

Wem gehört das Öl?

Öl-Arabien liefert das Öl gegen (gedruckte) Dollar und bezahlt sogar den Transport (denn die Hauptkosten des Transports macht der Treibstoff aus). Da Öl in Dollar fakturiert wird, wäre  es egal, ob Europa das Öl nun bei den Scheichs oder den USA kauft. Wir zahlen allerdings nicht in Dollar, wir zahlen mit unseren Export-Gütern.

Diese Analogie kann im Prinzip auf andere Rohstoffe ausgedehnt werden, wenn und solange im "Dollarraum" fakturiert wird.

Da also die Welt bisher kostenlos sozusagen frei Haus nach USA liefert, halten die USA auf der Einnahme-Seite eine Extremposition. Mit quasi kostenlosen Produkten kann kein Amerikaner konkurrieren.

Deshalb die unheimliche "Jobless-Recovery".

Die  Hypothekenschulden als Teil der Geldblase, also der Vermögensillusion, werden aber weiter benötigt. Eine allgemeine Entschuldung der Amerikaner mit realistischer Neubewertung der Vermögen würde nämlich eine enorme Kontraktion bedeuten - eben Deflation.

Allerdings kann auf die Hypotheken kein Zins mehr bezahlt werden, da Joe-Sixpack kein dafür adäquates Einkommen mehr erwirtschaften kann. Um also diese Schulden zu behalten, ist ein nomineller Nullzins definitiv erforderlich. Japan lässt grüßen.

China macht seine eigene Rechnung auf und instrumentalisiert  die US-Gelddruckmaschine dafür, die Wertschöpfung der USA zu paralysieren.

Das Problem der USA und der Amerikaner: Man kann den Kuchen nicht essen und ihn zugleich behalten (wollen).
Antworten
Kicky:

Mr. Chanos warnt vor Crash in China

6
10.01.10 12:53
www.nytimes.com/2010/01/08/business/global/08chanos.html?em
SHANGHAI — James S. Chanos built one of the largest fortunes on Wall Street by foreseeing the collapse of Enron and other highflying companies whose stories were too good to be true.
Now Mr. Chanos, a wealthy hedge fund investor, is working to bust the myth of the biggest conglomerate of all: China Inc.

As most of the world bets on China to help lift the global economy out of recession, Mr. Chanos is warning that China’s hyperstimulated economy is headed for a crash, rather than the sustained boom that most economists predict. Its surging real estate sector, buoyed by a flood of speculative capital, looks like “Dubai times 1,000 — or worse,” he frets. He even suspects that Beijing is cooking its books, faking, among other things, its eye-popping growth rates of more than 8 percent.
“Bubbles are best identified by credit excesses, not valuation excesses,” he said in a recent appearance on CNBC. “And there’s no bigger credit excess than in China.” He is planning a speech later this month at the University of Oxford to drive home his point.

As America’s pre-eminent short-seller — he bets big money that companies’ strategies will fail — Mr. Chanos’s narrative runs counter to the prevailing wisdom on China......Still, betting against China will not be easy. Because foreigners are restricted from investing in stocks listed inside China, Mr. Chanos has said he is searching for other ways to make his bets, including focusing on construction- and infrastructure-related companies that sell cement, coal, steel and iron ore.....

“I find it interesting that people who couldn’t spell China 10 years ago are now experts on China,” said Jim Rogers, who co-founded the Quantum Fund with George Soros and now lives in Singapore. “China is not in a bubble.”
Colleagues acknowledge that Mr. Chanos began studying China’s economy in earnest only last summer and sent out e-mail messages seeking expert opinion.

But he is tagging along with the bears, who see mounting evidence that China’s stimulus package and aggressive bank lending are creating artificial demand, raising the risk of a wave of nonperforming loans.
.....“The Chinese,” he warned in an interview in November with Politico.com, “are in danger of producing huge quantities of goods and products that they will be unable to sell.”
Antworten
Kicky:

Fette Bonusse für Chefangestellte der Banken

4
10.01.10 13:00
....The bank bonus season, that annual rite of big money and bigger egos, begins in earnest this week, and it looks as if it will be one of the largest and most controversial blowouts the industry has ever seen.
Industry executives acknowledge that the numbers being tossed around — six-, seven- and even eight-figure sums for some chief executives and top producers — will probably stun the many Americans still hurting from the financial collapse and ensuing Great Recession.

Goldman Sachs is expected to pay its employees an average of about $595,000 apiece for 2009, one of the most profitable years in its 141-year history. Workers in the investment bank of JPMorgan Chase stand to collect about $463,000 on average.

Many executives are bracing for more scrutiny of pay from Washington,....
Though Wall Street bankers and traders earn six-figure base salaries, they generally receive most of their pay as a bonus based on the previous year’s performance. While average bonuses are expected to hover around half a million dollars, they will not be evenly distributed. Senior banking executives and top Wall Street producers expect to reap millions. Last year, the big winners were bond and currency traders, as well as investment bankers specializing in health care...
www.nytimes.com/2010/01/10/business/10pay.html?em
es ist Zeit,dass das System geändert wird,die die Krise herbeigeführt haben,kriegen jetzt noch ne Belohnung,das kann doch nicht gutgehen bei der hohen Arbeitslosigkeit und den Spüarmassnahmen der Firmen
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Kicky:

Record bonus pot at JP Morgan :65 Milliarden

2
10.01.10 13:05
www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/...-at-JP-Morgan.html

JP Morgan Chase is set to defy calls for constraint over bankers' bonuses this week when it delivers an expected $29bn (£18bn) compensation pot for its executives. .....Analysts estimate that the world's biggest banks will pay more than $65bn to their staff over the next fortnight despite efforts by governments in Europe and the US to restrict excessive remuneration.

JP Morgan's pay-out looks set to be the highest ever offered by the bank. Based on analyst consensus, it will be 28pc up on 2008 and 2007 levels, in line with a 50,000 increase in staff, accumulated when it swallowed up Bear Stearns and Washington Mutual.

The investment bank's refusal to rein back bonuses is likely to be seen as an act of defiance both by the US and UK governments. Jamie Dimon, JP Morgan's chairman and chief executive, personally complained to Chancellor Alistair Darling over the new 50pc windfall tax on bonuses.

anders als bisher in USA müssen die Banker in UK 50% Steuern zahlen.Deswegen geht man immer mehr zur Entlohnung mit Aktien über
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Stöffen:

Buffett sagte mal über Gold

18
10.01.10 13:09
Gold wird aus der Erde gegraben … Dann schmelzen wir es ein, graben ein anderes Loch, tun es da rein und bezahlen Menschen, es zu bewachen. Nutzen hat’s keinen. Wenn das jemand vom Mars aus betrachtet, wird er sich am Kopf kratzen ;-)))
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Kicky:

50% Steuern auf Bonus riunieren die City v. London

4
10.01.10 13:10
www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/...uining-UK-plc.html

The UK's finance industry could see up to 9,000 of its top executives move overseas because of the increase in taxes on bank bonuses, according to estimates collated by the office of the Mayor of London.

....At first the Treasury said that the one-off measure, announced in last year's pre-Budget report, was likely to raise about £550m but new estimates suggest that it could raise as much as £5bn.

The huge impact of the tax has led many global institutions to consider moving functions and staff out of the UK to the European continent or New York where there is no such "payroll" tax. .........
Antworten
Kicky:

Hat UK unberechtigt Island bedrängt?

3
10.01.10 13:29
blogs.telegraph.co.uk/finance/jeremywarner/...-stricken-banks/
....Obviously, the issues are more complex than they seem. They always are in cases like this. When the Icelandic banks went belly up, Britain, in pursuit of its policy that no British depositor should lose a penny because of the banking crisis, unilaterally compensated UK deposits a hundred per cent. So did the Netherlands.

As it happens, there was no legal obligation on any of these countries to do this. At the time, the British deposit protection scheme insured only 90 per cent of any deposit up to a maximum of £35,000. The European standard, which Iceland complied with, was even less generous, insuring only the first €21,000 of each deposit. As I understand it, Iceland does not dispute the liability under the European convention that ruled at the time.

Britain’s decision to seize the UK assets of Icelandic banks then compensate all UK depositors in full was one taken entirely of its own volition – it was part of Britain’s general response to the banking crisis, when it was thought important to confidence in the banking system that nobody should lose any money......
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Malko07:

#55546: Island will den

14
10.01.10 13:53
Euro um überhaupt eine Chance zu haben dem Strudel nach unten zu entfliehen. Um den Euro zu bekommen muss es Mitglied der EU werden. Neumitglieder können aber nur mit einstimmiger Zustimmung aufgenommen werden und Großbritannien ist bekanntlich Mitglied der EU. Ist auch ein Dilemma welches die Türkei bis heute nicht begriffen hat. Sonst würden sie mit Zypern anders umgehen.

Island muss sich deshalb entscheiden was es jetzt haben will. Es hat sich ja auch vorher für ein schmarotzerisches aufgeblasenes Bankensystem auf Kosten Dritter entschieden. War das rechtens? Auch gegenüber anderen Staaten? Ich meine nein! Deshalb kann man jetzt nicht auf Rechtspositionen bestehen. Sie solle zahlen oder draußen bleiben, die EU ist schließlich kein Pamperlverein. Ausnahmsweise bin ich hier mit den Briten einverstanden.
Antworten
permanent:

freie Märkte, wo gibt es die?

10
10.01.10 14:01

Es ist keine Verschwörungstheorie, es ist der Versuch einer nüchternen Bestandsanalyse.

Der Arbeitsmarkt ist intransparent, es gibt keine Verhandlungsfreiheit, es gibt nur ein Verhandlungsmandat zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgeberverbänden. Auch wer hier nicht angeschlossen ist muss die Verhandlungsergebnisse als Richtgröße akzeptieren. Das führt zu dem traurigen Ergebnis der geringen Lohndifferenzierung, insbesondere in Großbetrieben.
 

Der Gesundheitsmarkt ist in ein politisches Korsett eingebunden. Ein Ausbruch gelingt nur, wenn ein Arzt auf die Kassenärztliche Zulassung verzichtet. Dieses werden excellente Mediziner in der Zukunft vermehrt für sich in Anspruch nehmen.

Gütermärkte, Warenmärkte, Terminmärkte, dieses Thema hatte ich hier einmal abgearbeitet:
http://www.ariva.de/...tliche_Theorie_t283343?pnr=5639074#jump5639074

Es ist eine Frage der Mentalität in welcher Welt sich eine Person wohlfühlt. Viele Menschen lieben Regeln, soziale Sicherung, das Gefühl es kümmert sich EINER. Eine Minderheit liebt die Freiheit, möchte selber entscheiden und mit den Konsequenzen leben. Diese Menschen finden immer weniger Gehör in der Politik.

Permanent

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pfeifenlümmel:

zu # 531 AL

13
10.01.10 14:12
Der Sinn des Futures war einmal ( wie im Märchen ) die Absicherung. So konnte ein Farmer seinen Mais oder einen Teil seiner Ernte im Voraus auf Termin verkaufen ( ging also Short ), wenn er ein Gegenüber gefunden hat, der die Longseite einnahm und sich damit verpflichtete, den Mais zu dem bestimmten Zeitpunkt zu dem ausgehandelten Preis auch abzunehmen. Bei Minenbetreibern ( Kupfer, Bauxit ) war es ähnlich. Es ist klar, dass eine Aluminiumverarbeiter sich den "Rohstoff"  Alu ( aus Bauxit geschmolzen) zu einem bestimmten Preis sichern will. Der Handel an den Futurebörsen ( NY, Chicago, u. a. ) übersteigt aber dieses eigentliche Interesse des Absicherns. Heute werden die Futureverträge ohne Ankopplung an die tatsächlich vorhandene physische Menge abgeschlossen. So schwankt die Anzahl der offenen Kontrakte oft beträchtlich ohne Änderung der physichen Menge. So hat ein Spekulant, der Long in Sojabohnen ist, keinerlei Interesse, sich zum verabredeten Termin die Tonnen Bohnen vor seine Haustür schütten zu lassen.
Der Futurehandel ist heute ein reiner Spekulationshandel, oft unabhängig von der wirklich nachgefragten Menge eines Rohstoffes. Die Anzahl der offenen Kontrakte ( Long und Short sind ja gleich, s. o. Gegenüber) übersteigen die wirklich vorhandene Menge des Rohstoffes um ein Vielfaches.
Das Geld aus den Niedrigzinsen sucht  nach  " Anlagemöglichkeiten". In Sojabohnen, Schweinehälften, Palmöl, Zucker, Kakao ( usw. ) und auch in Aktien. Die Aussicht, dass die Wirtschaft sich erholen wird und die Zinsen noch unten bleiben, lässt die Futurepreise steigen. Übrigens wird damit ja auch der Deflation entgegen geabeitet. Die Fed und ihre "Gehilfen" werden einen Absturz auch der Rohstoffmärkte  nicht zulassen.
Antworten
Anti Lemming:

Chinas Probleme - auf den Punkt gebracht

15
10.01.10 14:22
China ist das einzige große Land, das am Höhepunkt der Finanzkrise über eine größere Menge (2 Billionen Dollar) real investierbarer Geldmittel verfügte. Viele andere Ländern, allen voran USA und GB, hatten nur Schulden und verschuldeten sich für staatliche Päppelprogramme noch weiter.

Einen Großteil seiner Ersparnisse investiert China in die Binnenwirtschaft, um den heimischen Konsum zu stärken und einen Ausgleich für die in der Krise weggebrochenen Exporte zu schaffen. Infrastrukturprojekte schaffen tatsächlich temporär heimische Aufträge und Arbeitsplätze. Dabei wird aber auch Unsinn betrieben wie der Bau von "Brücken ins Nirgendwo" und der Abriss und Neubau einer gerade erst vier Jahre alten Startbahn in einem Flughafen.

Ein Teil der Staatsgelder fließt in neue Produktionsstätten. Doch die Aufnahmekapazität des engen Binnenmarktes bleibt begrenzt. Auch in der an Überkapazitäten und Überproduktion leidenden Restwelt werden die vielen neuen Produkte vermutlich nicht benötigt. Sie lassen sich später nur zu Dumping-Preisen absetzen, die wiederum die Produktion in Hochlohnländern wie USA und Deutschland weiter gefährden.

Je schlechter es den Hochlohnländern geht, desto weniger können sie aus China importieren. Die Chinesen bekommen dann auch immer weniger Dollars, um US-Staatsanleihen zu kaufen. Dies wiederum könnte Obamas Mega-Stimulanzprojekten die künftige Geldbasis entziehen.

Die bisherige Expertise der Chinesen bei Investitionen lässt stark zu wünschen übrig. Die erste größere Beteiligung ihres Staatsfonds an der PE-Firma Blackstone (BX) geriet zum Fiasko (siehe Chart unten). Wenn die Kader-Regierung nun "Verordnungen" zum Ausgeben der Gelder erlässt, spricht mMn wenig dafür, dass die Geldflutungs-Experimente nachhaltig fruchten.

Fakt bleibt, dass die meisten Chinesen und viele chinesische Firmen mit der unverhofften Geldflut vom Staat wenig anzufangen wissen. Viele stecken das Geld aus den Krediten in Immobilien, Aktien und Rohstoffe - was neue Blasen treibt. Die Regierung steuert bereits mit Geldverknappung/Zinserhöhungen dagegen. Manche Firmen kaufen auch neue Autos, die dann ungenutzt in Parkhäusern verstauben.

Der Konsum Chinas liegt auf dem Niveau Frankreichs. China wird daher weder als Welt-Ersatzkonsument (zu schwach) noch als Welt-Erzeuger (deflationärer Nachfragemangel im Ausland) die Restwelt aus dem Krisenloch reißen können. Wahrscheinlicher ist, dass sich die Chinesen mit überstürzten Fehlinvestitionen und einer unhaltbaren Kredit-Blase ihr eigenes Grab schaufeln - ganz unabhängig vom Ausland.
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 290288
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